Hallo in die Runde 2017 hatte ich das große Glück noch einen Bausatz der E 91.3 von Westmodell, auf der Modellbaumesse in Leipzig zu bekommen. Nun nach drei Jahren Bauzeit bin ich endlich fertig geworden.
Nun wollte ich euch mal Teil haben lassen was ich gemacht habe.
Mir war von Anfang an bewusst, dass ich den Bausatz noch verbessern bzw. verfeinern wollte. Aus diesem Grund wollte ich ihn digital sowie eine Beleuchtung einbauen aber alles nacheinander.
Am Anfang standen die beiden Vorlaufgestelle sowie das Fahrwerk des Mittelteils nach dem ich sie gebogen und gelötet hatte ging es an die Aufgabe die Hall’schen Kurbeln mit den Rädern auf die Achswellen zu pressen und richtig auszurichten. Diese Aufgabe nahm mehrere Abende in Anspruch da die Hall’schen Kurbeln nicht in 90grad gebohrt waren und ich mehrfach nachbessern musste 😬. Aber in der Ruhe liegt die Kraft😉. Nachdem dies geschafft war ging es ans lackieren und verkabeln. Da jedes Fahrwerk einen eigenen Motor hat, erfolgt die Stromabnahme über alle Achsen. Die Motoren habe ich in Reihe geschalten. Aber seht selbst.
Nun ging es an die beiden äußeren Gehäuse. Die Lampen hatte ich von Weinert bestellt und bohrte diese auf damit ich Microlämpchen einbauen konnte. Nun sagt ihr bestimmt wieso nicht LED. Ich sag nur alte Lok altes Licht 😜. Das Dach bekam noch extra Ösen .
Es wurden Bleigewichte gegossen gespachtelt und geschliffen und dann ging es zum lackieren.
Zum Schluss kam das Mittelteil 😬 das Gehäuse Ansicht ging schnell zusammen zulöten. Leider waren die Dreier Isolatoren totaler Müll.
Also blieb mir nichts anderes übrig als welche selber zubauen.
Irgendwie gefiel mir es aber nicht so gut, also begab ich mich auf die Suchen nach einer Alternative. Ich fand die Firma Locomodell von Giorgio Donzello. Übrigens ein netter und hilfsbereiter Mensch. Da Locomodell ein Bausatz der E 91.3 hat und die Dreier Isolatoren wesentlich besser aussahen bestellte ich diese und die passenden Pantographen (auch Bausätze)gleich mit.
Nun wurde nur noch lackiert und Beschildert natürlich von mein Schilderlieferant Herrn Kuswa und fertig.
Wenn ich das jetzt so schreibe hört sich das so an als wenn wann das auch in einer Woche geschafft hätte 😢. Achso wenn die Verlinkungen nicht gehen einfach bei YouTube Westmodell E 91.3 Möbelwagen eingeben😁
Ein der nächsten Projekte ist die E49 von Locomodell 😉 freu mich schon drauf
Einzig die Treibstangen wirken etwas wuchtig. Könnten die optisch weniger imposant ausfallen durch dunklere Gestaltung?
Anmerkung: Die alten Preußinnnen stehen gerade wegen ihrer "Eleganz" bei mir hoch im Kurs.
Nachtrag: Für 800,- bis 1400,- EURONEN gibt es u.U. gebrauchte von Metropolitan.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 analog oder digital "AC" und "DC", N-Spur, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 16, 3D-Modellbahnstudio
Die Motoren in Reihe geschaltet? Es sind doch im Prinzip drei Lokomotiven die nacheinander auf dem Gleis stehen. Das bedeutet alle linken Räder stehen parallel auf der linken Schiene, ebenso die rechten... also sind die drei Lokomotiven PARALLEL geschaltet. Wenn Du jetzt die Motoren parallel schaltest, würde das genau dem oben geschilderten Beispiel entsprechen. Alle Motoren bekommen die gleiche Spannung und drehen daher gleich schnell. Bei einer Reihenschaltung der Motoren (entspricht der Weihnachtsbaumbeleuchtung) fällt an jedem Motor durch den Innenwiderstand Spannung ab. Dadurch drehen die Motoren schon einmal unterschiedlich schnell. Und wenn ein Motor ausfällt? Bleibt Deine Lok stehen, weil sich kein Motor dreht! Wie bei der Weihnachtsbaumbeleuchtung, wenn eine Birne kaputt, alles dunkel! Allerdings brauchst Du dann nur einen Decoder, den Du natürlich auch recht schnell in die ewigen Jagdgründe schickst. Wenn Du die Lok digitalisieren willst, musst Du die Lok als drei Lokomotiven betrachten. Also jeden Motor einzeln mit einem Dekoder versehen. Am Ende als eine Mehrfachtraktion konfigurieren. Wie das genau geht, können die ganz bestimmt die DCC- Cracks erklären.
fällt ein Motor aus, blockiert der jeweilige Schneckenantrieb. Kann man nur hoffen, dass Fahrwerk und die Getriebe das vertragen bei 2 Motoren, die über ihre Schnecken weiter kräftig antreiben.
Im Analogbetrieb: Bei Reihenschaltung und einem Defekt passiert wenig, die Lok bleibt stehen. In Parallelschaltung würde ein Ántrieb ausfallen und dieser blockieren mit den Effekten oben.
