ich plane das auch ein. Wenn du früh genug buchst kommst du günstig nach Las Vegas (von dort sind es 400 Meilen mit dem Auto ca 6 Stunden) oder nach Los Angeles und dann per Inlandsflug, das geht preislich. Mietwagen kriegst du in den USA ab 15 Dollar pro Tag. Ich plane auch 2-3 Tage um Odgen zu verbringen, das möchte ich mir nicht entgehen lassen.
hier kommt ein vor wenigen Tagen erschienener, ausführlicher Bericht über die Restauration von UP 4014 und das Drumherum in Cheyenne (UP 4004 im Holiday Park Cheyenne) und Denver (UP 4005 im Forney Museum of Transportation). Falls jemand mal dorthin reist: In Cheyenne und Denver, die etwa 100 Meilen auseinanderliegen, gibt es derzeit 3 Big Boys zu sehen.
ganz allgemein ohne jemanden anzugreifen, ich kann diesen Riesenhype und diesen Riesenwirbel der um diesen Loktyp auch hier im Forum gemacht wird nicht verstehen. Die Big Boys waren übrigens weder die schwersten, die leistungsfähigsten noch die zugkraftstärksten Loks. In all diesen Disziplinen sind andere Dampfloks besser gewesen.
nicht nur die betriebsfähige Wiederaufarbeitung von UP 4014 kommt voran, sondern auch die Wiederaufarbeitung von C&O 1309 über die Jörg im Jahr 2014 berichtet hat, macht wieder Fortschritte.
Leider waren 2017 bei der betriebsfähigen Wiederaufarbeitung von C&O 1309 Schäden entdeckt worden, die nicht einkalkuliert waren. Eine Zeit lang sah es düster aus für C&O 1309 und ihren Besitzer, die Western Maryland Scenic Railroad, als im Herbst 2017 die verfügbaren Gelder in Höhe von 1,8 Mio US Dollar aufgebraucht waren und 530.000 $ fehlten. Die Einweihungsfahrt, für die bereits Karten verkauft worden waren, wurde abgesagt, und im Netz wurde es still um C&O 1309. So sind die Nachrichten von Juni 2018 sehr erfreulich, dass es aufgrund von Spenden nun doch weiter geht:
Eine aufregende Nachricht für Freunde von US Big Steam: Die Atchison Topeka & Santa Fe Railway (ATSF, "Santa Fe") Dampflok Nr. 2926 (Achsfolge 2'D2', gebaut von Baldwin 1944) wurde über 60 Jahre nach ihrer Ausmusterung und jahrelanger Wiederaufarbeitung durch die New Mexico Steam Locomotive & Railroad Historical Society in Albuquerque, New Mexico, am 20. August 2018 erstmals wieder angeheizt.
Die ATSF kaufte insgesamt 65 Dampfloks mit der Achsfolge 2'D2', in den USA "Northern" genannt, in vier Chargen von den Baldwin Locomotive Works.
Die erste Gruppe wurde 1927 bis 1929 (Loks mit den Nummern 3751 bis 3764) ausgeliefert. Diese Gruppe wird als Baureihe (Class) 3751 bezeichnet. Die San Bernardino Railroad Historical Society hat im Jahr 1986 ATSF 3751 erworben und bis 1991 betriebsfähig aufgearbeitet. Seitdem führt sie Exkursionen mit ATSF 3751 durch.
1938 bestellte die ATSF weitere 11 Northerns bei Baldwin. Diese zweite Gruppe erhielt die Betriebsnummern 3765 bis 3775 und wird als Baureihe 3765 bezeichnet.
Weitere 10 Northerns mit den Betriebsnummern 3776 bis 3785 wurden im Jahr 1941 beschafft und als Baureihe 3776 geführt.
