Hallo
Ich habe ein Problem mit einer 45-ziger Dampflok von Liliput. Bei dieser Lok blockieren die 5 Achsen unter der Hauptlok. Sie lassen sich jeweils nur eine halbe Umdrehung nach vorn und eine halbe Umdrehing nach hinten bewegen. Auch bei der Untersuchung von allen Seiten fand ich dafür keinen Grund. Es sind ja eigentlich bloß die Achsen mit den Rädern und dem Getsänge die sich bewegen müssen. Ich komme nicht weiter. Hat jemand schon ein ähnliches Problem gehabt? Icb hebe alle beweglichen Teile leicht geölt, brachte aber keine Verbesserung!
Grüße uelmentuelp

Hallo, sind die Achsen durch Zahnräder miteinander verbunden?
Oder wird eine der Achsen durch Zahnräder angetrieben?
Wenn ja, dann könnte Dreck, z. B. einkleines Steinchen der Grund der Blockade sein.
Gruß Bernd

Hallo Bernd

Nein die Achsen sind nicht durch Zahnräder verbunden, der ganze Antrieb geht vom Tender aus. Der Fehler hat sich wie folgt angekündigt. Beim Fahren drehten die Haupträder an der Lok manchmal über kürzere Strecken durch. Ich habe die Lok vom Gleis genommen und keine Fehler feststellen können. Nach weiteren Fahrversuchen blockierte die Lok plötzlich total und war nicht mehr zum Laufen zu bewegen. Eigentlich lassen sich diese Räder völlig leicht drehen. Ich kann auch kein blockierendes Teil an der Lok feststellen, man kann ja durchschauen. Das ist eine knallharte Blockade bei jeder halben Umdrehung vorwärts und rückwärts.
Gruß Jürgen

Hast du dir schon mal die Gestänge angesehen? Vielleicht hat sich ein Rad auf der Achse verdreht, denn dann werden die Räder blockiert, weil das Gestänge nicht mehr stimmt.
Wieso können die "Haupträder" durchdrehen, wenn die nicht angetrieben werden?
Fotos von beiden Seiten der Räder der Lok wären vielleicht besser für die Fehlersuche.

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Hallo,

ziemlich sicher ein verdrehtes Kuppelrad, wie schon oben ausgeführt.

Es gilt ein 90° Versatz der Kuppelräder einer Seite zur anderen.

Alle (!) Kuppelstangen auf beiden Seiten müssen etwas Spiel haben.

Test: Lok vom Gleis nehmen und Treibräder (Kuppelräder) leicht von Hand drehen bis Widerstand spürbar wird.

Dann die Kuppelstangen beider Seiten mit z.B. Pinzette auf Spiel prüfen. Klemmt (kein Spiel) eine Stange, dann ist dort der Fehler.

Das kann man auch sehen, indem die Positionen der Kuppelstangenbolzen (evtl. Schrauben) geprüft wird, die müssen in 1 Linie sein.

Ursache ist meist entweder ein Defekt im Gestänge (m.E. selten) oder ein Kuppelrad sitzt nicht fest genug auf seiner Achse (kommt vor) oder es fand "Gewalteinwirkung" statt.

Hallo,
das Problem hatte ich auch schon an einigen LILIPUT Loks!
Wie schon erwähnt ist der korrekte Versatz der Kurbelzapfen an allen Achsen bisher der Fehler gewesen da sich ein oder mehrere Räder auf den Achsen verdreht hatten. 2 mm verdreht reichen vollkommen aus um das komplette Fahrwerk zu blockieren!
Ich habe mir Bilder der betreffenden Lok angesehen auf deren Abbildungen beide Seiten der Lok zu sehen sind und so eine Vergleichsmöglichkeit mit meiner Lok zu haben.
Sich lösende Räder und dadurch nicht stimmiges Timing waren die Hauptursache zur Fahrwerksblockade.
Räder können sich auch lösen und auf den Achsen zu einander verschieben was zum verhaken des Gestänges führen kann; von leicht verbogenen Stangen ganz zu schweigen.
Wenn also der Kurbelversatz beidseitig überprüft und in Ordnung ist sollte einmal der korrekte Radstand der einzelnen Achsen geprüft werden.
Ein weiterer Punkt wäre der korrekte Sitz / die Anlage der Stromabnehmer. Bei manchen Modellen sind die Stromabnehmer seitlich am Rahmen und wirken auf die Rückseiten der Räder.
Bei einigen Modellen wirken die Stromabnehmer über die Achsen und dienen gleichzeitig als einteilige durchgehende ,,Blattfeder".
Gelöste Räder zu befestigen ist eigentlich kein Hexenwerk. Bei Metallrädern 0,5mm Bohrung mit 50 / 50 Versatz Rad/ Achse und mit 0,5mm ,,Messingdübel" verstiften. Hält!
Bei Plastebuchsen in den Rädern eine oder mehrere 0,5mm Bohrung/en 50/50 Versatz Buchse/Achse und mit Tröpfchen Loctite kleben. So lassen sich auch Plastebuchsen wieder in den Rädern befestigen!
Gruß von Wolfgang

