ich gehe schwanger mit einer neuen BR89 T3 DB oder auch DRG. Ich lese mir gerade einen Wolf und kann nicht wirklich erhellendes finden, was eine Kaufentscheidung herbei führen könnte. Die Fleischmann 401101 gefällt mir sehr gut. Aber, es scheint, als wäre die nur vorne beleuchtet?! Und was bedeutet die überall zu lesende Information: Elektrische Schnittstelle für Triebfahrzeuge nach NEM 651 ohne Steckvorrichtung. Hat die nun einen Steckplatz für einen Decoder oder nicht?! Was könnt ihr mir über die älteren Rivarossi sagen. Gibt es da etwas empfehlenswertes? Was ist mit den aktuellen Soundmodellen von Trix? Oder auch die alten Röwa Bausätze? Da wird gerade einer angeboten, allerdings nicht motorisiert. Ich bin für jede Info dankbar. Also bitte ich um Input ;-)) ich will Geld ausgeben.
Zitat von Miboe im Beitrag #1Was ist mit den aktuellen Soundmodellen von Trix?
Hallo Michael, die kleine 89.70-75 von Märklin/ Trix wurde recht gut bewertet in einem Test. Von Trix gibt es die Soundversion 22241, die liegt bei ca. 230€ im Handel.
ich habe sowohl die Variante von Fleischmann als auch das Röwa (Raimo) Bausatzmodell ohne Antrieb. Zuerst musst du bedenken, dass Fleischmann und Trix/Röwa zwei verschiedene Vorbilder haben, das Fleischmann Modell ist eine verstärkte T3 und die neue Trix sowie auch die alte Röwa eine "normale" T3, diese sieht etwas zierlicher aus. Trix und Fleischmann haben beide den Nachteil, dass sie ein starres Fahrwerk haben und damit von der Stromabnahme her nicht optimal sind. Wenn man also das Fahrwerk nicht umbauen möchte, sollte man einen vernünftigen Decoder mit Pufferkondensator in die Kosten mit einplanen. Das Trix Modell ist sehr schnell übersetzt, ich habe mal gelesen irgendwas um die 200 km/h Vorbildgeschwindigkeit, das ist bei Fleischmann nicht so schlimm. Ich finde das Vorbild der neuen Trix und der Röwa Lok ansprechender, weil es zierlicher aussieht. Vom Kauf hat mich bisher der recht hohe Preis abgehalten, ich warte noch darauf, dass mir eine günstige gebrauchte über den Weg läuft.
Im Moment bastle ich an einer anderen Lösung. Für meinen Bahnhof Reichelsheim möchte ich auch eine T3 als Modell haben und dazu liegt hier ein Fahrwerk der Fleischmann Lok mit abgedrehten Spurkränzen, ein sb-Faulhaber dafür und der Röwa (Raimo) Gehäusebausatz. Das Gehäuse kann man durch Abschleifen der Griffstangen und anbringen von neuen aus Draht recht einfach verschönern.
das sind ja schon einmal sehr gute Infos. Vielen Dank an Euch hierfür. Ich tendiere auch eher zu den zierlicheren Varianten. Die Trix gefällt mir optisch sehr gut. Ein Umbau auf Fleischmannbasis würde mich allerdings auch sehr reizen.
natürlich muss man entscheiden, ob es lieber eine komplett fertige Lok mit Sound etc. sein soll, oder ob man etwas individuelles basteln möchte. Gerade, wenn man eine bestimmte Vorbildlok im Auge hat, kann sich das Basteln lohnen. Aber es ist eben doch einiges an Arbeit. Ein brauchbares Fleischmann-Fahrwerk lässt sich günstig bekommen, ebenso gibt es den Röwa/Raimo Bausatz auch relativ preiswert ohne Antrieb. Meine Lok sieht im Moment so aus:
Da sitzt natürlich noch nichts so richtig, aber grob angepasst hatte ich das Gehäuse schonmal.
also ich kann ja da nicht so ganz mitreden; das sind Erfahrungen von früher: Die T3 von Röwa ist mehr ein Vitrinenmodell. Trotz duchdachtem und hoch übersetztem Antrieb sind die Fahreigenschten mehr stehend als laufend. Liegt hautpsächlich an dem starren Wackelfahrwerk und der starren Steuerung aus Kunststoff. 1967 wo sie herauskam sicherlich ein Meisterwerk, aber heutigen Ansprüchen genügt sie nicht mehr. Es ist ein erheblicher Umbauauwand erforderlich um das Ding überhaupt zum laufen zu bekommen.
