Nach vielen, vielen Jahren soll es jetzt mit dem Bau meiner Modellbahn losgehen. Über ein Jahr habe ich mich darauf intensiv vorbereitet. Bücher und Fachzeitschriften gelesen. Bau- und Roll-Material ersteigert und gekauft. Tipps und Tricks aus diesem Forum gesammelt. Den Dachboden weitestgehend entrümpelt.
Meine momentane Grundplatte hat folgende Bemaßung (weiterer Ausbau nicht ausgeschlossen, sofern der Haushaltsvorstand mich lässt :boese:
Mit dem Bau wurde begonnen und der Baufortschritt zeigt sich wie folgt:
Sorry, für die schlechte Ausleuchtung der Bilder. Aber auf meinem Dachboden ist noch kein vernünftiges Licht installiert.
Ich konnte es natürlich nicht abwarten und habe schon mal eine Stellprobe meines umfangreichen Equipments vorgenommen:
Natürlich darf auch ein Schattenbahnhof nicht fehlen (an einem besseren Schatten arbeite ich noch).
. . . und zu guter letzt mein ganzer Stolz: die über jahrzehnte gewachsene "natürliche" Alterung meines Rollmaterials (hier im Detail sehr gut dargestellt):
So, Ihr lieben, das wars fürs Erste. Ich hoffe es hat Euch ein wenig gefallen (wenn nicht, behaltet es für Euch. Für Kritik ist ein Forum schließlich nicht gedacht).
Ich werde mich dann immer mal wieder melden und Euch mit neuen Fotos und Kommentaren beglücken.
P.S. hier noch ein paar Smileys zum ausschneiden (Ihr könnt sie dann im obigen Text nach belieben verteilen):
Zitat". . .hast du mal probiert ob du jede Stelle deiner Platte wirklich erreichst ?"
Ja, da habe ich ein besonderes Augenmerk drauf gehabt . Die Plattentiefe beträgt 87,5 cm, ca. 10 cm gehen noch für einen Hintergrund drauf (durch die Dachschräge kann ich nicht ganz bis nach hinten durch bauen). Die Grundplatten-Höhe beträgt 80 cm. Dadurch kann ich mich noch sehr gut über die Platte vorbeugen. Da ich alles noch als offene Rahmenbauweise fortführen werde (die Platten liegen erstmal nur lose drauf) werde ich bei Bedarf noch die eine oder andere Lücke berücksichtigen.
schön, dass es bei Dir los geht. Da will man natürlich gleich in die Vollen und Gas geben. Daher von mir noch ein paar Tipps, bevor es losgeht, damit das Lehrgeld später nicht zu hoch wird:
(1) Sorge erst einmal für gute Sichtverhältnisse. Falls also keine Fenster da sind, dann müssen genügend helle Lampen angebracht werden. Am besten vielleicht auch gleich unter der Anlage, denn wir werden alle nicht jünger und es ist äußerst beschwerlich mit nur einer Hand zu arbeiten/reparieren/erweitern, weil die andere Hand eine externe Lichtquelle halten muss.
(2) Desgleichen gilt für ausreichend Strom. Ergo sollten genügend Steckdosen vorhanden sein, und zwar nicht nur an einer Stelle. Dazu gilt auch hier: Immer daran denken, wo muss ich vielleicht mal etwas bauen/reparieren und wie habe ich dort Strom, ohne separate Verlängerungskabel besorgen zu müssen.
Dazu wäre ein Notschalter für den gesamten Ein/Aus der Anlage sinnvoll. Am besten dazu, dass der gesamte Stromkreis nicht nur über eine Leitung läuft, damit bei einem Kurzschluss man nicht im Dunkeln sitzt.
(3) Wie Du schon selbst festgestellt hast sind Eingriffsstellen vorzusehen, und zwar so, dass ich auch unter ungünstigen Verhältnissen einfach dort hin komme. Auch hier gilt wieder: Wir werden alle nicht jünger!
(4) Wenn ich Deine Bilder so sehe, dann gehe ich davon aus, dass auch für ausreichende Dämmung auf der einen Seite gesorgt ist, bzw. für ebenso ausreichende Lüftung auf der anderen Seite. Ein Klima, was vernünftig ist - nicht zu trocken, nicht zu nass - werden Dir die Materialien (Loks, Wagen, Werkzeuge) mit langer Lebensdauer und Spielfreude danken.
(5) Verschiebe nichts auf Morgen!
