Hallo Frank,

ja ich glaube auch das es zu weit auseinander stehen würde weil die Masten in der Regel ja immer in einem Abstand von 50m gestanden haben. Ich vermute das man an der linken Brückenseite einen Ausleger hatte, so ähnlich wie auf der Elbbrücke in Dömitz.

Die Löcknitzbrücke, Spuren von angebauten Traversenträgern sind nicht auszumachen.


Hier in Dömitz sind die seitlich angebrachten Telegrafen zu sehen.

Eventuell hat man Telegrafenleitungen auch einfach mit Masten parallel neben der Brücke über das Flüsschen geführt? Oder, unwahrscheinlich, wenn es eine abgebaute Doppelspur ist, anstelle dieser über die Brücke?

Hallo Ralf,

ja das wäre auch einen denkbare Möglichkeit. Die Strecke war ja eine untergeordnete eingleisige Hauptbahn die aber zweigleisig trassiert war. Aber wenn die benachbarte Elbe Hochwasser führte könnte das eher wieder unwahrscheinlich erscheinen, denn der Großteil der Strecke war ja, mit Ausnahme der beiden großen Waldflächen zwischen Cumlosen und Lanz bzw. Eldenburg-Polz auch aus diesem Grunde in der freien Fläche überwiegend auf einem Damm errichtet worden.

BG
Peter

Ich habe da im Netz was ähnliches gefunden. Die Firma Metcalfe aus England bietet derartige Ziegelsteinbrücken aus Karton an die einigermaßen passen würden. Hier müsste ich dann wahrscheinlich einige Anpassungsarbeiten machen bevor alles halbwegs stimmig ist. Allerdings sind die Modellbögen in 1 : 76 was aber kein Problem darstellen könnte !!

Mühlenfließ



Löcknitz

Von Scalescenes gibt es sowas zum selber ausdrucken….ist vielleicht flexibler.

https://scalescenes.com/railscenes/

Hallo Ralf,

vielen Dank. Ich bin noch nicht so ganz sicher wie ich das letztendlich umsetzen soll. Bin noch dabei mehrere Varianten auszuloten !!

BG,
Peter

Ich bin ein ganzes Stück weiter. Der Damm ist drauf, und das Gleis ist fest, elektrisch verdrahtet bzw. auch gleich gealtert. Die 13 1137 (preußische S 6) vom Bw Wittenberge hat die Probefahrt ohne Beanstandung durchgeführt !!
Nun müssen die Zwischenräume des Rahmens mit Styropurplatten ausgefüllt und die Flussläufe eingearbeitet werden.

Der nächste Schritt wird das auskleiden des Rahmens mit Styropur sein.



Die 13 1137 des Bw Wittenberge im Probebetrieb.

Ich habe mich dazu entschlossen hier die Kartonmodell-Bausätze der englischen Firma Metcalfe zu verwenden, die heute mit DHL eintreffen werden. Da die Teile 144 mm hoch sind muss ich diese auf eine Höhe von etwa 65 mm einkürzen. Zum anderen muss die Breite der Pfeiler von 25 auf 17 mm geschrumpft werden und die Bögen sind ebenfalls anzupassen. Weitere Details wie Wasserspeier, Mauerwerksvorsprünge und einige Stürze die neu anzufertigen sind sollen an sich keine Probleme bereiten.

Die Brücke über dem Mühlenfließ muss etwas umgearbeitet werden.




Die Brücke über die Löcknitz, hier muss noch der kleinere Durchlass neu erstellt werden.




Das gesamte Brückensegment.

Hallo Peter,

das sieht Klasse aus. Deine Baufortschritte sind beeindruckend!

Auf die Einarbeitung der Flussläufe und deren Ausgestaltung bin ich besonders gespannt.

Womit hast du die Zwischenräume des Rahmens ausgefüllt? Mit Styropor oder mit Styrodur? (Du benutzt immer einen Mix aus beiden Wörtern, der mir unbekannt ist. Oder gibt es Styropur wirklich?)

VG Martin

Hallo Martin,

Vielen Dank, das mit den Flussläufen muss ich sehen. Gewässer sind für mich fast Neuland und ich muss mal zusehen was ich dafür nachher nehme. Könnte was von NOCH werden. Die Flüsse werde ich in die Styropor-Platten (jetzt stimmt´s) einarbeiten. Da die Teile 30 mm stark sind sollte das kein Problem darstellen. Ich werde wahrscheinlich in diesen Bereichen noch was unterfüttern. Das erscheint mir sinnvoll. Inzwischen ist der erste Bausatz von Metcalfe PO 240 eingetroffen und da sieht alles wirklich hervorragend aus. Es ist zwar nicht ganz H0 weil in 1 : 76 gehalten, aber es passt trotzdem sehr gut. Die Teile sind auch schon komplett vorgealtert. Jetzt werden wieder Stahllineal, Skalpell, Cuttermesser und Winkel zu Einsatz kommen da die Teile ja z.T. eingekürzt und verändert werden müssen. Hier einige Foto´s:







Ich bin eigentlich viel zu schnell da dieses Teil hier nicht auf unserer Ausstellung zu sehen sein wird. Es soll auch erst im Mai losgehen und dann leider auch nur bis Ende August. Da hat sich mit dem Termin in Wittenberger Stadtmuseum leider einiges geändert.

Hier eine erste Stellprobe mit den Brückenbogenteilen. Neu erstellen muss ich einen schmalen Wegedurchlass am Ende des letzten Bogens. Dann müssen die Wasserspeier neu eingearbeitet und auch die Balustraden in der Höhe mit anderen Details abgeändert werden.

