Hallo Harald Besten Dank... Ich habe hin und her überlegt. Beton, versus der Schweizer Version vom Rawi (oder wie das Ding auch immer heisst) und dem Vorbild aus dem Frokelblog.
Schlussendlich habe ich dann bei den Spur-Null Kollegen das Modell-Vorbild für meinen Prellblock gefunden. So wie der rechte wird es werden: http://www.spurnull-magazin.de/neuheiten...rube-prellbock/ Dazu muss ich dann noch zwei Schienenprofile nach hinten anbringen, ordendlich einrosten und einschmuddeln und dann kann ich schottern.
Den Balken werde ich wahrscheinlich aus Lindenholzschwellen machen und die noch vorher mit der Bürste bearbeiten. Prellbock Nummer 2 kommt dann in meine Auslieferungslagerhalle in den hinteren Teil.
Das ist ein schönes Teil. Das ist in der Qualität so wie Echoo das macht. Einfach toll um anzusehen. Lötwasser lässt das Lötmittel besser zerfließen. Dann klappt es besser und es sieht auch besser aus. Ich bin mal gespannt welcher Trick du benutzt um zu vermeiden das die kleine Teile auseinander fallen beim Löten. Nasse Wattenstäbchen, Lappen oder eine Kartoffel als Lötunterlage?
Also hier das "Makeing off" für meine Masten nach SBB Standard:
Auf den Sommerfeldt Mast werden 2 Mastbeschläge von Sommerfeld aufgeschoben und im Abstand von xxcm und yycm vom Mastfuss (Unterkante Sockel) verlötet. Auf dem unteren Beschlag wird der Abzug eingehängt und auf dem oberen Beschlag stützt sich das Stützrohr des Auslegers ab. Ein U-Profil wird mit etwas Überstand abgelängt und mit dem Messingröhrchen für den Ausleger verlötet.
Anschliessend werden in das U-Profil zwei 0.6mm Löcher gebohrt. Diese nehmen anschliessend den U-Förmig gebogenen Draht auf, der die Befestigung des Auslegers (Schrauben) am Mast darstellt.
Hier nochmals die Löcher am U-Profil. Wichtig ist, dass der Abstand zwischen den Löchern der Mastenbreite entspricht.
Die Löcher habe ich mit dem Bohrkolben von der U-Seite aus gebohrt. Im Zinn greifft der Bohrer schnell und man kommt noch einigermassen daran. Mit einer Bohrmaschine wäre ich nicht mehr daran gekommen. Der Bohrer war mit Vasiline gefettet. Der U-Förmig gebogene Draht wird dann in die Löcher eingefädelt und der vorverzinnte Mast wird entsprechend eingefädelt.
Das ganze wird dann mit dem Kolben erhitzt, bis das Lot unter das Profil kriecht. Ich verwende ein nasses Wattepad um mit den Fingern den Ausleger schön senkrecht zu halten.
Anschliessend wird das Stützrohr abgelängt und vorsichtig gequetscht. Ich habe das "frei nach Nase" gemacht und mich an den Barin-Masten orientiert, was die Lage angeht.
Es fehlen noch Fotos vom Bohren des oberen Isolator-Lochs und vom Abzug.
Der fertige Mastkopf (unversäubert) sieht so aus:
Bei allen Lötungen habe ich Löthonig bzw. Löttfett verwendet. Das muss natürlich anschliessend vor der Lackierung wieder runter und die Masten müssen entfettet werden.
Bisher sind so 7 Masten an einem Tag verteilt über ein paar Arbeitsgänge entstanden. Es fehlen noch ein Paar (10 Stk.).
Zwei der Module sind bereits geschottert. Dazu aber später mehr. Ausserdem habe ich auf den beiden Modulen die Fundamente eingeklebt, auf denen die Fahrleitungsmasten stehen sollen. Die sind auch schon fast alle fertig.
