was ist besser, die funktionsfähigen Weichenlaternen mit dem Leuchtstab oder die Variante mit der LED in der Weichenlaterne? In Kombination mit dem H0fine Handweichenantrieb?
wegen der deutlich einfacheren Wartung würde ich die Version mit Leuchtstab und LED unten dran nehmen. Da hat man es einfacher, wenn mal eine LED defekt ist und sei es durch einen eigenen Fehler.
Wie gut das mit dem H0fine Antrieb harmoniert weiß ich allerdings nicht.
Zitat von outatime im Beitrag #2 Wie gut das mit dem H0fine Antrieb harmoniert weiß ich allerdings nicht.
Das geht schon. Der Stelldraht für die Weichenlaterne geht durch den Antrieb von H0fine komplett durch. Ggf. müssten aber die Löcher im Antrieb für den Leuchtstab erweitert werden. Das weiß ich nun nicht so genau ob es direkt passen würde.
Ich habe mit den funktionsfähigen Weichenlaternen mit Leuchtstab eher schlechte Erfahrungen gemacht, war eine riesen Bastelei und hat am Ende nicht wirklich funktioniert. Außerdem war von der Beleuchtung (damals noch mit Birnchen) kaum etwas zu sehen. Der Lichtaustritt mag zwar vorbildgerecht sein ist aber fast nicht wahrzunehmen. Ein Bekannter hat die Weichenlaternen zwar voll funktionsfähig hinbekommen, hat aber ein eigenes Antriebskonzept entwickelt und zugegeben dass der Zeitaufwand in keinem Verhältnis zum Ergebnis steht. Ob man tatsächlich funktionsfähige Weichenlaternen benötigt ist m.E. wirklich Glaubensfrage. Ich benutze seither die Attrappen von Auhagen, die sind für meine Zwecke völlig ausreichend und deutlich günstiger.
so etwas hatte ich mir fast gedacht. Auf Youtube gibt es zwar ein tolles Video aber der Aufwand dahinter..... Ich hatte mir gedacht, die LED Variante zu nehmen. Das Licht kann man ja durch einen Widerstand mehr dimmen. Womit ich noch ein wenig zauder ist, das der dünne Lackdraht durch das Messingröhrchen die 90° Mechanik blockiert. Der Kupferlackdraht berührt ja innen immer ein wenig die Innenmessingwand. Dadurch könnte ja die Drehung gebremst werden, was ja dann blöd aussieht. Was meint Ihr
in Verbindung mit dem H0fine Antrieb oder der einzelnen Laternenmechanik läßt sich die Auhagen Laterne auch beweglich darstellen. Ich hab den Messingdraht etwas länger gelassen und dann den Laternenbock von Auhagen aufgefädelt. Draht ca 4-5mm drüberstehend abschneiden, den Draht schwarz Färben (Acrylstift matt) und die vorher von unten der Hand passend aufgeborte Auhagen Laterne mit einem Tröpchen Sekundenkleber auf den Draht stecken. Funktioniert bei mir seit 8 Jahren und 9 Weichen im Bahnhof einwandfrei.
Gruß Frank
PS: der Draht läuft bei mir im Trassenbrett in einem passenden Messingröhrchen, das ging besser mit dem Einschottern, weil da kein Kleber reinläuft und sich das hinterher alles leicht montieren und kleben läßt.
Von der Variante mit der LED/Lampe unter der Anlage würde ich auch abraten. Meine Erfahrungen decken sich da mit Linus seinen...
Aktuell würde ich den Weg gehen, die LED IN der Laterne mit dem Messingröhrchen fest zu verlöten. Den Kupferlackdraht durch das Röhrchen ziehen und fest einharzen. Wenn der Draht unter der Anlage in zwei/drei Schlaufen aufgerollt wird, behintert es auch nicht die Bewegung und er bricht auch nicht.
