#1 RE: Die Kirnbachtal – Lauterbach (Hardt) Bahn von Bill_Tecker 21.12.2012 17:22

Hallo,

nachdem ich hier schon eine Weile mitlese möchte ich mal meine Planung vorstellen. Die 1 zu 1 Basteleien (Haussanierung) haben sich dem Ende genähert und ich kann wieder an Modellbahn denken. Jetzt steht halt ein Keller zur Verfügung.
Ich komme von Spur N, was ja in Wohnungen ganz praktisch war. Nun habe ich aber für mich entdeckt, dass ich lange Züge zwar gut zum zusehen finde, aber neben seiner Lok hergehen und Betrieb machen denke ich ist langfristig interessanter. Ich will hier jetzt aber nicht über Baugrößen diskutieren. HO passt halt gut in den Raum.

Ich habe mal die Frageliste ausgefüllt und stelle die Story zu meiner Planung samt Gleisplan vor.



Welches Gleissystem soll eingesetzt werden?
PECO Streamline Code 75
PECO Schmalspur


Wieviel Platz hast du zur Verfügung?
4,6 m * 3,4m (eine Ecke des Raums ist schlecht nutzbar 1,6 m * 1,2 m ist der Flur. Könnte mit temporären Gestellen überbrückt werden).
An der Wand Anlage, da der Raum auch noch Teilweise anders genutzt werden soll.
Im Endausbau können es auch zwei Ebenen sein, Raum ist 2,5 m hoch.
Ebene 1 soll 1,2 m hoch sein und Ebenen 2 50cm darüber. 1,70 m kann ich noch gut überblicken.

Kopfbahnhof?
Ja


Kreisverkehr?
Nein


Mindestradien
Normalspur 600 mm
Schmalspur 400 mm


Epoche
Ep IIIa (obwohl ich würde schon gerne auch einen Silberling einsetzen und eine V100 wäre dann mehr IIIb)


Welches Thema soll deine Anlage haben?
Nebenstrecke. Zentral ist der Spurwechselbahnhof, Ansonsten ist die Anlage in einem hohen Mittelgebirge angeordnet, Holz ist ein zentrales Produkt, es gibt aber auch viele kleinen Firmen die Metall- und Elektroprodukte herstellen und einen Steinbruch. Innerhalb der Anlage werden Güter ausgetauscht aber es gibt viele Lieferungen in die „weite Welt“.


Welche Fahrzeuge sollen eingesetzt werden?
Bin ich offen sollten aber zur gewählten Eppoche und der Nebenbahn passen.


Welche Gebäude sollen mit rauf?
Eigentlich nur die für den Betrieb notwendigen Bahnhof, Güterschuppen, Verladestellen, etc.


Welche Betriebsstellen sollen auf der Anlage sein?
Holzverladung, Steinbruch, Kohlehandel, Fabrik,


Der Schattenbahnhof
Als Fiddleyard die „weite Welt“


Betrieb
Ja. Auch für eine Person möglich wenn entweder Normalspur oder Regelspur genutzt wird. Ansonsten mehrere Bediener oder „PC - Hilfe“.


Wer soll auf der Anlage spielen
Erwachsene


Steuerung
Walk - around Regler für Loks digital, Weichen / Signale über Stellpult an en Bahnhöfen. Evtl. auch über PC wenn alleine mit der gesamten Anlage gespielt werden soll.


Sonst noch was?
Komme von Spur N, ist zwar schön langen Zügen in der Landschaft zuzusehen aber „Betrieb machen“ halte ich inzwischen für spannender. Ich denke in HO fahren zweiachsige Loks einfach besser.

Im Folgenden möchte ich mal meine Vorüberlegungen zur Diskussion stellen. Ich habe zwei Ebenen geplant. Unten Normalspur und dann in der zweiten Ebenen Schmalspur. Wenn es an den Bau geht, dann denke ich ist es gut erstmal die erste Ebenen zu bauen und zu fahren und dann die zweite Ebenen dazu zu bauen.


Hier die Entstehungsgeschichte der Kirnbachtal Lauterbach (Hardt) Bahn
Die Kirnbachtal Lauterbach (Hardt) Bahn geht von der Kinzigtalbahn in Wolfach ab. Nachdem die Kinzigtalbahn 1878 bis Wolfach fertig gestellt war kam auch in Kirnbach der Wunsch nach einem Bahnanschluss auf. Es hatte sich in dem Ort zu der Zeit schon eine bedeutende Feinmechanische – Industrie aufgebaut. Diese hatte oft das Problem, dass die gefertigten Geräte beim Transport mit Pferdefuhrwerken beschädigt wurden. Deshalb wurde auf betreiben der Firmeninhaber und der Stadt Kirnbach die Strecke Wolfach – Kirnbach geplant. 1882 wurde der Bau begonnen und 1884 fertig gestellt. Die Strecke folgt dem Kirnbachtal bis Kirnbach wo sie südlich des Ortes endete.
Nachdem sich der Bahnanschluss bewährt hatte und einen deutlichen wirtschaftlichen Aufschwung ausgelöst hat, war für die Firmen in Kirnbach auch ein Anschluss nach Schramberg interessant. Dort waren auch viele Kunden aus der feinmechanischen Industrie. So entstand die Idee einer Strecke nach Schramberg über Rotsal, Rotwasser und Lauterbach. In Lauterbach befanden sich auch Kunden.
Durch den erfolgreichen Betrieb des ersten Abschnitts ermutigt, ließen sich die Badischen Staatsbahnen leicht vom Weiterbau der Strecke überzeugen. Der Bau begann 1889 und erreichte 1891 Lauterbach. In diesem Jahr wird Wilhelm II neuer Regent in Württemberg. Als dem deutschen Kaiser nicht nahe stehend, lotete er mit Friedrich I dem Großherzog von Baden eine Stärkung der bilateralen Beziehungen zwischen Württemberg und Baden aus. Da beide von der Eisenbahn als Transportmittel überzeugt waren sprachen sie auch über diese Thema. Als Wilhelm II eine Junghans Uhr als Geschenk mitbrachte und von der neuen Strecke Schiltach – Schramberg schwärmte; zeigte sich das Problem föderaler Staatssysteme. Die badische Staatsbahn baute schließlich gerade die Strecke Kirnbach – Schramberg.
Dieses Treffen stoppte dann den Weiterbau der Stecke von Kirnbach nach Schramberg. Sie endete damit in Lauterbach. In Kirnbach selbst wurde der Bahnhof als Spitzkehre gebaut, da im südlichen Tal von Kirnbach, wo der Bahnhof lag, ein Durchgangsbahnhof nicht realisiert werden konnte.
Lauterbach war aber nicht das Ende der Strecke. Die Normaspur endete zwar aber es gab noch eine Schmalspurbahn über Tennenbronn nach Hardt. Diese wurde gebaut um den Steinbruch Tennenbronn und die Holzwirtschaft zu bedienen. Ebenso nutzten die Bahn auch verschiedenen Firmen in Tennenbronn und Hardt. Besonders wenn es um Kunden im badischen ging.
In den 1960er Jahren werden die beiden Bahnen immer noch rege genutzt. In Kirnbach sind inzwischen recht große Betriebe entstanden die gerne die Bahnverbindung nutzen. Ebenso wurde die Industrie in Lauterbach relativ groß, bzw. es hatten sich im Laufe der Jahre viele Firmen angesiedelt. Die Mitarbeiter in kamen schon aus einem relativ großen Einzuggebiet einige sogar aus Biberach und Triberg. Der Steinbruch in Tennenberg und die Holzwirtschaft nutzen besonders die Schmalspurbahn.


Anbei der Gleisplan als ein erster Entwurf.

Hier das Streckenschema:


Raummaße 4,6 m x 3,4m
Die Grüne Fläche ist 1,6 m x 1,2 m das ist der Flur. Hier könnte man zwar rüber aber eigentlich möchte ich im Keller bleiben. Tür ist in der grünen Fläche oben links.

Untere Ebene Normalspur


Beim Spitzkehrenbahnhof Kirnbach hat sich das Programm noch etwas gegen eine schöne Verlegung der Flexgleise gewehrt. Aber ich denke es wird klar wie der Bahnhof aussehen soll.
Der Spurwechselbahnhof Lauterbach ist noch mit großen Gleisabständen gezeichnet. Wenn ich PECO nehme dann wird es etwas schmaler.