Im Digitalbetrieb: In Reihenschaltung an 1 Decoder passiert wieder wenig. Aber: Die Gegen-EMKs der 3 Motoren und dazu abhängig von der jeweiligen Kollektorposition addieren sich mehr oder weniger passend. Die Regelung dürfte mit einiger Wahrscheinlichkeit "spinnen". Bei ausgeschalteter Regelung oder großer Zeitkonstante sollte es gehen.
Bei Parallelschaltung an 1 Decoder verdreifacht sich der Strom und beim Ausfall eines Motors kommt es wieder zur Blockade. Die Gegen-EMK dürfte kaum auswertbar sein, da der Decoder nicht wissen kann, von welchen Motor diese stammt. Weiter verbrauch immer 2 Motoren die Gegen-EMK des 3. Motors. Mit einer brauchbaren Regelung ist eher nicht zu rechnen.
Bleibt der Einsatz von 3 Decodern: Die müssen jetzt aber sehr genau abgestimmt sein, die Regelung dürfte Probleme machen, weil diese versucht, ihren Motor auf der jeweiligen Drehzahl zu halten. Auch hier Regelung eher aus oder zumindest den Regeleinfluss/Regelverstärkung niedrig einstellen. Versuch macht kluch! Das Blockadeproblem besteht hier ebenso.
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Bei einer Mehrfachtraktion und einer blockierenden Lok fahren die anderen doch auch weiter... lediglich das blockierte Triebwerk steht. Drei Loks als Mehrfach- Traktion ist doch sogar vorgesehen. Die Programmierung ist sicher nicht einfach. Die drei eingemessenen Antriebe werden einfach als Consist betrieben... Die Amis machen das sogar mit Zwischenloks im Zug..
Wieso drei Decoder? Ich würde ebenfalls wie auch oben gezeigt alle drei Motoren parallel geschaltet an einen Decoder anschließen. Ich nehme an, das sind Glockenanker-Motoren mit relativ geringem Motorstrom. Also sollte der Strom unter 1 A liegen und damit für einen Lokdecoder kein Problem darstellen.
Sollte man tatsächlich den m.M.n. unnötigen Aufwand mit drei Decodern betreiben, so müsste man die auch nur auf die gleiche Adresse programmieren und die Einstellungen identisch vornehmen.
Meine Erfahrung mit Doppelmotor-Loks sagen mir aber, dass es kein Problem ist, zwei Motoren an einem Decoder zu betreiben. Warum dann nicht auch drei Motoren?
Danke. Ich hatte mich ob verschrieben die Motoren sind parallel geschalten. Es sind 3 Glockenankermotoren der selben Bauart und es funktioniert 😁. Sie läuft wie auf dem Video zu sehen im langsamen Betrieb und im normalen Betrieb. Es ist ja kein ICE 😂. Und sie fährt ja keine Kilometer am Tag. Wenn ich Lust habe hole ich sie aus der Vitrine und dann fährt sie von links nach rechts um mich glücklich zu machen 😀.
Hallo Stephan, also ich denke das passt, ich habe eine V188, eine Ae 8/14, den ICExperimental, eine E10, in allen sind zwei Motoren parallel an einem Decoder angeschlossen und es funktioniert einwandfrei. Dass ein Motor den Geist aufgibt, ist ja nun auch eher selten. Also ich sehe da kein Problem, zumal wenn Deine E91.3 keine schweren Dauereinsätze fahren muss.
Das ist eine mögliche Variante und der Ausfall eines Antriebes mit Schneckenantrieb und Blockade des betroffenen Antriebsteils hoffentlich die seltene Ausnahme.
Haftreifen machen das Problem sicher größer
Und was ist mit der Gegen-EMK? Einfach ignorieren?
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Natürlich ist die verfälschte Gegen-EMK ein Problem. Dafür sorgt aber die Parallelschaltung der Motoren dafür, dass diese sich gegenseitig zu einem gewissen Maß ausregeln.
Der Motor mit der geringsten Last läuft am schnellsten, hat ein Motor also großen Widerstand, läuft der andere Motor schneller und schiebt den stärker belasteten Motor.
Ich habe das jetzt wie gesagt schon an mehreren Doppelmotor-Loks getestet und das funktioniert erstaunlich gut. Sogar bei meinem ICExperimental, in dem ein Glockenanker-Motor und ein Core-DC-Motor verbaut ist.
Zitat Dafür sorgt aber die Parallelschaltung der Motoren dafür, dass diese sich gegenseitig zu einem gewissen Maß ausregeln.
Ja, dass könnte sein. Hier geht sicher probieren über studieren.
Die Regelung würde wohl einen Mittelwert der Gegen-EMKs erfassen, muss ggfs. denn per CV und Zeitkonstante eingestellt werden
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Ja, ich denke auch, dass da die bekannte Theorie nicht ausreicht. Da müsste man eben noch berücksichtigen, wie sich Motorstrom und Motorinnenwiderstand bei Belastung ändern etc. Da ich dazu keine Literatur besitze, teste ich es eben aus, letztlich ist ja auch nicht entscheidend, wie es in der Theorie funktioniert, sondern wie in der Praxis.
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Das zwei Motoren besser als einer sind hatten wir schon mehrmals festgestellt, analog bei direkter Parallelschaltung. Grund sind die PhasenschieberEffekte.