Ich habe im Bahnhofsbereich noch viel M-Gleis und Weichen 5203/5204. Einige größere Lokomotiven hängen hier mit dem Schleifer fest. Ich habe mittlerweile die meisten Schleifer abmontiert und fahre mit Oberleitung. Kann ich jetzt mit meinen größeren Dampflokomotiven nur R2 fahren ? Wie gesagt, dieses Schleifer-Problem ist nur bei oben genannten Weichen. Hat jemand ähnliche Erfahrung ?
Ich fahre auf dem Boden rein mit M-Gleis und kenne dein Problem. Die Weichen 5203/5204 sind ja bereits R2, größere gab es nur in den 1950gern (Märklin Modellgleis, 39xx Nummern). Schreib doch um welche Loks es sich handelt.
Es liegt meistens an den Pukos, wenn die verbogen oder zu hoch sind kann der Schleifer entweder an den Enden blockieren oder seitlich abrutschen und sich verklemmen. Sehr ausgeprägt ist dieses Problem bei älteren Schleifern von Roco, auch der Flüsterschleifer von Roco verklemmt sich sehr gerne.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu HickTeck mit altem Blech auf dem Boden Digital auf Blechgleis
E03 und Dampflok 01. Beide Baujahr 1965+. Bei der E03 habe ich den Schleifer abmontiert und damit das Problem behoben. Alle Strecken haben Oberleitung. Ich will mir natürlich auch neue Loks kaufen. Ich schaue da momentan aber nur auf kleinere.
Schau dir mal die Schleifer genau an, sind die exakt längs eingebaut? Fest genug montiert?
Am besten kann man das testen indem man mit der entsprechenden Lok über ein loses Gleisstück mit einer der Weichen fährt (schiebt). Von der Gegensteite stark beleuchten und auf Gleishöhe durchschauen und immer genau den Lauf des Schleifers beobachten. Geht halt bei eingebauten Gleisen schlecht.
Meine 103er zeigte ein ähnliches Verhalten (Teppichbahn, keine OL), da war der Schleifer nur minimal verdreht und die Lok hatte auch noch durch ein sehr knappes Radsatzinnenmaß etwas viel Seitenspiel. Dadurch rutschte der Schleifer manchmal zwischen Pukos und Schienen.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu HickTeck mit altem Blech auf dem Boden Digital auf Blechgleis
zunächst mal müßten Deine beiden Loks perfekt mit M-Gleis harmonieren, denn damals gab es ja kein anderes. Die 01 hatte ich in den 70ern selber, durch den 36cm-Radius ginig sie problemlos. Allerdimngs nicht mit Vollgas. dann flog sie raus.
Das Festfahren des Schleifers hatte ich damals auch teilweise, das kam vor, wenn ein Schleifer nicht sauber ausgerichtet war oder die Schraube nicht festsaß, so daß er sich drehen konnte. In dem Bereich solltest Du die Ursache suchen - vielleicht ist der Schleifer auch in der Höhe irgendwie krumm. Wenn er schon paar Mal hängen geblieben ist, kann das vordere Ende weiter runter zeigen und dann um so schneller wieder sich verhaken. Oder seitlich verkantet - alles schon erlebt. Auch deswegen habe ich 1977 schon zu einer schleiferlosen Modellbahn gewechselt.
Wenn Du die Loks gerade jetzt wieder in Betrieb nimmst, wäre ein Tausch der Schleifer sowieso eine gute Idee. Bei der Gelegenheit sauber einstellen, dann geht es meiner damaligen Erfahrung nach ohne Probleme.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
ich hatte diesen Weichen jahrelang im Einsatz und keine Probleme, auch nicht mit umgebauten Fremdfabrikaten.
Was sein kann: Die Pokus werden mit der Zeit abgenutzt und können zu niedrig werden.
Damit: Wo bleibt der Schleifer hängen? Beim Einlauf in die Weich oder evtl. an den Weichenzungen? Oder entgleist der Schleifer und geht "eigene Wege" und verklemmt sich?
Dann ist Ursache aber ein "ausgeleierter" Schleifer und nicht die Weiche selbst.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Zitat von BJA im Beitrag #6Hallo, ich hatte diesen Weichen jahrelang im Einsatz und keine Probleme, auch nicht mit umgebauten Fremdfabrikaten.
Richtig, wobei ich hier noch um ein "jahrzehntelang" ergänzen darf.
Zitat von BJA im Beitrag #6Hallo, Was sein kann: Die Pokus werden mit der Zeit abgenutzt und können zu niedrig werden.
O.K. das ist zwar theoretisch möglich, hatte ich aber selbst bei jahrzehntelangem Gebrauch noch nie als praktisches Problem.
Zitat von BJA im Beitrag #6Hallo, Dann ist Ursache aber ein "ausgeleierter" Schleifer und nicht die Weiche selbst.
Ist in meinen Augen auch eher die Fehlerquelle, wobei natürlich ein mechanischer Schaden wie z.B. Verbiegen der Puko usw. an der Weiche selbst ohne Überprüfung auch nicht gänzlich auszuschließen ist. Das ist einfach eins der Probleme, die man aus der Ferne und nur nach Beschreibung nicht lösen kann.
Gruß HG
Märklin - schon immer und analog bleibe ich mit voller Absicht !
Vielen Dank für die Anregungen. Neue Schleifer habe ich noch. Ich nehme auch an, dass durch jahrzehntelange Lagerung die Weichenfuehrung etwas verbogen ist. Das Verhaken passiert nur beim Stellen der Weiche auf Kurve.
Zitatch, hatte ich aber selbst bei jahrzehntelangem Gebrauch noch nie als praktisches Problem.
Spürbarer Effekt, kann man auch nachmessen. Zudem, nicht die Jahrzehnte sondern die tatsächlichen Betriebsstunden zählen.
Ich habe jedenfalls z.B. DWW mit solchen Pukos und da bleiben die Loks nicht hängen, aber stehen, wenn der letzte verfügbare Puko aufs Schraubenloch trifft.
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Zitatch, hatte ich aber selbst bei jahrzehntelangem Gebrauch noch nie als praktisches Problem.
Spürbarer Effekt, kann man auch nachmessen. Zudem, nicht die Jahrzehnte sondern die tatsächlichen Betriebsstunden zählen.
Ich habe jedenfalls z.B. DWW mit solchen Pukos und da bleiben die Loks nicht hängen, aber stehen, wenn der letzte verfügbare Puko aufs Schraubenloch trifft.
Natürlich ist das schon aus physikalischen Gründen so und selbstverständlich kann man das dann auch nachmessen, darüber braucht man nicht extra diskutieren, aber genau deshalb schrieb ich ja auch "praktisches Problem" denn meine Gleise haben reichlich Betriebsstunden, die Anlagen waren und sind bei mir immer ganzjährig aufgebaut und in Betrieb, trotzdem hatte ich noch keinen einzigen Fall, wo diese Abnutzung tatsächlich so groß geworden wäre, daß es ein funktionelles Problem gab.
Natürlich ist das theoretisch möglich, aber bei einer Fehlersuche wie hier sollte man trotzdem die geringe Wahrscheinlichkeit dieser Fehlerquelle zu bedenken geben.
Gruß HG .
Märklin - schon immer und analog bleibe ich mit voller Absicht !
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Wer hat Erfahrung mit Weichen 5203/5204 und Lok-Schleifer
02.06.2022 16:35 (zuletzt bearbeitet: 02.06.2022 16:37)
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