Um es gleich vorweg zu nehmen, ich bin neu hier im Forum und auch ein Neuling was das Digitalsystem betrifft. Ich hatte einmal als Kind eine Märklin Eisenbahn und das wars.
Da ich aber vom meinem Großvater die Eisenbahnanlage vererbt bekommen habe möchte ich sie nun im neu hergerichteten Dachgeschoss aufbauen und ausbauen. In der Sammlung (Bild) befinden sich 20 Loks von Roco und eine Lok von Liliput (alle so ca. 30 - 35 Jahre alt) aber alle in einem Top Zustand.
Da ich mir aber nun ein Roco Startset mit der z21 (weiss) inkl. WLAN Maus gegönnt habe, möchte ich auch die ganze Anlage und damit die Loks digitalisieren. Nicht alle Loks gleichzeitig aber so schön nach der Reihe.
Meine Frage ist nun, welchen oder welche Lokdecoder soll ich verwenden? Ein paar Dampfloks haben auch einen Rauchgenerator eingebaut und manche möchte ich auch mit Sound ausstatten.
in den Lokomotiven der DB die auf deinem Foto abgebildet sind werkelt bei mir ein ESU 4.0, aber es würden auch entsprechende Decoder von anderen Herstellern wie Lenz, Uhlenbrock, Kühn oder Tams die gleiche Arbeit leisten. Ich würde so vorgehen: Loks öffnen und schauen wieviel Platz vorhanden ist und dann auf den Seiten der Decoderhersteller nachsehen welcher für mich in Frage kommt und schauen, wo ich die Decoder am günstigsten bekomme. Auf deinem Bild sind 21 Loks abgebildet, ein Decoder DCC kostet ca. 25,00 € also kommen auf dich runde 525,00 € an Ausgaben zu. Sounddecoder sind aber um einiges teurer. Ich wünsche Dir viel Spaß beim Umbau und viel Erfolg.
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
einen bestimmten Decoderhersteller werde ich hier nicht empfehlen. Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten. Bei mir ist ein wildes Sammelsurium an Decodertypen verschiedener Hersteller in den Fahrzeugen am Werk. Das liegt daran, dass ich seit über 20 Jahren digitale Modellbahn betreibe. Zum Programmieren verwende ich einen ESU Lokprogrammer, weil ich den mal günstig erstehen konnte. Der Programmer ist in erster Linie auf die Decoder aus gleichem Hause zugeschnitten, andere Decoder lassen sich, wenn auch weniger komfortabel programmieren. Mit Uhlenbrock war ich bisher weniger zufrieden, weil man sich häufig fast einen Wolf programmieren musste, um das Motormanagement einigermaßen auf den Antrieb abstimmen zu können. Lenz Decoder sind ebenso brauchbar wie die von Zimo oder anderen Herstellern. So richtig schlecht ist keiner, aber richtig gut ist auch selten.
Wichtig sind Decoder, die über eine Lastregelung und eine hochfrequente Motoransteuerung verfügen. Das haben mittlerweile fast alle.
Ganz wichtig ist, dass die angegebene Grenzlast des Decoders (Kapazität in Ampere) nicht überschritten wird. Dabei ist zu beachten, dass der Verbrauch eingebauter Leuchtmittel (Beleuchtung) zum vom Motor beanspruchten Strom addiert werden muss. Also maximaler Motorstrom plus Beleuchtung < Decoderkapazität.
Ferner werden deine Loks höchstwahrscheinlich keine Schnittstelle (DSS) haben. Also wirst du deine Loks frei verkabeln müssen, sofern es keine Tauschplatinen mit Schnittstelle für das jeweilige Lokmodell gibt (z.B. für die Roco V100 von Arnold Hübsch). Deine Loks sind aus dem Vordigitalzeitalter. Es kann also sein, dass man in einigen Platz für den Decoder schaffen muss. Ist aber nicht weiter wild, wenn man weiß worauf es ankommt. Da findet man sich aber schnell ein. Zumindest bei Roco Modellen. Da gibt es schlimmere Brocken.
Ich bin selbst Elektroniker, also löten usw. fällt mir leicht :-) Wenn es was zu fräsen gibt, da habe ich einen Freund der mir das macht. Dann werde ich mich mal an die Arbeit machen und mit der 1. Lok beginnen...
