Ja, Frank, das sind Peco-Gleise. Die habe ich ja auch in der Zellstofffabrik verwendet. Was mir dran gefällt, ist die Feder, die die Weiche sicher in der Endlage hält. Diesmal habe ich auch keinen Trennschnitt am Herzstück gemacht, sondern sie einfach so verbaut. Ich habe mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen und letztendlich drauf gehofft, dass sich die Jungs von Peco etwas bei der Konstruktion gedacht haben. Bisher sieht es ganz gut aus. Mit den Gleisen hatte ich Glückglückglückglück, denn im Modellbahncentrum am Ostbahnhof in München hatten sie alles da, was ich brauchte: zwei Flexgleise und eine Linksweiche.
Heute habe ich verkabelt: Zum völligen Glück fehlt mir jetzt nur noch ein Stück Weichenstelldraht. Ich Depp hab beim großen C einen zu dünnen bestellt. Nu. Mal sehen, ob ich bei Vaddern noch einen laaaangen, schlanken Nagel finde, den ich hier zweckentfremden kann. Ich dachte auch sehr sicher, hier im Elternhaus 5mm Lüsterklemmen gesehen zu haben, aber heute habe ich sie nicht mehr gefunden. Daher die eigenwillige Konstruktion bei der Polarisierung. "TKW" heißt übrigens Tagesklinik Wasserburg. Das ist hier die regionale Klapse. Da bin ich im Moment tagesstationär und in der Ergotherapie stand dieses wunderbare, komplett unverzogene Brett, aus dem ich den Modulkasten gezimmert habe. Einen Mitpatienten fixe ich grade modellbahnerisch an. Am Wochenende kommt er mal vorbei zum Gucken. Das wird bestimmt irre . So. Nu is davon auch genug.
Nachdem die Verkabelung fertig war, war natürlich probefahren: Man sieht hier, dass so ziemlich alles unscharf ist. Bis auf die Lok.
Jetzt geh ich mal was essen, dann klebe ich noch Winkel für die Muffen an und schaue mal, ob ich noch Holzwäscheklammern finde.
das Teil ist auch teschnisch voll auf der Höhe. :-) Falls Du noch 1mm Federstahldraht haben magst, gib' einfach Laut. Ich habe hier noch ein paar Dezimeter davon herumliegen.
Und jetzt weiß ich auch, warum Du den Modulkasten aus Tischlerplatte gebaut hast...
Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei, Deinen Mitpatienten zum Modulbau zu bekehren.
Inzwischen ist der Polabausatz, der heute ein Fallerbausatz ist, angekommen und mal grob zusammengepappt. Es fehlen noch die Dachgauben, der Hinterhof und vorne das Vordach. Außerdem will ich die Einschusslöcher und die Ziegel, da wo der Putz abgebröckelt ist, hervorheben und dann alles matt anmalen.
Für den Straßenbau fehlt Material in Form von 2mm Hartschaum, daher habe ich die Straßen erstmal mit Bleifisch angezeichnet. Auf dem Bild kann man das mit ein wenig guten Willen erahnen.
Man sieht auch, dass da noch mehr Platz ist, als ich für meine Hühnerbraterei brauche. Es muss also noch ein schönes Eckhaus her, evtl sogar zwei. Die zwei Stadthäuser Beethovenstraße von Faller fände ich nicht schlecht, sie wirken aber bissl sehr neu. Falls ihr Vorschläge habt, immer gerne her damit. Es darf auch günstiger sein als der Fallerbausatz.
Man sieht auch, dass da noch mehr Platz ist, als ich für meine Hühnerbraterei brauche. Es muss also noch ein schönes Eckhaus her, evtl sogar zwei. Die zwei Stadthäuser Beethovenstraße von Faller fände ich nicht schlecht, sie wirken aber bissl sehr neu. Falls ihr Vorschläge habt, immer gerne her damit. Es darf auch günstiger sein als der Fallerbausatz.
Ich mag die Stadthäuser von Kibr sehr gerne, z.B. dieses Eckhaus. Viessmann ruft dafür über 50 Euro auf. Auf Ebay habe ich aber schon ungebaute Bausätze dieser Stadthäuser für sehr viel weniger Geld gesehen.
Und Auhagen geht natürlich auch immer. ;-) Und ein' hab' ich noch: Die Kartonbausätze von Modellbahn Union sehen auch prima aus, z.B. dieses Eckhaus.