Hallo an alle
Ihr habt mir ja mächtig viele Tipps geschrieben, wo ich teilweise nicht so richtig die Durchführung verstehe. Ich fange mal an mit dem einfachsten und schicke euch zwei Bilder von der Lok. Andreas fragt wie die Haupträder durchdrehen können, wenn die nicht angetrieben werden. Da habe ich mich falsch ausgedrückt, ich meinte der blockierten bei fahrender Lok, schliffen also auf den Schienen teilweise und dann drehten sie mal wieder.

Grüße von Jürgen aus Kamenz|addpics|qoy-4-cb88.jpg,qoy-5-a2e5.jpg|/addpics|

Hallo
Ich habe zwei verschiedene Bilder hochgeladen, was auch auf der Übersicht angezeigt wird. Wenn ich die Bilder aber einzeln anklicke wird immer nur eins angezeigt. Wie kommt das ?
Gruß Jürgen

Auf der linken Seite stimmen die Kuppelstangen nicht. Die müssen in einer Linie sein. Da sind sicher die Räder auf der Achse nicht fest.

Hej Jürgen,
auf dem Bild ist ja schon eine Beschädigung des rechten Gestänges zu sehen!
Setz die Lok aufs Gleis und überprüfe die Stellung der Kubelzapfen einer Seite. Drehe dafür die Räder einer ! Seite so das alle Kurbelzapfen nach unten auf den tiefsten Punkt in 6 Uhr Stellung stehen. Wenn alle Zapfen einer Seite exakt in 6 Uhr Stellung sind überprüfe die Zapfenstellung der anderen Seite OHNE! die Lok zu bewegen. Nicht anfassen! Auf dieser Seite müssten die Zapfen dann alle in viertel vor 6 Uhr oder alle in viertel nach 6Uhr Stellung sein.
Wenn die Zapfen der einen Seite ebenso exakt in einer Linie stehen wie auf der andren Seite ist alles in Ordnung. Dann kann es noch am Gestänge liegen das nicht in richtiger Stellung an den Rädern befestigt ist.
Dazu meinen Tipp befolgen und sich Vergleichsbilder anderer BR45 Loks ansehen. Wenn die Stellung der Kurbel am Rad nicht stimmt können Gestängeteile nicht komplett ein oder ausholen = stoßen am vorderen oder hinteren Anschlag an.
Wenn mir so ein Problem vorkommt löse ich zuerst die Kurbeln einer Seite und bringe das Gestänge durch verdrehen der Kurbel in mehreren Stellungen versuchsweise so lange in die eine oder andere Richtung bis das Timing wieder passt. Auf der anderen Seite stelle ich dann die gleiche Zapfenstellung her und montiere die Kurbel in der gleichen Stellung.
So habe ich bisher noch alle Geduldsspiele in Punkto Zapfen & Kurbelstellung gewonnen!
Gruß von Wolfgang

Das Problem ist links, 1. und 2. Achse ist die Kuppelstange „verkantet“. Das muss justiert werden.

Beim Kuppelrad auf der 2. Achse links steht das Kuppelstangenlager zu hoch (oberhalb der blauen Linie)

Die Kuppelstange zwischen 1. und 2. Achse sollte festgeklemmt sein. Ist dem so?

Es handelt sich um die uralte Liliputlok. Diese Loks waren schon sehr empfindlich. Bei Dir fehlt eine Schwingenstange. Was hier so alles dazu geschrieben wird, ist zwar alles mehr oder weniger möglich. Aber leider nützen die Bilder gar nichts. Ich bin mir sicher, wenn Du mit diesem Modell mal zu einem erfahrenen Modellbahnbastler gehst, kann man Dir helfen.

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Zitat

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Bei Dir fehlt eine Schwingenstange.

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richtig, wurde sicher auch von den anderen Kollegen bemerkt.

Nur, die soll jetzt Ursache des Klemmens sein? Was nicht vorhanden ist, kann kaum klemmen, oder?

Aber: Wenn schon die rechte Seite betrachtet wird, dann fällt mir ein "Riesenloch" für die Aufnahme der Kuppelstange am rechten Kuppelrad an Achse 1 auf.

Der Durchmesser erscheint mir größer als der Kopf der Schraube. Da könnte mal "nachgearbeitet" wurden sein. Insofern ist auch das zu kontrollieren, vielleicht ist ja dort des "Pudels Kern".

Was ich nicht weiß: Sind die Kuppelstangen von Kuppelrad 1 auf 2 und weiter auf 3 getrennt oder durchgehend?