Gleisplan Ebenen 2 Schmalspur


Die Schmalspurbahn ist in HOm gezeichnet aber ich denke 750mm wäre passender.


Ich habe jetzt mal die gesamte Planung gemacht. Ich denke der Bau kann dann Schrittweise erfolgen. Erstmal vom FD zum ersten Bahnhof der dann Kopfbahnhof und noch nicht Spitzkehre ist.

Jetzt bin ich auf Kommentare zum Gleisplan gespannt.

Was mich dann auch noch interessieren würde ist das Fahrverhalten von HOe Loks. 2-achsige Loks in N hatten immer mal Kontaktprobleme. Wie sieht das bei HOe aus?

Grüße
Till

#2 RE: Die Kirnbachtal – Lauterbach (Hardt) Bahn von stilmixer 21.12.2012 18:47

Nabend!

Die ganze Sache interessiert mich. Ich bin beruflich ab und zu zwischen Freiburg und Schramberg unterwegs und komme normalerweise dann durch Lauterbach, wenn nicht gerade im Winter die Strecke über Wolfach sinnvoller ist... (S*****winter!)

Und ich mag solche historischen "Spinnereien"! Hab mir bei der blöden Berufspendelei auch schon oft sehnlichst eine zweigleisige Hauptbahn von FR nach Schramberg und weiter bis Rottweil gewünscht und in Gedanken auch geplant.

Mir erschließt sich zwar nicht, wie man mit vertretbarem Aufwand eine Bahnstrecke von Lauterbach nach Schramberg runterbauen würde, wenn es Realität wäre. Achterbahn vielleicht... Oder wo man überhaupt in Lauterbach einen Bahnhof hinquetschen könnte. Aber das spielt ja für deine Anlage letztlich auch gar keine Rolle!

Mir persönlich wäre dein Plan zwar viel zu groß und ich würde dir raten, da vielleicht noch etwas abzuspecken. Aber egal was du machst, ich guck hier immer mal wieder vorbei.


Prost!

#3 RE: Die Kirnbachtal – Lauterbach (Hardt) Bahn von Nordlicht03 21.12.2012 19:09

avatar

Hallo,

Deine Grundidee finde ich gut. Auch deine Vorgaben (Mindestradius usw.) sind gut gewählt und dein Streckenschema gut durchdacht. Du hast dir da schon viele Gedanken gemacht. Auch die zwei Ebenen (bei dem Höhenunterschied sind das wohl eher zwei Etagen) finde ich gut.
Aber in dieser Hinsicht bin ich parteiisch, da ich ebenfalls eine "Doppelstockanlage" baue, allerdings auf weitaus weniger Platz als du zur Verfügung hast.

Bei deinem Gleisplan, insb. Lauterbach, blicke ich aber noch nicht durch.
Welche Gleise in Lauterbach sind H0 und welche H0e/m?
Mündet links das graue Gleis über eine Weiche in das Orange oder führt es darunter oder darüber weg? Falls es eine Weiche ist, wie kommst du dann auf dem kurzen Stück unter den Bahnhof (rosa und gelbes Gleis)? Augrund der blassen Farben ist das alles mehr zu erahnen als zu erkennen.

Wo ist in dem Gleisplan der Fiddleyard der Normalspur und wo der FY der Schmalspur? Ich kann da nichts erkennen.

Ep. III bedeutet auch Dampf. Wo sind in deinen Endbahnhöfen die Behandlungsanlagen? Auch wäre eine Beschriftung (Funktion der einzelnen Gleise) hilfreich.

Beim Schmalspurbahnhof fält mir als erstes der Doppelschlenker zum zweiständigen Lokschupen optisch negativ auf. Das solltest du unbedingt begradigen indem du die rechte Linksweiche durch eine Rechtsweiche ersetzt.

Zitat
Was mich dann auch noch interessieren würde ist das Fahrverhalten von HOe Loks. 2-achsige Loks in N hatten immer mal Kontaktprobleme. Wie sieht das bei HOe aus?



