Nachträglich noch ein Dankeschön für die Aufmerksamkeit! Diese Wagen sind unscheinbar klein, kleiner als der Schwerin, aber dennoch in große Zahlen gebaut!
Jetzt ist es wieder Zeit für was neues! Die Firma Löbtauer Spritfabrik Crone & Hoefer aus Dresden hat im Jahre 1910 einen Sprirituskesselwagen in Dienst genommen, eingestellt bei der K.Sächs.Sts.E.B. Im Carsten ist ein Bild des Wagens zu finden. Das Ladegut des Wagens ist 100 prozentigen Alkohol gewesen. Ein wirklich teuerer Ladung also! Da erklärt sich dann auch das Pumpenhaus, welches abgeschlossen werden konnte. Dieses Pumpenhaus hat ein vergittertes Fenster. Der Wagen hat schon das Bremserhaus nach Verbandsbauart, besitzt aber noch die alte Bremsanlage! Dieser Wagen steht im Modell auf zwei Sachsenmodelle/Tillig Fahrwerken. Es werden Anschriften für die Epochen 1 und 2 mitgeliefert.
Als neuestes Fahrzeug ist einen Rungenwagen LWGK der Nederlandse Spoorwegen entstanden. Zwischen 1926 und 1930 sind diese Wagen mit einer Stückzahl von 100 Stück gebaut. Die Wagen sind schon auffällig gewesen durch ihre große Wagenlänge. Bis in den achtiziger Jahren des letzten Jahrhunderts sind die Wagen noch im Einsatz gewesen. Zuletzt als Baudienstfahrzeug. Ich kenne jemand der noch mit solchen Wagen gearbeitet hat. Er schimpft jetzt noch auf den schwergängigen Bordwänden...... Einige Wagen sind erhalten geblieben. So beim Spoorwegmuseum in Utrecht, beim VSM in Loenen und ganz aktuell wird einen Wagen beim MBS in Haaksbergen neu aufgebaut!
Heute darf ich euch den sächsischen D-Zugwagen der Lfd. Nr. 34a / ABC4ü Sa 03 präsentieren. Von den K.Sächs.Sts.E.B. wurden 1903 und 1904 5 Stück beschafft. Die Wagen des Baujahres 1904 hatten, sehr fortschrittlich für die damaligen Zeit, elektrischer Beleuchtung! Weiter sind die Wagen sehr auffällig durch den Mitteleinstieg und gekröpfter Längsträger. Das Modell ist fast vollständig aus 3D Teilen entstanden!
Ich habe gesehen, dass einer deiner Güterwagen im eisenbahn magazin als Modell des Jahres zur Wahl steht. Das ist großartig, weil deine Modelle wirklich toll aussehen. Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Dankeschön! Und mittlerweile haben wir uns dort auch treffen dürfen!
Heute will ich einen Umbausatz für den Lfd. Nr. 156 / C Sa 95 auf Basis des alten Piko Windbergbahnwagens präsentieren. Im Umbausatz enthalten sind ein neues Fahrwerk, neue Kopfwände für den Wagenkasten, ein Gaskessel, eine Inneneinrichtung, gefräste Fenster und Lasercut Fensterrahmen enthalten. Decals gibt es für die Epochen 1 und 2. Fertiggestellt gibt es einen Wagen mit 5,5 m Radstand, die Toiletten rechts und wahlweise mit Flachdach oder rundes Dach.
Für die sächsische 1 K gibt es die große Bahnräumer als Zurüstteile. Diese Bahnräumer sind später an den Lokomotiven angebracht. Die meiste Lokomotiven sind damit länger mit als ohne gefahren.
Als einfacher Umbausatz kann aus dem Fleischmann preußischer Platformwagen ein sächsischer Platformwagen gestaltet werden. Diese beim Vorbild in 12 Exemplaren gebautes Fahrzeug hat gegenüber das preußische Vorbild ein verstärktes Sprengwerk bekommen. Im Umbausatz sind ein Anschriftensatz und gelaserten Kartonteilen enthalten.
Es sind ein paar neue Bauteile für den Liebhaber des Selbstbaus herausgebracht! Als erstes zwei sächsische Werkzeugkasten und einem Wassereinlauf. Diese sind vorbildgerecht hoch gestaltet.
Dann gibt es Sicherheitsventile der Bauart Coale. Diese sind zum Beispiel auf der XIII H angebaut gewesen.
