Hallo Peter,

früher habe ich die von hinten angebohrt und dann mit einem Stichel spitz gemacht. So auch bei der BR... (noch ein Rätsel). Die habe ich ja auch wiedergefunden und da hatte ich diese Technik noch aus einer alten Miba übernommen.

Heute verwende ich dazu meine bewährte 3-D-Farbe, wie auch beim Gebäude-Modellbau. D. h., dass die aufgemalt sind.
Kannst Du Dich an die Dachreiter für das Freileitungssystem meines Stalles erinnern? Die Isolatoren sind mit der gleichen Technik entstanden.
Bei meinem Matchbox/Piko-Industrielok-Umbau habe ich diese Technik erstmals bei einem Fahrzeug für Nieten angewandt (vor allem Pufferbohlen und Dach):

Siehe hier:

Industrie-Diesellok - Freelance-Umbau auf Piko-Kö-Fahrwerk - Matchbox Shunter+Piko Kö=Ganther-Modell

Aus normaler Modellbahn-Ansicht sieht die Lok schon richtig gut aus. Fotos sind gnadenlos!
Da sieht man einfach alles, was man sonst nicht sieht.
Und das ist gut so...

Die Nietenreihen müssen in Zukunft gerader (exakter) werden.
Das geht auch noch wesentlich feiner, als bei dieser Lok.
Da bin ich noch am Üben, werde das hier aber nicht mehr ändern. Mal sehen, was noch kommt.

Prinzipiell bin ich aber schon ganz zufrieden.

Gruß

Uwe Ganther

Hallo Peter,

entschuldige wenn ich mich einmische. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit den 3-D-Nieten von Austro-Modell gemacht. Die gibt´s in verschiedenen Größen und sie lassen sich wunderbar verarbeiten. Früher habe ich auch mir Uhu oder Weißleim experimentiert. Aber jetzt gibt´s nur noch 3-D-Nieten oder dann gleich echte.
Eine andere Möglichkeit wäre noch, die Nietenreihe auf dünnes Blech aufzuzeichenen und von hinten mit einem nicht zu spitzen Stichel und gefühlvollen Schlägen zu erstellen. Als Unterlage eignet sich dafür Pertinax. Günter Weimann hat´s in HP1 vorgemacht.

Gruß

Anton

Hallo Anton,

ich freue mich, dass Du Dich "einmischt".

Ich habe noch nie etwas von 3-D-Nieten gehört.

Wo kann man die bekommen?

Wie werden die verarbeitet?

Was kann man damit für Ergebnisse erzielen?

Preis?

[i]Kommando zurück! Ich habe sie gerade im Internet gefunden. Das sind Naßschiebebilder mit Nietreihen! Ist ja höchst interessant...

Gruß

Uwe Ganther

Hallo Anton und Uwe,

Vielen Dank für den Ratschlag. Diese 3-D Nieten werden von mir auch verarbeitet.
Die Auhagen Brücke in Wilzschhaus ist damit bestückt RE: Rund um Wilzschhaus und nach Carlsfeld (20) ff. Auch hat die XIII H schon einige von diesen Nieten bekommen.
Die Austromodell Nieten sind eigentlich von Archer. Im Militärmodellbau werden die vielfach benutzt.
Beim bearbeiten ist zu beachten das sie bei der Bearbeitung nur sehr kurz im Wasser getaucht werden sollen. Das Trägerpapier ist nicht so stark. Beim anbringen sollte beim Verschieben auf dem Modell noch Wasser beigegeben werden (mit Pinsel oder so was).
Ich finde sie auf jeden Fall genial.

Gruß, Peter.

Hallo Hobby Kollegen,

Vielleicht auch wissenswert: bei Udo Böhnlein gibt es Nieten mit Kopfdurchmesser 0,35 mm; bei Fohrmann gibt es Mikronieten ab 0,3 mm Kopf (Schaft 0,2mm).

Auch sehr nützlich wenn bei Umbau-arbeiten Nieten verloren gingen.

Gruß,
Max

Hallo Max, Peter und Anton,

es ist ja toll, was es heutzutage alles so gibt. Als ich vor ca. 35-40 Jahren diese Modelle begonnen habe, gab es solchen Krimskrams noch nicht. Da musste man noch jede Niete selbst einhämmern.

Ich habe mir tatsächlich mal einen Bogen mit 3-D-Nieten bestellt, um damit zu testen.

Die werden diesem Modell nicht mehr zugute kommen. Aber bei meinen anderen laufenden Projekten kann da einiges verschlimmbessert werden... (denke ich).

Bin gespannt...

Gruß

Uwe Ganther

Hallo Leute,

auch, wenn ich noch nichts Spektakuläres präsentieren kann, melde ich mich hier wieder mal zurück.



Ich habe das gesamte Fahrgestell unter Einbeziehung der Altteile neu konstruiert.
Grund war, dass ich nun Bronzelager für die 2mm-Achsen eingeplant habe, die sind nun leicht auswechselbar.
Außerdem habe ich eine "besondere" Form der Stromabnehmer eingebaut (dazu später mal mehr).

Vielleicht werde ich die alten FLM-Radsätze, die ich modifiziert habe, bei Gelegenheit mal gegen Feineres tauschen - aber meine Brieftasche ist nicht unendlich tief...

Außerdem habe ich noch eine Beleuchtung der M+F Loklaternen eingebaut - das wollte ich eigentlich ursprünglich gar nicht - aber es hat neue Erfahrungen gebracht.

