Werter Ludwig, siehe bitte meinen Beitrag vom 1.4ten! In meiner Lok war nicht die Spur von Fett oder Öl zu finden; puptrocken ! Der ,,Wehrmachts- Wartungsmechaniker" war mein Vater ……. Uhrmachermeister , gelernt bei ,,Lange & Söhne" ! Wer kann bei -50 Grad noch auf die Uhr sehen...… ein Lokführer in Sibirien im geheizten Führerstand ; in! keinem Flugzeug des WK 2 hat es - 50 Grad gegeben außen! eventuell schon mal.

Hallo Ludwig,
ärgere Dich nicht. Die Erfahrung muss halt jeder selbst machen, dass das verharzen von Fett nicht von der Bewegung abhängig ist, sondern davon, wie lange es dauert, bis die flüchtigen Bestandteile weggetrocknet sind.
Du und ich würden ein Getriebe in einem solchen Zustand vollständig revisionieren und kämen auch nie auf die Idee, eine Uhr, die kleiner ist, als eine Kirchturmuhr, mit Ballistol zu behandeln - es sei denn, man möchte sie - ohne dass sie läuft - für die Nachwelt konservieren. Anderen wiederum ist der schnelle Erfolge wichtiger, als die Nachhaltigkeit der getroffenen Maßnahme. Das muss halt jeder nach seinem Gusto entscheiden.
Hoffen wir mal mit Wolfgang zusammen, dass er es schnell bemerkt, wenn alles wieder zäher läuft, ohne dass nachhaltige Schäden entstehen und das seine Ölkur auch die Stellen erreicht hat, an denen das verharzte Fett zwar keine Schwergängigkeit erzeugt hat, aber eben auch nicht mehr vermag, den für den Verschleißschutz notwendigen Schmierfilm zu bilden.
Darauf ein Bier Ludwig?
Viele Grüße - Frank

Hallo liebe Modellbahner
Es ist doch wirklich nicht so schwer und uns allen bekannt:
Nur auf einer sauberen Oberfläche kann eine weitere Behandlung erfolgen. Egal ob Kunststoff oder Metall, egal ob gelötet, geschweißt oder geklebt wird auch Konservierung, Lackierung und Schmierung, immer muss die Oberfläche sauber und fettfrei sein, auf Schmutz haftet nur weiterer Schmutz.
Um die filigranen, teils unersetzbaren Modelle zu erhalten und fahren zu lassen, sollte man auch die nötige Sorgfalt nicht aus den Augen lassen.

Jürgen

Hallo Jürgen,
Du hast uneingeschränkt Recht. Aber wenn man das nicht wahrhaben möchte, dann können wir uns hier alle nur den Mund fusselig reden.
Wolfgang ist der Meinung, es war gar kein verharztes Fett drin gewesen, weil er nichts gesehen hat. Er hat nur nicht bedacht, dass die Schwergängigkeit in dem geschilderten Maß nicht vom fehlenden Schmiermittel gekommen sein kann …
Er hatte uns um Rat gefragt und man hat ihm geantwortet, wie man das Problem sach- und fachgerecht löst. Er ist das Problem nun auf seine eigene Weise angegangen und wenn er damit zufrieden ist, was soll's?
Schade ist es allemal, wenn durch solche Aktionen später größere Schäden entstehen. Das hätte ihm sein Vater als Uhrmachermeister sicher auch erklären können- erst Recht, wenn er bei Lange und Söhne gelernt hat - dass falsches Ölen für mehr und größere Schäden verantwortlich ist, als gar kein Ölen. Aber es ist seine Lok und er kann damit machen was er will.
Vlt. wäre unter den gegebenen Umständen ein Erfahrungsbericht von Wolfgang besser geeignet gewesen, als eine Bitte um Rat (den man offensichtlich gar nicht hören wollte). Heraus gekommen wäre aber das gleiche, man hätte sich nur Aufwände sparen können. Denn auf eine Bitte um Rat fühle ich mich immer angesprochen, auch einen solchen Rat zu geben, wenn ich zu dem Thema wirklich was sagen kann. Einen Erfahrungsbericht nehme ich hingegen nur zur Kenntnis und gut ist.
Aber nix für Ungut - vor allem ALLEN ein schönes bevorstehendes Wochenende :-)
Viele Grüße - Frank