Ach ja, noch was. Soweit ich das bis jetzt richtig gelesen habe, benötige ich für Sound keinen Extra-Decoder sondern einen Decoder der auch Sound kann? Und natürlich den entsprechenden Lautsprecher.
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
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Wie du vorgeschlagen hast beginne ich mit einer 215er.
Die beiden Motorenanschlüsse haben keine Verbindung zum Gehäuse, sind also potentialfrei was ja schon mal sehr gut ist für den Decoder. Was ich jetzt aber nicht weiss ist der Stromverbrauch von Motor + Lämpchen
Macht es eigentlich Sinn die Glühbirnen gegen eine LED zu tauschen? Bis auf den geringeren Stromverbrauch sehe ich ehrlich gesagt keinen Vorteil oder irre ich mich da?
Das Alter der Fahrzeuge sollte einen aufhorchen lassen. Ohne zu wissen wie es unter der Haube aussieht, kann man eigentlich keinen Tip abgeben! Ich denke mal, du findest in der einen oder anderen Lok diesen Riesenrocomotor. Mit diesen haben einige Decoder eines vorab genannten Herstellers ganz große Probleme. Um es anders zu sagen, wer nur Decoder von ESU oder Tams verbaut (hat), wird dir raten eben Decoder von ESU oder Tams zu nehmen... Geht vielleicht bei aktuellen Fahrzeugen mit aktuellen Decodern, du hast älteres Material.
Den Weg den Lollo beschreibt kann ich nur unterstreichen. Besorge dir jeweils einen Decoder von 4 verschiedenen Firmen. Einer wird sich herauskristallisieren, der dann dauerhaft in der Lok bleibt. Damit ist der Umbau mit Decoderschnittstelle eigentlich voll daneben, da die Schnittstelle wieder Platz benötigt, der evtl. nicht vorhanden ist. Da du löten kannst, fällt es dir nicht schwer völlig ohne Schnittstellen auszukommen - das ist ein riesen Vorteil in unserem Hobby..!
Wenn es dann doch mal eng wird mit dem Platz, erstmal alles (ALLES) Analoge aus der Lok entfernen bevor du anfängst zu fräsen. Wirst du dich wundern wieviel Platz dann schonmal da ist 😀! Sehr kleine Decoder bekommt man auch bei Kuehn. Diese sind besser als ihr Ruf ..!
Mein Vorschlag an dich, schraube erstmal nur drei Lok's auf (die nächsten 3 später), mache ein gutes Bild und lass dich dann zu deinen Wünschen beraten welcher Decoder dann dort genau passen könnte. Bei den Rangierloks z.B. könnte ein Decoder interessant werden, der mit digitalen Kupplungen klar kommt... Bloß nicht alles überstürzen, es gibt immer noch eine Verbesserung, die man anfangs meist übersieht.
Zu den Sounddecodern, ....hast du schonmal vor einer Heimanlage gestanden, auf der mindestens 3 Soundloks zeitgleich ihr Unwesen treiben durften..???
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
Die Glühlampen wirst du wahrscheinlich tauschen müssen, weil diese auf eine Gleisspannung von 12V ausgelegt sind. Je nach Einstellung landen aber schnell mal bis zu 18V am Gleis. Folge: Glühlampen werden zu heiss und brennen schneller durch. Durch Dimmung wird das nicht wirklich besser, weil die Dimmung auf einer anderen Taktung der Stromimpulse beruht. Die Spitzenspannung bleibt gleich, nur die Pausen zwischen den Impulsen werden verlängert. Der Umbau auf LED hat also nicht nur Vorteile beim Stromverbrauch.
In deiner gezeigten BR215 sieht man den alten Walzenmotor von Roco. Dem solltest du mal mit dem Amperemeter auf den Zahn fühlen. Die Streuung des Stromverbrauchs ist bei diesen Dingern ziemlich groß. Einige brauchen unter 0,5A, andere bis zu 1,0A. Eine Glühlampe benötigt etwa 30mA. Bei Überspannung auch schon mal mehr.
Wenn du dich an einen Soundumbau heranwagst, solltest du eine Sache beachten: Suche dir eine Lok, deren Antrieb so geräuschlos wie nur irgend möglich ist. Einige ältere Brocken sind antriebsseitig so laut, dass sie die künstlich erzeugten Betriebsgeräusche übertönen. Da braucht man dann also gar nicht erst mit Sound anfangen, bevor man den Antrieb mit einem Glockenankermotor (z.B. von SB-Modellbau Olching) ruhiggestellt hat.
