@Micha du hast Recht. Bei Fernleitung gibt es immer solche U-förmige Leitungsführungen für den Ausgleich bei Temperaturänderungen - Dehnungsbogen. Meist ist da die U-Form nur ca. 5 Meter breit.
nun geht es wie angekündigt weiter mit dem Modulbau: Wählitz 1.2.
Sicher ist dem Ein oder Anderen schon aufgefallen, dass es auf der rechten Seite des Anschlusses seit Jahren nicht weiter geht und nach wie vor teilweise Holzwüste vorherrscht. Der Grund ist das begrenze Platzangebot für die Hochbauten. Egal wie ich es geplant habe - die Gebäude passen da nicht hin. Also reifte schon lange der Gedanke einer Verlängerung.
Als mich Marcel vor geraumer Zeit besuchte und ich ihm mein Problem schilderte, haben wir zusammen mal geplant. Klar war von vornherein, dass Modul Nr. 5 weg muss und durch neue ersetzt wird.
Wir haben also die Nachbarmodule positioniert und mittels Pappe, Zollstöcken und Gleisen einen groben Gleisplan ausgelegt. So wurde aus ursprünglich einem Meter nun zwei.
Am Ende haben wir noch einen Meter dazwischen geschoben, so dass drei neue Module entstanden. Nun hat auch das Reichsbahngleis den korrekten Abstand zu den Anschlussgleisen. Ich habe im Landesarchiv Sachsen-Anhalt einen Querschnitt durch das Gelände entdeckt, worauf sich unsere Planung stützte.
Hier nun der Finale Plan der drei neuen Module. Danke Marcel für deine Hilfe.
Vorteile des Umbaus:
- Die Gebäude finden nun ihren korrekten Platz - Die Gleislänge der Aufstellgleise erhöht sich von ca. 2m auf ca. 4m - das Gelände kann nun vorbildgerecht dargestellt werden - ein enormer Motivationsschub endlich weiter zu bauen
Dank eines Fremokollegen kam ich dann auch während des Lockdowns an zugeschnittenes Holz. Um die Wartezeit zu überbrücken, habe ich das alte Modul Nr. 5 allem beraubt, was künftig noch Verwendung finden kann.
So sieht es nun aus und wird wohl auf dem Sperrmüll landen.
es freut mich das wieder einmal eine Betriebsstelle verlängert wird ;-)
Wenn ich mich richtig entsinne war im alten Streckengleis abschnittsweise RST-Schwellenband verbaut, was dazu führte das Fahrzeuge mit NEM-Radsätzen dort über die Kleineisen gerattert sind. Wäre das mit dem neuen Modul dann Geschichte?
am besten verbaue ich Code100 Gleise, damit auch Märklin Fahrzeuge langfahren können. :D Spaß beiseite. Die wenigsten Radsätze haben gerattert und wenn, dann waren es Fahrzeuge die schon älteren Datums waren und darauf werde ich meinen Gleisbau nicht auslegen. Natürlich verwende ich auch weiterhin RST Gleise für das Streckengleis. ;)
auch wenn bei einem reinen Streckengleis keine Entgleisungen zu befürchten sind empfand ich das Rattern doch schon als störend, da es meistens den Eindruck vermittelt hat es ist etwas entgleist - was aber glückerweise nicht eingetreten ist. Gemäß der Norm steht auch ganz klar geschrieben, dass Fahrzeuge mit NEM Radsätzen die Gleisanlagen befahren können. Ältere Fahrzeuge sind bei uns eigentlich kaum im Einsatz. Wenn ich mir das Rollmaterial so ansehe sind doch überwiegend aktuelle Fahrzeuge im Einsatz. Und ich wüsste kaum eines, was auf deinem Streckengleis nicht gerattert hat. Jetzt wäre es aus meiner Sicht etwas egoistisch, wenn alle ihre Fahrzeuge auf andere Radsätze umbauen sollten, damit sie über deine Module fahren, denn nur dort gibt es Schwierigkeiten. In sofern würde ich es doch sehr begrüßen wenn du deine Sichtweise ändern möchtest. Ich denke die Optik wird nicht leiden wenn das Streckengleis 0,3 mm höher ist.
grundsätzlich begrüße ich die maßstäbliche Nachbildung von Betriebsstellen. Ob die Verlängerung von einem Meter auf knapp drei Meter die Handlichkeit und Verplanbarkeit von Wählitz erleichtert?
Ausnahmesweise stimme ich Dominik mal zu. Warum weiter RST? Von Weinert gibt es Gleise mit Holz- und Stahlschwellen, die zum einen auch optisch mehr als ansprechend sind und zum anderen überhaupt keine Probleme bei der Verwendung von NEM-Radsätzen bereiten.
