Zitat von Berndk im Beitrag #60 [edit] - da Tom hier mitliest als Elektronikexperte - wäre nicht ein Schrittmotor ganz "einfach" mit einem Schrittmotortester angesteuert auch ne Option? Habe hier bei ca. 8:20 Min was gefunden - sogar richtig leise und mit ganz gleichmäßigem Lauf.
Schrittmotoren sind immer so eine Sache für sich. Wie laut oder leise die sind, hängt vom Takt ab. Gleichmässig läuft der auch nicht ganz, sieht man auch im Video. Man muss daran denken, dass es Stepper sind, je nachdem was das für ein Motor ist, sind nur Schritte mit Gradzahlen möglich. Der vielfach im Arduino Umfeld verwendete NEMA17 hat z.B. 1.8° als kleinste Schrittweite. Passt das nicht mit den Gleisabgängen, hat man ein Problem. Für den Arduino Uno gibt es passende Shields, die man einfach aufsteckt, beim Nano wohl eher nicht. Der Einfachheit halber würde ich da auf einen Uno gehen. AZ-Delivery ist dafür eine gute Quelle, auch bei Amazon vertreten.
Da ich auch mit einer kleinen Drehscheibe liebäugele, hatte ich schon mal im Netz geschaut, da gibt es einige, die das gebaut haben, hier zum Beispiel. Er nimmt da auch Bezug auf das Stepping. bzgl. der Gradzahlen. Motoren habe ich noch von meinem Projekt "Spulenwickelmaschine" liegen. Die ist etwas lauter, was aber daran liegt, dass ich den Motor mit voller Kraft benötige und auch eine höhrere Drehzahl verwende, damit der Draht stramm gezogen werden kann und ich nicht so lange warten muss. Gesteuert wird die mit einem Uno und diesen Schrittmotortreibern. Ein aufgestecktes Modul für den Wickelmotor und ein Modul für den Linearantrieb um den Draht vor- und zurück zuführen. Für Arduino und für diese Treiber gibt es fertige Bibliotheken. Die habe ich allerdings nicht verwendet.
Langer Text, aber Versuch macht halt kluch Ich würde bei der Drehscheibe mit einem Schrittmotor beginnen. Denn einen Vorteil hat das noch, wenn der Motor sauber läuft und keine Schritte verliert, dann weiß man immer die Position und kann die Gleisabgänge genau anfahren. Der Motor für die Drahtführung ist da so ein Fall, das geht immer 9 Schritte vor und 9 Schritte zurück und die Position mit dem Rand des Spulenkerns passt immer. Das kann man schon ziemlich genau steuern, mit den Schritten. Nur mit den Schrittweiten, das muss man wohl mal experimentell ermitteln, wie genau die Gleise dann gegenüber stehen.
Gruß Tom
Ep. III DB 2L DCC WebsiteMastodon It's boring when it works!
Hallo Zusammen Wegen Schrittmotoren, ich hatte 2016 das selbe Problem... Da man nicht auf die eigene HP verweisen kann, gibt es hier eine Zusammenfassung, die vielleicht hilft...
Wenn man einen Stepper Motor “gerettet” hat und keinerlei Infomationen über den Motor findet, muss man zum Reengineering greifen und den Motor ausmessen. Bei mir gibt es folgende Kabelfarben: Rot1, Rot2, Orange, Braun, Gelb, Schwarz – Es sind also 6 Kabel – das deutet klar auf einen unipolaren Schrittmotor hin. Mit eine Multimeter misst man den Widerstand der Motorspulen. Rot1 Rot2 Orange Braun Gelb Schwarz Rot1 X X 270 X 270 X Rot2 X X X 27.0 X 27.0 Orange 27.0 X X X 54.0 X Braun X 27.0 X X X 54.0 Gelb 27.0 X 54.0 X X X Schwarz X 27.0 X 54.0 X X
Mit den Messergebnissen kann man folgendes Schema zeichnen.
Wie man darauf kommt, findet man hier: http://www.jasonbabcock.com/computing/br...olar/index.html Ich verwende den Adafruit Motorshield V2.3 – Ja, man hätte es auch billiger machen können, aber bei Adafruit findet man gut gemachte Tutorials, wie dieses hier: https://learn.adafruit.com/adafruit-moto...-stepper-motors das hilft mir mehr als wenn ich Tage lang nach einem passenden Beispiel suchen muss. Mit Hilfe des StepperTest.ino Sketches kann man schnell und einfach den Motor durchtesten. Im Moment “glaube” ich, dass es ein 12V Motor ist, der 8 Grad Schrittweite hat. Also habe ich die entsprechenden Zeilen im StepperTest Sketch angepasst.
Der Motor wird and M3 und M4 angeschlossen (Ausgang 2) und die 5 (!!) Klemmen werden wie folgt belegt: M3: Gelb, Orange GND: Rot1 + Rot2 in der gleichen Klemme M4: Braun, Schwarz
Damit der Motor auch genug Strom bekommt, habe ich 12V in die Stromversorgung vom Arduino gesteckt und den Jumper gesetzt. Damit läuft der Motor eigentlich recht rund. Sollte der Motor “rattern”, sind die Kabel bei Eurem Motor anders belegt und Ihr müsst testen. Wenn nur 4 Kabel da sind, handelt es sich um einen bipolaren Schrittmotor.