Ja, Frank. Das heißt "Ergotherapie" und tut mir gut.
Es gibt im Stummiforum ein paar Threads, in denen die TEs ihren Bau anhand von Geschichten vorstellen. Das finde ich eigentlich richtig nett. Daher habe ich mir zwei Charaktere ausgesucht, die ab jetzt durch meine Aktivitäten führen. Daber wissen sie alles über mich und was ich so treibe und erzählen auch davon. Die beiden sind:
Alter, Egon (genannt Ego); ca. 50 Jahre alt und immer mit Hut. Iffer, Karlheinz (genannt Kalli); gleiches Alter, immer mit seiner alten Schiebermütze. Die beiden fahren in einem Landrover auf meine diversen Baustellen, auf denen ich der Bauherr bin.
Heute sind sie am im Werden begriffenen Obst- und Gemüsehandel.
"Sach ma, Kalli, kann das, dass er jetzt einzelne Ziegelsteine anmalt?"
"Joa, Ego, das kann. Unten rechts hat er welche vergessen. Und im Obergeschoss fehlt noch ne ganze Wand."
"Das is doch krank, sowas. Da muss er aufpassen, sonst liefern die ihn ein. Und dich gleich mit..."
"Jane, is klar. Und das blauweiße da hinten... Was das denn?"
"Hast du nicht gesehen? Da war ein neuer Triebwagen unterwegs Richtung Inden!! Den müssen wir uns ansehen. Bitte, Kalli!!"
Kalli lässt sich nicht zweimal bitten. Er wendet den guten alten Land Rover und kachelt nach Inden. Sie sind sogar noch vor dem Triebwagen da. Kalli knallt die Kiste rückwärts in ein offenes Gartentor.
Es dauert auch nicht lange, da taucht der Triebwagen auf.
"Na, ein Schmuckstück ist der aber nicht. Was soll das denn sein, Ego?"
"Na, er wollte einen Triebwagen der Birsigthalbahn nachbauen. So einen hier. Ist zwar was anderes geworden, aber er ist ganz zufrieden."
"Aha. Und warum geht bei dem Ding ein Spitzenlicht nicht?"
"Weil er den Lichtleiter hat fallen lassen. Er ist mindestens schon an drei Tagen auf dem Fußboden rumgekrochen und hat gesucht. Du glaubst gar nicht, was er für Flüche kennt..."
"Ne, was denn für...."
An dieser überlassen wir die beiden ihrer Unterhaltung. Auf dem Rückweg nach Inden erwischen die Zwei den neuen Triebwagen nochmal in aller Pracht.
Und kurz vor dem Übergabebahnhof in Düren kommen sie an einer Baulücke vorbei.
"Was denn hier los, Ego?"
"Nu, hier baut er zwei Statdthäuser von Kibri hin. Die hat er schon auf Halde zu liegen. Bis das losgeht, wird es aber mindestens Mitte Januar. Jetzt fährt er nämlich erstmal für drei Wochen zu seinen Frauen nach Kopenhhagen. Der freut sich schon wie ein Schnitzel! Im September dachte er noch, dass er das nie mehr schaffen würde..."
++++++++++++++++++++++++++ In diesem Sinne unterbreche ich hier mal den Baubericht und wünsche alles Gute! Im neuen Jahr dann mehr von diesem Kanal.
Ich bin am 15. Januar aus Kopenhagen von meinen Frauen zurückgekommen und im Haus war der Brenner der Heizung kaputt. Irreparabel. Hersteller pleite. Nu. Zum Glück sind just am 15. auch die Untermieter aus der Münchner Wohnung raus. Also Flucht in die gute, alte Mietwohnung. Kommendes Wochenende kommt eine Freundin und malert mir die Wohnung, darauf warte ich und dann hole ich am Mittwoch ein paar Möbel und meine Habseligkeiten - wie z.B. die Tram. Damit es aber nicht ganz ohne Basteln abgehen muss, habe ich das neue Modul schonmal mitgenommen. Und es ist ein neuer Rohbau entstanden:
Da muss noch Farbe. Ich bin noch nicht sicher wie, ich finde das Blaugrau ganz ok, das Weiß stört mich. Mal sehen. Zu dem Bausatz gehört ein zweites Haus, leider fehlt in meiner Packung ein Spritzling. Frau Faller meinte heute früh am Telefon, dass sie ihn mir gleich schickt.