Zitat von ductore im Beitrag #370Warum weiter RST?
Weil es meines Wissens nach DR Vorbild ist. Und er baut nach einer DR Vorlage. Mich wundert nur immer, dass ausgerechnet die "Jüngsten" immer am meisten rückwärts gewand sind.
Ich denke, durch die Erweiterung gewinnen die Module und die ganze Anlage . Ich freue mich drauf, sie irgendwann mal wieder zu sehen. Vielleicht hättest Du den alten Modul als Kompromis nicht schlachten sollen.
jetzt fällt es mir wieder ein. Es sind ja keine Stahlschwellen, sondern Betonschwellen verbaut gewesen. Es gibt von Weinert zwar auch ein Betonschwellengleis, aber die Unterschiede zwischen der Schwellenart B9/B91 (DB) und Bs55/Bs60 (DR) sind schon vorhanden. Inwieweit dies erkennbar ist, entscheide der geneigte Vorbildkenner. Ich könnte es nicht ;-))))
Zitat von ductore im Beitrag #372Inwieweit dies erkennbar ist, entscheide der geneigte Vorbildkenner. Ich könnte es nicht ;
War ja auch nur zur Motivation gedacht, warum man sich für RST entscheidet.
Aber wenn man hier die Kommentare liest, wird man auch bestätigt, warum die Industrie im deutschsprachigen Raum selbst 2021 immer noch solch einen Murks anbieten kann. Aber die Diskussion hatten wir schon gefühlte 1000 mal.
Und ich kann ihn verstehen, dass er sich so entscheiden will.
Mich wundert nur immer, dass ausgerechnet die "Jüngsten" immer am meisten rückwärts gewand sind. ...
Hallo Manfred, diesen Vorwurf solltest du wirklich noch einmal überdenken. Grundsätzlich begrüße ich begeistert jedes Engegement, so vorbildnahe wie möglich zu bauen und Christian spielt da ja ganz vorne mit. Aber für ein Modultreffen steht nun mal die Betriebssicherheit an allererster Stelle. Die Gedanken von Dominik sind daher eben NICHT rückwärtsgewandt, sondern ganz und gar im Sinne der Betriebssicherheit! Zwar habe ich meinen Fuhrpark (freiwillig) fast zu 100% auf RP25 umgerüstet, aber es ist nicht gefordert. Da somit in fast jedem Zug einige NEM-Wagen mitfahren, rattert es an besagtem Abschnitt auch nach wie vor recht oft. Und wie es Dominik schon geschrieben hatte, entgleist dort zwar kein Wagen, aber zunächst denkt man es sofort - es stört. Formal gesehen, ist der Gleisabschnitt sicherlich auch mit RST-Schwellen als "betriebssicher" zu bewerten, aber mich persönlich würde es bei meinem eigenen Modul so stören, dass ich eine NEM-taulgiche Schwellenvariante wählen würde... wie gesagt: meine bescheidene Ansicht dazu.
@Christian: Vielleicht könntest du in diesem Kontext auch noch die vereinzelten "Sprungschanzen" des Streckengleises an den Stirnseiten der anderen Segmente beseitigen (das war bei meinem Streckengleis damals auch so, obwohl ich beim Bau sehr genau gearbeitet hatte; erst nach einer erneuten Korrektur ist es jetzt horizontal) Bisher ist da zwar nie etwas entgleist, aber es passt nicht zu dem ansonsten sehr hohen Niveau deines Baustils.
Zur Erweiterung: ich mag es ja sehr, wenn man Bestehendes, mit dem man irgendwie nicht ganz zufrieden ist, hinterfragt und ggf. auch vor "radikalen" Schritten nicht zurückschreckt Von daher geht mir bei solchen Gedanken das Modellbahnerherz auf! Die Erweiterung um bummelig 2 zusätzlichen Metern ist ja schon eine Hausmarke und Holgers Einwand bezüglich der Unterbringung in einem Arrangement ist schon begründet. Im Hafen stand ich bei dem Wunsch nach Verlängerung vor dem gleichen Problem. Gibt es vielleicht die Möglichkeit, das mittlere der 3 neuen Segmente als "optional" zu planen (auch hinsichtlich des Gleisplans), so dass Wählitz auch ohne dieses Segments funktioniert? Nachtrag: ich habe gerade gesehen, dass alle Gleise im Bogen liegen; damit ist es nicht skalierbar.
Holger hatte -- mir zuvorkommend ;-) -- folgendes angemerkt:
Zitat von ductore im Beitrag #370 grundsätzlich begrüße ich die maßstäbliche Nachbildung von Betriebsstellen. Ob die Verlängerung von einem Meter auf knapp drei Meter die Handlichkeit und Verplanbarkeit von Wählitz erleichtert?