Nicht viel anders als bei kleinen zweiachsigen H0-Loks. Die Gleise sollten natürlich sauber sein. Ferner ist zu empfehlen, alle Herzstücke zu polarisieren und auf Plastik-Herzstücke zu verzichten.

#4 RE: Die Kirnbachtal – Lauterbach (Hardt) Bahn von Solwac 21.12.2012 19:33

Hallo Till!

Eine schöne Idee, hier ein paar Anmerkungen von mir:

Zitat
Gepostet von Bill_Tecker
Epoche
Ep IIIa (obwohl ich würde schon gerne auch einen Silberling einsetzen und eine V100 wäre dann mehr IIIb)

Sowohl V100 wie auch die Silberlinge kamen ab 1958, also Epoche IIIb (vor Computernummern, nach der Klassenreform).

Zum Plan selbst: Du willst drei Bahnhöfe haben, das ist für die Anlagengröße schon sehr sportlich. Wie wäre es, wenn Du in Normalspur nur einen Spitzkehrenbahnhof vorsiehst und das imaginäre Tal desweiteren nur von der Schmalspurbahn erschlossen wird. Deren Endbahnhof wäre der zweite Bahnhof der Anlage.

Wenn Du rangieren möchtest, dann sollten die Gleise im Bahnhof nicht zu eng gebogen sein. Schnapp Dir ein paar Flexgleise, ein paar Wagen und teste das Kupplungsverhalten. Das macht nicht nur Spaß, es gibt auch viele Erkenntnisse.

Ich bin gespannt auf weitere Beiträge von Dir!


Matthias

#5 RE: Die Kirnbachtal – Lauterbach (Hardt) Bahn von Bill_Tecker 22.12.2012 12:16

Hallo,

danke für die Antworten.
Klar bei der Story muss sich das Gelände halt mal ein bisschen anpassen. Bin aber in 3 Tagen mal wieder dort unterwegs. Sollte ich auch mal über Lauterbach fahren. Ich fahre immer Rottweil Schramberg Wolfach Hausach Elzach Emmendingen.

@ Nordlicht03
Um die Übersicht zu steigern habe ich den Plan nochmal farblich nachbearbeitet und beschriftet.
Ich hoffe jetzt erkennt man es besser.
Ebene 1


Und Ebene 2


Die Schmalspurbahn ist eine Inselbahn hat deshalb auch keinen Fiddleyard und etwas mehr Gleise in Hardt.

@ Solwac
Ja reduzieren ist sicherlich gut. Aber nicht zu weit sonst muss ich dann doch ins Spur 0 Forum wechseln
Wenn es ans Reduzieren geht dann noch ein paar Vorstellungen von mir dazu.
Ich habe bei der Planung Normal- und Schmalspur genommen, damit jeder Bahnhof eine andere Betriebssituation hat. Spitzkehre, Spurwechsel, Durchgang, Kopf.
Zwei Ebenen rundrum würde auch mit 3 mal Durchgangsbahnhof und einmal Endbahnhof gehen. Ich denke da wiederholen sich im Betrieb dann halt schlicht die Aufgaben an den einzelnen Stationen.
Mit dem an der Wand rundrum Konzept denke ich, könnte ich auch alles in Normalspur machen, da die Radien hier immer groß genug sind und von innen gesehen werden.

Ich habe auch die Bedenken, dass es zu groß wird. Aber wirklich fällt mir jetzt auch nicht ein wie ich reduzieren kann. Ich habe jetzt alle Stationen "lieb".

Aber vieleicht kommen ja hier noch gute Argumente die mich von der ein oder anderen Idee abbringen. Oder auch auf ganz neue Ideen bringen. Da ich sowieso noch kein HO Material habe bin ich auch für andere Epochen offen.
Bei der Raumnutzung ist halt nur wichtig alles unter 1m Höhe muss frei bleiben.

Grüße
Till

#6 RE: Die Kirnbachtal – Lauterbach (Hardt) Bahn von helko 22.12.2012 12:44

avatar

Zitat
Gepostet von Bill_Tecker
Ich komme von Spur N, .... Nun habe ich aber für mich entdeckt, dass ich lange Züge zwar gut zum zusehen finde, aber neben seiner Lok hergehen und Betrieb machen denke ich ist langfristig interessanter


ist da nicht ein logischer Widerspruch???

