Hallo zusammen,
nach langer Ruhepause hier im Forum möchte ich euch meine letzte (und immer noch nicht ganz abgeschlossene) Arbeit zeigen. Wir benötigen auf unserer H0 Clubanlage ein Stellwerk, angepasst an unsere Landschaft. Nach einiger Überlegung war klar, das geht eigentlich nur im Eigenbau. Das Erdgeschoß soll dabei die vorhandene Stützmauer weiterführen. Und damit ergibt sich auch schon die ungefähre Größe.



Ich habe im Prinzip mit dem Boden des 1. Stockwerkes angefangen. Der untere Teil wird noch durch die Eingangstür und ein Fenster fertig gestellt. Die farbliche Gestaltung des Mauerwerks wird erst gemacht, wenn die gesamten Stützmauern und Tunnelportale soweit sind.
Am Anfang entstand die Grundplatte, dann die einzelnen Wandpfosten und die hölzerne Seitenverkleidung. An den Erkern im Prinzip das gleiche, nur das hier die Holzverkleidung vorab schon ausgeschnitten, und Fenstern von Auhagen versehen wurde.











Danach habe ich die Inneneinrichtung begonnen. Für die Wände weißer Karton, den Fußboden beige gestrichen, und schon mal einen Schaltkasten an die Wand geklebt. Auf den Fußboden, da wo später die Hebelbank steht, habe ich die Holzdielung angebracht. Lasercutplatten von Moebo, genauso wie die Wandverkleidung. Dazu noch das Tragwerk für die Beleuchtung, aus dünnen Holzleisten. Die ganze Kabellage sollte im Dach verschwinden, und am Ende hinter der Abtrennung im Stellwerksraum wieder nach unten ins Erdgeschoß führen. Dort wollte ich die Schaltung anbringen.











Hinzu kamen noch etwas Personal, ein Schreibtisch mit Telefon und Stuhl. Dann war die Beleuchtung dran. Ein Mix aus verschiedenen LED´s und Herstellern wie beim Güterboden. Dazu noch die Außenscheinwerfer von Kluba, welche seperat zu schalten sein sollten. Alles zusammen auf einer kleinen Platine im Erdgeschoß verkabelt, und mit Stecker versehen, um das Stellwerk jederzeit von der Anlage nehmen zu können.













Bis hierhin war alles relativ einfach. Jetzt sollte das Dach entstehen, mit der Maßgabe, abnehmbar. Nun ja, also wieder eine Grundplatte sägen, mit den Aussparungen für die Kabel, darauf dann der Dachaufbau. Schöne Friemelei, besonders die Erkerdächer. Dagegen nimmt sich die Beklebung mit den Schiefern als reine Geduldsaufgabe aus. Die Schiefer entstehen aus Sandpapier, 400er oder 800er, mit der Zickzack Schere in schmale Streifen geschnitten und versetzt aufgeklebt. Im Idealfall entsteht so ein schönes Schieferdach.





























Nun ja, soweit bin ich jetzt, nur eben noch nicht fertig. Die liebe Geduld.... Es werden dann noch Dachrinnen, ein Dachfenster, Schornstein und anderes ergänzt.

Bis dahin

Hallo Till.

Das sieht sehr schön aus. Ich würde erst das Stellwerksoberteil aufsetzten bis du die Stützwand fertig Modelliert hast. Das erleichtert den weiterbau deines Stellwerks.
Da die Stützwand ja noch mit mehreren Farbschichten bearbeitet wird.

Hallo Frank,
ja da geb ich dir recht. Einfacher ist das. Aber bis alle Teile der Stützwand fertig sind, wird noch einige Zeit vergehen. Wenn der letzte Schiefer gelegt, und der Rest auf dem Dach ist, wird die Eingangstür und das fehlende Fenster im Erdgeschoß angebracht. Dann würde ich das Stellwerk schon mal aufsetzen, wenigstens zur nächsten Ausstellung. Ich habe ja die elektrische Anbindung extra mit Stecker gebaut, um jederzeit das Stellwerk abnehmen zu können.
So, ich muß wieder auf´s Dach....

Tolle Arbeit !
Angesichts heutiger Stundenlöhne dürfte das Modell, wenn man mal in Mark rechnen würde, in Summe nicht viel billiger sein, wie damals die Errichtung des Originals


Gruß
HG

Hallo Helgerdson,
so hab ich das noch gar nicht gesehen. Dann werd ich mal zusehen, das ich fertig werde.