bevor ich mit der Beschreibung meine Anlagenplanung beginne möchte ich mich kurz vorstellen. Jahrgang 69, Spross einer Eisenbahnerfamiele, trotzdem Feinmechaniker gelernt und dabei geblieben, und mit zeitlichen Unterbrechung, immer wieder vom Modellbauvirus befallen.
Nachdem Mitte des Jahres nach ein wenig Umräumen, Renovieren und Reduzieren des Hausrates eine leere Zimmerecke nach einer sinnvollen Verwendung verlangte, entschloss ich mich nach lange Abstinenz wieder in das Modellbahnhobby einzusteigen. Erste Versuche in Spur N brachte die Erkenntnis das mir das Zeug in 1:160 zu tüttelig ist, also H0 und da der Platz doch etwas kapp bemessen ist H0e.
Ich „bog“ denn Gleisplan auf und formte ihn zu einer U-Anlage um, nach ein paar weiteren Änderung ist eigentlich nur noch der kleine BW-Bereich und die benachbarten Gleisanschlüsse übrig geblieben. Zeitlich angesiedelt ist das Ganze, ohne konkreten räumlichen Bezug, so Anfang, Mitte der 60er. An denn linken Anlagenflügel schließt sich noch ein Fiddel-Yard an, denn muss ich aber aus Platzgründen demontierbar gestalten.
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Entworfen habe ich denn Gleisplan mit Roco-Material, ob ich dabei bleibe oder evtl. stattdessen Tillig bzw. Peco verwende steht noch nicht fest. Ebenso wenig ob Analog oder Digital gefahren und geschaltet wird.
So das wäre es für´s erste.
Gruß,
Christian
Odenwälder
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Willkommen bei uns im Forum, Christian, und viel Spaß!
Auf die Umsetzung Deines Planes bin ich sehr gespannt ... es sieht auf jeden Fall schon nach sehr viel Rangierspaß aus, was Du da planst! Gefällt mir sehr!
herzlich Willkommen im Forum hier. Dein Plan ist ein richtig toller Einstieg, ich bin gespannt wie es weitergeht und werde ab jetzt auch zusehen. Das Thema selbst finde ich auch sehr interessant, da kann man schön rangieren und mit H0e wird es sicher auch Wagen auf Rollböcken geben?
der Plan gefällt mir sehr gut, er erinnert mich an meine allerersten Planungen zu "Plettenbach", die ja zunächst in H0e begannen und über H0m in eine Sackgasse führten. Dein Plan ist gut durchgearbeitet.
Gibt's Rollwagenverkehr? Wo ist der Anschluss an die große weite Welt? Wie gedenkst Du Weichen im Straßenplenum zu bauen? Fragen über Fragen - ich bin gespannt!
klar gibt es Rollwagenverkehr, leider konnte ich keine Rollbock-Anlage auf vernünftige Weise unterbringen, also findet die Umsetzung "irgentwo da draußen" statt. Der Anschluss zum Rest der Welt geht unter der Brücke auf dem kurzen Anlagenflügel direkt auf´s Fiddel-Yard. Das mit dem Weichen auf Straßenniveau ist so eine Sache. Man liest zwar überall wie man Gleise mit Pflaster usw. auffüllen kann, aber wie man das vernünftig mit Weichen macht habe ich noch nicht gefunden. Da werde ich mir wohl um einen Testaufbau nicht drumherumkommen. Für Tipps und Tricks diesbezüglich wäre ich sehr dankbar.
Ein sehr interessantes Thema, was sicher viel Spielspass bereitet.
Sofern du dich noch nicht auf ein Gleissystem festgelegt hast und schon einzelne Komponenten gekauft hast, würde ich dir raten, das Ganze alternativ in H0m zu planen. Denn wenn dir N zu "tüttelig" ist, dann wird das bei H0e ähnlich sein. Auch wenn der Vergleich etwas hinkt, da die Fahrzeuge etwas grösser sind. Trotzdem: Diese Erfahrung habe ich mit H0e machen müssen und komme mit der etwas breiteren Spurweite H0m besser zurecht.
