ich muss einige Altfahrzeuge im "Familienauftrag" sanieren. Die Fahrzeuge wurde im Gebrauchtwarenhandel erworben.
Der erste Wagen wurde als Roco 44208A identifiziert. Leider finde ich auf der Internetpräsenz von Roco hierzu keine Angaben. Die eingesetzten Radsätze scheinen falsch zu sein. Die Achse erscheint zu kurz, da die Spurkränze am Wagenboden aufsitzen.
Frage 1: Gibt es Anleitungen/Explosionszeichnungen für diese alten Fahrzeuge? Ich bräuche die Maße der "passenden" Achsen. Frage 2: Was bedeutet das A hinter der Artikelnummer?
In der mir vorgelegten Kiste befinden sich noch weitere falsch zugeordnete Fahrzeuge - teilweise auch mit falschen Radsätzen. Die Aufgabe wird wohl noch umfangreicher.
Gruß Neuthal
Gleichstrom-Analog-Fahrer mit einigen älteren Fahrzeugen aus meiner Jugend
immer hilfreich: Roco 44208A in die Suchmaschine deiner Wahl und dann auch auf Bilder.
Das ist eine alte Roco Nummer, später wurden die Buchstaben weggelassen und eine längere Nummer verwendet.
Zur Lagerung: Zunächst die Höhe der Spurkränze messen. Wechselstromachsen haben höhere Spurkränze und leitend durchgängige Wagenachsen.
Es können auch die falschen (zu kurzen) Gleichstromachsen sein, dann laufen die Achsen nicht richtig in der Lagerung. Länge der Achsen von Spitze zu Spitze messen.
Und ja, die Plastiklager können ausgeschlagen sein und damit laufen auch die richtigen Achsen zu hoch. Hier kann Nachbiegen der Achshalter unter Erwärmung mit z.B. einem Fön helfen, das ist aber nur was für Geübte, kann sonst leicht etwas abbrechen.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Hallo, 44208A ist spätzer der 44509 von Roco. Die Achsen sind aber normalerweise metallgelagert, sind die Lager aber möglicherweise abgebrochen, können die Achlslagernachbildungen aus Kunststoff die Funktion nicht erfüllen. Die "richtigen" Gleichstromachsen sind spitzengelagert, haben 24,8mm Achslänge und einen Laufkranzdurchmesser von 11,0mm. Nachbiegen der Kunststofflager bringt gar nichts - brechen entwedder ab oder laufen bald erneut ein. Wenn solch eine Aktion wirklich nötig wird, dann sollte man Messinglager von PEHO einbauen und die richtige Achslänge wählen.
mein Problem war aber, dass die Nummer auf dem Karton nicht stimmt. Daher konnte ich die Nummer nicht eingehen. Mit "Deinem" Weg habe ich allerdings mein Rechercheergebnis überprüft.
Gruß Neuthal
Gleichstrom-Analog-Fahrer mit einigen älteren Fahrzeugen aus meiner Jugend
ZitatKann man die Info, welche Radsätze erforderlich sind, auch im www finden?
Moin,
das ist ein Modell aus vor-digitaler Zeit. Ersatz- bzw. Tauschradsätze standen früher in dem beigefügten Ersatzteilblatt bzw. im Katalog. Für aktuelle und jüngere Fahrzeuge sind die Informationen über die Roco-Homepage und Service/Ersatzteile verfügbar. Bei so alten Modellen wie Deinem hätte es in der Dokumentation der Verpackung gestanden. Fehlt dies, bleibt der Weg über das Forum. Bei Wagen-Radsätzen ist Roco glücklicherweise nicht sonderlich kompliziert. Fast alle Radsätze weisen Achsen von 24,75 mm mit Spitzenlagerung auf. Die Räder haben überwiegend 11 mm, für spezielle Wagen auch 9 mm. Auf Basis dieser Grundmaße gibt es zahlreiche Variationen (einfach/beidseitig/nicht isoliert, Halbachsen, Speichenräder, Achsen mit Rückmeldung). Die "normalen" (24,75 mm Achse/ 11 mm Rad, einseitig isoliert) sollte es wie Sand am Meer geben. Ggf. auch von Thomschke, deren Radsätze sind qualitativ sehr gut.
Da sind auch Achsen mit 26 mm für alte Wagen gelistet. Wobei die Nummer des Wagens schon eine neuere ist. Kann natürlich sein, dass der Wagen tortzdem schon früher produziert wurde und die älteren Achsen dafür richtig wären. Aufgrund des Produktionszeitraums (ab 1984) gehe ich aber davon aus, dass er bereits Achsen mit 24,75 mm hat. Der Lkdm sollte auf jeden Fall 11 mm betragen.
Zur Lösung des Problems gibt es m.E. zwei Ansätze: 1. Eine Achse, von der man sicher weiß, dass sie 24,75 mm Achslänge hat, einsetzen und überprüfen, ob es passt. 2. Bei Thomschke einfach mal Achsen verschiedener Länge bestellen, die passenden rausfinden und dann eine Gesamtbestellung machen. Es betrifft ja mehrere Wagen und die zwei, drei Euro würden sich m.E. lohnen.
Viele Grüße Holger
PS: Anhand der Nummern kann man das "Alter" der Wagen einscgätzen (Sortierung von alt nach neu): -vierstellige Nummer mit Buchstabe -fünfstellige Nummer mit Buchstabe -fünfstellige Nummer ohne Buchstabe (für Loks 43xxx, Personenwagen mit 44xxx, Güterwagen 46xxx) -fünfstellige Nummer ohne Buchstabe (für Loks 63xxx, Personenwagen müsste 45xxx sein (schon lang keinen mehr gekauft), Güterwagen 47xxx Aktuell haben Loks 7xxxx
Anhand dieser Seite kann man zumindest bis in die 2000er Jahre schauen, welchen Wagen man in der Hand hat und wann er vertrieben wurde: http://www.hfkern.gmxhome.de/leiste_roco.html
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Achsmaße Roco 44208A
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28.04.2019 16:55
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