Wie in meiner Vorstellung schon erwähnt, habe ich nicht viel Ahnung von der Digitaltechnik. Immerhin schaffe ich es schon, mit der Multimaus so einzustellen, das die auch fahren, z. B. CV1 ändern, damit jede Lok seine eigene Adresse hat. Das mit den CV`s hab ich auch im Großen und Ganzen kapiert. Aber ich habe noch zwei analoge Rocoloks, eine BR57 und die BR23 Museumsedition, ich möchte die auch in Zukunft fahren sehen. Ich kann auf alle Sonderfunktionen verzichten, einschließlich Licht, denn beide Loks sind reine Streckenloks und mein Fahrplan ist im Sommer von 05.00 Uhr bis 20.30 Uhr, da brauche ich kein Licht. Mein Moba- Händler sagte, einfach die Stromabnehmer mit dem Decoder verbinden und dann den Decoder mit dem Motor verbinden, ist das so richtig? Ich habe auch gelesen, das irgendwelche elektronischen Bauteile ausgebaut werden müssen, kann mir jemand helfen?
Meistens sind bei den analogen Motoren die beiden Pole mit einem Kondensator (?) verbunden. Den bauste aus.
Dann lötest du das rote Kabel vom Stromabnehmer (Radschleifer) an das rote des Decoders, das orange vom Decoder an den Motorpol, an dem vorher das rote vom Radschleifer war. Dann lötest du das schwarze Kabel vom Stromabnhemer an das schwarze des Decoders, das graue vom DEcoder an den Motorpol, an dem vorher das schwarze vom Radschleifer war. Im Endeffekt machst du nichts anderes, als den DEcoder zwischen Motor und Stromabnahme einzufügen. Da hat dein Moba-Händler schn Recht.
Dieses Vorgehen passt für den Optimalfall, dass die Kabelfarben stimmen. Falls nicht oder falls du Probleme hast, stelle hier mal ein Foto der geöffneten Lok und des Decoders ein.
Und: Wenn du eh schon dabei bist, dann würde ich doch auch das Licht mit anlöten. Das ist kein Hexenwerk.
Die ganze Löterei ist in den Bedienungsanleitungen der Decoder (zumindest derer die ich verwende) gut beschrieben.
Edit: Ich brauch fürs Digitalisieren einer Lok etwa zwei Stunden: 100 Minuten, um mir einen Plan zurechtzulegen und 20 Minuten fürs Löten und Kabelverlegen...
@All: Sollte ich Mist erzählt haben, bitte korrigieren.
Vielen Dank für die hilfreichen Tips, jetzt weiß ich genau, was ich ablöten muß und wo ich etwas trennen muß. Auch der Link mit der bebilderten Anleitung ist sehr gut. Ich wollte ESU- Lokpilot Standard Decoder verwenden, die sollten für meine Zwecke ausreichen, und das mit dem Licht werde ich wohl auch wegen Eurer Hilfe hinkriegen.
Ich würde mir auch mal den Lenz 10231-01 Lokdecoder Standard+ anschauen. Er hat einen höhren Motorstrom ( wichtig bei älteren Motoren ) und ist etwas günstiger.
Hallo Manuela, ich kann aus deiner Erzählung nur vermuten(!), dass die beiden Loks keine Schnittstelle haben sollen. Falls doch, ist es natürlich ganz einfach, es dürfte eine 8-polige Schnittstelle sein, der Lopi Standard hat den passenden Stecker. In der Lok befindet sich ein Blindstecker, der kommt ab, dort wird dann der Decoderstecker aufgesteckt. Auf irgendeiner Seite der Buchse ist eine Markierung (ein Sternchen), dort kommt das orange Kabel hin.
Falls sie keine Schnittstelle haben, gilt das bisher Gesagte:
Zwischen den beiden Motorkontakten befindet sich ein Kondensator, zwischen den Radschleiferlitzen und den Motorkontakten sind Drosseln - diese Bauteile dienen der Funkentstörung im Analogbetrieb, für Digital entfernst du sie bitte.