Weiter geht es mit WC-Fallrohren. Diese fehlen an so manches Modell. Warum eigentlich? Von der Seite des Wagens sind die ja zu sehen!
Alte Personenwagen sind mit Petroleumlampen ausgestattet gewesen. Dementspechend groß sind die Lüfteraufsätze dazu gewesen.
Manche alte Kesselwagen haben solche Bremserhäuser gehabt mit ausladenden Signalhalterstützen.
Zu viele Güterwagen passen diese Auftritte für die Bremserbühnen. Diese sind in ein mehr flexibles Material gedruckt.
Heute möchte ich den Kokosfettkesseltransportwagen der Meierei C. Bolle in Berlin vorstellen. Dieses Modell ist entstanden auf der Grundlage des Modells von Lutz Wendel's 3D Modellbau. Das Modell hat in 2019 bei der Wahl 'Das Goldene Gleis' die zweite Stelle in der Kategorie 'Kleinserienmodelle' belegt. Jetzt ist das Modell überarbeitet und ist komplett aus 3D gedruckten Teilen entstanden. Das Fahrzeug hat jetzt auch eine Dreipunktlagerung bekommen.
wenn ich mir Deine Seiten so betrachte, ist mittlerweile ein großes Sortiment vorhanden. Das muß erst mal einer nachmachen! Alle Achtung was Du so treibst. Das Angebot an sächsischer Regelspur wird immer weniger. Herr Beckert hat nur noch eine Lok nebst Triebwagen im Sortiment, außer den üblichen Wagen. Es ist sehr schade und traurig. Aber die hochwertigen Messinglokomotiven sind wohl nicht mehr bezahlbar. Auch die Messingwagen werden wohl irgendwann verschwinden. Wenn ich es mir überlege so sind bei Messingplatine, Symobakupplung, Radsätze, Beschriftung, usw die Materialkosten bei einem Wagen von mir schon fast bei 100 Euro. Man könnte den Wagen nicht unter 300 Euro verkaufen. Es gibt zwar immer Leute, die viel Geld haben, aber ob die gerade Moba kaufen? Ich wünsche mir, dass Du durchhältst und nicht aus Not wieder aufs Meer musst. PS: Auf Deinem neusten Sachsen freue ich mich schon.
Lok-meister Claus hat recht. Was Du geschafft hast und immer wieder schaffst, ist einfach groβe Klasse.
Verständlicherweise neigen die bekannten Hersteller immer mehr dazu moderne Fahrzeuge kostengünstig nach zu bilden. Man muss junge Leute erreichen um eine Zukunft zu haben. Wir “alte Hasen“ finden bei Dir etwas anderes. Und nicht nur wir. Qualität und das Auβergewöhnliche werden immer Freunde finden. Und da füllst Du eine wichtige Lücke. Und wie. Hut ab für Dich!
Dankeschön für euer Lob! Ich mache eigentlich Nischenprodukte in Kleinstserie. Eben weil die Fahrzeuge für die Anlage gefehlt haben.... So vieles gibt es eigentlich nicht für die Epochen 1 und 2 in Sachsen. Dann müssen wir eben selbst ran. Das sächsische Wagenverzeichnis ist in den Bänden 1 und 2 dick genug! Für euch dann ein kleiner Vorschau:
Lenkachsen und Dreipunktlagerung nach Idee von Wolfgang!
Auch wenn dieser Wagen einfach aussieht, ist die Konstruktion und den Bau des Modells recht aufwendig gewesen.
Die Modellbahnzeit fängt nach dem heißen Sommer wieder an! Deswegen möchte ich hier den sächsischen Fäkalienwagen der Lfd. Nr. 602 vorstellen.
Werkfoto, Sammlung Harald Westermann
Vor der Erfindung der Kunstdünger waren die Fäkalien aus den Grossstädten wichtige Düngermittel für die Landwirtschaft. Die Fäkalien wurden eingesammelt und in den Bahnhöfen in spezielle Wagen verladen, die das sogenannte ‚Schwarze Gold‘ auf dem Land brachten. Da wurde es verladen in Bauerngespanne und auf dem Land verteilt. Immer wieder gab es aber Probleme mit der ‚Qualität‘. Oftmals war die Dünger zum mit Beispiel Porzellanscherben verunreinigt….. Mit dem Aufkommen der Kunstdünger nach dem Ersten Weltkrieg sind die Transporte immer weiter abgenommen. Die Wagen gerieten nach und nach auf dem Abstellgleis. Insgesamt sind von diesen Wagen der Lfd. Nr. 602 Achtzehn Wagen von der Waggonfabrik Werdau gebaut worden in den Jahren zwischen 1903 und 1907. Auffällig ist das mit den Wagen nicht nur Fäkalien transportiert wurde. Zum Beispiel der Wagen der Firma Döbelner Chemische Fabrik Oscar Greiner wurde zum Transport von bei der Produktion anfallendem Teer benutzt.