Wow!!! Du bist ja echt flink. Hut ab! Das sieht mega-troll aus!!!
Viele Sonntagsgrüße - Frank

Ja da war die Neugier auf diesen Bausatz zu groß, ich musste das unbedingt probieren. Aber da steckt noch einiges an Arbeit drin, weil Änderungen bzw. Anpassungen an das Vorbild eingefügt werden müssen. Und dann noch die ganze Litanei mit den Flüssen, damit habe ich noch gar keine Erfahrungen.

Schönen Restsonntag,

Peter

Ich habe die Teile soweit grob fertig. Die vier Brückenbogen habe ich noch einmal neu ausgeschnitten weil die Bögen so nicht passten weil sie zu hoch bzw. zu rund waren. Mit den nun leicht veränderten Radien werden die neu erstellen Teile auf die neu vor gepassten alten Mauerwerke aufgeklebt. Gut das ich Ziegelkartonbögen vom selben Hersteller gleich mitbestellt hatte. Der nächste Schritt wird das zusammenfügen der einzelnen Teile sein und die Detaillierung des Mauerwerkes mit Sturzbögen bzw. Friesen !!

Jetzt kommt der komplizierte Teil der ganzen Litanei, die Detaillierung. Ich habe nun die Teile des Bausatzes umgearbeitet und neue Brückenbögen aus den Ziegelkartondrucken desselben
Herstellers mit den richtigen Rundungen ausgeschnitten. Dazu gehören auch neu ausgeschnittene Sturzbögen und später kommen noch die Wasserausläufe (Wasserspeier) hinzu. Danach werden die Teile aneinandergefügt und verklebt. Ich verwende stets "August Der Starke Kleber" denn wasserlösliche Leime sind ungeeignet da sich das Material dann verziehen kann.

Hier noch eine weitere Stellprobe nach dem zusammenfügen der Einzelwände. Jetzt geht es mit der Detaillierung weiter !!





Hier mit den Doppelstangen-Telegrafenmasten

Hallo Peter,

habe deinen Bauthread überflogen, aber das was ich hier sehe ist eine realitätsnahe Zeitreise in die
Vergangenheit. Auch deine sehr genaue Arbeiten sind einfach meisterlich. Heute bereue ich es, dass
ich keine Nebenbahn aus meiner Gegend als Vorbild genommen habe, aber mit meinen einfachen Arbeiten
und auch Anregungen von meinen Besuchern versuche ich was zu schaffen, was hätte sein können!

Mit respektvollem Grüßle
Fritz

Hallo Fritz,

Vielen Dank, dieser Teil der ehemaligen eingleisigen, aber zweigleisig trassierten Hauptstrecke ist ja seit 1947 abgebaut, während der andere Teil von Dannenberg Ost nach Lüneburg weiterhin betrieben wird. Heute habe ich am Bahnhof Cumlosen noch einige Nachbesserungen gemacht. Ich habe mittlerweile eine recht gute Lösung zur Darstellung der Wagenschuppen gefunden und einige altbrauchbare Modelle zerlegt. Die Vorbilder hier sind aus den 1880-1895er Jahren und sollten in dieses Zeitfenster von 1922-1945 einigermaßen passen. Nach dieser Stellprobe wird dann alles noch einmal farblich nachgealtert.

Der Material-Schuppen am Kreuzungsgleis




Hier die beiden Schuppen die laut Lageplan hier am Petroleumkeller standen. Leider liegt auch hier kein Foto aus dieser Zeit vor.

Ich bin mit meiner Brücke schon recht gut vorangekommen. Aber es wird nun etwas kompliziert, die Bögen darzustellen. Die Brücken-Seitenteile sollen aufsetzbar gemacht werden. Da ich aber die Gleistrasse schon fest aufgelegt habe, werde ich die Bögen drunter schieben und genau anpassen müssen. Dort wo die Pfeiler stehen werde ich Hölzer setzen müssen um dann später die Seitenteile dort anzuschrauben. Ich kann hierfür die Wasserausläufe, die wohl auch Wasserspeier genannt werden mit nutzen. Da setze ich an die Innenseiten der Brücken-Seitenteile Befestigungselemente und dann sollte das funktionieren. Wenn alles soweit gediehen ist, dann sollen abschließend noch die gemauerten Brüstungen als Steckteile aufgesetzt werden.

Hier das gesamte Brückenteil im Bauzwischenzustand.



ich habe etwas gerätselt wie ich die Telefonleitung in diesem Bereich darstellen soll und bin auf ein Foto bei der Eisenbahnstiftung.de gestoßen. Da hatte man den Doppelmast wenn man so will, aufgeständert errichtet !!



Das Foto der Eisenbahnstiftung.de. Links hinten im Bild der Mast.



Wenn die Seitenteile auf Sperrholzstreifen verlegt sind, werde hier die Löcher für die Wasserspeier nutzen mit Befestigungselementen versehen und die Teile später an Holzstützen festschrauben die ich noch im Bereich der Pfeiler anbringen werde.

Mittlerweile sind die Seitenteile der Brücke auf Balsaholz befestigt worden, so dass jetzt alles an die Stützpfeiler angeschraubt werden können. Zum festschrauben nutze ich die Öffnungen der Wasserspeier die ich aus 6mm Papiertrinkhalmen erstellt habe. Ich habe hier allerdings noch keine rechte Lösung für die Darstellung der runden Sturzeinfassungen gefunden. Der Brückenbau wirkt etwas umständlich, da ich aber die Trasse schon fest verlegt hatte konnte die Brücke nicht mehr "hereingehoben" werden. Als nächstes müssen die Querwände und Brückenbögen angefertigt und passend aufgebaut werden. Final werden dann die noch zu komplettierenden Brücken-Seitenteile gegengeschraubt und dann sollte es passen !!