Als nächstes werde ich versuchen, einen Sketch zu entwickeln, der die Joysticks verwendet, um die Drehscheibe zu steuern. Danach versuche ich den Physikalischen Aufbau der Drehscheibe zu bewerkstelligen und das Ganze im Modul zu integrieren. Der Aufbau erfolgt auf einem Stück 25mm dicken Multiplex. Das hat den Vorteil, dass ich es mit einer recht grossen Klebefläche am Modul befestigen kann und ich neben dem Motor auch den Arduino darauf fixieren kann. Die Achse werden Durchstossen lassen und unten einfach den Schleifring für die Kabel dran machen. Mal sehen. In der Achse sicherlich geklebt aber sonst eher mit einer Schelle fixiert. Eigentlich will ich das Demontierbar gestalten… . Das grosse Zahnrad hat den selben Modul wie der Rest vom Getriebe und ich habe es aus einem zerstörten Spielzeugheli aus der Recyclingstation. Auf einschlägigen Webseiten sollte es das auch als Ersatzteil geben.
Mit dem Test Sketch von Adafruit bin ich bei 10 Umdrehungen und Single Stepping schon fast zu schnell. Bei Half Stepping geht es schon recht gut und ganz fein bei Micro Stepping.
danke für Eure Rückmeldungen. Gedanklich bin ich allerdings auf einem ganz anderen Weg: ich möchte einfach versuchen, die Übersetzung zu ändern, und zwar so weit, dass ich den Motor auch nicht mit voller Drehzahl laufen lassen muss, dann ist die Geräuschkulisse auch schon eine ganz andere. Wenn ich jetzt aktuell nur so weit aufdrehe, wie es akustisch angenehm ist, reicht es nicht nur für ein Bier, sondern auch noch für ein Schnitzel.
Bernd, bei 1,5 V steht der Motor, dreht also nicht mehr, insofern kann ich mit dem Regler von Daniel sehr gut die Drehzahl bis auf Stillstand regeln. Für den Richtungswechsel kommt noch ein Umschalttaster dahinter, der auch eine Nullstellung hat, somit ist die Dauerbestromung auch ausgeschlossen.
Zur Übersetzungsänderung möchte ich mir zunächst nur die Getriebebox hernehmen, vielleicht lässt sich da durch Tausch irgendwelcher Zahnräder schon was machen (zumindest könnte man den einen Satz auf der Packung so deuten).
Zitat von 119erFan im Beitrag #58Nun aber zum Antrieb zurück. Die Untersetzung der Drehzahl ist schon gewaltig. Bei voller Spannung (also Drehzahl) braucht die Drehscheibe für eine Umdrehung ca. 6 Minuten. Das finde ich irgendwie viel zu langsam, zumal der Motor bei voller Drehzahl auch nicht unbedingt sehr leise ist. Neue Baustelle also eröffnet.
Hallo Dan,
Das klingt nach viel Zeit beim Drehen, kann man gemütlich ein Bier trinken gehen
wie in #58 geschrieben sind die neuen Komponenten klein genug fürs Stellpurt, nach der erfolgreichen Versuchsanordnung wurden sie nun fest verbaut:
.
Nun galt es, etwas gegen den hohen Bierkonsum beim Modellbahnspielen zu tun . Also mal die Getriebebox etwas genauer angeschaut:
Zwischen Motorritzel links oben und Abtriebswelle rechts unten sind auf zwei Zwischenwellen verteilt sechs Doppelzahnräder mit jeweils 10 Zähne / 30 Zähne verbaut, also je Zahnrad eine Drehluntersetzung von 3:1. Die ganze Box ist demontierbar und so aufgebaut, dass man nach Bedarf entsprechend diese Doppelzahnräder entfernen kann und per Unterlagscheiben das Zahnrad auf der Abtriebswelle entsprechend in Position für den Eingriff ein Doppelzahnrad weiter bringen kann. Die gelben Dinger sind also nicht als Lagerbuchsen gedacht gewesen, wie ich sie verwendet habe. Egal, eine Scheibe war noch übrig, das genügte:
Ich habe jetzt mal eines dieser Doppelzahnräder entfernt und damit die Abtriebsdrehzahl verdreifacht. Das ist zwar jetzt immer noch sehr langsam, aber nochmals eine Verdreifachung von der jetzigen Drehzahl dürfte dann zu schnell sein.
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13.03.2024 19:07 (zuletzt bearbeitet: 13.03.2024 19:09)
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Ich würde bei der Drehscheibe mit einem Schrittmotor beginnen. Denn einen Vorteil hat das noch, wenn der Motor sauber läuft und keine Schritte verliert, dann weiß man immer die Position und kann die Gleisabgänge genau anfahren. Der Motor für die Drahtführung ist da so ein Fall, das geht immer 9 Schritte vor und 9 Schritte zurück und die Position mit dem Rand des Spulenkerns passt immer. Das kann man schon ziemlich genau steuern, mit den Schritten. Nur mit den Schrittweiten, das muss man wohl mal experimentell ermitteln, wie genau die Gleise dann gegenüber stehen.
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Das klingt nach viel Zeit beim Drehen, kann man gemütlich ein Bier trinken gehen 
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Egal, eine Scheibe war noch übrig, das genügte:
