Ein klares "ja, aber ..." zu dieser Frage. Alles ist (wie das so üblich ist) von einer Menge Faktoren abhängig. Einer dieser faktoren ist die Firma, die die Gleichstrom Loks produziert. Mit Trix, Fleischmann, Gützold z.B. habe ich gar keine Probleme, auch nicht auf M-Gleisen (schau dir dazu mal zum Thema 3Leiter Gleichstrom auf Märklingleisen meinen Text bei Juhan Palm an). Roco Lokomotiven sind da schon etwas difizieler und von den Schlepptenderloks aus dem Hause Liliput schweigen wir im Zusammenhang mit M-Gleisen lieber. Prinzipiell besser sind hier natürlich K-Gleise, auf die ja auch deine Frage abzielt. Und sofort das nächste "aber": keine steilen Weichen einbauen. Wenn überhaupt, dann an den Radlenkern gegenüber dem Herzstück der Weiche, etwa 0,2 bis 0,4 mm starke Blech- ooder Kunststoffstreifen ankleben (damit die Lok mehr "um die Kurve" gezogen wird). An sonsten entgleisen die oben schon aufgeführten Loks gerne im Herzstückbereich. Also nächster Versuch: schlange Weichen. Und hier werde ich wirklich dann sauer: Die Spurweite im Zungebereich verringert sich von 16,5mm auf z.T. unter 15,5mm (die Zungenschienen sind nicht etwa gebogen, sondern gerade!!!). Da tanzt auch so manche Märklin Lok im Walzertakt über die Weichen :-((. Und von den Kunststofffedern, die für die Übertragung der Stellkräfte auf die Stellschwelle, bzw. (bei den Hochgeschwindigkeitsweichen) auf das bewegliche Herzstück dienen, schreibe ich hier lieber nicht. Warum eine renomierte Firma wie Märklin so einen Mist produzieren und vor allem dann auch noch verkaufen kann, wird mir ewig ein Rätsel bleiben. Ich kriege schon wieder soooooo'n Hals. Kurz und gut, ich habe einen kompletten Schlußstrich unter das Thema Märklin Schienen auf meiner im Bau befindlichen Anlage gezogen. Statt dessen werden jetzt Tillig Gleise verlegt und der Mittelleiter in Form von Nägeln selbst gebaut. Das ist zwar ein Haufen Arbeit, aber dann stimmt wenigstens die Qualität.
Kritisch sind in Sachen Gleismaterial neben den alten M-Gleisen vor allem die K-Gleise der alten 21xx Serie mit Hohlpfrofil. Auch die Weichen in alter Ausführung der 22xx Serie sollten gemieden werden. Ansonsten wird immer wieder empfohlen die Räder etwas zusammenzudrücken, d.h. das Radsatzinnenmaß etwas verkleinern.
Bei Wagen habe ich bisher nur bei Liliput Probleme gehabt, die anderen Fabrikate (Roco, Fleischmann, Piko) liefen einwandfrei.
Nach meiner Erfahrung ist übrigens die Betriebssicherheit auf dem C-Gleis sogar höher als auf K-Gleisen.
Die anderen Aspekte sind ja bereits von Martin beantwortet worden. Persönlich würde ich es jedenfalls sehr begrüßen wenn neben Märklin endlich auch ein anderer Hersteller fertige Puko-Gleise für Mittelleiter-Wechselstrom anbeiten würde (die nicht erst mit Pukos anchgerüstet werden müssen). Märklins C-Gleis finde ich wie gesagt sehr gelungen, bis auf die Weichenlaternen (meine Empfehlung: weglassen, zahlreiche Fahrzeuge streifen daran!), doch Konkurrenz belebt bekanntlich daß Geschäft....so würde sich auch Märkln vielleicht endlich mal Gedanken z.B. über vernünftige Bogenweichen machen.
Gleise waren aber leider immer schon das Stiefkind von Märklin, schade eigentlich. Das sieht man ja auch daran wie lange sich das völlig veraltete M-Gleis im Programm gehalten hat - der technische Stand der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts, schon bei der Einführung der Pukos wäre mit Sicherheit besseres möglich gewesen! Das K-Gleis das Ende der 60er Jahre auf den Markt kam hielt wohl auch viele Wechselstromer davon ab ins Zweileiter-Lager abzuwandern, und ein zeitgemäßer Nachfolger für das M-Gleis kam in Form des C-Gleises erst Mitte der 90er Jahre auf den Markt - dabei wäre es wohl bereits 30 Jahre früher fällig gewesen das M-Gleis in den wohlverdienten Ruhestand zu schicken....
