Fleischmann hat ja mit der E60 eine für mich doch recht interessante Rangierlok auf den Markt gebracht. Diese hab ich mir mit Vollausstattung (Sound/Digikupplungen) geleistet,...leider hat sich aber in der vergangenen Zeit gezeigt, das die Lok selbst irgendwo Kontaktschwierigkeiten hat. Schienen sind sauber, Räder auch, und trotzdem kann in niedrigen Fahrstufen nicht gefahren werden, weil sie ständig stehen bleibt. Grad eben wollt ich nen Kumpplungswalzer programmieren... Das ging auch, aber der Test ist unmöglich, weil die Lok ständig hängen bleibt.
Ist das Problem bekannt? Wie kann man Abhilfe schaffen? Ich hab schon mal versucht, die Lok zu zerlegen, um an die Stromabnehmer zu kommen. Ist aber bei dem Modell nicht ganz einfach und ohne Lötkolben nicht zu realisieren. Hab ich kein Problem mit, aber ich wollte erstmal alle anderen Wege ausnutzen.
... auch ich habe die FLEISCHMANN E60, Epoche IIIb, in AC-Ausführung. Bei meiner Lok hab ich - da ich seit Jahrzehnten mit FLEISCHMANN Profikupplungen unterwegs bin - die automatischen (märklin-kompatiblen) Kupplungen entfernt.
Meine E60 fährt auf durchschnittlich verschmutzten Schienen (C-Gleis), wie sie im Anlagenbetrieb immer vorkommen, ohne Aussetzer auch in den kleinen Fahrstufen. Betrieben wird die Lokomotive im DCC-Modus.
Die Lok ist wie bei FLEISCHMANN üblich sehr leicht zu öffnen und gut zu warten. Die automatischen Kupplungen mußte ich allerdings ablöten...!
Eigentlich wollte ich die automatischen Profikupplungen einbauen. Doch diese Kupplungen haben ein nach unten überstehendes Gehäuse zum Schutz der Spule. Die Gefahr des Hängenbleibens an den erhöhten Pickeln der Weichen war mir einfach zu groß. Deshalb entfernte die automatischen Kupplungen.
Auch bei der Baureihe 81 habe ich seinerzeit die automatischen Kupplungen ausgebaut...!
Zum automatischen Abkuppeln beim Rangieren verwende ich nach alter Väter Sitte das Entkupplungsgleis (24997).
Grüßle aus HONAU. Klaus
Eisenbahn 1:1 + H0, System Märklin, ECoS 4.2.12, ECoS-Boost, C-Gleis, BraWa-, ESU-, GFN-, Liliput-, Märklin-, Piko-, Roco-Loks + Wagen. GFN Profi-Kupplung. Epoche IIIb/IVa. Seit Jahren auf "schlanke" C-Gleis-DKW, EKW, asymmetr. DWW, Teilkreis-Gleisstücke 7,5° zu R3-R9, sowie fiktive R8 + R10 wartend...!
wenn ich so ein Problem habe (ja, kommt vor!) nehme ich den Durchgangsprüfer (Piepser) und taste nacheinander alle Räder ab. Damit bekommt man rasch einen Gesamteindruck.
Wenn es im Piepser "kratzt", dann ist der Kontakt schlecht.
Ich habe schon einiges hinter mir von verbogenen, nicht mehr aufliegenden und korrodierten Radschleifern. Unbedingt die Räder auch gegen "innen" messen, hatte schon defekte Kabel in der Lok.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Zitat von BJA im Beitrag #3Hallo Andy, wenn ich so ein Problem habe (ja, kommt vor!) nehme ich den Durchgangsprüfer (Piepser) und taste nacheinander alle Räder ab. Damit bekommt man rasch einen Gesamteindruck. Wenn es im Piepser "kratzt", dann ist der Kontakt schlecht.