Die letzten 30 Northerns der ATSF wurden 1943 und 1944 von Baldwin gebaut. Kriegsbedingt standen keine leichten Metalllegierungen zur Verfügung, so dass diese Loks die schwersten je gebauten Northerns wurden. Diese Gruppe erhielt die Betriebsnummern 2900 bis 2929 und wird als Baureihe 2900 bezeichnet. Hierzu gehört die nunmehr betriebsfähig aufgearbeitete ATSF 2926; ihr letzter Einsatz erfolgte 1953, die Ausmusterung 1956.
zum Stand der betriebsfähigen Wiederaufarbeitung des Big Boy 4014 hat die UP im August ein Update veröffentlicht: In Inside Track wird auf der UP Website über das Ausbohren der Zylinder und die teilweise Neuanfertigung des Führerhauses berichtet. Bei einer Dampflok ist das Ausbohren der Zylinder notwendig, wenn Ihre Gleitbahnen aufgrund von Abnutzung nicht mehr exakt rund sind oder wenn sich Riefen gebildet haben. Letzteres kann durch Kesselsteinbestandteile geschehen, die aufgrund von Wasserüberreißen in die Zylinder gelangen können. Das Ausbohren ist eine Präzisionsarbeit, die bei der UP mit einer Maschine aus den 1930ern durchgeführt wird. Nach deren Abschluss stehen Arbeiten am Kessel auf dem Programm.
Im Video erklärt der Dampfchef der UP, ED Dickens, das Ausbohren der Zylinder:
Die ersten öffentlich buchbaren Züge soll UP 4014 im Rahmen der am 10.05.2019 in Ogden, Utah, stattfindenden Feierlichkeiten zum 150. Jahrestag des Lückenschlusses der transkontinentalen Eisenbahnverbindung befördern; näheres siehe hier. Bis dahin sind es nur noch wenige Monate. Zuvor wird noch eine Reihe von Testfahrten notwendig sein. Ich bin gespannt, wann UP 4014 sich zum erstenmal wieder aus eigener Kraft bewegen wird.
Am 03. Oktober wurde die H6 der Chesapeake & Ohio, C&O 1309 zum erstenmal seit über 60 Jahren wieder angeheizt.
Das Anheizen wurde durch den Auftragnehmer Diversified Rail Services stationär durchgeführt - erst später wird der Kessel wieder auf den Fahrgestellen der Lok montiert. Der Kessel wurde auf seinen bestimmungsmäßigen Betriebsdruck von 210 PSI (14,5 bar) gebracht, um ihn auf Undichtigkeiten zu überprüfen und die Kesselspeiseanlagen zu testen. Darüber hinaus wurde der Regler geöffnet, um die Überhitzerelemente und Dampfleitungen durchzublasen. Hierdurch werden Schweißreste, Staub und Schleifschmutz aus den Dampfleitungen zu den Zylindern entfernt. So wird verhindert, dass nach der Wiedermontage die polierten Gleitflächen der Zylinderwände, Kolben und Ventile beschädigt werden.
Gary Bensman, Präsident von Diversified Rail Services, beschrieb das Ausblasen so: "Als wir anfingen, war der austretende Dampf blutrot. Jetzt ist er reinweiß." Bis auf ein paar Kleinigkeiten, die leicht behoben werden können, verlief das erste Anheizen sehr zufriedenstellend.
Und natürlich erklang - last but not least - auch die "neue" Dampfpfeife von C&O 1309. Sie ist allerdings nicht original, sondern stammt von einer Western Maryland Dampflok der Baureihe WM 1400 (Achsfolge 4-8-4, Baldwin 1947), von der nach nur 7 Jahren Betriebszeit leider kein Examplar erhalten geblieben ist.
Noch im Herbst 2017 hatte es düster ausgesehen für C&O 1309 und ihren Besitzer, die Western Maryland Scenic Railroad. Die verfügbaren Gelder in Höhe von 1,8 Mio US Dollar waren aufgebraucht, und 530.000 $ fehlten. Die Arbeiten konnten im Mai 2018 dann wieder aufgenommen werden, nachdem die Western Maryland zusätzliche Mittel auftreiben konnte - und auch weiterhin Geld für das Projekt sammelt. Die verbleibenden Kosten für die Inbetriebnahme von C&O 1309 betragen etwa 250.000 Dollar.
Nach ihrer Fertigstellung wird C&O 1309 eine der größten betriebsfähigen Dampflokomotiven der Welt und die einzige betriebsfähige Malletlok in den USA östlich des Mississippi sein.