Anmerkung zum Unterschied 21xx und 22xx Serien der K-Gleise von M:
Die 21xx waren die ersten K-Gleise die ab Ende der 60er auf den Markt kamen, sie waren aber noch mit den Hohlprofil-Schienen des M-Gleises ausgestattet.
Die 22xx Serie löste die 22xx ab Ende de der 70er Jahre ab. Hauptunterschied: richtige Gleisprofile aus Neusilber. Die Weichen wurde auch mit den neuen Profilen ausgestattet, behielten aber die blechernen Weichenzungen (alte Ausführung). Erst Anfang der 90er Jahre wurden die Weihcen dann richtig überarbeitet (neue Ausführung).
Zitat Persönlich würde ich es jedenfalls sehr begrüßen wenn neben Märklin endlich auch ein anderer Hersteller fertige Puko-Gleise für Mittelleiter-Wechselstrom anbeiten würde (die nicht erst mit Pukos nachgerüstet werden müssen).
Das kommt ganz darauf an, wie die Punktkontakte nachzurüsten sind. Die Idee von Erbert mit dem Mittelleiterband ist nämlich gar nicht schlecht. Das läßt sich ganz einfach an vorhandene Rocogleise anbauen. Es gibt allerding zwei Probleme: a) Für einen Blechstreifen mehr als 4Euro hinzublättern ist schon etwas happig. Wenn mann bedenkt, daß selbst auf einer mittelgroßen Anlage gut und gerne 100m Gleis und mehr zusammenkommen, ist mir persönlich daß doch zu viel. Zugegeben: Selbst wenn ich auf diesen Preis noch das Zweileitergleis draufrechne, bleibe ich immer noch spielend unter dem Preis eines Märklin Flexgleises. Aber zu viel ist letztlich doch zu viel. b) Viel schwerwiegender ist aber das Problem, daß besagter Mittelleiter von Erbert auf das alte Roco Code 100 Gleis abgestimmt ist. Die Schwellenteilung paßt einfach nicht zum von mir bevorzugten Tillig Gleis.
Zitat Märklins C-Gleis finde ich wie gesagt sehr gelungen, (...)
Wenn man einmal von den VVIIEELL zu kurzen Schwellen absieht ... Technisch ist das C-Gleis durchaus ein Fortschritt,aber optisch eine reine Katastrophe.
Zitat ... doch Konkurrenz belebt bekanntlich daß Geschäft... ...so würde sich auch Märkln vielleicht endlich mal Gedanken z.B. über vernünftige Bogenweichen machen.
Zunächst einmal sollte sich Märklin Gedanken über maßhaltige und langlebige Weichen machen. Warum Märklin nach wie vor einer der wenigen Hersteller ist, der die Backenschienen nicht im Bereich der Zungenschienen einfräst (und damit das Aufschneiden der Weichen wirkungsvoll verhindert), wird mir bei DEN Preisen auch immer ein Rätsel bleiben. Wenn aber das oben gesagte alles erfüllt ist, dürfen sie gerne auch das Programm erweitern. Bitte nicht neue Baustellen aufmachen, wenn alte noch nicht abgearbeitet sind.
Zitat ...völlig veraltetes M-Gleis ... ...schon bei der Einführung der Pukos wäre mit Sicherheit besseres möglich gewesen!
War es doch auch. Märklin hatte damals das sog. Modellgleis (#36xx) im Angebot: große Radien und Kunststoffschwellen im Metallbettungskörper. Sah wirklich gut aus, war aber leider seiner Zeit um mindestens ein Jahrzehnt voraus. Deshalb verschwanden das Modellgleis auch nach zwei oder drei Jahren wieder.
Das ist richtig und gilt im Prinzip auch für M-Gleise. Denn der hohe Märklin-Spurkranz ist überhaupt nicht wichtig. Was wichtig ist, ist das Radsatz-Innenmaß, also der Abstand der Räder auf einer Achse, gemessen von Rückseite Spurkranz zu Rückseite Spurkranz. Dieses Maß beträgt bei H0 Modellbahnen nach Norm 14,3mm. Märklin hat - wie immer- eine historisch bedingte Extrawurst: dieses Maß beträgt für Märklin 13,8 bis 13,9 mm, also fast einen halben mm weniger. Wenn man also in der Lage ist, die Räder einer Achse auf dieses Maß zusammenzuschieben (dazu braucht man eine Vorrichtung, sonst eiert es danach!), dann läuft jeder Normradsatz (=Gleichstromradsatz) auch auf Märklinschienen. Gustav
Bei K- und C-gleis gibt es keine Probleme mit den Rädern.Es muss nur ein Schleifer drunter für Plus und die Stromabnahme der linken und rechten Räder müssen verbunden werden für Masse.