Der Hügelzug hat einen Unterbau aus XPS und wurde mit brauner - hochelastischer Fugenmasse überzogen. Diese Methode habe ich etwas abgewandelt und ein wenig mit der Methode von Mike Confalones (Alagash Railroad http://model-railroad-hobbyist.com/node/15291) gemischt. Es fehlt noch der "Dirt" also Pflanzenfasern und Erde für den Waldboden und natürlich noch das Grünzeugs. Nach dem alles glattgezogen war, habe ich nochmal die Oberfläche mit der Sprühflasche eingenebelt und mit einem breiten Borstenpinsel übergetupft. Das ergibt zwar eine leicht glänzige Oberfläche, aber gleichzeitig wird die Oberfläche schön erdig strukturiert. So sollte dann auch der Bewuchs und der Dreck leicht halten.
Von links (Einfahrtsweiche) nach rechts sieht der Hügelzug mit den Felsen im Moment so aus:
Die Felsen sind noch nicht koloriert und es fehlt noch die Stützmauer. Daher scheint noch das XPS an einigen Stellen durch.
Der Schnitt zwischen den Modulen wird mit Sperrholz aufgefüllt und dann nochmals mit Fugenmasse angegelichen.
Der Hügel läuft auf dem zweiten Modul aus.
Wie schon gesagt - B&W liegt in der Schweiz und daher ist es leicht möglich, dass auch schon im Mittelland oder am Rhein Hügel, Bebauung und Bahn auf sehr engem Raum aufeinander treffen.
Es sieht leicht glänzend/feucht aus, ist aber schon trocken. Die Fugenmasse ist mit dem Borstenpinsel übertupft worden und erscheint nun schön strukturiert und nicht mehr so glatt, wie z.B. die Fläche im rechten untern Bildviertel, wo eine gestufte Stützwand hinkommt.
von deinen Fahrleitungsmasten bin ich ganz angetan! Die würde ich gerne mal in echt sehen. Weshalb hast du nun einen einfachen Isolator an den Spurhalter gemacht? Meist waren es doch die beim ersten Exemplar verwendeten Spurhalter mit doppelter Seitenisolation.
Ich muss auch immer mal wieder nachschauen wie den die einzelenen Bestandteile der Fahrleitung heissen. Ich denke eine Skizze und Bennenung der SBB N-Fahrleitung interesiert sicher auch ein paar mehr:
Tja - das mit den Isolatoren ist so eine Sache. Ich kann die einfachen Spurhalter natürlich sehr schnell machen. Einfach einen Draht abwinkeln und abzwicken, den Isolator aufbohren und aufschieben. Fertig. Wenn ich die alten Seitenhalter bauen will, muss ich entweder die Isolatoren aufschneiden und aufkleben oder irgendwelche anderen Verrenkungen anstellen. Mir ist bisher nichts besseres eingefallen. Auch beim Prototyp 1 ist der Isolator nicht korrekt. Es fehlt der parallel zu Gleis verbaute Isolator. Hast Du noch eine Idee?
Nachtrag heute Abend: So - die Stützmauer ist drauf und die Felsen sind angemalt... Ich habe dazu Mauerplatten H0 - "Behauener Stein" von Kibri verwendet. Das Material ist relativ weich und lässt sich gut mit dem Messer (Cutter mit neuer Klinge) und dem Hobel bearbeiten. Hinten ist das Holz dran und die Spalten sind mit Fliesenkleber (hochfelxibel) verschlossen worden. Soweit von meiner Seite für heute... LG, Axel
Als Bastler biete ich Dir leider kein Hilfe. Ich kann nur Litzen löten ;) Aber ich habe gefunden was du vielleicht suchst; bei Modelbahnstudio Born gibt es die Spurhalter mit doppelter Seitenisolation (Seite 10/14 , Art. 03/0291) http://www.modellbaustudio.ch/Born_Lager...sstattungen.pdf
Und dann habe ich noch einen Artikel aus der Schweizer Bauzeitung gefunden; Herzogenbuchsee - Solothurn - Busswil.