Interessant finde ich, dass C&O 1309 zusammen mit ATSF 2926 und UP 4014 vor Mai 2019 fertig werden könnte. Am 10.05.2019 finden in Ogden, Utah, die Feierlichkeiten zum 150. Jahrestag des Lückenschlusses der transkontinentalen Eisenbahnverbindung statt. Die spannende Frage ist, ob außer UP 4014 auch noch andere Dampfloks in Ogden sein werden.
nach längerer Zeit gibt es wieder Neuigkeiten zur Aufarbeitung des Big Boy UP 4014. Vergangenes Jahr hatte die Union Pacific (UP) die Teilnahme des Big Boy an den Feierlichkeiten zum 150. Jahrestag des Lückenschlusses der transkontinentalen Eisenbahnverbindung am 10. Mai 2019 in Ogden angekündigt; näheres siehe #57. Das ist nicht mehr lange hin, und bis dahin müssen noch Abnahmeuntersuchungen und Testfahrten absolviert werden.
UP 4014 ist fast zwei Jahre nach seiner Demontage wieder in einem Stück.
Das Union Pacific Steam Team hat kürzlich den etwa 230 Tonnen schweren Kessel und das Hecktriebwerk des Big Boy mit zwei Kränen angehoben und wieder mit dem Fronttriebwerk verbunden. Damit ist UP 4014 in seinen Hauptteilen wieder zusammengesetzt, und die letzte Phase der Wiederaufarbeitung und Inbetriebnahme kann beginnen.
Wichtiger Meilenstein bei der Aufarbeitung von UP 4014 erfolgreich genommen
Hallo zusammen,
heute kam die Meldung, dass UP 4014 die Wasserdruckprobe bestanden hat. Hierzu wurde der Kessel feuerlos mit heißem Wasser gefüllt, das auf einen 25% höheren Druck als der zulässige Betriebsdruck (300 psi - 20,7 bar) gebracht wurde, also auf 375 psi. Unter dieser Belastung wurde zusätzlich mit Hammern auf die Stehbolzen geschlagen, um potenzielle Leckagen zu entdecken.
Nachdem dieser Test bestanden ist, wird demnächst der Kessel regulär von der Feuerbüchse aus angeheizt und auf Betriebsdruck gebracht. Zuvor muss jedoch noch der Ölbrenner eingebaut werden. Die Ölfeuerung ist ein Zugeständnis an die heutigen Betriebsbedingungen und den Brandschutz; im Originalzustand waren die Big Boys mit Kohlefeuerung ausgestattet. Nur ein Exemplar, UP 4005, erhielt 1946 versuchsweise eine Ölfeuerung, die jedoch nicht befriedigte und daher 1948 wieder ausgebaut wurde.
WOW!!!Also so wie ich das sehe ist die LOK ja total neu.Was haben die da für Arbeit und Geld investiert. Na mal sehen wenn sie ihre erste lange Strecke fährt.Da sind ja die Dampfloks von uns nen Witz schon von der Größe her
Big Boy UP 4014 wird fertig - Fahrplan veröffentlicht
Hallo zusammen,
heute nacht hat die Union Pacific den Fahrplan für UP 844 und 4014 für die Feierlichkeiten in Ogden veröffentlicht; hier ist eine Übersetzung des Texts:
Die legendären Dampflokomotiven werden erstmals am 9. Mai in Ogden, Utah, während der Festveranstaltung der Union Pacific zum 150-jährigen Bestehen der transkontinentalen Eisenbahn in einer öffentlichen Ausstellung zusammenkommen. Zu den Feierlichkeiten gehört auch die Nachbildung des legendären Fotos vom 10. Mai 1869, als der letzte Nagel auf dem Promontory Summit eingeschlagen wurde und die erste transkontinentale Eisenbahn Amerikas entstand. Die Union Pacific hat keine Strecken mehr in der Nähe des Promontory Summit. Sie wurden entfernt, um die Schrottprojekte während des Zweiten Weltkriegs zu unterstützen.
Nr. 844 wird Cheyenne, Wyoming, am 27. April verlassen. Sie wird mehrere kurze Zwischenstopps in den Gemeinden entlang ihrer Route einlegen und am 28. April in Ogden eintreffen. Die Lebende Legende wird bis zum 11. Mai in der Ogden Union Station ausgestellt.
Nr. 4014 verlässt Cheyenne am 4. Mai nach einer Tauf-Zeremonie um 9:30 Uhr MT im historischen Cheyenne Depot und trifft in Ogden zum Festakt am 9. Mai in der Ogden Union Station ein. Der Big Boy wird auch mehrere Whistle-Stops in Gemeinden entlang seiner Route machen.