Provisorien haben die dumme Angewohnheit oft ewig zu dauern. Aber irgendwann sind sie fällig. Deshalb nichts auf die lange Bank schieben, denn nichts ist nervender wenn erst etwas gemacht werden muss und Du nicht die Freiheit hast zu sagen, ich mache, was ich will!
Ich weiß, es sind jetzt nervende und mahnende Worte, aber sie sind mit teilweise sehr teurem Lehrgeld bezahlt worden. Und Bericht über nachträgliche Operationen wirst Du alleine hier im Forum genügend finden.
Ansonsten viel Spaß mit dem endlich in die Praxis übergehenden Hobby!
Zitat". . .hast du mal probiert ob du jede Stelle deiner Platte wirklich erreichst ?"
Ja, da habe ich ein besonderes Augenmerk drauf gehabt . Die Plattentiefe beträgt 87,5 cm, ca. 10 cm gehen noch für einen Hintergrund drauf (durch die Dachschräge kann ich nicht ganz bis nach hinten durch bauen). Die Grundplatten-Höhe beträgt 80 cm. Dadurch kann ich mich noch sehr gut über die Platte vorbeugen. Da ich alles noch als offene Rahmenbauweise fortführen werde (die Platten liegen erstmal nur lose drauf) werde ich bei Bedarf noch die eine oder andere Lücke berücksichtigen.
Ich meinte eher den Bereich mit 1,75m Tiefe, also wo die zweite Platte vorgebaut ist.
Kannst du ein "L" draus machen, indem du die 175x87,5 PLatte von vorne wegnimmst und an die linke Seite drehst? Sie steht dann zwar vor dem Fenster....
Ich glaube das lässt sich bei dir auf dem Dachboden schon was vernünftiges machen. Platz ist auf jeden Fall genug vorhanden. Du solltest aber jetzt erst einmal die Strom- und Lichtversorgung in Ordnung bringen. Im halbdunkel geht der Spaß sonst schnell verloren und das wäre wirklich Schade.
@Jörg (IndyCity): das Problem habe ich erkannt Ich werde bei der Planung diesem Bereich meine besondere Beachtung schenken
@Thomas (aus der Alb)/Peter: Ja, das mit dem Licht und Strom ist die nächste Aktion. Der Dachboden ist isoliert (beim Hausbau damals von mir selbst erledigt) es sind 2 Fenster vorhanden, die für (Tages-)Licht und Lüftung sorgen. Ebenso ist eine Heizung installiert.
@Jörg (Lernkern): Du hast recht, das mit dem "L" wäre mir auch lieber gewesen. Aber mein Haushaltsvorstand hat da auch noch Mitspracherecht und das Fenster muss frei zugänglich bleiben und Platz für die Wintereinlagerung der Blumenkästen des Wäscheständers etc. muss (leider) noch gewährleistet sein.
Ja, ja, der Haushaltsvorstand... Aber eigentlich hat er Recht, denn die Fenster sollten schon zugänglich bleiben.
Kannst du denn die Platte so drehen, dass sie als längliche Zunge in den Raum ragt? Dann würdest du auch die "lila" Bereiche in deinem letzten Bild erreichen, denke ich.
@Jörg: Leider kann ich die lange Seite nicht in den Raum legen. Die örtlichen begebenheiten lassen dies nicht zu (dort steht noch ein Trimmgerät meiner Familie. War ursprünglich mal für mich gedacht, ich hatte aber damals keine Ahnung, dass dies was mit Sport zu tun hat :lol. In Sachen Gleisplan gibt es auch noch nichts konkretes. Ich studiere noch etliche Gleiplanbücher/-Zeitschriften.
@Jörg (Lernkern): Du hast recht, das mit dem "L" wäre mir auch lieber gewesen. Aber mein Haushaltsvorstand hat da auch noch Mitspracherecht und das Fenster muss frei zugänglich bleiben und Platz für die Wintereinlagerung der Blumenkästen des Wäscheständers etc. muss (leider) noch gewährleistet sein.
Also bei "Einlagerung der Blumenkästen" stellen sich mir die Nackenhaare, das bedeutet Feuchtigkeit wo man sie nicht gebrauchen kann, oder sind es die leeren wo keine Blumen überwintern
ich hoffe Ihr hattet alle ein ruhiges, fröhliches Weihnachtsfest und unter dem Tannenbaum lagen nicht nur "weiche" Pakete
Bei mir hat sich wieder etwas getan:
1. Es wurde für Licht im Raum gesorgt (mein Gott, was jetzt alles so sichtbar wird).
2. Mein gesammtes Equipment wurde auf den Boden geschafft.
3. Eine kleine "Teststrecke" wurde installiert und mit der Digitalanlage verbunden.
4. 7 Loks wurden mit einem Lokdecoder (ESU-Basic) versehen.