Das Modell ist vollständig in 3D Druck entstanden. Einige Teile wie die Federpakete, Trittstufen, Treppen und Schieber sind im flexiblen Tough 1500 entstanden. Die Achslager sind wieder in Messing gedruckt. Das Fahrzeug hat eine Dreipunktlagerung. Es gibt verschiedenen Anschriftensätzen um dem Wagen als Fäkalien- oder als Teerwagen in den Epochen 1 und 2 darstellen zu können.
das sieht sehr gut aus. Sehr Filigran und viele kleine Details sind an den Wagen, was alles Heut zu Tage in 3D möglich ist, ist doch sehr erstaunlich. Ich glaube, dass es nicht mehr solange hin ist, bis man seine Wunschmodelle selber Druckt. Bei mir geht es nun auch langsam wieder los mit dem Modellbahn Hobby. Meine Palmen und Bananen haben noch etwas Zeit bis sie für den Winter eingepackt werden.
Herzlichen Dank für euer Lob! Anfangs hat das Vorbild einfach ausgesehen. Bei der Konstruktion hat sich gezeigt das den Wagen doch recht anspruchsvoll ist. Das macht dann Spaß beim Entwurf und Zusammenbau.
Für die Personenwagen C3 Sa 91 und C3 Sa 95 gibt es jetzt ein vorbildgerechtes Fahrwerk mit 8,0 m Achsstand. Das Fahrwerk hat Messing Achslager und Achslagerbrücken, ist Dreipunktgelagert und ist versehen mit echt funtionierenden Lenkachsen.
Aus der Liliput Lokomotive der Baureihe 84.0 ist es möglich die Zweizylinderlokomotiven 84 003 oder 84 004 mit Luttermöller Antrieb zu bauen. Dafür gibt es 3D gedruckte Radsterne, neue Zylinderblöcke, Dampzufuhrleitungen und Überdruckventile auf dem Kesselscheitel. Die A- und E-Kuppelradsätzen können umgebaut werden. Das gezeigte Modell ist eine neulackierte Lokomotive mit Beckert Modellbau Ätzschilder, Weinert Modellbau Zurüstteilen, 3D-Teile, abgefederten A- und E-Kuppelachsen.
Für den Sachsenwagen B Sa 13 von Piko gibt es einen Umbausatz um den Wagen mit einem neuen Fahrwerk in einem B3 Sa 13/14 zu ändern. Dieser Wagen ist bei der K.Sächs.Sts.E.B. ein Einzelstück geblieben. Wohl hat man mit dem Umbau versucht die Fahreigenschaften zu bessern. Zwar laufen die dreiachsigen Fahrzeugen ruhiger im Gleis, der Aufwand des Umbaus und der Unterhaltung hat es wohl bei diesem Wagen bleiben lassen. Nach dem zweiten Weltkrieg ist der Wagen in Ungarn bei der MAV geblieben. Im Rahmen eines Fahrzeugtausches mit der DB ist der Wagen dann bei der Bundesbahn gelandet.
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Peters Modellbahnatelier, Sachsen und Preussen der Epochen 1 und 2
06.07.2022 20:39 (zuletzt bearbeitet: 06.07.2022 20:40)
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Das Angebot an sächsischer Regelspur wird immer weniger. Herr Beckert hat nur noch eine Lok nebst Triebwagen im Sortiment, außer den üblichen Wagen. Es ist sehr schade und traurig. Aber die hochwertigen Messinglokomotiven sind wohl nicht mehr bezahlbar. Auch die Messingwagen werden wohl irgendwann verschwinden. Wenn ich es mir überlege so sind bei Messingplatine, Symobakupplung, Radsätze, Beschriftung, usw die Materialkosten bei einem Wagen von mir schon fast bei 100 Euro. Man könnte den Wagen nicht unter 300 Euro verkaufen. Es gibt zwar immer Leute, die viel Geld haben, aber ob die gerade Moba kaufen? 
