Hallo,
ich möchte euch ein tolles Schmiermittel vorstellen. Lub & Core von der Fa. Brunox (schweizer Hersteller). Ich habe das schon jahrelang in meiner Schlosserei verwendet ( für Schlösser, Zylinder, Bänder schmieren).
Damit habe ich jetzt schon einige verharzte Loks wieder zum Laufen gebracht.
Freundliche Modellbahngrüße aus Stuttgart
Peter

Hallo Peter,
als Schmier- und Korrosionsschutzmittel scheint es wirklich gut zu sein, aber wie Du damit ein verharztes Getriebe wieder flott bekommen willst ist mir ein Rätsel.
Ist der Märklin "Getriebekleber" erstmal richtig fest, hilft meiner Erfahrung nach nur Ultraschallbaden im Lösemittel (bei mir meist SR24).
Noch übler ist, was aus dem Rivarossi Getriebefett entsteht. Das wird nach Jahren hart wie Wachs - selbst im Ultrschallbad geht nichts - das muss vorher mühsam mechanisch entfernt werden.
Sind die Getriebe dann wieder sauber verwende ich eigentlich immer die Schmiemittel von Labelle.

mfg
Thomas

Hallo Thomas,
eigentlich, so habe ich es verstanden, ist es ein nicht aushärtendes Korrosionsschutzmittel mit Schmierwirkung. Dadurch kann ich mir vorstellen- daß verharzte Schmiermittel angeweicht werden und sich dann leichter entfernen lassen. Als Schmiermittel im Getriebe kann ich es mir nicht wirklich vorstellen...
Aber- vielleicht äußert sich der Kollege TO zu seiner Vorgehensweise.

Viele Grüße Christian

Hallo Thomas, Christian und alle die es gelesen haben,
zu der Vorgehensweise meinerseits:
Ich sprühe die Zahnräder von der Lokunterseite ein und warte einfach ca. 15 min. Danach probiere ich ob sich was bewegt. Da meine Loks mind. 25 Jahre gestanden haben ohne sich zu bewegen sind sie meist fest.
Wenn gar nichts geht probiere ich mit einem kleinen Flach-Schraubendreher an den Zahnrädern zu hebeln um sie dann gängig zu bekommen. Das ist halt meine Methode. Und bis jetzt habe ich alle so wieder zum Laufen gebracht.
Vielleicht waren meine Loks ja auch nicht verharzt sondern nur trocken. Keine Ahnung. Wer möchte kann es ja ausprobieren. Es kostet ja nicht die Welt. Kleiner Rat vom Schlossermeister:
Wenn's gar nicht geht könnt ihr ja damit auch eure Zylinder und Schlösser zuhause schmieren.
Freundliche Modellbahngrüße
Peter aus Stuttgart

Hmm... ich habe mal gelernt, daß Zylinderschlösser niemals mit Ölen irgendwelcher Art geschmiert werden. Denn der unvermeintliche Staub/Schmutz/Abrieb bildet eine zähe Kruste- die die Zylinder zunächst schwergängig und später funktionsunfähig machen. Zylinderschlösser werden ausschließlich mit Graphitpuder geschmiert...

Soweit meine Gedanken
Christian

Hallo Christian,
das stimmt heute nicht mehr. Bei den alten Rundzylindern hat man das so gemacht. Bei den neueren Profilzylindern hast du das Problem das sich das Graphit hintenan der Kupplung sammelt und du irgendwann den Schlüssel nicht mehr ganz rein kriegst.
Aber wir schweifen total vom Thema ab. Jedenfalls nimmt man heute Teflonspray.
LG Peter