Zitat von Tramfahrer im Beitrag #8...Zu den Sounddecodern, ....hast du schonmal vor einer Heimanlage gestanden, auf der mindestens 3 Soundloks zeitgleich ihr Unwesen treiben durften..???
Auch das geht. Allerdings sollte man dann den Sound in der Lautstärke einstellen. Bei Ausstellungen, wo jeder seine Soundmodelle auf die Lautstärke eines Motörhead Konzerts hochpusht, damit sein Gerümpel auch ja nicht überhört wird, ist es schnell nervtötend. Entweder nimmt man sich Oropax mit oder man erschlägt irgendwann Menschen oder deren Krawallschachteln.
Danke für den Ratschlag, ja das mit den Glühlampen leuchtet ein. Dann werde ich die auch tauschen. Welche LEDs soll ich verwenden? Lichtfarbe, Lichtstärke? Können auch gerne SMD Bauteile sein.
ich bin leider nicht der Spezialist in Sachen Digital, möchte aber trotzdem versuchen etwas zu Deinem Vorhaben beizusteuern. (ich hoffe sogar es ist hilfreich)
Also im Leerlauf zieht der Motor inkl. Lämpchen bei 12V 0,2A und bei Belastung (etwas niederdrücken und halten) 0,5A. Und ja, der Motor ist nicht ganz leise , ein Soundmodul hier wäre fehl am Platz.
Diese Homepage ist schon in die Jahre gekommen, aber (gerade für Anfänger) immer noch wissenswert!
Aktuelle Decoder sind in allere Regel gegen alle Eventualitäten geschützt. Bedeutet, sie schalten zum Selbstschutz bei Kurzschluß oder schon Überlastung ab - bis zum nächsten Start. In dieser Lok hast du recht wenig Platz, also sollte sich der passende Decoder am vorhandenen Platz aussuchen lassen.
Zur Beleuchtung, wenn du dir die Lichtleiter anguckst könnte man diese kürzen und direkt am Lichtaustritt hinter dem Gehäuse eine passende Led draufkleben...
--- --- Gruß, Thomas
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Hallo Thomas, das mit dem prima Umbausatz für eine 215 ist mir leider bisher entgangen, und bei dem mir bekannten Lieferanten für Motorumbauten SB... steht leider das sb nicht gerade für super billig. Könntest Du bitte Näheres mitteilen ? Danke im Voraus Rudolf
..könnte ich erst morgen nachdem ich gesucht habe per Bild hier einstellen.
Und nicht so weit denken! Roco selber hat seinen Kloppermotor durch den bekannten 5-Poler ersetzt. Also ist es auch Roco selber, die einen Umbausatz in Form eines 'halben U-Profils' selber in die Welt geschickt hat um eben diesen eigenen neuen 5-Poler unters Volk zu bringen 😀 Ich schau mal nach...
--- --- Gruß, Thomas
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Die Web-Site ist etwas in die Jahre gekommen, aber auch ich habe da schon einmal bestellt. Mittlerweile stellen wir selbst Platinen für unseren Bedarf her.
Glühbirnen würde ich immer gegen LED tauschen, dabei ist allerdings die jeweilige Epoche zu beachten, denn eine Dampflok aus Epoche 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 (bei 5 + 6 Museums-Betrieb) sieht mit Xenon-Leuchtmitteln (LED kaltweiß) sehr ... beschi..en aus, da passt besser warmweiß (EP 3/4 elektische Glühbirne) oder golden-warmweiß (EP 1/2 Gasbeleuchtung) kommt aber auf den Einzelfall an. Bei einer hochmodernen Vectron hingegen würde kaltweiß gut passen.
Viel Erfolg
enjoy the day digitalo (Stephan)
Zentrale: Viessmann Commander 1.402 Programmer: MXULFA, LokProgrammer, D&H, IntelliSound-Ladeadapter Decoder: Uhlenbrock, ESU, D&H & Zimo nix von MäTrix Rollmaterial: Märklin/Primex, Ro/Fl, Rivarossi & Liliput Digital: only DCC auf K-|:|
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Umbau alter Roco Loks auf Digital - welcher Decoder?
18.04.2020 14:34 (zuletzt bearbeitet: 18.04.2020 14:43)
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, ein Soundmodul hier wäre fehl am Platz.