Ich habe mir den Gleisplan und die Gebäudeliste ausgedrückt, um das Konzept zu verstehen. Positiv fallen die neun Anschlussgleise auf, die teilweise sogar einen internen Verkehr erlauben: - Lagerhaus - Fabrik 20/21 - Kohlenhandlung - Getreidespeicher - Hafenumschlag - Kühlhaus - Mühle - Palettenfavrik - Fabrik 09/10
Langweilig dürfte es dabei nicht werden. Meine Kritikpunkte wären: - Umfahrgleise: es gibt nur die große Umfahrmöglichkeit unter dem Portalkran und die Miniumfahrung im Endbahnhof. Letztere dürfte eine NL von 30 cm haben und damit nur für einen kurzen Personenzug geeignet sein. - Die Strecke führt unter dem Portalkran vorbei. Wenn der am Entladen auch eines Binnenschiffes ist dauert das mitunter Stunden. Hier würde ich die Strecke oben rum führen: über die Straße und oberhalb von 39 auf den GlA zu 20/21 führen. 39 käme als Trennkulisse näher an 31 ran. - Warum ist das Kühlhaus zweifach angebunden? - Wohin führt das Gleis vor 09/10? - Wozu dient das Gleis links neben dem LS?
Mein erstes Fazit: Auf den ersten Blick gut geplant und viele gute Ansätze, aber noch einiges Verbesserungspotential. Neben der oben bereits beschriebenen Änderung der Linienführung im Bereich des Kais würde ich dem Endbahnhof ein größeres Umfahrgleis spendieren unter Opferung von 13 und ggf. 12 - eine NL von 75 cm sollte möglich sein. Die Weichenstraße vor dem Lokschuppen ist dann noch so zu ändern, dass das Gleis neben dem LS als Ausziehgleis dienen kann.
Ich hoffe, ich habe Dich mit meiner Antwort nicht verschreckt
- mit dem fehlendem Umfahrungsgleis gebe ich dir recht, da bin ich noch auf der Suche nach einer elegant Llösung. Bis jetzt bin ich nur daraufgekommen das Verladegleis für die Silos zu verlängern und auf das Ausfahrtgleis Richtung Brücke zu führen. Ein Abstellgleis wäre auch nicht schlecht, vielleicht paralell zum Ladegleis des KH. - das Kühlhaus ist nicht zweifach angebunden, das Gleis "hintenrum" ist das Umfahrgleis wenn am KH Ware umgeschlagen wird. Evtl. kommt da noch ein Bockkran drüber. - das Gleis vor 09/10 (Fabrik) führ einfach weiter, quasi der Anschluß von der Fabrik die nur als Kulisse steht. - das selbe glit für das Gleis neben dem LS, da geht´s einfach weiter ( kommt auf dem Plan nicht so raus, aber das Gleis an der Palettenfabrik geht auch bis zum Anlagenrand). - die Hinterhoffabrik möchte ich nicht opfern. Ich finde gerade diese verschachtelte, jeden Quadratmeter nutzende Bauweise, in Industriegebieten sehr reizvoll. Ich betrachte Modellanlagen immer als einen Ausschnitt der Umgebung, deshalb geht´s bei mir über denn Rand weiter, wohin überlasse ich des Phantasie des Betrachters.
Das am langen Anlagenschenkel ist also kein Endbahnhof, sondern nur ein kleines BW. Vielleicht mit zwei LS etwas überdimensioniert, aber da warte ich mal die ersten Stellproben mit denn Gebäuden ab.
mut zweifach angebunden meine ich sowohl von oben als auch von unten. Dass Gleis das Streckengleis sein soll ist nicht realistisch, da würde man gleich auf die Umfahrung ausweichen. Daher mein Vorschlag, s.o., schenk Dir den Anschluss vom Hafen und bediene das Kühlhaus ausschließlich von unten - oder umgekehrt.
Bezüglich Umfahrgleise: deren Länge richtet sich nach der Länge der eingesetzten Züge. Liliputs MV8 zieht nicht mehr als zwei beladene Rollwagen vom Fleck, Rocos HF110C ist da schon kräftiger. In meinen Planungen und Versuchen bin ich zu dem Erkenntnis gekommen, dass 50 cm ein Minimum sind, besser wären 75 cm.
