Hallo Leuts,

da ich bei dem Angebot von Kieskemper nicht widerstehen konnte, obwohl die Lok eine AC-Version ist, 99€ incl. einem Lupi 4.0 war schon ein Kribbeln wert (btw, die zweite aus dem AC Angebot habe ich auch genommen ;-)). Die Lok lief auf meiner AC-Seite schon sehr geschmeidig, nun wollte ich es wissen und habe mich an den Umbau auf DC gewagt.

Ein genauses in Augenschein nehmen unter Mithilfe eines Multimeters ergab: die Lok ist ursprünglich eine DC Version. Radsätze isoliert, Schleifer innenliegend beidseitig. Mittelschleifer liegt direkt auf Gehäusemasse. Rechte Seite und linke Seite gebrückt. Nun hiess es, wo ist die Brücke in der Lok zwischen rechts und links gesetzt. Ohne genaue Schematics erstmal eher ein Rate mal mit Rosenthal. Lokgehäuse runter und dann den unteren Radsatzdeckel vorsichtig abgeschraubt und abgehoben. Keine Brücke zwischen links und rechts. Alles vorsichtig wieder zusammengesetzt. Dann von oben Teil um Teil abgebaut, Motorabdeckung, Motor, Motorhalter. Die Platine, in der 6 von den 8 Kabeln, vom Tender kommend münden kann nur angehoben werden, wenn die beiden roten Steuerungshalter abgeschraubt werden. Platine vorsichtig angehoben und siehe da, zwischen den beiden grossen Kontaktflächen für die Verbindung rechts/links von den Radgruppen ist ein Steg eingeätzt! Den Steg vorsichtig wegfeilen. Messen, Null Durchgang! Seite rechts liegt nun in der Luft und muss mit der Gehäusemasse verbunden werden. Siehe Foto. Alles wieder zusammengeschraubt und ein letzter Test mit dem Multimeter. ! Kein Durchgang zwischen rechts und links. Nun der Tender. Den auch zerlegt. Erst die untere Abdeckung der Radsätze entfernt und vorsichtig die Bodenplatte angehoben. Aber, hier keine Verbindung zwischen rechts und links. Wieder zusammengeschraubt und von oben zerlegt. Und siehe da, auch auf der dortigen Platine eine Verbindung zwischen rechts und links. Diese entfernt und die nun fehlende Verbindung Rechts auf Masse mit einer kurzen Lötbrücke hergestellt. Alles wieder zusammen geschraubt, auf s Gleis-.. sie lüppt ;-)

LG

Michael

Nachmachen auf eigene Gefahr!!

Mal ein Blick auf die Lagerkonstruktion der Lokachsen. Wenn ich das richtig deute - man möge mich hier verbessern -, Zwei äussere Achsen starr und die beiden inneren federnd/taumelnd gelagert. Für ein Grossserienmodell mMn sehr beachtlich. Spannungsaufnahme lokseitig drei Achsen und im Tender zwei. Der kleine Fünfpoler läuft selbst analog schon unglaublich geschmeidig und ruhig. Die Lok gefällt!!! Morgen wird die andere umgebaut.....


LG

Michael

Hallo Michael,

die Fotos vom Fahrwerk sind in der Tat interessant, zur kompletten Dreipunktlagerung fehlt nur noch eine Pendelachse vorne.
Die ließe sich relativ einfach nachrüsten.
Teile aus dieser Lok finden sich auch in anderen Liliput (Bachmann) Modellen aus England.
In meinem Umbau hier sind exakt die gleichen Achslagersteine für die hier weniger üblichen 3mm Achsen zu sehen:
Fahrwerksumbau UK Pannier Tank 64xx in 00 (Bachmann)

In anderen Bachmann Loks sind genau die gleichen Federteller drin wie du sie bei den mittleren Achsen fotografiert hast.

Hast du die Radsätze mal nachgemessen, also Spurkranzhöhe, Radsatzinnenmaß und Breite der Radscheiben?
Evtl. unterscheiden sie sich ja wirklich nicht vom DC-Modell.

Ist die mittlere Achse des Tenders auch gefedert?

Viele Grüße,
Björn

Hallo Björn, ja gefühlt ist die mittlere Achse auch gefedert!

Die Radsatzmasse messe ich morgen mal nach und berichte!

LG

Michael

Das ist ja echt easy, schön für die DC-Kollegen. Die Kieskemper-Aktiin war mir entgangen, aber 110€ bei Modellbahn-Union war ja auch noch Recht günstig.

https://modellbauhuette.dettenbachtal.de...338-soundumbau/

Hallo Björn,

die Masse sind folgende: B ist 14,05mm +-0,02mm. N ist 2,8mm und D 1,3mm. Also eher Dreileiternormung. Ich muss die mal auf einer Weichenstrasse mit Tillig ausprobieren. Wenn es da hakelt, muss noch an den Radsätzen "gewerkelt" werden. Die Achsen stecken mMn. in beiden Seiten in Isolierbuchsen. Ein Einstellen/Verstellen sollte machbar sein. Hier wird immer mal wieder eine bestimmte Einstelllehre empfohlen. Ich habe den Namen leider vergessen. Kann mir jemand von Euch auf die Sprünge helfen, bitte?

LG

Michael

Hallo Michael,

vielen Dank fürs Nachmessen, ist hier sicher für viele eine nützliche Information.

Die meistens verwendeten Lehren sind von Fohrmann.

Viele Grüße,
Björn

Yes Sire ;-) Fohrmann war mir entfallen.

Besten Dank

LG

Michael