Hallo,
unsere analog betriebene Clubanlage wird teilweise durch Reedkontake gesteuert. Am jeweiils letzten Wagen eines Zuges ist
ein Magnet zur Auslösung der Reedkontakte angebracht. Bringen Gäste oder Clubmitglieder Züge mit, haben wir bisher einen
Magnet mit doppelseitigem Klebeband oder Heißkleber am Wagenboden befestigt. Diese Lösung war nicht zufriedenstellend, weil der
Abstand oft nicht paßte oder der Magnet verloren ging.
Deshalb haben wir einen Magnet an einem "Reinigungszwerg" von Noch angebracht. Dieser läßt sich leicht an einer Wagenachse
einhängen und hängt knapp über den Schienen und löst sicher alle Reeds aus.



Der Reingungszwerg nach dem Einhängen an einem Drehgestell eines Schnellzugwagens.



Der weiße Reinigungsfilz störte die Optik. Deshalb wurde der Filz schwarz gefärbt.
Dadurch fällt er beim Fahren kaum auf.



Bei ausgiebigen Probefahrten wurde der "Reinigungszwerg" abwechselnd am vorderen bzw. hinteren
Drehgestell eingehängt, so dass er gezogen bzw. geschoben wurde. Es gab keine Entgleisung oder andere Störung.
Damit haben wir drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die Schienen werden gereinigt, die Automatik funktioniert
und das Anbringen/Entfernen der Magnete ist schnell erledigt.

Es grüßt
Hans

Moin Hans,

der Filz zeigt doch aber nach oben, dann liegt er aber nicht auf der Schiene.
Grundsätzlich eine saubere und effektive Lösung.

Finde ich auch @becki. Also entweder Filz nach unten oder Schienen bleiben schmutzig.

Die bessere Lösung wäre, in den Zwerg mittig ein vom Magneten vorgegebenes Loch zu bohren und selbigen hier einzukleben. Macht natürlich die Reinigung des Zwerges etwas umständlicher, aber nur so werden 3 Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Auch ist es wichtig, ob der Zwerg 'geschoben' oder 'gezogen' wird. Es gibt unterschiedliche Achsen, verschieden in ihren Maßen. Da kann es schonmal sein, daß ein Gastfahrzeug den Zwerg nicht oder nur mit sanfter Gewalt einklipsen läßt. Jetzt kommt es auf die richtige Drehrichtung der Achse an! Also 'gezogen' hat man immer die Gefahr, daß der Zwerg an den Wagenboden drückt und eben seiner Tätigkeit nicht nachkommt...

Noch ein Tip zum Reinigungszwerg! Wir haben damals sogar die irgendwann abgefahrenen ausgefransten Microfaserreste entfernt und die Fläche mit einem vom Rocorubber passend abgeschnittenen 'Scheibe' ersetzt. Auf der Rückseite kamen ein paar Gramm Anglerblei, was eingefärbt wurde. So hatte man vor dem Zwerg mit Microfaser auch noch den Effekt der groben Schmutzentfernung...

Hallo,
war mein Fehler, ich habe beim Fotografieren und auch beim Einbinden des Bildes übersehen, dass der Reinigungszwerg falsch
herum eingehängt war. Beim Probebetrieb war er natürlich richtig herum am Wagen eingehängt.



Den ersten Magnet hatten wir mittig in eine ausgefräste Vertiefung eingeklebt.



Aber wie Tramfahrer schrieb, wird der Wechsel des Filzes aufwändiger, deshalb bleiben wir bei der anderen Version,
die auf Anhieb funktionierte. Ob es Wagen gibt, wo das Einklipsen Probleme macht, wird sich zeigen.
Für's "grobe" Reinigen sind auf unserer Clubanlage zwei Reinigungsloks von Fleischmann im Einsatz.

Es grüßt
Hans