Wie sind die Warenströme? Übrigens erlaubt Deine Epoche auch Stückgutverkehr mit schmalspurigen G-Wagen vom bahneigenen Güterschuppen zum Güterschuppen der Staatsbahn im Off.
ich glaube mir reden an einander vorbei, oder ich versteh nicht ganz was du meinst.
In meiner Antwort habe ich ein kleinen Fehler gemacht. Der Bockkran soll über das Gleis das hinter dem KH vorbeiführt kommen. Das Gleis soll mehrere Funktionen erfüllen ( nicht ganz vorbildgerecht, ich weis ) Umfahrungsgleis, Umsetzten von Gütern Bahn-LKW, Abstellgleis, Ziehgleis etc.
Mittlerweile habe ich mich entschlossen das KH mit einen eigenem Stumpgleis anzuschließen aber das durchgehente Gleis zu lassen, als Ausweichstrecke sozusagen, wenn das hintere Gleis belegt ist.
Eine weitere Änderung wird es in der linken Anlageecke geben. Die Firmengebäude von Piko fliegen raus ( zu teuer) und werden durch die Fabrikmodule von Engl ersetzt, die habe ich gestern beim Herumstöbern im Internet entdeckt. Die an denn hinteren Anlagenrand führende Straße entfällt, so kann ich die Fabrik weiter nach rechts ausbauen und mehr verdeckten Abstellplatz in dem Gebäude gewinnen. Der Straßenzug im Hintergrund wird von recht nach links um ca. 5-6cm ansteigen damit nicht alles so bretteben ist.
Ich denke mal das kurze Züge mit zwei, max. drei Güterwagen realistisch sind. Eingesetz werden hauptsächlich Dieselloks, so wie ein V-Triebwagen für denn betriebsinternen PV, die Ära der Dampfloks geht bei dieser Privatbahn schon dem Ende entgegen, die verbleibende Maschinen dienen nur noch als Einsatzreserve. Über Warenströme habe ich mir noch keine großen Gedanken gemacht. Der Hafen soll als kleiner Umschlagsplatz für Kohle, Getreide, Holz und etwas Stückgut der lokalen Firmen dienen, ich bin da mehr Spielbahner als das ich nach Fahrbuch und Uhr fahre. Termindruck und Hektik hab ich schon im Beruf genug.
Hallo Christian Spannender Einstieg hier im Forum. Die Kollegen haben ja schon was geschrieben. Meine Frage zielt wie immer auf Deine Geschichte ab. Deine Epoche sind die 60er aber wo soll das ganze spielen? Und welche Fahrzeuge sind allenfalls unterwegs?
Irgendwie braucht es eine Landschaftliche Einordnung. Du kannst ja einen fiktiven Hafen bauen nur sollte klar sein, wo der liegt. Zum Beispiel an den Grenzen des Ruhrgebiets? Evtl. lohnt sich die Planung einer Maschinenbaufabrik?
was das rollende Material betrifft, und das ist mit ein Grund warum ich H0e gewählt habe, gibt es ja einiges. Ich bin da ziemlich skrupellos und fahre was mir gefällt, eine bunt zusammen gewürfelter Fuhrpark aus allen Himmelsrichtung ist ja gerade bei privaten Schmalspurbahnen nichts ungewöhnliches. Der Schwerpunkt wird bei der Dieselfraktion liegen, die ein oder andere Dampflok kommt aber auch zum Einsatz.
Wenn man mich unbedingt auf eine Region festnagel möchte, dann den Rhein-Neckar-Raum. Ich habe ja mit dem Hafen in Mannheim-Rheinau eine gute Inspirationsquelle, naja fast, vor der Haustür.
Hallo Christian Privaten Schmalspurbahnen - ok - damit bewegst Du Dich im Protofreelance... Also der Vorbildfiktion. Damit ist es eigentlich nicht mehr 100%-ig so wichtig, wo genau der Hafen Geographisch liegt. Ich würde mir aber glaube ich trotzdem eine Geschichte ausdenken und dabei als erstes Festlegen, an welchem Fluss oder Gewässer Du mit der Idee daheim bist. Danach würde ich mir die Region genauer raussuchen und vielleicht eine fiktive Rheinschleife erfinden, an der das Ganze spielt.