Zitat
Da ich sowieso noch kein HO Material habe bin ich auch für andere Epochen offen.


Wenn Du noch gutes N-Material hast, dann kannst Du doch mit dem hervorragenden Pecomaterial planen/arbeiten und vor allem mit großen Radien wie 900mm aufwärts planen, entsprechend den Langen von Peco.

Es ist immer wieder der gleiche Anfängerfehler:
DER STRECKENRADIUS "MUSS" >= DEM WEICHENRADIUS SEIN.

Der jetzige Plan bremst Dich doch schon wieder ein.

Und wieso keinen richtigen Schattenbahnhof bei der Raumgröße??

#7 RE: Die Kirnbachtal – Lauterbach (Hardt) Bahn von Nordlicht03 22.12.2012 14:38

avatar

Hallo

Zitat
Gepostet von Bill_Tecker
Um die Übersicht zu steigern habe ich den Plan nochmal farblich nachbearbeitet und beschriftet.
Ich hoffe jetzt erkennt man es besser.



Ja, deutlich besser.

Zitat

Die Schmalspurbahn ist eine Inselbahn hat deshalb auch keinen Fiddleyard und etwas mehr Gleise in Hardt.



Ach so. Aber fehlen dann nicht noch etwas mehr Abstellmöglichkeiten für Wagen und Loks? Die Schmalspurbahnhöfe sind doch recht groß ausgelegt, d.h. dort werden sicher mehr als nur 2-3 Züge unterwegs sein. Den Fuhrpark dann später erweiten (oft sieht man ja das eine oder andere, was ma noch gerne haben möchte ) ist dann mangels Abstellgleisen auch nicht möglich.

Zitat

Ja reduzieren ist sicherlich gut.



Die Schmalspurebene ist schon ganz ok so, aber die Normalspurebene finde ich auch zu voll.

Zitat

Aber nicht zu weit sonst muss ich dann doch ins Spur 0 Forum wechseln



Ne, denn dann müßtest du noch viel drastischer zusammenschrumpfen.

Zitat

Ich habe bei der Planung Normal- und Schmalspur genommen, damit jeder Bahnhof eine andere Betriebssituation hat. Spitzkehre, Spurwechsel, Durchgang, Kopf.



Ja, das finde ich ja auch das reizvolle an deiner Planung. Da wird kein Langeweile aufkommen.

Zitat

Aber vieleicht kommen ja hier noch gute Argumente die mich von der ein oder anderen Idee abbringen. Oder auch auf ganz neue Ideen bringen.



Ok, dann mal los, zumindest was die Ideen angeht (die Gleisplanprofis vergnügen sich ja gerade in Chemnitz ).

Ich finde es immer komisch, wenn ein Zug mit der Lok bereits in den nächsten Bahnhof einfährt während das Zugende gerade erst den letzten Bahnhof verläßt.
Daher würde ich auf Ebene 2 Tennenbronn auf den unteren Schenkel verlegen und dafür die Holzverladung auf den linken Schenkel. Dann hast du genug Strecke zwischen den beiden Bahnhöfen.
Bei Hardt finde ich die Lokschuppen ungünstig plaziert. Sie verdecken den Blick untereinander, auf die Bekohlung und auf die Ladestraße und die Holzverladung. Vielleicht sollte man die beiden Lokschuppen stark nach links verschieben (dann würde auch der unschöne S-Schlenker entschärft) und dafür dann den Anschluß zum Sägewerk und die Sägewerk-Aufstellgleise auf die rechte Hälfte, ev. auch teilweise in den Bogen hinein) verlegen.

Bei Ebene 1 gehen Lauterbach und Kirnbach direkt ineinander über, trotz des Höhenunterschiedes fehlt da der Eindruck, daß es zwei verschiedene Städtchen sind. Die Weichen der Bahnhofsausfahrt und Aufteilung in die zwei Streckenäste würde ich daher drastisch weiter nach unten ziehen bis in die untere Kurve hinein. Dadurch können die beiden Streckenäste viel früher weggetarnt werden (ab. ca. Mitte linker Schenkel), so daß man, unterstützt durch z.B. hohen dichten Wald, eine optische Trennung der beiden Bahnhöfe erreichen kann.