Hallo Axel, Es gibt ja tatsächlich noch Spurhalter mit doppelter Seitenisolation. Hier in Brugg auf einem Abstellgleis ( C12) und wunderhübschem Mast - der ist wohl eher schwierig nach zu bilden.
Mit freundlichen Grüßen Ueli
hans hirsch
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Dankeschön für die Baubeschreibung der Fahrleitungsmasten. Das finde ich immer interessant zu lesen und zu sehen wie etwas gemacht wird. Oftmals wird auch dann erst ersichtlich wieviel Arbeit in solche Sachen dahinter steckt! Mittlerweile kommst du auch ganz schön voran mit dem doch großen Projekt. Bastele schön weiter so und ich bin weiterhin gespannt was da alles noch entstehen wird!
Hoi Ueli, Hoi Peter Vielen Dank für den Input und Zuspruch :o) Ich habe heute von Born die Isolatoren bekommen. Aus den Doppelten kann man ja auch Einzelne machen. Mal schauen, wann ich Zeit zum Umsetzen habe. Foto geht wahrscheinlich schneller... LG, Axel
Nach dem Input von Ueli habe ich einen neuen Prototypen mit den Teilen von Born erstellt. Mit dem Resultat, dass ich nun 10 fertige Masten Umbauen muss... aber seht selbst...
Prototyp 1 & 3 nebeneinander (wichtig sind die Doppelisolatoren der Spurhalter):
Doppelisolatoren im Vergleich (von der Strecke/Seite)
Doppelisolator aus der Lokführerperspektive
Giessast von Born (im Moment mit 7.20CHF - für 10 Messinggussteile ein kleiner Preis...)
Wie sich die Teile im Modulbetrieb bewähren, weiss ich dann Anfang November 2015...
Die Firma Born scheint recht schnell im liefern zu sein! Mir gefallen sie. Nun nochmals ein Frage oder Bemerkung zu deiner Montage. Ist dein gezeigter Prototyp ein Mast der bei einer Weiche steht? Also zwei Fahrdrähte. Denn bei nur einem Fahrdraht benötigst du auch nur einen Spurhalter (mit einer doppelten Seitenisolation) Wenn ich aber den Giesling anschaue, scheinen auch die Tragisolatoren für zwei Tragseile zu sein, also auch für Weichen oder Streckentrenungen zu sein. Na ja mit basteln kann man ja auch da eine einfache Tragisolatorenbrücke machen.
MfG Ueli
PS: nun beliebe ich aber grad mal bis Montag den Fahrdrähten fern. Falls es Dich interessiert im Bahnhof Wettingen hat es auch noch diverse alte Fahrleitungsteile; doppelte Seitenisolation, alte Tragwerke mit Tragisolatoren und auch Weichen darunter. Weiter gäbe es das auch noch in Olten beim Alten Depot und in Brugg, aber in Wettingen sieht man einiges ohne den Gleisbereich zu Betreten.
Hoi Ueli Ich brauche beide Typen - die Masten, die an einer Weiche stehen und die, die auf freier Strecke stehen.
Was ich machen werde, ist den Giessling so zu trennen, dass möglichst viel Profil drann bleibt, damit ich möglichst viel Fläche zum löten habe. Dann kommt noch eine dünne Ergänzung aus PS dran, damit das Profil symetrisch ist. Vielleicht mache ich dann auch noch einen Bügel aus dünnem Kupferdraht, so wie oben an den Auslegern, damit das auch "befestigt" ist.
In den Industriegleisen in Niederhasli (Strecke nach Rafz) sind auch noch zig alte Masten und das ist für mich einfach zu erreichen und einfach vom Damm aus zu fotografieren... .
Hallo Zusammen Hier ein kleines Update - Ich bin am montieren der Oberleitung:
Mast im Kreuzungsbereich (es fehlt noch ein Draht - der Hänger von links nach rechts).
Abspannung (SBB) - Hänger und Fahrdraht gehen auf eine Abspannung
Die Isolatoren sind die kleinen von Vissmann. Sommerfeld (grün) sind viel zu gross.