Keine Chance!!! Sowie die Lok nicht mehr auf dem Gleis steht, ist das Problem weg! Auch ist das Problem weg, wenn ich die Bewegung blokiere (Die Lok fest halte) und die Lok "auf der Stelle dreht". Da ist ne andere Last hinter,...völlig anderes Fahrverhalten. Nervt!
Also zumindest hab ich in der Lok keinen Speicher gefunden. Laut der Zimo Bedienungsanleitung, Seite 12... http://www.zimo.at/web2010/documents/MX-KleineDecoder.pdf Wird nen 16V-Elko direkt mit dem Decoder verlötet. Meine Pads sind noch vergoldet.
Hallo Andy, wenn Du einen Zimo-Decoder drin hast, dann löte doch da einfach einen Elko mit 16V Spannungsfestigkeit an - je mehr Kapazität, umso besser. Wenn kein Zimo, dann muss der Elko halt eine deutlich höhere Spannungsfestigkeit (zu Lasten der volumenmäßig möglichen Kapazität) haben. Aber das Verhalten (leichter Druck durch Festhalten oder beim Prüfen übt man ja mit den Messspitzen auch einen leichten Druck aus) spricht schon für eine schlechte Übertragung des Fahrstroms. Vermutlich sind die Radsätze/Stromabnehmer leicht verölt und liegen nicht richtig an und mit dem Elko kann man das ein bisschen kaschieren. Viel Erfolg beim Fehler suchen Frank
Hallo Andi, bist Du Dir sicher? 0,015mF sind (wenn ich mich nicht gerade irre) gerade mal 15µF - da puffert nix. BestCap sind eigentlich auch hochkapazitive Kondensatoren und ich vermute, Du meinst 15mF oder 0,015F? Das würde dann auch hinkommen. Dann würde ich mal mit einem Multimeter die Spannung über dem Kondensator messen und nach dem Abschalten des Fahrstroms schauen, ob die Spannung nur langsam absinkt. Viele Grüße - Frank
Zitat von DRG-ler im Beitrag #8Hab den Speicher gefunden... Unterhalb der Platine ist ein Speicher verlötet. 5,5V / 0,015mF / 1350 AH / AVX-BestCap
Genau, unter der Platine ist der angebracht, dürfte aber eher so um die 1,5F haben, vielleicht auch 0,5F, weniger aber sicherlich nicht.
Bei meinem hat es beim Vorbesitzer die Platine zerlegt bzw. verschmort, und zwar im Bereich der Ladeschaltung. Ich vermute, dass der Puffer über einen AUX des Zimo-Decoders geschaltet wird, so dass der Decoder programmierbar bleibt. Wie auch immer, die Platine sieht entsprechend aus, aber bis auf die Puffer-Funktion funktioniert noch alles. Dafür dass ich die Lok als defekt für einen Appel und ein Ei bekommen habe, ist das für mich OK. Musste halt erst mal rausfinden, dass der Speicher den Kurzschluss ausgelöst hat.
Zitat von DRG-ler im Beitrag #11Sorry, mein Fehler. Hab nen Komma gelesen, wo keins war.
Ah, OK. Vielen Dank.
Also 15mF das sind 15.000µF bei 5,5V. Umgerechnet auf einen mit Decoderspannung geladenen Elko mit 25V Spannungsfestigkeit entspricht das also etwa einem 5.000µF-Elko. Das ist schon ganz ordentlich. Erreicht zwar nicht die Leistung von einem PowerCap, da hat man etwa 0,5 - 1 F Kapazität bei 5,4 Volt, also bis zu 300.000 µF auf Decoderspannung umgerechnet. Aber immer noch deutlich mehr als man mit einem Elko oder auch der Fischer-Modell-Schaltung erreicht.
Hast du mal da ein paar Beispiele? Viell. lohnt ja ne Umrüstung? Hatte gestern nochmal die Radschleifer nachgebogen, brachte aber auch keinen Erfolg. Vor allem bleibt die Lok abrupt stehen! Von einem Puffereffekt erkennt man da nix. Wenn ich eine Radsatzseite aber vom Gleis hebe, dudelt der Sound dagegen noch weiter, und Licht brennt auch noch 2-3 Sek. Auch sehr kurios.