Eine kurze Anmerkung zu Florians Eintrag vom 18.März:
Die Schienen der 22xx-K-Gleises sind nicht aus Neusilber, sondern aus Stahl. Deshalb lassen sich an sie auch nur mit Spezialwerkzeug (guter, heißer Lötkolben, sprich viele WATTs, und Spezialflußmittel) Drähte anlöten. Ist schon ganz schön lästig, immer und an jeder möglichen und unmöglichen Stelle einen Schienenverbinder stattdessen zu verwenden.
Letztens habe ich die oben genannten klassischen Märklin-Weichenentlgleiser selbst erlebt. Da muss ich bei den K-Bogenweichen echt sagen: Das ist großer Mist. Roco 139er entgleiste, egal mit welchen mitteln ich es versuche.
Das ganze Geheimnis ist (gleich ist es keins mehr), daß das Radsatzinnenmaß nach NEM 14,3mm ist, bei Märklin aber 13,9mm. Kein Modellbahner braucht die hohen Märklin-Spurkränze, die sind bloß dafür da, daß die märklin-typische Spielbahn auf Fußbodengleisen nicht schon bei 250km/h, sondern erst bei 350 km/h aus der 36er Kurve fliegt. Deshalb braucht auch kein ernsthafter Modellbahner Tauschradsätze. Also: Bei NEM Fahrzeugen (Roco, Fleischmann, Piko, Liliput, usw.) die Radsätze auf 13,9mm zusammenschieben, und all die wunderschönen Fahrzeuge laufen auch auf Märklin-Gleisen. Für das Zusammenschieben sollte man aber auf jeden Fall eine Parallel-Vorrichtung verwenden bzw. idealerweise eine Drehbank. Nur so ist sichergestellt, daß die Räder hinterher nicht eiern. Der oft zitierte Weg, Blechstreifen in die Radlenker der Märklin-Weichen zu kleben/zu löten, ist gefährlich. Dann passiert es nämlich, daß das eine oder andere Märklin-Fahrzeug, vor allem ältere, nicht mehr durchkommt.
Noch ein Nachtrag, um die Frage zu beantworten, warum einige Gleichstromfahrzeuge auch "so" durchkommen und andere wieder nicht. Das liegt an den Fertigungstoleranzen. Die Abstände der Roco-Radsätze schwanken z.B. zwischen 14,2mm und 14,4mm. Je schmaler jetzt der Abstand ab Werk ist, um so größer wird die Wahrscheinlichkeit, daß solch ein Radsatz "so gerade noch" durhc ide Märklin-Weiche kommt. Auch spielt es eine Rolle, wo solch ein "enger" Radsatz im Drehgestell sitzt und damit eine gewisse "Führungsrolle" spielen kannt, daß heißt, die anderen gar nicht erst auflaufen und entgleisen zu lassen. Also: Radsatzinnenmaß einstellen, und Tauschradsätze gehören der Vergangenheit an.
hi, als "Gast" soll man ja höflich sein, ich muß aber fast allen widersprechen. DC-Achsen laufen nicht auf Mä-Gleisen. Schaut euch die verschiedenen Normen NEM an, dort sind die kleinen feinen Unterschiede in: Radinnenmaß (das habt ihr erkannt) Radkranzhöhe (heißt das so?) Profil des Radkranzes
Nehmt eine DC-Achse, führt diese leicht zwischen den Fingern gehalten über eine Mä-Weiche. Erstens werden die Zungen aufgeschnitten - siehe Radinnenmaß. Dann im Kreuzungspunkt der Weichen muß bei Mä das Rad auf dem Kranz laufen - ein DC-Rad macht dabei einen kleinen "hubs" von der Schiene nach unten auf das blanke Weichenteil und entgleist meistens dabei - Radkranzhöhe und Profil. Das gleiche mit einem AC-Tauschrad oder Original Mä-Rad gemacht - das passiert nicht.
Nun hat Mä bei den neuen C-Gleisen einen kleinen Kompromis in den Maßen gemacht, deswegen laufen auf C-Gleisen die DC-Achsen besser.