wie in den vorherigen Beiträgen schon angesprochen, ist das Beleuchten in Verbindung mit einer drehbaren Laterne nicht tirvial. Sind bewegliche Weichenlaternen mit korrekter Drehrichtung und -winkel schon selten zu sehen, aber beweglich und beleuchtet habe ich noch keine gesehen. Wahrscheinlich musst du dich für eine Funktion entscheiden: entweder beleuchtete Attrappe oder unbeleuchtete Drehung. Bei der Variante mit Lichtleiter ist die geringe Lichtausbeute in der Laterne ein häufig genannter Kiritkpunkt. Die Lösung mit einer LED in der Laterne, deren Kupferlackdrähte durch ein Röhrchen geführt wird, kann erfolgversprechend sein, ist aber ein ziemliches Gefriemel. Ich habe mich für die unbeleuchteten Laternen mit Drehung entschieden, da in reinen Rangierbereichen sehr oft kostengünstige Reflektierscheiben auf den Laternen ausreichen. Zum Thema Antrieb: ich habe 2 verschiedene in Gebrauch: H0fine und Fritz Senn Mechanics. Ersterer ist etwas günstiger und kommt dort zum Einsatz, wo keine Laternendrehung nötig ist, z. B. bei einem modernen Weichenlichtsignal. Bei Weichen und Gleissperren mit korrekter Drehung und exaktem 90°-Drehwinkel haben sich die tadellos konstruierten Antriebe von Fritz Senn bewährt. Dazu schau mal hier.
vielen Dank für die ausführliche Beschreibung :-). Die Fritz Senn Mechanics Antriebe kannte ich überhaupt nicht und bieten eine gute Alternative zu den H0fine Antrieben. Es gibt doch erhebliche Qualitätsunterschiede. Nun habe ich mehr Informationen erhalten und kann mich besser Entscheiden.
so eine Weichenlaterne habe ich schon einmal gesehen und es hat mich nicht überzeugt. Hier ist nämlich die Herausforderung, dass der Stellweg der Weichenzunge genau die Länge haben muss, um eine vollständige 90°-Drehung auszuführen. Zwar sind im Umlenkhebel 2-3 Löcher vorhanden, um eine gewisse Einstellmöglichkeit der Stellwegslänge zu haben, aber bei feineren Weichen mit ca 1,0 - 1,5 mm Stellweg wird das knapp. Das Modell z. B., das ich gesehen habe, hat nur ca. 60-70° gedreht. Das kann natürlich auch an mangelnden handwerklichen Fähigkeiten liegen und wem das ausreicht: meinetwegen! Aber mich würde immer stören.
zu den KHK und anderen Weichenlatenen. Die Frage ist; wie überführe ich eine lineare Bewegung in eine Drehbewegung? Genauer gesagt wie mache ich aus einer 1mm Linearbewegung eine 90° Drehung?
Ich habe das mal skizziert. Wer Schwierigkeiten hat das zu verstehen sollte sich, als ernsthaften Vorschlag, die Physik aus der Schulzeit noch einmal zu Gemüte führen. Stichwort Hebelgesetze. Hat man es aber erst einmal verstanden, hat man auch das Prinzip verstanden und weiß wo man, im wahrsten Sinn des Wortes, den Hebel ansetzen muß. Dann bekommt man das mit der 90° Drehung hin, egal wie groß der Stellweg der Weichenzungen ist.
Und andererseits: https://rixproducts.com/product/rix-switch-stand-ho/ Kein deutsches Vorbild, aber wenn man sich die Konstruktion einmal genauer anschaut, dann wird hier die Anzeigentafel rsp. Weichenlaterne um 9° gedreht. Wobei der Stellweg der Weche keine Rolle spielt weil er clever kompensiert wird. Manchmal sind die Dinge jenseits des Tellerands funktionell einfach ganz praktisch gelöst worden ohne Glauben und Esoterik bemühen zu müssen.
Ludwig hat es ja schon erläutert, man kann die Problematik sogar noch weiter reduzieren: Es ist simple Mathematik (Satz des Pythagoras), da sich der Stellhebel ja über einen rechten Winkel bewegen soll. Damit ergeben sich die beiden Formeln.
in Verbindung mit dem H0fine Antrieb oder der einzelnen Laternenmechanik läßt sich die Auhagen Laterne auch beweglich darstellen. Ich hab den Messingdraht etwas länger gelassen und dann den Laternenbock von Auhagen aufgefädelt. Draht ca 4-5mm drüberstehend abschneiden, den Draht schwarz Färben (Acrylstift matt) und die vorher von unten der Hand passend aufgeborte Auhagen Laterne mit einem Tröpchen Sekundenkleber auf den Draht stecken. Funktioniert bei mir seit 8 Jahren und 9 Weichen im Bahnhof einwandfrei.
Gruß Frank
PS: der Draht läuft bei mir im Trassenbrett in einem passenden Messingröhrchen, das ging besser mit dem Einschottern, weil da kein Kleber reinläuft und sich das hinterher alles leicht montieren und kleben läßt.
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Glaubensfrage: Weinert Weichenlaternen
09.11.2019 17:23 (zuletzt bearbeitet: 09.11.2019 17:23)
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outatime hat heute Geburtstag!