Dann brauchts noch einen Ort- und Firmennamen und ein wenig Fantasie. In meiner Planung von Bennewitz & Wichern habe ich sowas ja auch mal durchexerziert. Das hilft, etwaige Schwächen und Ungereimtheiten aufzudecken. Anschliessend würde ich mich gezielt um Vorbildfotos kümmern. Such mal in Google nach "Hafenbahn Köln historisch" oder "Hafenbahn Hamburg historisch" oder nach anderen Hafenstädten. Das sollte viele Bilder ergeben. Damit kannst Du dann einige Ecken bildlich vordefinieren und versuchen, die Details & Stimmungen einzufangen.
Wenn Du eine Privatbahn machen willst, müsstest Du noch ein plausibles Logo und ein Farbschema haben und dann ggf. umlackieren. Schau mal unter http://www.stahlbahn.de/ nach. Frank Forsten zeigt das gut auf seine Seite. Ein zu wilder mix wirkt unrealisitsch und spielzeughaft und Du hast hier viel Potential, was tolles zu bauen. Evtl lohnt der Kauf der Miba Spezial 93 mit dem sog. Ranigierwinkel. https://shop.vgbahn.info/vgbahn/news/Ran...zial+93_98.html
das "Drumrum" werde ich mir noch ausdenken. Eine Vorlage habe ich ja mit denn Flusshäfen in Rheinau und Mannheim, sowie mit der OEG. Denn Hafen in Rheinau habe ich die letzten Tage mal besucht, da gibt es noch erstaunlich viel alte Bausubstanz und Anregungen für den Modellbau in Hülle und Fülle. Das rollende Material wird auch noch farblich angepasst, das wird aber wohl der letzte Schritt sein und noch ein bisschen Zeit.
Hoi Christian Das kann man gut mit den Sachen aus dem Auhagen Programm nachbauen... Mit den Planungsbögen kannst Du super rumspielen und aus Pappe/Papier mal schauen, wie es aussehen wird. Bevor Du viel ausgeben musst... LG, Axel
die BKS-Hefte habe ich als PDF auf´n Rechner. Eine Grobplanung für die Fabrik in der rechten Ecke steht ja schon. Es geht mittlerweile langsam los, der Hobbyraum wurde frisch gestrichen, der Hintergrund mit hellblauer Farbe angelegt und das Regal auf dem später die Anlage ruht umgebaut. Die erste größere Arbeit ist dann die Anlagen-Beleuchtung mit selbstgebauten LED-Panels.
habe eben erst dein Thema entdeckt, das hat was von Industrie-Rangier-Romantik - toller Gleisplan jedenfalls, der im Detail noch Verbesserungspotential hat. Ich freue mich schon auf die ersten Bautätigkeiten.
Bis dahin einen guten und erfolgreichen Start in 2018
Hallo Christian Klingt gut - stell doch mal Fotos ein :-) Wegen der LED - Ich habe bei mir Samsung LED's verbaut. http://shop.luminaryled.ch/de/LED_Strip_15W_m.a4521.2.html Du musst sicher nicht in der Schweiz bestellen, die gibt es auch in Deutschland. Aber mit den passenden Trafos und Profilen mit Diffusor (Streuscheibe) kommt das sicher gut. Für die Grundbeleuchtung habe ich 3000k Farbtemperatur genommen. Es gibt auch noch 4000K - alles was grösser ist, wirkt sehr kalt. Evtl. lohnt auch der Blick zu IKEA. Die haben im "Tädfri" Program Panele von 30x30 oder 30x60, die man von 2700k bis ca. 4000k einstellen kann. Inklusive Dimmer. Die würde ich heute verbauen.
na ja im Moment gibt´s nichts allzu weltbewegendes zu sehe, nur weiße Wände mit blauem Streifen und einem Ivar-Regal davor.
Die Ikea-Produkte sind eine echte Alternative zum Selbstbau. Nach erster, überschlägiger Kostenaufstellung, komme ich beim Selbstbau auf ca. 470,- für´s Material. Mit denn LED-Panels aus der Förbättra-Serie komme ich auf die selben Kosten, ohne alles selber bauen zu müssen. Die Beleuchtung könnte so problemlos mit der Anlage mitwachsen, einfach das nächste Panel kaufen, anstöpseln und gut is. Ich werde mir die Dinger auf jeden Fall mal vor Ort anschauen und dann entscheiden ob Selbstbau oder Kaufen.