Das ist natürlich alles erstmal provisorisch, "fliegend" installiert. Aber es kribbelt in den fingern und man will ja mal sehen, was da so alles vorhanden ist.
Jetzt geht es an die Gleisplanung. Uiuiuiuiu. . ., da tu ich mich so richtig schwer. Ich habe schon etliche Gleisplanbücher und Zeitschriften durchstöbert, aber es war noch nicht der "Kracher" dabei
Naja, schaun mer mal.
Ich wünsche Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr 2014 und immer eine Handbreit Schotter unterm Gleis (und im Portemonnaie).
ein frohes und gesundes neues Jahr und mögen alle Eure Wünsche und Pläne (und ich meine nicht nur die Gleispläne) für 2014 in Erfüllung gehen.
Apropos Pläne, bei mir hat sich was in Sachen Gleisplan getan. Ich habe meinen ersten "groben" Entwurf mal zu Papier gebracht. Da ich einen automatischen Betrieb anstrebe, habe ich mich für einen "einfachen Rundkurs mit Nebenstrecke, Rangierabteilung und Schattenbahnhof entschieden. Hier mal ein erster Entwurf (leider geht Nimga momentan nicht, zur größeren Ansicht daher bitte aufs bild klicken):
Ich bitte um Vorschläge und Änderungswünsche von Euch
Es ist ein guter Wurf gewesen das du die Beleuchtung in Ordnung gebracht hast. Das ist schon mal eine wichtige Voraussetzung. Du hast auch schon vieles an Material vorhanden. Der Gleisplaner bin ich eher nicht, aber im passenden Thread wirst du geholfen. Die Schattenbahnhofgleise scheinen mir etwas kürz geraten.
ZitatDie Schattenbahnhofgleise scheinen mir etwas kürz geraten.
Hallo Peter,
der Plan ist natürlich noch nicht 100% Maßstabsgetreu. Die Gleise im Schattenbahnhof werden ca. 150 cm lang. Da nur kurze Züge zum Einsatz kommen werden (ca. 80-100 cm Länge), sollte der Platz wohl ausreichen.
Ach, das ist ein schöner Anblick, mit den ganzen Kartons und der Holzplatte...
Die zu tiefe Stelle hast Du ja schon erkannt - ich habe auch so eine nicht gut erreichbare Ecke, aber bei der nächsten Anlage versuche ich nicht über 50cm Tiefe (außer halt die Wendeschliefen zu gehen.
Ich habe auch die Piko-Gleise verbaut - bedenke bitte, daß Du keine Bogenweichen beim Bau verwendest, die führen bei Piko zu ständigen Entgleistungen. Es gibt Möglichkeiten, die Klammerhalterung zu verbessern, aber meine Roco 103 wollte da nie rüber.
Wenn es Dir nichts ausmacht, jede Weiche mit Servoantrieb auszustatten, wäre ein Umschwenken auf Tillig Elite ratsamer? Einzig das Auffahren von Weichen geht dann nicht mehr, da ist Piko im Vorteil.
Du hast da ja schon einiges rumliegen, aber noch wäre es überlegenswert - ich will Dir aber nichts madig reden, Spaß habe ich mit unserer (Piko)-Anlage auch.
Danke für die Tipps. Ich habe für die bessere Erreichbarkeit noch eine Luke vorgesehen. Das mit den Bogenweichen habe ich schon öfters hier gelesen, werde die bei meiner richtigen Gleisplanung berücksichtigen Ich werde wohl bei meinen PIKO-Gleisen bleiben.
Hier nochmal ein etwas überarbeiteter "Rohgleisplan":
wenn Du die Bogenweichen wegläßt, funktionieren die Pikogleise auch ganz gut. Gut, die DKWs kenne ich nicht, aber da findet man hier für fast jeden Hersteller Probleme.
Bei dem schönen Durchgangsbahnhof kommst Du noch an? Erfahrungsgemäß hat man da ja schon einiges zu "basteln", bis der fertig ist.
Durch die Gleiswendel entsteht eigentlich eine ideale Luke, vielleicht kriegst Du das so hingeschoben, daß Du über die Gleiswendelöffnung am Bahnhof rankommst?
Gleisplanung ist aber leider auch nicht meine Stärke, bei der nächsten Anlage werde ich mir dafür noch mehr Zeit nehmen (müssen)!