Ich versehe alle DC Modelle, egal ob Wagen oder Lok mit AC-Norm-Räder und habe kein problem damit. Da laufen Lima, Piko, Fleischmann, Trix, Roco alle einwandfrei. Teilweise Modelle die 35 Jahre alt sind. Hinter mir auf dem Tisch liegen gerade Trix 52 2473 00 (VT 135) und Roco 43405 (E44.5) neu umgebaut und laufen erste Sahne (M-Gleise!!). Eingebaut natürlich KEIN Mä-Decoder - viel zu teuer!!
Tut mir leid, "Gast". Du bist nicht unhöflich, aber beschreibst selbst Dein Unwissen.
Unser Thema ging nicht über Spurkranzhöhen, sondern darüber, ob Räder sicher laufen. Aber erst einmal:
Es gibt nicht "die verschiedenen NEM", sondern eine Einzige. NEM ist die Abkürzung für "Normen Europäischer Modellbahen" und werden herausgegeben vom Normenausschuß der MOROP, quasi der Übervereinigung aller europäischer Modellbahnvereine. Was da herausgegeben wird, ist verbindlich, ob für Italien, Deutschland, Österreich oder wo auch immer. Wer da mehr drüber wissen will bzw. wer die Normen einmal haben will, sollte sich an die Verlage halten, die die Eisenbahnzeitschriften herausgeben, die offizielles Sprachrohr dieser Vereinigungen sind. Im deutschpsrachigen Raum ist das das eisenbahn-magazin als Offizielles Organ des BDEF (Bundesverband Deutscher Eisenbahn Freunde e.V.), in der Schweiz der Eisenbahn Amateur als Offizielles Organ des Schweizerischer Verband Eisenbahn-Amateur.
Zur Sache Rad/Gleis:
Richtig ist, daß je nach Spurkranzhöhe Räder mehr oder weniger in Schienenrillen abzweigender Gleise "hineinfallen". Das hat aber überhaupt nichts mit der Spursicherheit, sondern lediglich mit Geräusch zu tun. Gegen dieses Geräusch - es macht halt "klack", wenn das Rad geringfügig einsinkt und sofort wieder hochkommt- machen die Modellbahnhersteller in ihre Weichen eine Art Auflauffläche für die Spurkränze nach der Devise: Wenn das Rad nicht mehr auf der Lauffläche rollt, dann soll es auf dem Spurkranz rollen. Und wenn man einen hohen Spurkranz hat (Märklin >1,4mm), dann muß der Abstand von Schienenoberkante bis zu dieser Auflauffläche im Idealfall genauso groß sein, wie die Höhe dieses Spurkranzes. Und Räder mit kleinerem Spurkranz (NEM <1,1mm) drüberrollen, "fallen" sie kurzzeitig ins Loch, weil der Abstand für ihren Spurkranz zu groß ist. Das hat aber keinerlei Einfluß auf die Spursicherheit, d.h. es kann keine Entgleisungen verursachen.
Also, lieber Gast, nicht die Menschheit mit Halbwissen verunsichern. Oder hat sich hier die Firma Märklin eingeloggt, um Kunden mit Gewalt zu halten?
Eine Nachtrag zum Artikel unseres Gastes, ich zitiere daraus: "Ich versehe alle DC Modelle, egal ob Wagen oder Lok mit AC-Norm-Räder..."
Da hat sich aber einer selbst ein Bein gestellt. Es gibt weder eine AC-Norm noch AC-Norm Räder. (Zum Verständnis: AC heißt Wechselstrom, englisch "alternate current"), DC heißt Gleichstrom (englisch "direct current") Denn eigentlich alles technisch wichtige aus dem Hause Märklin entspricht eben nicht den einschlägigen Normen (NEM, NMRA), und das ist gewollt, um den Kunden am Fremdgehen zu hindern: das Radsatzinnenmaß und das Radprofil, das Wechselstromsystem, das Digitalsystem.
Der Hinweis auf die Firma Luck ist sicher richtig, die machen sehr schöne und präzise Räder. Billig sind die aber nicht. Ob das der wirkliche Märklinist braucht, der naturgegeben einen gewissen Geräuschpegel gewöhnt ist? Das die Räder nach unserer Methode etwas in die Spurrillen fallen und klackern, hat die meisten sogar hocherfreut ("Das hört sich ja an wie in echt!"). Und wie gesagt: Tauschräder werden für einen betriebssicheren Lauf nicht benötigt, nur für den, den das Klackern in der Weiche stört.