Den mittleren Firmenanschluß auf dem linken Schenkel würde ich ganz weglassen (du hast genug ander Anschließer für viel Rangierspaß). Der Firmenanschluß unten links in der Ecke finde ich auch zu gequetscht. Schiebe ihn etwas weiter zum Bahnhof und schließe ihn auch dort an (nicht oben bei der Streckenaufteilung). Oder plaziere ihn rechts unter der Brücke mit nur ganz kleinem Gebäude oder gar nur Schuppen, z.B. als Kohlehändler oder kleiner Schrottplatz.

Bei Lauterbach ist folgendes zu überlegen:
Obwohl es sehr schöne Szenen ergeben würde, ist es sinnvoll bei Rollwagenverkehr zusätzlich noch zwei Überladestellen zu haben?
Würden noch viele Preiser mit dem Zug fahren, wenn sie durch die extrem nahe am Bahnsteig liegende Bekohlung immer eingerußt werden?
Wenn du die linke Überladestelle wegläßt, dann könntest du dort die Bekohlung plazieren. Das Gleis wo jetzt die Ausschlackgrube ist, kannst du dann ganz weglassen und dort einen Lagerplatz für die Laderampe machen. Das wirkt dann großzügiger. Der dortigen Laderampe (die bedient Normal- und Schmalspur gleichzeitig?) kannst du noch einer Erweiterung mit Kopframpe spendieren. Und spendiere ihr mehr Breite. Die sieht doch arg schmal aus.
Wenn du vom Normalspurteil in Lauterbach 1-2 Gleise entfernst (und H0e statt H0m nimmst), dann wirkt der Bahnhof auch großzügiger.

Warum liegt die unsichtbare Strecke zum FY (rot) ganz hinten an der Anlagenkante? Ich würde diese so weit es geht nach vorne verlegen (Zugänglichkeit).
Den FY finde ich drastisch unterdimensioniert.
Warum nicht auf der gesamten Länge des oberen Schenkels einen Schattenbahnhof (dann auch ein paar Gleise für Schmalspur) machen? Die nötige Höhendifferenz ist doch bereits vorhanden.

Hast du dir schon überlegt, wie du den Zugang in den Raum machen willst? Es würden ja jetzt zwei Gleise (auf 2 Etagen) vor der Tür längs führen? Machst du da ein "Klappbrücke" oder herausnehmbare Streckenstücke oder eine Art Schwenkvorrichtung?

Ich finde übrigens mit 1:87 hast du den richtigen Maßstab gewählt für deine vielen Ladeszenen und die Rangiererei.

#8 RE: Die Kirnbachtal – Lauterbach (Hardt) Bahn von Solwac 22.12.2012 15:57

Zitat
Gepostet von Bill_Tecker
@ Solwac
Ja reduzieren ist sicherlich gut. Aber nicht zu weit sonst muss ich dann doch ins Spur 0 Forum wechseln
Wenn es ans Reduzieren geht dann noch ein paar Vorstellungen von mir dazu.
Ich habe bei der Planung Normal- und Schmalspur genommen, damit jeder Bahnhof eine andere Betriebssituation hat. Spitzkehre, Spurwechsel, Durchgang, Kopf.
Zwei Ebenen rundrum würde auch mit 3 mal Durchgangsbahnhof und einmal Endbahnhof gehen. Ich denke da wiederholen sich im Betrieb dann halt schlicht die Aufgaben an den einzelnen Stationen.
Mit dem an der Wand rundrum Konzept denke ich, könnte ich auch alles in Normalspur machen, da die Radien hier immer groß genug sind und von innen gesehen werden.

Ich habe auch die Bedenken, dass es zu groß wird. Aber wirklich fällt mir jetzt auch nicht ein wie ich reduzieren kann. Ich habe jetzt alle Stationen "lieb".

Aber vieleicht kommen ja hier noch gute Argumente die mich von der ein oder anderen Idee abbringen. Oder auch auf ganz neue Ideen bringen. Da ich sowieso noch kein HO Material habe bin ich auch für andere Epochen offen.
Bei der Raumnutzung ist halt nur wichtig alles unter 1m Höhe muss frei bleiben.

