Moin,
inzwischen habe ich (wegen der verbesserten Laufruhe) die Motore von drei Loks auf Kugellager umgestellt.
Das Einsetzen der Lager ist noch ein kleines Problem. Im Moment schlage ich die Lager mit einem kleinen Hammer vorsichtig ein. (so, wie ich es auch bei den Radlagern meiner Oldtimer mache). Das funktioniert ganz gut.
Schöner wäre es, hätte man einen 4 mm Stift mit einem kleinen 1,5 mm Dorn an der Spitze zum Zentrieren.
Bietet irgendjemand am Markt so ein Werkzeug an? (Ein abgeschnittener 4 mm Bohrer geht natürlich auch, aber da fehlt die Zentrierung)
Gruß Dettti

Lass Dir doch den Einschlagdorn von einem Hobbyisten mit Drehbank drehen, kann ja nicht Die Welt kosten.
m.f.G. Dieter

Irgend wer hier im Forum hat bestimmt eine Drehbank.

Guten Morgen,

ich strecke auch mal und hätte auch gerne so einen Einschlagdorn für meine Märklin Loks.

Moin zusammen,

wie hart muss der Dorn denn sein, reicht Messing dafür aus?

Ich setze die Kugellager von Innen ein statt von außen. Das geht deutlich besser. Mit einem passenden Inbus- oder Torx-Bit kann man dann das Lager gefühlvoll eindrücken.

Gruß
Moritz

Moin zusammen,

derartige Hilfsmittel braucht man immer wieder.

3 mm gehärteter Stahldorn auf 2mm
und Messing Dorn auf 2mm

Meist reicht der aus Messing, ist auch leichter zu bearbeiten.

Hallo,

ein Kugellager oder auch Wälzlager wird niemals nur am Kleinen Durchm. eingedrückt, Folge davon eine Lagerbeschädigung.
Kugellager wird mit einem entsprechenden Dorn am Kleinen Innendurchmesser geführt und dann am Außendurchmsser angelegt und in die Bohrung montiert (eingepresst).

Also einen Dorn anfertigen, an dem der kleine Lagerdurchmesser nicht anliegt, der Zapfen der in den kleinen Innendurchmesser des Lagers eintaucht, führt nur das Lager, nur der Außendurchmesser muß am Dorn anliegen, ansonsten wird das Lager schon bei der Montage beschädigt.

Den Außendurchmesser vom Dorn ca. 0.30mm kleiner fertigen wie das Lager selbst ist. Lager 4.00mm, Dorn =3.700mm

>> wird niemals nur am Kleinen Durchm. eingedrückt

Hallöchen,

also mir ist das klar und es war die Rede von Zentrieren. Wie soll der Zentrierdorn Kraft auf den inneren Ring ausüben?

Das ginge ja nur wenn der größere Durchmesser kein Zylinder sondern ein Konus ist, was dann auch falsch wäre.

Noch sicherer wäre es, wenn der äußere Durchmesser zum Zentrierdorn etwas "hinterstochen" wird, dann passiert das bestimmt nicht.

Moin,
Raiko sieht das richtig. Der Dorn in der Mitte soll nur führen. Ideal wäre eine Vertiefung, damit das Werkzeug nur auf den Rand drückt und auf keinen Fall auf das Kugelgehäuse.
Ich denke über die Anschaffung einer kleinen Drehbank nach...
Bis es so weit ist, muss es wohl noch mit der Hammer Methode gehen. Aber auch der Vorschlag mit dem Einpressen am Schraubstock ist sehr gut. Werde es ausprobieren.
Gruß und schönen Sonntag noch
Dettti

Hallo Kollege,
derartig kleine Lager mit dem Hammer einzubauen, ist Mist. Versuche es doch mit einer kleinen Tischbohrmaschine.

Viele Grüße
Christian

... muss keine kleine sein .

Der Punkt beim Eindrücken/Aufdrücken ist, eine rein axiale Kraft ohne jegliches Kippmoment aufzubringen.

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b) ich nutze eine Parallel-Backen-Zange zum sauberen Einsetzen kleiner Teile, die haben glatte Backen und können fast alles...

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Zitat

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RC Model Ball Bearings Installers Bearing Disassembler Puller Bearings Remover

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Die Bilder vermitteln den Eindruck, dass die Kraft auf den Innenring ausgeübt wird, oder?

Ja, zum Ansetzen/Positionieren der Kugellagern ist das OK. Eindrücken dann über die Presse/Zange/Bohrmaschine...