Die Lokhersteller sind zuweilen recht kreativ, was die Kabelfarben angeht: Die Radschleifer der rechten Seite verbindest du mit dem roten Decoderkabel (rot= rechte Räder), das schwarze Kabel mit dem linken Radschleifer. An den Motor kommen jeweils die beiden Farben, die diesen ähnlich sind, als orange und grau, an die entsprechenden Kontakte des Motors. Für Licht wären weiß und gelb mit blau als Rückleiter, aber das willst du ja nicht. Schneide sie, wie auch das violette und grüne Kabel (sofern der kleine Lopi die hat, da bin ich grad unsicher) so kurz ab, dass sie nicht mehr stören, aber lang genug, dass du später doch mal was damit anfangen kannst. Zum Isolieren benutze ganz dünnen Schrumpfschlauch, den du womöglich nicht hast, oder Isolierband oder halt sie kurz in ein Töpchen Revell-Farbe (und lasse diese trocken).
Da ich nicht so schnell tippe, dauert der Einbau ungefähr so lang, wie ich für diesen Text gebraucht habe
Die meiste Zeit geht eigentlich dafür drauf, die Lok zu öffnen, ohne irgendwas kaputt zu machen... Für diesen Zweck ideal ist eine Lokliege - nichts anderes als ein Stück alter Schaumstoff, in den du mit dem Cutter eine V-förmige Nut geschnitten hast. Hier kannst du die Lok gefahrlos hinein legen (sowas kann man auch kaufen, muss man aber nicht).
ich habe mal eine ältere analoge BR23 von Roco digitalisiert, d.h. einen Decoder (Lenz Standard) reingelötet. Das Hauptproblem bestand darin, Platz zu schaffen. Der Motor ist im Tender untergebracht. Dort ist im Kohlenkasten ein Metallgewicht, das man herausnehmen kann. Von dem Gewicht habe ich mit der Handbohrmaschine soviel abgefräst, das es mit Dekoder in den Kohlenkasten passte. Den Dekoder isolieren, wie oben von den Kollegen schon beschrieben die Drosseln kappen und die Kabel anlöten.
Gruß Conne
...Und wenn de jroße schwarze Raum Räder hat, dann is et en Lokomotiv....
Die erste lok ist fertig und funktioniert, Dank Eurer guten Erklärung. Ich habe alles genau nach Anleitung gelötet, aber die Lok fährt falsch rum, d.h. wenn ich den Regler nach rechts drehe, dann fährt die lok nach links und umgekehrt, außerdem ist das Licht verkehrt rum, wenn die lok vorwährts fährt, dann geht am Tender das Licht an. Kann ich den grauen und den orangen Draht am Motor andersrum anlöten oder gibt das neue Probleme? Alle anderen Loks fahren richtig. Nach Anleitung ist der gelbe Draht für Licht hinten und der weiße Draht Licht vorne, das hab ich so gelötet, muß ich das umkehren?
Die Frage wäre, ob die Lok analog auch in die falsche Richtung gefahren ist bzw. ob bei diesem Umbau der Motor ausgebaut wurde. Wenn ja, dann ist der Motor um 180 Grad in der Längsachse gedreht eingebaut. Motor drehen und die Sache ist erledigt.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Vielen Dank für Eure Hilfe, ich habs jetzt mit umlöten grau/orange gemacht, jetzt ist alles wie es soll. Komisch ist schon, das die Lok Analog normal gefahren ist, Motor hab ich auch nicht ausgebaut, nur etwas angehoben um die Diode abzulöten. Was solls, wenn es mit einfachem Umlöten geht, ist es ja gut, ich mit Eurer Hilfe jetzt viel gelernt, vielen Dank an Alle.
Dann müsste Manuela die Lichtanschlüsse umlöten oder durch Mapping tauschen. Das Fahrtrichtungsbit dreht gleichzeitig Motor- und Lichtanschlüsse. Rainer
H0 2Leiter mit Multimaus, Roco z21 und ECoS 50200, Epoche IV aufwärts
Ich hab die Motorversorgung gedreht, also den orangen und grauen Draht vertauscht, jetzt geht alles wie es sein soll, das Problem war auch nur bei der BR57, die 23 hat gleich funktioniert. Abere seht selbst
Ich hab ja schon etwas Erfahrung gesammelt und hab mich mal an eine Roco BR74 gewagt. Ich finde die Maschine toll und hab eine ältere Lok für 45€ bekommen, einen Lenz Decoder für 19€ besorgt und eingelötet, jetzt hab ich günstig eine 74.
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Ältere Roco Lok umrüsten
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13.03.2015 10:02
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