Ein umfassender Zeitplan für die April-Mai-Tour, einschließlich zusätzlicher Orte, Ausstellungszeiten und Informationen zur GPS-Standortbestimmung von Nr. 844 und Nr. 4014, ist verfügbar unter http://upsteam.com. Aufgrund der Dynamik dieser Vorgänge können sich Laufzeiten und geplante Stopps ändern.
Die Feier zum 150-jährigen Bestehen wird das ganze Jahr über fortgesetzt, wobei die Nr. 4014 viele Staaten im gesamten Netz der Union Pacific besucht. Ein vorläufiger Zeitplan mit Tourorten und -terminen wird in naher Zukunft veröffentlicht."
vielen Dank für die Informationen. Das dürfte mit Sicherheit legendär und ein Freudenfest für alle Dampflokfreunde werden. Da wünsche ich den Veranstaltern auf jeden Fall gutes Gelingen, allzeit gute Fahrt und immer mindestens eine handbreit Wasser über der Feuerbüchse.
Viele Grüße aus Südhessen von Christoph
- - - Fünf Leben langen nicht für dieses Hobby - - - Copyright der Bilder liegt, wenn nicht anders genannt, bei mir.
Big Boy 4014 - Letzte Vorbereitungen für den 04. Mai 2019
Hallo zusammen,
heute hat die Union Pacific veröffentlicht, dass das Steam Team dabei ist, die letzten Vorbereitungen für die Taufe des Big Boy Nr. 4014 am 4. Mai in Cheyenne, Wyoming, zu treffen. Sie arbeiten noch an der Lackierung, und die letzten notwendigen Tests werden durchgeführt.
Da alle personellen Reserven für die termingerechte Fertigstellung des Big Boy für sein Debüt benötigt werden, wurde die Whistle-Stop-Tour von UP 844 abgesagt. Sie war ursprünglich für Samstag und Sonntag, 27. / 28. April geplant. Stattdessen soll UP 844 nach derzeitiger Planung am 4. Mai nach der offiziellen Taufe von UP 4014 zusammen mit dem Big Boy von Cheyenne nach Ogden fahren.
Der aktuelle Tourplan ist unter UPSteam.com verfügbar.
Wer sich außerdem für die Veranstaltungen am 10. Mai in Promontory interessiert, wird sicherlich auf YouTube fündig werden. Dort werden UP 844 und UP 4014 jedoch nicht zu sehen sein, denn bekanntlich liegenin Promontory keine Gleise mehr.
Aber sicherlich werden ab 04. Mai mehr und mehr Videos mit UP 4014 auf YouTube zu finden sein.
Zu der o.a. Szene gibt es leider keinen offiziellen Kommentar der UP. Deshalb hier meine persönliche Einschätzung:
Im o.a. Video sehen wir eine Lastprobefahrt. Der Sound des Big Boy klingt angestrengt wie in historischen Filmaufnahmen mit langen schweren Zügen - also wird der Diesel am Schluss des Kurzzuges hier wohl als Bremslokomotive eingesetzt werden und nicht wie sonst häufig als "Bremskraftverstärker, Angst- oder Rettungsdiesel".
Interessant finde ich auch den klaren Auspuff des Big Boy, der ja auf Ölfeuerung umgebaut wurde. Es sind offenbar einzelne Verpuffungen zu sehen, aber das wird man in den Griff bekommen. Der Umbau scheint also erfolgreich gewesen zu sein, und die Mannschaft kommt offenbar gut mit dem Brenner zurecht, sonst hätten wir fetten schwarzen Qualm.
So haben wir es uns für dieses Millionenprojekt gewünscht, das nun nach über einem halben Jahrzehnt zu einem erfolgreichen Abschluss kommt!
vielen Dank an Hermann für die Links zu den Videos. Die Zahl der Videos mit UP 4014 wächst ständig bei YouTube. Es ist eine große Freude und ein Privileg unserer Zeit, all das sehen und hören zu können, was sich in tausenden Kilometern Entfernung abspielt.
Derzeit befindet sich der Zug mit UP 4014 auf der 700 km langen Rückreise von Ogden nach Cheyenne; über dieses Link - solange es noch aktiv ist - kann man die genaue Position sehen: Klick! Ein toller Service der UP!