Moin,
inzwischen bin ich schon einige kleine Schritte weiter - und es funktioniert eigentlich recht gut.
Das hintere Lager schlage ich (nachdem ich vorher alles fettfrei gemacht habe und eine ganz kleine Menge Sekundenkleber mit einem Zahnstocher in das Lagerloch eingebracht habe) mit einem kleinen Hammer (wie man ihn beim Fliesenlegen benutzt) ein. Das geht recht gut und das Lager läuft bei der anschließenden Probe (den Anker von außen einsetzen und drehen) sehr gut.
Das vordere Lager: das Lagergehäuse schraube ich auf ein kleines Stück Dachlatte mit zwei Schienenschrauben. Anschließend wird mit einer Dremel-Bohrmaschine ein 4 mm Loch gebohrt. Wenn man das Teil nicht einspannt sondern locker auf dem Bohrmaschinentisch liegen lässt, mittelt sich der Bohrer von selbst in die vorhandene 1,5 mm Bohrung ein, so dass man eine zentrierte Bohrung erhält.
Die Bohrung wird anschließend mit einem kleinen Messer von kleinen Kunststoffspänen gesäubert.
Für das Einpressen des Lagers habe ich mir ein einfaches Hilfsmittel gebaut, um das Lager aufnehmen zu können. In einen Aluwinkel habe ich einen 1,5 mm Stift - vom Bohrer abgeschnitten - eingeklebt. Er dient als Führung. (s. Bild) Anschließend wird - wie oben, eine kleine Menge Sekundenkleber aufgebracht und das Lager am Schraubstock eingepresst.
Das dauert jetzt keine 10 Minuten mehr...
Gruss
Dettti

Moin

Als ich noch mit den Kugellagern experimentiert habe, hab ich einfach einen 4 mm Zentrierbohrer genommen. Der Zentrierbohrer hat vorn an der Spitze den Durchmesser von 1,5 mm und weitet sich etwas weiter hinten auf 4,00 mm auf. Das ganze wurde dann per Hand in das Lagerschild gedreht und fertig. Auf der Getriebeseite wird einfach das Gleitlager nach der Motor-Innenseite ausgedrückt und durch das entprechende Kugellager ersetzt. Das Lager sitzt hernach recht stramm in der Bohrung, sodass keine Fixierung mit Kleber notwendig ist.
Da mich aber das ganze Prozedere, bzw. dessen Ergebnis nicht überzeugt hat, wurde dies nur ein paar mal von mir umgesetzt. Mag sein, das dies an den von mir verwendeten Lagern gelegen hat, aber ich konnte keinerlei Vorteil zu vor-/nacher feststellen.

Bis dahin

Hallo Stephan,

dein Fazit ist ja ernüchternd. An anderer Stelle wird der Umbau auf Kugellager hochgelobt.

Bevor ich mich an die Arbeit mache, die Kugellager sind bereits gekauft, dann dazu doch eine Frage:

Waren die Motorlager vor Umbau noch in gutem bis sehr gutem Zustand? Wenn ja, ist m.E. ein deutlicher Vorteil auch weniger erreichbar.

Meine Motorlager sind etwas ausgeschlagen mit dem Märklin üblichen "Kreischen", sobald das Schmiermittel sich verteilt hat. Hier würde ich eine Verbesserung erwarten.

Wie siehst Du das?

Hallo zusammen

Ich hab bisher 18 Märklin Trommelkollektormotoren (HLA) mit Kugellagern umgebaut.
13 davon sind leiser geworden, die anderen 5 gleich geblieben.
M. M. nach ist der Hauptvorteil, daß kein Öl bzw. Fett im Bereich der Kohlebürsten mehr benötigt wird.
Auch, mit Anpassung des Anpressdrucks der Kohlefedern, ist die Stromaufnahme niedriger. Z. B. eine BR 52 (Knickrahmen, alle Achsen über Zahnräder angetrieben) benötigte vorher, frisch geschmiert, rund 160-180mA. Mit Kugellagern nur noch 90-100mA, das komplette Fahrgestell, bei 12V aus den Labornetzteil auf dem Rollenprüfstand.
Mein Fazit: Leichterer Lauf - JA, Kein verklebter Kollektor mehr - JA, Wartungsärmer - JA
Lärmreduktion - JEIN, kann sein, muß aber nicht.

Ob ich’s wieder mache - JA. (Nicht nur bei HLAs)

Das Lagerkreischen (Kreischsäge) verschwindet komplett.

Moin Bernhardt

Im Nachbarforum habe ich zuvor auch viel "hochgelobtes" über den Gleit- gegen Kugellager Austausch gelesen, daher hab ich gedacht, kannst ja nur gewinnen.
Die Modelle, welche ich umgerüstet habe waren alle fast noch nie gelaufen und die Kugellager hatte ich aus einem deutschen Modellbauschop geordert, also dass waren keine "Geiz ist geil" Teile! Einziger Vorteil ... das ölen entfällt, dass ist schon richtig.
Mit der Bohrmaschine das Loch ins Lagerschild "einstanzen" zu wollen, hab ich auch zunächst versucht ... Ergebnis ... ein totales Fiasko und ich bin nun um eine Erfahrung reicher ... wenn man nicht maßhaltig arbeiten will ... dass ist der Weg! Handarbeit ist Wertarbeit ... war so und bleibt vermutlich auch so.