Die Fleischmann T3 kam 1983 auf den Markt , hatte als Sensation erstmals eine vollbewegliche Allan-Trick Steuerung. Negativ für die Fahreigenschaften waren die Kindgerechte Rennübersetzung und das starre Fahrwerk. Duch die hohe Geschwindigkeit flutschte sie sie so über manche Stromlosfalle. Aber der Versuch hiermit langsam zu fahren oder gar Rangierspielchen zu machen endete mit frustrierten Abbruch der Versuche wegen der wackeligen Stromabnahme. Von Verbeck gab es damals eien Getriebeumbausatz bei dem Schnecke und Scheckenrad ausgetauscht wurden. Damit fuhr sie zwar manierlicher, aber an der unzuverlässigen Stromabnahme änderte das nichts. Nächste Steigerung wäre dann der Einbau eines Glockenankermotors, aber die Stromabnahme.
Auch die Fleischmann T3 hatte ich auf Allradauflage umgebaut. Dabei habe ich auch gleich das ärgerliche Vermächtnis der geschlossenen Achslager (die sind ein Überbleibsel aus der Uhrwerksbahnzeit) mit beseitigt. Die Fahreigenschaften (analog) haben sich geradezu dramatisch verbessert.
Die Mätrix T3 habe ich 2006 als eine meiner letzten Deutschbahnloks gekauft. Technisch weist diese Lok die besten Voraussetzungen auf um daraus einen Rangiermeister zu machen. Der Motor ist 5-polig und hat einen schräg genuteten Anker. Die Getriebeübersetzung beträgt serienmässig 1:25, damit rennt sie bei analogen 12V so um die 110 Sachen. Ich habe bei meiner Lok die Getriebübersetzung durch Einbau einer zusätzlichen Stufe auf 1:50 geändert und bin damit bei analogen 12V bei knapp 50 Sachen. Heute würde ich empfehlen die 2-gängige Schnecke gegen eine 1-gängige zu tauschen um so ebenfalls und viel einfacher zu einer Übersetzung von 1:50 zu gelangen. Anfrage bei Glasmachers? Aber auch hier eine wackelige Stromabnahme. Bei Mätrix hat man zwar schon etwas vorgearbeitet und die mittlere Kuppelachse gefedert ausgelegt, aber die Gestaltung der Bodenplatte verhindert eine aurreichende Ausfederung nach unten, so daß die beiden Räder der mittleren Kuppelachse etwas über dem Gleis schweben und damit nichts zur Stromabnahme beitragen. Mein Mätrix T3 hat daher auch einen Umbau, wie ich ihn in dem Thread über die Roco V60 beschrieben habe, über sich ergehen lassen müssen. Erst jetzt mit der Allradauflage hat man einen Rangiermeister mit dem man in Schrittgeschwindigkeit Genußfahrten unternehmen kann ohne befürchten zu müssen, daß an der nächsten Weiche der Spaß wieder zuende ist.
So sieht meine Mätrix T3 Heute aus. Ich habe die Kupplungsschaächte entfernt und durch Weinert Zughaken ersetzt. Dadurch konnte ich die Rahmenpartien vorne und hinten etwas vorbildgerechter gestalten.
Alle T3 weisen leider dicke Backen in Form von erheblich zu großen Zylindermittenabständen auf. Beio der T3 habe ich die große Öffnung für den Normschacht mit einer Platte verschlossen.