Der Abzug-Mast. Hier fehlt noch der Hänger von links nach rechts. Die Ausgespannte Leitung geht zwischen den Niederhaltern und Spannern hindurch.
Noch mal ein Blick über 2 Module: Mast 1: Kreuzung, Mast 2: Abzug (Kurve), Mast 3: Abspannung, Mast 4: Abzug (immer noch Kurve) Mast 5: Normaler Mast auf anderer Seite, Mast 6: Normaler Mast auf "richtiger" Seite.
Original: Der Abspann-Mast (ich musste noch mal schnell 4 Stück davon bauen)
Mit Beton-Mast (gleiche Strecke, andere Seite der Brücke)
Mast mit Lampenfuss am Kopf (Lampe abgeschnitten)
Die Masten tragen noch die ganz alten Steh-Isolatoren. Diese Bauart werde ich mir aufheben, wenn ich IN der Wüst die Drähte spanne. Auf der Hauptstrecke werden die etwas modereneren Ausleger zu sehen sein (ca. 1950er).
Zitat von Axel-T im Beitrag #77Hallo Zusammen Hier ein kleines Update - Ich bin am montieren der Oberleitung:
Abspannung (SBB) - Hänger und Fahrdraht gehen auf eine Abspannung
LG, Axel
Hallo Axel, Eigentlich betrachte ich den Fahrleitung mit Begeisterung und Interesse! Aber trotzdem noch eine kritische Frage: sind Tragseil und Fahrdraht bei dir draussen in Niederhasli auf eine Abspannung geleitet? Das war mir noch nie aufgefallen...Bei deinem wahrscheinlich orginalen Konstruktionsplan ist das Tragseil eben auch nicht abgespannt.
Dass die Abspannumlenkrollen ein Bisschen gross wirken hast du sicher auch schon bemerkt. Die werden vielleicht ein Bisschen dezenter aussehen wenn si dann grau lakiert sind.
Dann wünsch ich Dir viel Erfolg beim weiteren Bauen. MfG Ueli
Hallo Ueli Faktisch ist die gemeinsame Abspannung auf EINEN Punkt falsch, wie Du und auch andere Kollegen angemerkt haben.
Der Grund liegt im Modulbau. Ich brauche auf beiden Drähten die Feder (Abzug) und kann es mir nicht leisten, den Hänger auf den Mast zu fixieren, da ich dann beim Auf/Abbauen Probleme bekomme und im Betrieb unter Umständen mit der Temperatur (Warm = zu Lang). Ich habe es ausprobiert und ab 3x Aufbauen reisst der Draht aus oder durch, auch wenn ich nur etwa 5mm strecken muss. Daher habe ich Vorbildwiedrig auf einen Punkt abgespannt.
Die Rollen sind noch Unlackiert und werden in Grau feiner aussehen. Ausserdem knobel ich an einer Lösung aus Blechen (ätzen) mit Speichen, die ich aufeinanderlöten will. Das wären pro Rolle dann etwa 6-7 Teile, die verlötet werden müssen. Mal schauen, wie ich das hinbekomme und ob das Stablil ist.
Die Fotos aus Niederhasli sind nur als Anregung. Meine Wüst ist ja Fiktion. Aber da stehen halt noch die alten Masten. Und ich kann hinlaufen oder mit dem Velo vorbei.
Echt schön wird das so! Es ist schon mutig im Modulbetrieb so eine fertige Oberleitung zu montieren. Ein falscher Griff in die Anlage und schon ist etwas beschädigt. Da ist Vorsicht angesagt beim Betrieb. Aber echt: toll gemacht. Bekommt die Wagenübergangstelle auch (teilweise) eine Oberleitung?
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Bennewitz&Wichern: Modulgruppe 2 - Wagenübergabestelle
13.08.2015 13:45 (zuletzt bearbeitet: 13.08.2015 13:46)
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Na ja mit basteln kann man ja auch da eine einfache Tragisolatorenbrücke machen.