Um mal Butter bei die Fische zu bekommen, habe ich die neuen Segmente von Wählitz mal in die Modulzeichnung eingefügt (oben die bisherige Segmentgruppe, unten verlängert; Das rote Quadrat ist 1000x1000mm groß):
Das sieht steinstark aus. Ich bezweifle aber, dass wir Wählitz dann außerhalb des Jahrestreffens noch verbauen können.
In Mihla könnte es knapp gehen, es wird aber knifflig, nach Wählitz noch "um die Ecke" zu kommen.
ich verstehe jetzt deinen scharfen Ton nicht ganz. Ich bin rückwärtsgewand weil ich mir aktuelle Wagen kaufe und sie nicht sofort auf RP 25 umrüste? Bist du dann auch rückwärtsgewand wenn ich mir deine Signatur durchlese?
Zitat von dr iv im Beitrag #371DR Epoche IV b und c, H0 2L mit Tillig Elite und Weinert MG, RP25 Code 88, Code 100 und NEM, DCC, Zimo
Übrigens habe ich - zwar nicht auf Modulen - Roco Betonschwellengleis im Einsatz. Da rattert auch nichts und es sind Betonschwellen.
bitte erörtet das Thema an anderer Stelle weiter, z. B. per PN. Ich denke, jeder hat seine Meinung gesagt und nun soll es auch gut sein, danke. Weitere öffentliche Konversation dazu werde ich löschen.
ich dachte das ist ein Forum? Ich werde mir dann weitere Anmerkungen in Zukunft sparen und es baut einfach in Zukunft jeder so wie er mag. Ob es dann funktioniert oder nicht ist egal.
Ich hatte schon erwartet, dass die Resonanz nicht die beste sein wird, weswegen ich auch erst jetzt meine Erweiterung vorgestellt hatte, obwohl ich schon sehr viel weiter bin, aber mein Gefühl gab mir recht. Am Anfang fand ich es sogar noch witzig, da Martin gerne zu fieslichen Spitzfindigkeiten neigt, aber dass dann einige auf den fahrenden Zug aufspringen und sogar noch Gas geben, ist traurig.
In Wählitz rattern keine NEM-Radsätze. Das war am Anfang vor 5 Jahren vielleicht noch so, aber dann hatte ich die inneren Kleineisen weggeschliffen, wodurch das Problem behoben wurde. Ich habe die letzten Tage viele meiner Wagen mit NEM-Radsätzen über das Gleis geschickt und keines ratterte. Lediglich die Gleisübergänge sind zu hören.
Ich habe ein kleines Video gedreht, um meine Reputation etwas zu retten. Zuerst habe ich einen Wagen aus DDR Zeiten fahren lassen (Pizzaschneider), gefolgt von 2 Piko Wagen neuerer Bauart mit NEM-Radsätzen. Das gleiche Resultat findet sich in ganz Wählitz.
Was nun die Länge angeht kann ich die Bedenken auch nicht verstehen. Im schlimmsten Fall ist Wählitz ein Verbund von 8 Streckenmodulen. Zudem ist es nun auch nur etwas länger als der Hafen.
Ich bin ja für Kritik immer offen aber hier ohne Not ein Problem aufzubauschen wo keines ist … Naja, ich kenne euch ja - von daher kein Problem.
Nana, Christian, nu lass mal den Kopf nicht so hängen! Ich muss auch oft Kritik einstecken und sacke dann erstmal innerlich in mich zusammen. Aber Kritik und andere Ansichten gehören nun mal dazu. Und auch wenn ich es erstmal nicht gleich eingestehen will, kommen neben berechtigter Kritik auch sehr viele Anregungen und in der Rückschau bin ich oft sehr dankbar dafür, denn alleine wäre ich vermutlich nicht darauf gekommen. Vielleicht ist nicht jede Kritik zutreffend oder manchmal auch etwas überspitzt formuliert, aber letztlich entwickeln wir uns ja weiter. Freu dich doch lieber für das ungebrochene Interesse und auch die Bereitschaft, sich mit deinem Modul auseinanderzusetzen! Im übrigen erfreuen sich auch die vielen "stillen Mitleser" über deine Beiträge. Wenn sich das RST-Ratter-Problem durch Abschleifen der inneren Kleineisen lösen lässt, ist es doch kein Problem mehr - alles gut!
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16.02.2021 13:00
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stimme ich Dominik mal zu. 
Grundsätzlich begrüße ich begeistert jedes Engegement, so vorbildnahe wie möglich zu bauen und Christian spielt da ja ganz vorne mit. Aber für ein Modultreffen steht nun mal die Betriebssicherheit an allererster Stelle. Die Gedanken von Dominik sind daher eben NICHT rückwärtsgewandt, sondern ganz und gar im Sinne der Betriebssicherheit! 