Also kurz zusammengefasst; aus der Box heraus läuft keine der T3 so richtig für Erwachsene. Flitzen und Rasen kein Problem, aber die Lok soll ja langsam (Schrittgeschwindigkeit) fahren können. Und das können die Serienloks nicht so ohne weiteres.
daß die Mätrix und die Fleischmann-Modlle verschiedene Vorbilder haben, wurde ja schon gesagt. Eigentlich sind beide schön und empfehlenswert. Die Röwa-Maschine gefällt mir auch bis heute optisch gut, ist aber von den Fahreigenschaften überholt. Röwa-Gehäuse auf GFN-Fahrwerk ist zwar eine realisierbare Option, aber wer will sich den Aufwand antun? Da ist die Trixlok die einfachere Bescahffungsvariante.
Die Rivarossilok hat ein bayrisches Vorbild. Piko hat eine sächsische 89, Brawa die württembergische. Alle 3 sehr schön, aber eben andere Vorbilder.
Zu dem Schnittstellenthema kann ich nichts sagen - als Analogfahrer lege ich darauf keinen Wert.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Wir habe die Mä-Trix und alte Fleischmann T3. Unsere alte Fleischmann-Lok fährt besser als die Mä-Trix-Lok. Kontrolliert wurde Stromaufnahme, Zugkraft, Anfahr- u. Fahrverhalten, Regelbarkeit. Die Vergleichsfahrten erfolgenden natürlich im Analogzustand damit die Messwerte einen unverfälschten Vergleich der elektromechanischen Fahreigenschaften ermöglichen. Meine Märklin-Konstruktionen erreichen bei solchen messtechnischen Vergleichen mit ähnlichen Modellen selten die besseren Eigenschaften der Mitbewerber. Damit ist Mä-Trix bei mir die 2.Wahl, weil der sichere Anlagenbetrieb bei meinen Prioritäten oben steht. Die grelle LED Beleuchtung der Trix-Lok ist eigentlich störender als das vorbildgerechterer Glühbirnen-Licht, nur vorn, der Fleischmann-Lok. Aber, wir fahren in der Epoche 2 u. nur am Tag. Da kann man auch auf das Licht ganz verzichten.
Hallo Michael, hier noch ein Test/Vergleich aus unserem Forum (aus dem Jahr 2007), in dem u. a. auch die Flm. T3 bzw. die MäTrix T3 begutachtet wurden: RE: Vergleich laufachsloser C-Kuppler der BR 89
Grüße Lutz Epoche II b/DRG + Epoche III b/DR + Epoche IV a/b/c/DR nach NEM 806
ich habe u.a. auch mehrere TRIX T3. Analog sind die Fahreigenschaften einfach nur grausam ... Mit einem ESU LoPi 4 habe ich ihnen eigentlich ganz passable (auch Langsam-)Fahreigenschaften beibringen können.
Zitat von Atchison im Beitrag #7Bei Mätrix hat man zwar schon etwas vorgearbeitet und die mittlere Kuppelachse gefedert ausgelegt, aber die Gestaltung der Bodenplatte verhindert eine aurreichende Ausfederung nach unten, so daß die beiden Räder der mittleren Kuppelachse etwas über dem Gleis schweben und damit nichts zur Stromabnahme beitragen.
Durch Bearbeitung der Bodenplatte habe ich die Mätrix Vorarbeiten zu einer Federachse gemacht - dadurch ist auch die Stromabnahme gleich viel besser. Damit und mit dem LoPi bin ich jetzt mit dem "Verhalten" der kleinen Loks eigentlich recht zufrieden; und optisch gefällt sie mir - bis auf die etwas plumpen Räder - auch.
Ich hoffe, ich konnte Dir bei Deiner Entscheidung etwas weiterhelfen.
vielen Dank für Deine Ausführungen. Ich wäre sehr daran interessiert, mehr zur Aufarbeitung in Richtung Federachse zu erfahren. Ich bin da sicherlich nicht abgeneigt, und auch handwerklich nicht unbedarft. Die Trix reizt mich doch sehr, da diese filigranere Variante der T3 schon begeistern kann. Ich denke, ich muss sie beide haben, die aktuelle Fleischmann, als auch die Trix. Meine Frau hat es mal wieder von Anfang an geahnt, ich kann mich mit einer nicht zufrieden geben ;-))) Wenn Du da Bilder Deiner Umbauarbeiten hast, bitte stell diese doch hier ein. Das wäre super!
