Hi Leute, mal ne Frage...

Hab hier ein Freelance-Modell, das auf Basis der Fleischmann Anna gebaut wurde. Naja und jetzt, wo es ans fertigstellen geht, find ich die Räder so klobig. Hat einer ne Idee, obs da was gibt, was nen Stück filigraner ist? Dezentere Speichen und keine Pizzaschneider mehr? Industrie-NEM-Räder würden mir reichen. Ich brauch kein RP25 oder H0-Pur.

MFG Andy

Ein paar mehr Angaben wären schon hilfreich! Raddurchmesser und Durchmesser der Achsen (Fleischmann = 2 mm?), auf die die Räder aufgezogen werden sollen sind einigermaßen entscheidend. Die Speichenzahl ist bei einem Freelance-Modell wohl eher zweitrangig.
Am ehesten würde ich mal im "hauseigenen" Fleischmann-Ersatzteillager nachschauen. Fleischmann-Räder, die nicht gerade für Einstiegs-Modelle konzipiert sind, sind meistens eine gute Wahl unter den Industrie-Rädern.

Gruß Manfred

Raddurchmesser 14,1mm Lauffläche, 16,5mm Spurkranz, Welle 2mm. Wenn man mit dem Raddurchmesser auf 13,2-13,5mm kommen würden, wäre ein Highlight, weil die Pufferbohle knapp 1mm zu hoch steht. War bei "Anna" eben so... Glaube auch, gelesen zu haben, das das Vorbildlose Modell damals auch in 1:76 gebaut wurde...

Hallo Andy,
dein "Wunschdurchmesser" entspräche einem Vorbilddurchmesser von knapp 1200 mm. Das ist eher selten. Da sind mir zunächst nur Nachläufer von süddeutschen Pazifik-Loks eingefallen. (Müsste man halt Kurbelbohrung und Gegengewichte "nachrüsten".) Aber zum Glück gibt es ja Hersteller, die es mit der Maßstäblichkeit nicht so genau nehmen. PIKOs (an sich nicht schlechtes) "Hobby"-Modell der G7.1 wurde neben dem "Betonsockel" vor allem wegen der zu kleinen Räder "abgewatscht". Und siehe da: Laufkreisdurchmesser 13,5 mm. Das massive Gegengewicht der Treibachse würde ich der "Anna" aber nicht zumuten, sondern nur Kuppelräder verwenden.
Aprospos Zumutung: Auch ein Freelance-Modell sollte so aussehen, als ob es ein funktionierendes Vorbild davon gegeben haben könnte! Das heißt, da muss unbedingt eine Außensteuerung ran (vorzugsweise Allan-Trick, aber auch Heusinger kann man "durchgehen" lassen)! Innensteuerung ist bei der Bauart ja nicht möglich: Die Lok muss einen Rahmenwasserkasten gehabt haben (...da gehört dann auch ein entsprechender Einlauftrichter dazu)! Die kleinen Boxen vorm Führerstand können nur für Kohle gedacht gewesen sein (wiederum klar, weil rückwärtige Unterbringung des Kohlevorrats wegen der rückseitigen Übergangstür unmöglich ist).
Also ohne die genannten Nachbesserungen würde das Modell auch mit sehr viel nachgerüstetem Messing obenrum eben einfach nur billiges Kinderspielzeug bleiben.

Viele Grüße
Manfred