Ich habe bei unserem Gast den Verdacht, daß da einer etwas frustriert ist. Da hat einer wahrscheinlich Unmengen an Geld für Tauschräder und Umbauten ausgegen bzw. sich eine Menge Arbeit gemacht, und jetzt kommt einer und sagt: "Das hättest Du Dir alles sparen können, es geht auch so." C'est la vie!
Bitte 'mal ausprobieren, bevor Sie den Frust in unser Forum tragen.
Spurkranzhöhe ist der Fachausdruck, aber es haben wahrscheinlich auch alle anderen so verstanden, was gemeint war.
Zitat Nehmt eine DC-Achse, führt diese leicht zwischen den Fingern gehalten über eine Mä-Weiche. Erstens werden die Zungen aufgeschnitten - siehe Radinnenmaß.
Was eigentlich nur beweist, daß Märklins Weichen minderwertig sind. Die Zungenschienen sollten in den Backenschienen versenkt anliegen (wie das fast der gesamte Rest der Hersteller schon seit Jahren macht). Dann kann der Spurkanz noch so scharf sein, der findet dann einfach keine Zunge zum Aufschneiden. Womit auch gleich das ach so böse Radsatzinnenmaß als Ursache wegfällt.
Zitat Dann im Kreuzungspunkt der Weichen muß bei Mä das Rad auf dem Kranz laufen ...
Was ja nun allerdings auch alles andere als vorbildentsprechend ist. Zugegebener Maßen ist hier bei den engen Abzweigbögen und den damit verbundenen Steilen Abzweigwinkeln kaum Besserung möglich. Und bezeichneneder Weise hat die NEM hier auch einen Standard festgezurrt, der heute besser sein könnte. Stichwort: _doppeltes_ Abknicken der Flügelschienenim Herzstückbereich (vgl. NEM124.
Zitat - ein DC-Rad macht dabei einen kleinen "hubs" von der Schiene nach unten auf das blanke Weichenteil und entgleist meistens dabei - Radkranzhöhe und Profil.
Der Hubs ist nicht der entscheidende Punkt, sondern nach wie vor das Radsatzinnenmaß. Modellbahnräder können nämlich durchaus Höhenunterschiede bis etwa einen mm in der Gleislage (am Schienenstoß) vertragen, ohne daß dabei irgendetwas passiert. Schaue Dir dazu doch einfach mal die Anlage vom MEC Essen an (wenn Du mal in die Nähe des Eisenbahnmuseums Bochum-Dahlhausen kommst). Da gibt es an verschieden Stellen solche Höhendifferenzen, ohne daß dort irgendetwas passiert.
Fazit für mich bis hierher: Märklins Weichen sind für mich unbrauchbar und komme mir nicht auf meine im Bau befindliche Anlage. Statt dessen Tillig Standard Gleis + Tillig Elite Weichen (allerdings auf 2,5mm Profilhöhe umgebaut) + selbstgebauten Mittelleiter. Etwas mehr Aufwand, aber die Fahreigenschaften sind 1a mit Doppelsternchen. Ich habe extra Testwägelchen gebaut mit Radsatzinnenmaßen von 13,9 bis 14,5mm: keine Probleme. Spurkranzhöhen bis 0,6mm sind ebenfalls keine Probleme. RP25 Radsätze habe ich mangels Vorhandensein in meiner Sammlung (noch) nicht getestet. Ds mich das Tillig Gleis nur etwa ein Drittel des entsprechenden Märklin Gleises kostet, sei hier nur am Rande erwähnt.
Zitat Nun hat Mä bei den neuen C-Gleisen einen kleinen Kompromis in den Maßen gemacht, deswegen laufen auf C-Gleisen die DC-Achsen besser.
Wie oben schon beschrieben ist das Gleis allerdings optisch eine Katastrophe. Hat sich den niemand vorher den Murks angeguckt, den Fleischmann mit seinem Profigleis vorgelegt hat? Und die Weichenzungen samt Backenschienen sind nach wie vor ebenfalls alles andere als gut. In wie weit die Federn der Weichenzungen auf Dauer halten (das ist ja bei den schlanken K-Weichen das größte Problem: ein Staubkorn und nichts bewegt sich mehr), bleibt ebenfalls abzuwarten. Nur mal so als Frage zwischendurch: Benutzt Märklin jetzt endlich GEBOGENE Zunegenschienen? Bei den schlanken K-Weichen sind die nämlich in beiden Richtungen gerade, was dazu führt, daß das Spurmaß von 16,5mm auf unter 15,5mm im Bereich der zungenschienen zurück geht. ... und die Loks und Wagen tanzen dann im Walzerschritt durch die Weichenstraßen. :-(((
ZitatUnd nochmals zum Thema: "Unser Thema ging nicht über Spurkranzhöhen, sondern darüber, ob Räder sicher laufen."
Richtig, wenn auch nur zur Hälfte. Denn es ging auch um die Aussage, daß die Spurkranzhöhe zum sicheren Laufen von Rädern auf Märklin Gleisen nur sehr bedingt beiträgt. Denn nach wie vor ist für einen sicheren Lauf ein passendes Radsatzinnenmaß von viel entscheidenderem Einfluß.
Zitat Damit das sicher läuft, sollte man sich an die Norm halten und nicht solche "halbgaren" Aussagen machen, wie Räder zusammenschieben.
Komisch nur, daß sich viele Märklinisten (auch ich) sich seit Jahren damit mit gutem Erfolg weiter helfen. Und weiterhin komisch, daß es derzeit nur eine Firma gibt, die komplett mit den (Gleichstrom-)NEM Normen nicht zurecht kommt und damit versucht seine Kunden auf ein Produkt festzunageln. Und hier sind es leider nicht nur die Räder und das andere Stromsystem. Das kommt mir mal wieder so vor wie auf der Autobahn: Ein Falschfahrer? NEIN, hunderte!
Dieser Unsinn ist schon sehr ärgerlich. Erst einmal: Das hier ist ein Forum und keine Kirchenkanzel. Hier fragen viele und suchen Antworten; es ist schon unverfroren, jeden als blöd hinzustellen, der nicht weiß, was AC und DC ist. Anerr viele wissen es nicht. Dafür ist ja so ein Forum da: Die, die was wissen, helfen denen, die noch nicht so viel wissen.
Zum Thema:
Ich zitiere aus der o.a. NEM340:
Diese Norm enthält zum Teil von NEM 310 abweichende Maße für Radsatz und Gleis sowie Angaben über Mittelleiter und Stromabnahme entsprechend dem System MÄRKLIN H0.
Damit ist ganz klar zum Ausdruck gebracht, daß es sich um die Zusammenfassung der von Märklin vorgegebenen technischen Systeme handelt. Und weiter gar nichts.
Hier von verschiedenen Normen zu sprechen, ist schon makaber. Nur weil man 'mal auf einem NEM-Blatt aufgeschrieben hat, was bei Märklin anders ist oder sein soll. Denn die übrigen hunderte Seiten NEM beziehen sich eben nicht auf Märklin, auf überhaupt keine Marke, sondern auf das, was für Modelleisenbahnen als allgemeingültig anerkannt wird.
Warum treten Sie immer als Gast auf? Haben Sie etwas zu verbergen. Mich kann jeder anhand meiner angegebenen EmailAdresse und Firmenbezeichnung identifizieren. Und diese Firma macht u.a. Messing-Kleinserienmodelle für den schweizer Markt. Als fast einzige, liefern wir unsere Modelle auch für das Märklin-System.
Ich zitiere 'mal aus einem (allerdings schon älteren) "Eisenbahnkurier" über unsere E10002: "Erstaunlicherweise schafft das 500g schwere Kleinserienmodell ohne Haftreifen kaum weniger, als das zur selben Zeit untersuchte Modell der BR221 von Märklin, das mit 4 Haftreifen ausgerüstet ist und 100g mehr wiegt als das APC Modell".
Wer versteht hier wohl etwas von Fahrwerken und Modellbahntechnik?
Für unseren "Gast" gibt es zwei parallele Möglichkeiten, den geschriebenen Unsinn aus der Welt zu schaffen und die fragenden Leser nicht weiter zu verunsichern.
1. Den Jogi-Bear via Email zu bitten, den Unfug zu löschen. 2. Bei mir oder anderen, die sich professionell mit Modellbahnen beschäftigen, sein einseitiges Wissen etwas zu verbreitern. Email-Adresse steht wie gesagt links daneben.
wobei ganz klar als erstes Wort unter der Box das schöne Wort "Dokumentation" und nicht etwa "Verbindliche Norm" (wie bei NEM310) steht. Wenn man zitiert, dann bitte sinnwahrend. Ein weiterer Kommentar erübrigt sich hiermit also.