Der T1 ist neu. Mein heutiger Spaziergang hat mich überraschenderweise an einem Modellbahnladen vorbeigeführt. Da sagte der T1, dass es sich auf der Brennerei breitmachen will. Also habe ich mich breitschlagen lassen.
ich finde die Idee mit den beiden Typen, die quasi durch die Bastel-Geschichte führen, ganz drollig. Warum unterbrichst Du nach einer Folge die Geschichte schon wieder? Ich erwarte eine Fortsetzung!
Zitat von Lernkern im Beitrag #948 (...) Also Flucht in die gute, alte Mietwohnung. (...)
Schön, dass Dein Umzug so nahtlos funktioniert hat. Im Winter ohne Heizung und warmes Wasser zu sein, ist nicht schön.
Zitat Und es ist ein neuer Rohbau entstanden:
Da muss noch Farbe. Ich bin noch nicht sicher wie, ich finde das Blaugrau ganz ok, das Weiß stört mich. Mal sehen. Zu dem Bausatz gehört ein zweites Haus, leider fehlt in meiner Packung ein Spritzling. Frau Faller meinte heute früh am Telefon, dass sie ihn mir gleich schickt.
Ich denke, wenn Du das Gebäude mit einer relativ dünnen braunen Lasur alterst, sieht es gleich viel besser aus, weil dann das Weiß nicht mehr so "knallt". Das Blau finde ich auch passend.
Die ganze Szenerie ist schön komponiert. Und die alten Pola-Gebäude sind immer wieder schön anzusehen.
Zitat Der T1 ist neu. Mein heutiger Spaziergang hat mich überraschenderweise an einem Modellbahnladen vorbeigeführt. Da sagte der T1, dass es sich auf der Brennerei breitmachen will. Also habe ich mich breitschlagen lassen.
Ein Modellbahnladen in fußläufiger Entfernung ist immer gut. Hier in Frankfurt ist das Angebot ja immer schlechter geworden und jetzt ist eigentlich nur noch der Meder da, wo ich auch mal vor Ort stöbern kann.
Hallo Jörg, ich lese als quasi Trambahner immer mit, ohne etwas zu schreiben. Eine Frage habe ich zu dem witzigen Wäscheständer am Fenster des Hauses in #946. Das Teil find ich gut. Hab ich früher oft gesehen. Gibt’s diesen Wäscheständer für die Hauswand irgendwo zu kaufen? VG Uwe
Zitat von Lernkern im Beitrag #948Ich bin am 15. Januar aus Kopenhagen von meinen Frauen zurückgekommen und im Haus war der Brenner der Heizung kaputt. Irreparabel. Hersteller pleite.
Zapfig!
Zitat von Lernkern im Beitrag #948Kommendes Wochenende kommt eine Freundin und malert mir die Wohnung,[...]
Da muss noch Farbe. Ich bin noch nicht sicher wie, ich finde das Blaugrau ganz ok, das Weiß stört mich. Mal sehen.
Mach's gelb-cremefarben, lass die Stuckatur weiß - passt!
Zitat von Lernkern im Beitrag #948Zu dem Bausatz gehört ein zweites Haus, leider fehlt in meiner Packung ein Spritzling. Frau Faller meinte heute früh am Telefon, dass sie ihn mir gleich schickt.
Mit Faller habe ich auch schon gute Erfahrungen gemacht, da stimmt der Service!
Zitat von Lernkern im Beitrag #948Der T1 ist neu. Mein heutiger Spaziergang hat mich überraschenderweise an einem Modellbahnladen vorbeigeführt. Da sagte der T1, dass es sich auf der Brennerei breitmachen will. Also habe ich mich breitschlagen lassen.
Gute Kaufentscheidung, die Schleuder macht sich gut! Welcher Laden war's? Sind ja am Aussterben, es gab mal so viele in Muenchen (und nicht nur da).
Bleib dran, Basteln hebt die Stimmung, und wir wollen doch wissen, wie die G'schichten hier weitergehen mit den Chaoten im Land Rover...
ich finde die Idee mit den beiden Typen, die quasi durch die Bastel-Geschichte führen, ganz drollig. Warum unterbrichst Du nach einer Folge die Geschichte schon wieder? Ich erwarte eine Fortsetzung!
Grüße Steffen
Steffen, schön, dass dir das gefällt. Die beiden Protagnoisten liegen in irgendeiner Umzugskiste. Die hole ich hoffentlich am Mittwoch. Ich bin sicher, die beiden werden den Transport kommentieren.
Uwe, der Wäscheständer war Teil des Bausatzes. War, denn er hat den Transport nicht überlebt... Ob es den einzeln zu kaufen gibt, weiß ich leider nicht. Ich fand es auch irgendwann seltsam, dass nur eine Wohnung des Hauses einen Wäscheständer haben soll.
Frank, danke! Es freut mich, wenn die Szenerie gefällt. Das andere Häusle kommt rechts neben das Eckhaus, dazwischen die Hühnerbraterei. Die will ich als eingeschossigen Nachkriegsbau aus Finnpappe selber basteln. Ich denke, das ist ein gutes Projekt um mit dem Selbstbau von Gebäuden weiterzukommen. Deinen Tipp mit der braunen Lasur werde ich als erstes versuchen.
Ricky, ja schattig wars im Haus. Und meine Freunde sind echt alle riesig! Nehmen mir Stress!-) Der Fini hab ich gestern angemerkt, dass sie sich über Depression und den Umgang damit informiert hatte. Man kann das nicht verstehen, wenn man es nicht hat (ich wünsch es niemandem!). Aber ernst genommen zu werden ist eine große Hilfe! Hmm, gelb-cremefarben... Ich bin nicht sicher, ob das ins Düren der 60er/70er-Jahre passt. Industriell-siffig soll es sein. Wenn mein Ergebnis mit der Lasur mir dann nicht gefällt, versuche ichs vielleicht so. Beim Gleis 11 war ich. Ist schon zwanzig Minuten zu laufen. Aber Bewegung ist ja gut für Körper und Geist;)
Am Mittwoch hole ich Möbel, dann werde ich mich ein paar Tage einrichten und dann geht's hier hoffentlich weiter.
Hallo Jörg, danke für deine Antwort zu dem Detail am Fenster. Für die Hausfassade käme für mich nur grau in Frage. Auch und unbedingt für alle jetzt noch weißen Schmuckelemente und Einfassungen. Evtl. auch eine andere Fensterfarbe, unterschiedlich min. für Ladenlokal im EG und Wohnungen in der Etage. Aber bei solchen Fragen zu Raten ist fast unmöglich. Jeder hat ja andere Vorstellungen im Kopf, abhängig von Epoche und Umfeld. Mein Grundsatz in diesen Fragen war immer: Früher waren die Häuser grau und die Autos davor bunt. Heute ist es umgedreht.
Zitat von FSB im Beitrag #954 Für die Hausfassade käme für mich nur grau in Frage. (...) Mein Grundsatz in diesen Fragen war immer: Früher waren die Häuser grau und die Autos davor bunt. Heute ist es umgedreht.
ich habe darüber nochmal nachgedacht und denke, Du hast recht. Besonders wenn hier Düren in den 60er Jahren das Vorbild ist. Viel stand nicht mehr von der Stadt: Düren war seit 1944 zu 99%(!) zerstört. Und auf den Fotos, die ich im Netz gefunden habe, machen die Vorkriegsbauten, die noch standen, einen eher desolaten Eindruck -- so wie das Pola-Gebäude auf dem Abzweig.
Jörg, möglicherweise ist es doch realistischer, wenn Du das Eckhaus auch grau-dreckig machst und vielleicht noch ein paar Einschusslöcher und abgeplatzten Putz ergänzt...
Ich dachte erst, du hast dich vertippt: 90% anstatt 99%. Aber ich habe dann den Artikel gelesen - Wahnsinn!
Zitat von Lernkern im Beitrag #953Hmm, gelb-cremefarben... Ich bin nicht sicher, ob das ins Düren der 60er/70er-Jahre passt. Industriell-siffig soll es sein. Wenn mein Ergebnis mit der Lasur mir dann nicht gefällt, versuche ichs vielleicht so.
Okay, verstehe. Mit Blick auf dem, was auch Frank geschrieben und verlinkt hat, ist siffig abgeranzt freilich korrekt. Es soll ja auch der Flair 'rüberkommen. Mein konkretes Bauprojekt dreht sich ja um eine oberbayrische Nebenbahn der 60er, da sind natürlich die Bauernhäuser frisch geweisselt, die Kühe glücklich und die Welt noch in Ordnung...
Zitat von Lernkern im Beitrag #953Beim Gleis 11 war ich. Ist schon zwanzig Minuten zu laufen. Aber Bewegung ist ja gut für Körper und Geist;)
Das Gleis 11 ist gut! Da gehe ich auch gerne hin, wenn's sich ergibt. Da stimmt die Auswahl, die Leut san freindlich und die Umgebung passt eh.
Zitat von Lernkern im Beitrag #953Ricky, ja schattig wars im Haus. Und meine Freunde sind echt alle riesig! Nehmen mir Stress!-) Der Fini hab ich gestern angemerkt, dass sie sich über Depression und den Umgang damit informiert hatte. Man kann das nicht verstehen, wenn man es nicht hat (ich wünsch es niemandem!). Aber ernst genommen zu werden ist eine große Hilfe!
Das klingt doch alles sehr gut! Harvard-Professor Arthur Brooks meint ja, positive Beziehungen sind das, was einen glücklich macht. Da bist du schon mal gut aufgestellt.
Zitat von Lernkern im Beitrag #953Am Mittwoch hole ich Möbel, dann werde ich mich ein paar Tage einrichten und dann geht's hier hoffentlich weiter.
Na da bin ich aber froh, dass ich weit weg bin, sonst würde ich glatt Hilfe anbieten. Aber pass auf deine Bandscheiben auf!
Also, "Onwards and upwards!" oder auch "She'll be apples!" wie sie in deiner ehemaligen Wahlheimat sagen!
Hallo, hier mal ein Beispiel für Farben und Stimmung bei der Wohnbebauung in einer Industriestadt. Ist zwar im Osten, aber "drüben" gab es solche Ecken bestimmt auch. https://www.facebook.com/photo/?fbid=138...297696363729593 Ich würde bei dem Haus vermutlich den Bereich des Ladenlokals farblich absetzen, so wie hier zu sehen. Kann ja sein das der Inhaber dort investiert hat, währen die Wohnungen in dem vermutlich wenig beliebten Stadtteil nur heruntergewohnt werden. Romantisch ist das natürlich nicht, aber realistisch.
"Na, so 'nen Dreck hatter gemacht! Guck dir die Schweinerei doch mal an, hier."
"Oha! Und wieso hat er so'n Dreck gemacht?"
"Na, weil er'n Haus gebaut hat. Und da wollte er Kitbashen. Er hat sich die Diskussion hier oben von Uwe, Frank und Ricky durch den Kopf gehen lassen. Also, der Krieg ist vorbei, von den 99 kaputten Häusern sind die meisten wieder aufgebaut. Wie neu soll das aber nicht aussehen, schließlich sind wir am Niederrhein Ende der 1960er. Und theoretisch könnte das auch so aussehen, wie auf dem Foto, das Uwe verlinkt hat. Theoretisch. Praktisch aber nicht, weil..."
"Warum jetzt nicht, Ego?"
"Pfoaaaa, lass mich doch mal ausreden. Das geht nicht, weil guck mal, was auf dem Spritzling steht."
"Joa, Ego, da hat wohl bei Faller schon länger keiner mehr die Formen angefasst. Die sind ja noch von wo die Welt noch in Ordnung war."
"Ts, oaahh, Kalli, in Ordnung war das damals schon nicht. Hier in W. Germany nicht und 'drüben' auch nicht. Aber komm, lass lieber das Haus ansehen."
"Joa. Das da rechts, oder? Sieht gut aus. Aber wo wäre jetzt da der Kit gebasht?"
"Na, auf alle Fälle hat er mal eine Giebelwand aus 'ner Ziegelplatte neu geschnitten. Von Auhagen. West und Ost geben ihr Bestes."
"Uhuu, Ego, wenn das mal gut geht... Und mehr hat er nicht gemacht?"
"Na, vorne nur so'n büschn. Hinten eher mehr."
"Alter, Ego, warum hatter denn da im Erdgeschoss das Fenster zugemauert?"
"Joa, er dachte, dass das gut aussieht. Aber jetzt denkt er, dass er da vielleicht eine Tür hätte reinmachen sollen. Wo er oben die Ziegelmauer eingesetzt hat ist das Treppenhaus. Wendeltreppe. Aber in'n Hof kommen die Bewohner nur außenrum ums Haus. Naja, sagt er. Ist halt jetzt so. Farbe und Spachtelmasse muss noch auf beide Fallerhäuser, meint er. Er freut sich schon drauf, da den Hinterhof zu gestalten."
"Hinterhof, hmmm.. Was sind denn vorne raus für Läden geplant?"
"Also, in das Polahaus kommt ein Obst- und Gemüsehändler. In das Eckhaus kommt die letzte Instanz. Eine Kneipe. Und in das neue Haus ein Schuster. Und außerdem eine Hühnerbraterei. Die will er von Grund auf selbst bauen, damit er mal lernt mit Finnpappe zu arbeiten."
"Hühnerbraterei? Soll die denn in die Baulücke?"
"Ja, Kalli, da will er so 'nen eingeschossigen Nachkriegsbau hochziehen. Die sind architektonisch, sagen wir mal, eher einfach. Und das is er ja auch. Das sollte dann passen."
"Aha. Und die Durchfahrt, bleibt die?"
"Ne, die bleibt nich. Die Mauersteine sind viel zu grob. Wir sind ja hier nicht im Mittelalter... Sag mal, Kalli, wo bleiben eigentlich die anderen?"
++++++++++++++++++++++++++++++++++
Moin.
Die beiden habe eh schon alles gesagt. Danke für eure Kommentare, die waren sehr hilfreich. Macht bitte gerne damit weiter!
ich finde deine Geschichte(n) mit Ego und Kalli großartig. Da muß ich immer ordentlich schmunzeln In der "letzten Instanz" dürften die beiden sicherlich am Stammtisch den einen oder anderen netten Kartenabend mit ihrer Kumpanei erleben.
Deine Bauten und Bauvorhaben gefallen mir gut, inklusive der passenden Hintergrundgeschichte. Das zugemauerte Fenster ist doch gar nicht so verkehrt. Vielleicht gibt es dort ja einen Wanddurchbruch zum Nachbarhaus, um die Tür nebenan zu benutzen? Sollte es dich doch zu sehr stören, könntest du statt einer Tür ja auch einen kleinen Schuppen/Verschlag oder eine Art Werkstattanbau anbringen, sofern es natürlich der Platz und die gewünschte Hinterhofwirkung zulässt.
Hast du gute Erfahrungen damit gemacht, die zusammengesetzten Bausätze erst nachträglich farblich zu behandeln? Das stelle ich mir sehr mühsam vor. Ich bemal solche Teile lieber vorher, solange sie noch am Spritzling sind, oder klebe mir mit Eisstielstummeln und Sekundenkleber kurze Hilfszapfen für Halteklammern an Stellen, die später nicht mehr sichtbar sind. Nachdem dann die Farbe getrocknet ist, können mit etwas seitlicher Krafteinwirkung die Hilfszapfen einfach abgeknickt und für spätere Einsätze aufbewahrt werden. Erst dann erfolgt der finale Zusammenbau der Gebäudeteile und bei Bedarf ein farbliches Finish.
Auf jeden Fall beobachte ich dein schickes Baugeschehen weiterhin sehr gerne und behalte Ego und Kalle ganz besonders im Auge.
Beste Grüße und maximale Erfolge,
Waldi.
Freundlichkeit Orientierung Ratschläge Unterhaltung Miteinander ---> FORUM 😉
Danke erstmal für dein positives Feedback. Es freut mich, wenn Egon und Kalli dich zum Schmunzeln bringen. Ziel erreicht!-)
Das Bemalen kompletter Gebäude kenne ich von verschiedenen Resinbausätzen. Bei einer Fassade von Artitec blieb mir damals gar nichts anderes, weil das Ding quasi in einem Stück kam. Außerdem habe ich noch die Motorradwerkstatt und die Abbruchhäuser von Müllers Bruchbuden. Beide stehen in Inden. Da habe ich es genauso gemacht. Man braucht eine ruhige Hand (ich trinke seit September keinen Alkohol mehr) und ein gutes Auge . Da haperts inzwischen ein bisschen. Ich hatte kurz drüber nachgedacht, die Sachen am Spritzling zu bemalen, mich dann aber dagegen entschieden, weil mir da der Gesamteindruck fehlt. Naja. Wir werden sehen, was rauskommt.
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05.12.2023 19:20
. So. Nu is davon auch genug.
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Aber pass auf deine Bandscheiben auf!
. Da haperts inzwischen ein bisschen. Ich hatte kurz drüber nachgedacht, die Sachen am Spritzling zu bemalen, mich dann aber dagegen entschieden, weil mir da der Gesamteindruck fehlt. Naja. Wir werden sehen, was rauskommt.