Zitat von DRG-ler im Beitrag #13Hast du mal da ein paar Beispiele? Viell. lohnt ja ne Umrüstung?
Beispiele von was?
Zitat von DRG-ler im Beitrag #13 Hatte gestern nochmal die Radschleifer nachgebogen, brachte aber auch keinen Erfolg. Vor allem bleibt die Lok abrupt stehen! Von einem Puffereffekt erkennt man da nix. Wenn ich eine Radsatzseite aber vom Gleis hebe, dudelt der Sound dagegen noch weiter, und Licht brennt auch noch 2-3 Sek. Auch sehr kurios.
Das ist wirklich kurios, d.h. wenn die Rückleitung zum Gleis unterbrochen ist, arbeitet die Pufferung, aber nicht, wenn die Lok auf dem Gleis steht und Du die Gleisspannung unterbrichst?
Hallo Andy, Kontaktproblem ist das Eine. Aber funktioniert die Pufferschaltung überhaupt? Hast Du mal die Spannung über dem Elko gemessen? Kommt da was an? Die Bestcaps selber habe ich persönlich bisher als sehr langlebig kennengelernt. Es muss auch nicht der Elko ansich sein. Auf der Platine ist ja auf jeden Fall eine Ladeschaltung, die den Ladevorgang unterbrechen kann. Die muss ja irgendwie vom Decoder gesteuert werden. Ist das noch der Originaldecoder? Sind evtl. Einstellungen verändert worden? Viele Grüße - Frank
Zitat von frank_II im Beitrag #15Hallo Andy, Kontaktproblem ist das Eine. Aber funktioniert die Pufferschaltung überhaupt? Hast Du mal die Spannung über dem Elko gemessen? Kommt da was an? Die Bestcaps selber habe ich persönlich bisher als sehr langlebig kennengelernt. Es muss auch nicht der Elko ansich sein. Auf der Platine ist ja auf jeden Fall eine Ladeschaltung, die den Ladevorgang unterbrechen kann. Die muss ja irgendwie vom Decoder gesteuert werden.
Genau, die Ladeschaltung ist auch etwas komplexer als Diode und Ladewiderstand, weil der SuperCap ja nur 5,5 V hat, die Spannung also per StepUp-Wandler auf 16V hochgewandelt werden muss. Diese Schaltung hat bei meiner E60 die Grätsche gemacht.
Aber bei Andy funktioniert die Pufferung ja offenbar, wenn er eine Seite der Lok vom Gleis hebt.
Andy, was passiert eigentlich, wenn Du die Lok ganz vom Gleis nimmst, leuchten die LEDs dann weiter?
Hallo Moritz, Da hilft nur messen, messen, messen *loool* Die Bestcaps haben so schöne große Lötfahnen, dass man da bequem mal kurz zwei kleine Litzen mit anlöten kann . Viele Grüße- Frank
Servus, den BestCap würde ich nun nicht unbedingt ersetzen: er tut's ja.
In der Lok werkelt ein MX645, atme mal die Bedienungsanleitung ein. Es ist sehr gut möglich, dass der Puffer nur Sound und Licht, nicht den Motor puffert (Einstellungssache).
Bei einer "normalen" Lok kann das eine sinnvolle Einstellung sein, damit der Sound nicht stottert, während die Lok über kurze stromlose Bereiche rutscht. Bei einem Rangierhobel ist das natürlich Quark...
Die Lok kam 2016 auf den Markt, wie lange stand sie denn rum? Wird geraucht oder gibt es einen Kohleofen? Dann würde ich nicht nur an den Radschleifern rumbiegen, sondern sie reinigen.
Ich habe meine mal spaßeshalber vorhin auf ein ungereinigtes Testgleis gestellt: was soll ich sagen, sie fährt wie eine 1...
Zitat von DRG-ler im Beitrag #13Hast du mal da ein paar Beispiele? Viell. lohnt ja ne Umrüstung? Hatte gestern nochmal die Radschleifer nachgebogen, brachte aber auch keinen Erfolg. Vor allem bleibt die Lok abrupt stehen! Von einem Puffereffekt erkennt man da nix. Wenn ich eine Radsatzseite aber vom Gleis hebe, dudelt der Sound dagegen noch weiter, und Licht brennt auch noch 2-3 Sek. Auch sehr kurios.
Hallo,
damit ist doch festgestellt der Pufferspeicher funktioniert. Er puffert hier Sound und Licht. Es wäre dann nachzuforschen, ob es im Zimo Dschungel der Einstellparameter nicht doch eine CV gibt mit der man den Speichermodus von nur Licht + Sound auch auf zusätzlich Motorstrom umstellen kann.
Also ich hab die Lok eben nochmal auf dem Gleis gehabt. Im Kriechgang (Fahrstufe 1-3 von 128) läuft die Lok los. Wenns zum Fall X kommt, bleibt die Lok stehen und die Beleuchtung wird deutlich dunkler. Der Sound funktioniert noch weiter, bis nach ca. 1 Sekunde alles Tot ist! Man kann also sagen, eine Pufferung von 1 Sek. ist schon nicht mehr gegeben!
ZitatIst das noch der Originaldecoder? Sind evtl. Einstellungen verändert worden?
Ja. NEIN! Zumindest nicht bewusst.
ZitatAuf der Platine ist ja auf jeden Fall eine Ladeschaltung, die den Ladevorgang unterbrechen kann. Die muss ja irgendwie vom Decoder gesteuert werden.
ZitatGenau, die Ladeschaltung ist auch etwas komplexer als Diode und Ladewiderstand, weil der SuperCap ja nur 5,5 V hat, die Spannung also per StepUp-Wandler auf 16V hochgewandelt werden muss.
Auf der Platine ist KEINE Ladeschaltung!!! Es gibt nur zwei Transitoren für die Verstärkung der Logicpegel und n bissl Hühnerfutter in Form von Vorwiderständen für die LEDs und nen paar SMD-Keramikkondensatoren zur Motorentstörung. Eine Ladeschaltung und ein Schaltnetzteil zur Spannungsanhebung würde ich erkennen! Der Cap ist direkt!!! mit Pin 5/6 der Plux22-Schnittstelle verbunden! KEINE WEITERE BESCHALTUNG DAZWISCHEN!!! Jetzt steh ich n bissl aufm Schlauch! http://www.zimo.at/web2010/documents/MX-KleineDecoder.pdf Laut Zimo-Anleitung, Seite 12, MX645P22, wird der Elko mit 16V, >220µF angegeben. Warum hängt dann ein "Supercap" mit 5,5V dran?
Hier nochmal die Platine.
ZitatAndy, was passiert eigentlich, wenn Du die Lok ganz vom Gleis nimmst, leuchten die LEDs dann weiter?
Wie schon geschrieben... nur Sekundenbruchteile.
ZitatDie Lok kam 2016 auf den Markt, wie lange stand sie denn rum? Wird geraucht oder gibt es einen Kohleofen? Dann würde ich nicht nur an den Radschleifern rumbiegen, sondern sie reinigen.
Wann die Lok erworben wurde, weiß ich nicht mehr genau. Kann gut 2016 gewesen sein. Allerdings bekommt sie bei mir nur um Weihnachen Auslauf, wie alles andere Rollmaterial auch. Den Rest der Zeit steht sie in der Vitriene. Von Verdrecken kann eigentlich keine Rede sein, da die Lok viell. max. 10-12h Betrieb hinter sich hat. Die Kontakte an sich sind vernickelt, die sehen auch blank aus.
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Fleischmann E60 Kontaktprobleme!
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01.02.2021 11:29
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