Grüße
Till

Deswegen ja mein Vorschlag.
Ein Spitzkehrenbahnhof in Normalspur als Zwischenbahnhof bedeutet durchgehende Züge mit Notwendigkeit von Lokwechseln. Mit dem Übergang auf die Schmalspurbahn gibt es viele Rangieraufgaben.

Natürlich wäre mehr schön, aber praktikabel ist es nicht. Weder vom Betrieb (Du willst doch im wesentlichen alleine die Anlage betreiben, oder?), noch vom Platz. Du kannst jeden Quadratzentimeter nur einmal verwenden, für eine glaubhafte Darstellung ist die Konzentration auf zwei Bahnhöfe sinnvoll. Überlege Dir mal, welche Länge ein Bahnhof haben muss und vergleiche es mit der aufgewickelten Länge der Anlage. Bei drei Bahnhöfen bleibt nichts für die Strecke.

Matthias

#9 RE: Die Kirnbachtal – Lauterbach (Hardt) Bahn von stilmixer 22.12.2012 17:13

Nabend!

Sehe ich auch so, dass irgendwo mal eine lange, freie Strecke zu sehen sein sollte. Ohne Dich von deiner Grundidee abbringen zu wollen: Wie wäre es, wenn die Steilstrecke (coole Loks!) von Lauterbach nach Schramberg runter gebaut worden wäre, und zwar mit Lauterbach als Spitzkehrenbahnhof. Zusätzlich beginnt in Lauterbach ja die Schmalspurbahn aufn Hardt. Dann hättest Du zwar weniger Bahnhöfe (nur Lauterbach und Hardt + ein bis zwei Schattenbahnhöfe), aber mehr Strecke.

ODER: Der ehemalige, reale Bahnhof Schramberg wird zum Spitzkehrenbahnhof der fiktiven Strecke Offenburg-Rottweil. In Schramberg müssen die durchgehenden Züge kopfmachen, um dann in Schleifen und Kehrtunneln aufn Sulgen hoch zu kommen. Das spitze Ende von Schramberg wurde später dann für eine Stichstrecke hoch nach Lauterbach verlängert. Oder auch andersrum: OG-RW durchgehend und nach Lauterbach das kopfmachen.
Weiterhin endet in Schramberg dann die Schmalspurbahn zum Hardt.

So wäre Schramberg Durchgangsbahnhof, Spitzkehrenbahnhof und Spurwechselbahnhof in einem, als zweiter Bahnhof noch Hardt.


Nur mal so spontan gesponnen. Aber ein solcher Bhf wäre dann natürlich für sich nochmal größer als deine bisherigen.



Prost!

#10 RE: Die Kirnbachtal – Lauterbach (Hardt) Bahn von Bill_Tecker 24.12.2012 15:21

Hallo,

bevor ich jetzt ganz Weihnachten mache noch mal mein neuster Planungsstand.
Danke für die Kommentare. Ich habe mal einige Anregungen aufgenommen und in neue Pläne integriert.

Es wird schon mal weniger. Das ist denke ich schon mal gut.

Ebene 2 ist die deutlichste Änderung, dass Tennenbronn jetzt gegenüber von Hardt liegt und Strecke zwischen den Stationen ist. Hardt selbst hat ein paar mehr Betriebsstellen bekommen.
Hier der Plan.


Bei Ebenen 1 gibt es nur noch Lauterbach.
Jetzt als "Spurwechselspitzkehre".
Hier der Plan.


Der Fiddleyard ist jetzt direkt unter Lauterbach aber nicht dargestellt.
Was ich mir jetzt noch vorstellen könnte, wäre eine Anlagenzunge vom linken Schenkel in den Raum. Der untere Schenkel kann ja jetzt recht schmal gehalten werden. Dann passt eine breite Zunge mit Kehrbogen rein. Würde halt noch mehr Fahrstrecke bringen.

Ansonsten wünsche ich allen jetzt schöne Feiertage.
Finde ich toll wie viele Kommentare und Ideen man hier so schnell bekommen kann.

Grüße
Till

Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz