Klasse gemacht. Alles sehr stimmig. Stimmen kommt von Stimmung, und die ist getroffen.
Dennoch ein Kritikpunkt:
Die vermeintlichen Sperrholzplatten, die statt der Fenster und Türen eingebaut wurden, überzeugen nicht ganz. Das sieht doch sehr nach 1:1 Balsaholz aus.
Mein großes Vorbild Emmanuel Nouallier sagt ja, daß man Holz nie mit Holz nachbilden darf. Die Strukturen sind einfach zu grob.
Ich könnte es jetzt natürlich nicht besser machen, somit wirkt meine Kritik vielleicht ein wenig überheblich, aber vielleicht wäre ein verkleinertes Foto von einer ganzen Sperrholzplatte ein Weg?
VG
Dominik
Achso, noch was: Die grauen Männer mit Hut sind wohl Zeitreisende?
[ Editiert von Köf am 08.11.11 22:22 ]
___________________________________________ Jeder bekommt die Signatur, die er verdient.
Von mir nur positiver Kritik. Das ist wunderbar umgesetzt. Es braucht schon Mut ein verfallenes Empfangsgebäude und -modellbahnmäßig unfreundlich- gekappte Gleisverbindungen darzustellen. Diese Realität ist leider aber sehr viel zu sehen.
Das sind sehr interessante Dinge, auf die ihr mich hingewiesen habt. Ich seh das ganz bestimmt nicht als überheblich an!
Thomas: Wie es zu diesen Grasbüscheln kommt, kannst du in der Rubrik Anlagenbau, Seite 5, "Kein Platz" und da im Beitrag Nr. 73 nachlesen. Die Wiese ensteht in etwa genau so, nur wird dabei großflächiger gearbeitet.
Martin: Eine Erklärung für die fehlenden Signale und die noch vorhandene Weiche, findest du beim Vorbild. Es gibt Einfahrsignale, welches am noch vorhandenen Posten, am Abzweig nach Ullersdorf stehen. Von da aus wird auch der Abfahrtbefehl per Funk erteilt und die Weiche fernbedient. Den Fahrweg für die Ausfahrt hat dann zusätzlich noch der Triebfahrzeugführer zu prüfen. Die Weiche ist notwendig für den Fahrgastwechsel, welcher einmal am Tag stattfindet, wenn der Zug aus Mittelndorf und Ullersdorf eintrifft. Was auch noch fehlt, der Kabelkanal, von der Weiche, entlang des Gartens zum Posten. Kann das ein diensttuender Eisenbahner eventuell richtig stellen, wenn diese rein theoretische Variante zu weit von der Praxis abweichen würde? Die Orte gibt es in der Nähe von Sebnitz, der Rest ist einfach nur Geschichte, um nicht weiter in Erklärungsnot zu geraten.
Dominik: Recht hast du. Alles was echt ist wirkt im Modell ganz "unnatürlich". Und dennoch habe ich es getan. Für Holzimitationen verwende ich sehr gern die Bretterwände von Brawa. Siehe Bohlenübergang. Richtig farblich behandelt wirkt es viel besser. In dem Fall habe ich Funierstreifen einfach auf die Fenster und Türen geklebt weil diese dünner als Balsaholz sind. Das Gebäude stammt aus der Wühlkiste und hat nur 1 EUR gekostet.
Die grauen Männer mit Hut als Zeitreisende zu identifizieren. Einfach wunderbar, ich habe herzlich gelacht und füge dem nichts hinzu!
Hallo Modellbahngemeinde, in den letzten Wochen habe ich mich mal wieder landschaftsgestalterisch an einem neuen Diorama ausprobiert. In den nächsten Tagen sind die Arbeiten beendet und ich möchte das Ergebnis dann gern hier vorstellen. Vorab schon mal 2 Fotos mit so einer Art Gesamtübersicht. Es hat bautechnisch nichts mit dem Eingangsdio zu tun, ist aber für die gleiche Adresse gebaut. Und diesmal wieder 1:87.
Das sieht aber klasse aus, und die fliegenden Vögel auf dem Hintergrund von Bild 1 (Hintergrundkulisse oder im Freien fotografiert?) sind das I-Tüpfelchen. Daß die Telegrafendrähte weiß sind, paßt aber nicht so gut zu der ansonsten sehr realistischen Gestaltung. Grau wäre besser, auch wenn man das dann auf Fotos nicht mehr so deutlich erkennen würde.
Hallo, ich habe heut die restlichen Arbeiten geschafft. Zum fotografieren habe ich dem Dio ein bisschen Leben eingehaucht.
Zuerst noch einmal die Gesamtübersicht mit der Hintergrundkulisse, welche ich zum knipsen immer hin und her schiebe.
Noch einige Detailfotos mit der Felswand aus Gips und dem Feldweg.
Natürlich kommt an diesem Tag (wir blicken immerhin fast 40 Jahre zurück) nicht irgendein Zug vorbei. Eine der letzten Bautzener 86er müht sich mit einem Güterzug die kleine Steigung hinauf....
...und überholt die beiden Herren samt Pferden und Leiterwagen.
Nachdem die vier wieder ungestört weiter ziehen, fahren sie kurze Zeit später am Abzweig vorbei wo ich meinen Fotostandpunkt bezogen habe.
Nach ca. 1 Stunde kommen sie mit immer noch leeren Wagen zurück....
...und werden erneut von der ebenfalls zurück kehrenden 86 überholt.
Interessant auch die Anschrift an dem ersten Wagen hinter der Lok!
Stimmt, diesmal keine kleinen "Viecher" versteckt. Zur Einweihung aussenstehender. Ich hatte einmal ein kleines Dio gebaut, mit einem Jäger, einem Hund und einem Kaninchen, was sich vor den beiden im Gebüsch versteckt hat. Der Betrachter hatte die Aufgabe dieses Kaninchen zu finden, bevor der Hund es aufgespürt hat.
Aber da kommt mir gerade eine Idee. Wie wäre es mit den Fliegen, welche um das herum schwirren, was die Pferde haben fallen lassen?
Hallo Jendris, ab einem gewissen Alter sind bestimmte Grenzen ganz schnell erreicht. Das Bauen bereitet mir hauptsächlich Freude und ich freue mich auch immer, wenn jemand entsprechende Anregungen für sich mitnehmen kann. Ich bin für selbige auch offen und dankbar.
Hallo Thomas, den Weg habe ich mit ganz feinen Ostseesand gestaltet. Die Sandkörner sind schön rund gewaschen und somit nicht so scharfkantig wie dies z.B. bei Quarzsand der Fall ist. Aber es gibt von Strand zu Strand Unterschiede in der Korngröße. Der Sand den ich bisher am idealsten finde ist der vom Strand in Prora. Viele andere "Fundstätten" liefern noch zu große Korngrößen. Ein Bekannter hat mir auch noch einen anderen Tip gegeben. Abrieb vom Sandstein, entweder aus dem Bruch oder vom Sägetisch, soll auch so richtig fein sein. Wüstensand hingegen ist schon wieder zu fein. Einfach mal die Möglichkeiten aus deier näheren Umgebung austesten. Die Farbe bekommt man dann sehr gut mit Trockenfarbe hin. Pastellkreide von "Schmincke" zerreiben und mit einem Pinsel einbringen. Mit den zwei Farben, Umbra und Goldocker bekommst du diesen Sandfarbenen Ton hin.
Deine Dioramen haben eine ganz eigene Handschrift und sie gefällt mir sehr. Kann man auch dieses Diorama irgendwo live sehen? Ich hoffe ja! Vor fast einem Jahr konnte ich ein anderes mit Begeisterung in Karlsruhe bestaunen.
So ein Bastelstündchen mit Dir ... das wäre mal was!
Hallo Stefan, du brauchst dich mit deinen Arbeiten aber auch nicht verstecken, Kompliment zurück! Ich habe heut noch einige Fotos mit einigen Fahrzeugen von mir auf dem H0/ H0m Dio gemacht. Am Donnerstag gebe ich es in Sebnitz ab. Es hat Vitrinenmaße und ich weiß nicht ob es vielleicht in Nürnberg zu sehen sein wird.
Wieder einmal ist nach einer Plan und Bauänderung ein Stück Modelleisenbahn übrig. Zum in die Ecke stellen oder Abreißen ist es zu schade, weil in diesem Teilstück doch schon sehr viel Arbeit steckt. Mit 1,25m x 0,25m könnte das ja eigentlich eine kleine Anlage sein. Das Endprodukt soll aber wieder ein Funktionsdiorama werden, somit passt es zu meinen anderen Beiträgen hier in dieser Rubrik.