Beste Grüsse
Vielen Dank
Michael
Btw ich habe die Trix heute als Märklinvariante bei meinem Händler des Vertrauens in Händen gehalten, schön!
Zitat von Miboe im Beitrag #14Wenn Du da Bilder Deiner Umbauarbeiten hast, bitte stell diese doch hier ein. Das wäre super!
Ich hätte schwören können, dass ich damals (ist schon eine Weile her) Fotos gemacht habe. Aber trotz intensiver Suche auf meinem Rechner, habe ich keine gefunden ... Letztlich war der Umbau - soweit ich mich erinnere - gar nicht so schwierig.
(Du hast ja auch geschrieben
Zitat von Miboe im Beitrag #14Ich bin ... auch handwerklich nicht unbedarft.
)
Ich habe an der Bodenplatte unter der (gefederten) Mittelachse die Stege entfernt, die die Achse in die Lagerschale drücken und (glaube ich) die Bodenplatte unter der Achse noch etwas befeilt. Also alles nicht so dramatisch. Das Kniffeligste war noch, die Litze vom Stromabnehmer ab- und wieder anzulöten (wenn man die dran lässt, kann man die Platte schlecht bearbeiten, weil man nicht richtig rankommt).
Ich hoffe, ich konnte Dir auch ohne Bilder weiterhelfen ...
ja, jede Info zählt und wird genutzt. Herzlichen Dank für Deine Mühe und beste Grüsse
Michael
BTW Schon mal ein kleines Entscheidungsupdate. Eine Fleischmann 4011 89 7479 ist im Zulauf schon digitalisiert und mit Beleuchtung hinten. Und wie oben schon erwähnt eine Trix ist auch auf dem Zettel......
P.S.auf Ebay-Kleinanzeigen wird aktuell eine Röwa angeboten fertiggebaut und in Funktion für VB 25€ !!!!
So, die 89 7479 aus der Bucht ist gesichert. Ich hoffe, ich habe niemanden das Teil vor der Nase weg geschnappt ;-)? Der Preis war auch mehr als ok. 69,97 inclusive Kühn n025 und Umbau auf Rücklicht geht schwer in Ordnung! Verpackung und Papiere sind auch dabei, was will man mehr.
die Lok ist schon seit Jahren auf dem Dachboden weggeräumt, das ist einer meiner obsoleten Loks. Aus dem Gedächtnis heraus: - die mittlere Kuppelachse ist angetrieben und muß daher wegen des Zahneingriffs fest gelagert bleiben - die 1. Kuppelachse ist pendelnd - die 3. Kuppelachse ist gefedert
Dieses Konzept funktioniert zwar einwandfrei, ist vom technischen Standpunkt aus betrachtet aber eher suboptimal. Leider wegen des Antriebs auf die mittlere Kuppelachse nicht anders zu verwirklichen, es sein denn man betreibt sehr großen Aufwand und macht den kompletten Antriebsstrang komplett neu. Und dann kann gleich auch den Rahmen neu machen, so groß ist der Mehraufwand dann auch nicht mehr. Des weiteren muß man hier eine sorgfältige Federnfummelei für die 3. Kuppelachse machen damit die Federrate stimmt und die Lok stabil ohne Nicken bleibt. Hoffe so weit geholfen zu haben.
P.S.die motorisierte Röwa über Ebay-Kleinanzeigen hab ich mir aus Interesse auch mal gegönnt. Für 25€ lässt sich mMn nicht viel falsch machen, ausser dazu zu lernen!
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Allgemeine Foren
»
Modellbahn - Eisenbahnfuhrpark
»
Tipps erbeten Vorauswahl BR 89 T3
Thema drucken
30.05.2017 23:50
Antworten
Mit einem ESU LoPi 4 habe ich ihnen eigentlich ganz passable (auch Langsam-)Fahreigenschaften beibringen können.