Habt bitte weiter Geduld! Ich verspreche, dass es weiter geht und die Lok eines schönen Tages noch vollendet vor Euch stehen wird.

Gruß und Dank

Uwe Ganther

Hallo Leute,

noch nicht viel Neues habe ich nicht, aber ich will mich mal wieder zu Wort melden.

Für die VIIa habe ich inzwischen die Belpaire-Stehkessel-Rückwand aus Messing angefertigt. Die Bemalung ist allerdings noch unvollständig. Die Meßinstrumente bekommen noch Zifferblätter und die Wasserstandsanzeiger noch Gläser.

Außerdem habe ich schon mal ein paar Rohlinge der Kreuzköpfe beigelegt. Zum Größenvergleich dazu ein bekannter Kreuzkopf der Röwa-T3.
Daneben noch ein Korbpuffer von M+F.



Auf den ersten Fotos nach der "Wiederentdeckung" war noch ein alter Plastik-Kreuzkopf von Piko eingebaut, der mir mitsamt den Gleitbahnen viel zu voluminös war. Deshalb greife ich hier zur Selbsthilfe und fertige die Steuerung neu und feiner selbst an.

Natürlich ist die Lok selbst auch schon wieder viel weiter, aber im Moment noch nicht sehr fotogen.

Ich hatte kein Foto der Original-Stehkessel-Rückwand für genau meine VIIa zur Verfügung, aber ich habe mich an ähnliche badische Maschinen gehalten. Die Belpaire-Maschinen hatten ein ovales Feuerloch.

Gruß

Uwe Ganther

Hut ab Uwe!

Meisterliche Arbeit!

Gruß,
Max

Hallo Uwe,

Fein gemacht!

Gruß, Peter.

Hallo Max, hallo Peter,

danke, aber das ist bisher alles nur einfache Küchentisch-Arbeit (wie eigentlich alles).
Die Kreuzköpfe müssen auch noch befeilt werden.

Nun geht es um die Geometrie der Steuerung und da komme ich ohne Versuche sicherlich nicht aus.
Ist aber eine gute Vorbereitung für meine wesentlich komplizierteren Modelle, die ich ja auch schon begonnen habe.

Gruß

Uwe Ganther

Hallo Leute,

den Kreuzkopf habe ich nun bearbeitet und die Treibstange und die Kolbenstange hergestellt.
Diese müssen nun beweglich mit dem Kreuzkopf verbunden werden.



Ich hatte mir extra Messing-Rohre (1mm) für die Kolbenstangen besorgt, um die Kolbenstange direkt nieten zu können.



Habt Ihr schon einmal versucht, Hartmessing zu nieten? Das geht wohl nur mit erwärmen und/oder Spezialwerkzeug.
Ich habe mich dann entschieden, einen Messingdraht (0,5 mm) in das Rohr zu schieben, zu verlöten und dann oben einen "Niet" aufzulöten.



Funktioniert auch.

Die Treibstange muss zum Kreuzkopf hin noch verjüngt werden, danach sind die Gleitbahnen dran. Dann werden die Einzelteile versäubert und eingebaut.
Lackierung erfolgt später.

Gruß

Uwe Ganther

Hallo H0-Freunde,

da will ich heute mal schon ein Stück weit die Hose runter lassen:



Da seht Ihr einen Teil des Fahrgestells von unten und die selbstgebastelten Gleitbahnen mit Kreuzkopf und befestigter Treibstange.
Die Radsätze sind noch die alten bearbeiteten von FLM.
Bemalung fehlt insgesamt noch.

Auch die Grundlage meiner selbstkonstruierten Spezial-Stromabnehmer seht Ihr an dem Fahrgestell. Mehr will ich dazu noch nicht sagen, aber es funktioniert bisher.

Die Aussparungen der Gleitbahn hinten dienen dazu, den Kreuzkopf mit Kuppelstange entnehmen zu können.
Das ist zwar vorbildwidrig, aber das geht aufgrund der Konstruktion nicht anders...

Mal sehen, wie das dann am Modell aussehen wird.

Gruß

Uwe Ganther

Hallo Uwe,

… eh.., nein ich habe nie versucht Hartmessing zu Nieten… Ich bin zu faul und verwende Weinert Nieten. (So sage ich daß ich weiß daß ich dazu unfähig bin )

Möchtest Du wirklich ALLES selbst machen? Respekt für Deine Geschicklichheit und Durchhalte vermogen!

Gruß,
Max

Hallo Max,

der Tenderantrieb ist nicht selbst konstruiert - aber die Antriebe der danach folgenden Maschinen.

Gestänge-Nieten verwende ich von Liliput - die sind sehr gut und recht preiswert zu bekommen.
Da sind die von Weinert teurer und auch nicht besser.
Puffer und Pufferbohle sind von M+F, Radsätze von Alt-FLM (leider), das Messing-Blech habe ich nicht selbst gewalzt, den Draht nicht selbst gezogen und auch die Messing-Profile sind dazugekauft.
Kessel und die Gulaschkanone sind aus ex-BW-Bestand, der Schornstein war ein Stück Drehstahl.
Farben sind von diversen Herstellern.

Alles andere (halt - ich habe die Glühbirnen vergessen), ist selbst gebraten - die Laternen hingegen wieder von Merker + Fischer.

Mal sehen, was draus wird...

Es wird also auch eine Promenadenmischung... - ein mopsverdackelter Windhundterrier.

Gruß

Uwe Ganther