Eine kleine Änderung gegenüber der Ursprungsvariante
ist die Erweiterung um einen Bahnübergang (30 cm länger) und die Montage einer fest installierten Hintergrundkulisse mit Beleuchtung.
Manch einer wird sich vielleicht fragen, wie man 0,31 qm als Anlage bezeichnen kann, dazu noch in Regelspur? Nun ja, tendenziell fühle ich mich zu der Gruppe der Minimalisten hin gezogen. Und für diese können die Möglichkeiten, Betrieb auf diesem Teilstück zu machen, schon fast hektische Züge annehmen. Man kann ein bisschen Rangieren, oder einen Pendelbetrieb einrichten. Im Digitalbetrieb ist eine Steigerung möglich bis hin zum vollautomatischen, rechnergestützten Pendel- und Rangierbetrieb. Wenn vorhanden ist dieses kleine Stück auch eine schöne Bühne für den Eisenbahndrehkran von Roco. Also lange Weile kommt schon allein bei den Überlegungen zur zukünftigen Nutzung nicht auf. Diese Nutzung berücksichtigend, habe ich mich für einen analogen, automatischen Pendelbetrieb entschieden.
Für den Betrieb kommt wieder die Viessmann Pendelzugsteuerung zum Einsatz. Diese habe ich schwenkbar unter der Anlage montiert um im aufgebauten Zustand schnell und einfach Einstellungen ändern zu können.
Die Elektrik ist installiert und der Probebetrieb verläuft wie ich es mir vorgestellt habe. An den angedeuteten Bahnsteigen stehen für den Pendelbetrieb zum Beispiel ein kleiner Triebwagen und eine Rangiereinheit mit einem oder zwei Wagen bereit. Entweder fährt nur ein Triebfahrzeug hin und her oder, wenn ich die Weiche entsprechend umlege, beide im Wechsel.
Der Tw rollt nach verlassen des „ Bahnhofs“ in Höhe des Bahnüberganges langsam wieder aus.
Nach einer Wartezeit, die man für beide Bremsabschnitte gesondert einstellen kann, pendelt er zurück zum Bhf.
Mit dem manuellen Umstellen der Weiche, dies kann immer nur dann erfolgen wenn sich beide Tfz. im Bhf. befinden,
kann die Rangiereinheit den Bahnhof verlassen.
Die beiden Güterwagen werden kurz danach wieder in den Bahnhof zurück geschoben.
Die Weiche für das Ladegleis und das Ladegleis selbst bleiben ohne Funktion.
Demnächst berichte ich dann von den Aktivitäten beim Ausgestalten des Dioramas.
solche minimalistischen Ideen und deren Umsetzung faszinieren mich immer - auch wenn ich selbst nicht der Typ bin sie umzusetzen. Meine Interessen liegen dann doch eher im Bereich Betrieb.
Zurück zu Deiner Anlage:
Die Idee ist wirklich gut und die Umsetzung lässt wie bei Dir üblich nichts zu wünschen übrig. Wenn es jetzt an die Fein-Ausstattung geht kann es ja nur noch in den Superlativ-Bereich gehen.
Aber ich bin gespannt und lasse mich überraschen, was Du machen willst und wie Du es präsentierst.
Und Fragen habe ich auch:
- Welches Gleismaterial verwendest Du? - Was ist noch am Bahnübergang geplant? - Was für eine Lampe ist am Bahnsteig verbaut? Funtionsfähig?
Also für Superlativen im Modellbau da gibt es andere Adressen, auch hier im Forum!
Ich habe das Elite Gleis verbaut. Am Bahnübergang ist nichts besonderes, nur die Trafostation geplant. Diese wird übrigens das einzige Gebäude auf dem Dio sein. Viele Bäume und Sträucher will ich wieder unterbringen. Für mich etwas neues will ich diesmal auch ausprobieren. Seilzüge zur Weiche und zum fiktiven Einfahrtsignal auf Basis von Weinert- und Eigenbauteilen. Und die Lampen werden die sein, welche ich schon bei der ersten Variante des Dios verwendet habe. Viessmann mit Mikroglühlämpchen (solange die noch nicht EU weit verboten sind). Soweit in aller Kürze.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Modellbahn - Planung, Bau und Betrieb
»
Landschafts- und Gebäudebau
»
Dioramenbau
»
Endbahnhof Ep. V
Thema drucken
08.11.2011 22:18
Antworten
vor so viel Können.