In den letzten Tagen habe ich noch ein paar interessante Videos mit ungewöhnlichen Bildern, wenn auch leider meistens ohne Ton gefunden: Ein professioneller Drohnenfilmer hat seine Aufnahmen bei YouTube eingestellt. Man bekommt nicht nur UP 4014, die anderen Loks und den Zug, sondern auch die Umgebung knackscharf und wackelfrei aus tollen Perspektiven zu sehen: Zum Beispiel im ersten Video die Gleisanlagen der UP im weiten, offenen Land um Cheyenne - die Kurven erinnern mich an Modellbahnradien; Gedanken dazu siehe hier.
Das zweite Video wurde mit Ton veröffentlicht:
Die beiden nächsten Drohnenvideos wurden ohne Ton veröffentlicht, wahrscheinlich wegen zu starker Nebengeräusche. Der Autor schreibt, es habe Windböen bis 40 mhh (65 kmh) gegeben. Die überall zu sehenden Schneefangzäune zum Schutz der Strecke gegen Schneeverwehungen zeugen vom windig-rauen Klima - Cheyenne liegt immerhin 1850 m über Meereshöhe, die westliche kontinentale Wasserscheide in Sherman Hill (Hermosa Tunnels) bei 2430 m und Ogden bei ca. 1300 m. So vermitteln die Videos weitere Eindrücke des historischen Einsatzgebietes der Big Boys in den Bergen des "Open Sky Country" zwischen Cheyenne und Ogden.
Man beachte im ersten der beiden Videos die geringe Überdeckung des Tunnels - auf Modellbahnanlagen würde man das als unplausibel kritisieren. Im zweiten Video weist der Autor auf das Ausschwenken des vorderen Triebwerks von UP 4014 am Beginn einer Rechtskurve hin.
Noch ein paar Gedanken zum Abschluss: Der Zug mit 9 bis 12 Schnellzugwagen ist natürlich keine Herausforderung für die drei eingesetzten Lokomotiven - auch nicht auf der Bergstrecke mit 1,54% (westwärts) bzw. 1,14% (ostwärts) Steigung über die westliche kontinentale Wasserscheide zwischen Cheyenne und Ogden. Daher kommen auch nicht der Sound und die Dramatik schwer arbeitender Dampfloks zustande wie hier beim Challenger UP 3985 mit 143 beladenen 4-achsigen Güterwagen am Archer Hill östlich von Cheyenne:
Solche Einsätze mögen später auch für UP 4014 kommen. Für die Jungfernfahrt ab 04.05.2019 ist meine persönliche Einschätzung, dass UP 4014 gerade noch rechtzeitig fertig wurde. Weil die Zeit drängte, wurde auch der Original-Tender von UP 4014 nicht mehr auf Öl umgebaut, sondern der Öl-Tender von UP 3985 wurde für die Jungfernfahrt benutzt. Auf einigen Videos ist der 4014er-Tender abgekuppelt im Bereich der Werkstätten zu sehen.
Mit der neu restaurierten UP 4014 konnte offenbar nur eine Lastprobefahrt durchgeführt werden, bevor sie auf die 700 km lange Fahrt von Cheyenne nach Ogden geschickt wurde. Dass diese Probefahrt erst nachmittags begann und bis in die Abendstunden dauerte, ist ein weiteres Indiz für Zeitmangel.
Trotz aufmerksamer Beobachtung konnte ich auch keine Videoaufnahmen von Indizierungsfahrten zur Einstellung der Steuerung oder von Fahrten zur Kalibrierung des Ölbrenners finden. Angesichts der "Dauerbelagerung" durch Dampfenthusiasten kann ich mir kaum vorstellen, wie die UP solche Fahrten unbeobachtet hätte durchführen können - naja, ich kann natürlich nicht ausschließen, dass mir vielleicht doch etwas "durchgerutscht" ist.
Außerdem hat das Steam Team der UP zwar Erfahrungen mit dem bauähnlichen Challenger und seiner Ölfeuerung, aber mit UP 4014 muss die Mannschaft erst noch Erfahrungen im Betrieb sammeln - nicht zuletzt auch mit der neu konstruierten, im Original nicht vorhandenen Ölfeuerung. So war es notwendig, die Lok im Rahmen der Jungfernfahrt zunächst unter geringer Belastung und mit mäßigen Geschwindigkeiten kennenzulernen und einzufahren, um ein Liegenbleiben unterwegs zu vermeiden. Auf der Rückfahrt und mit zunehmender Erfahrung kann die Belastung dann gesteigert werden, zum Beispiel dadurch, dass die beiden anderen Loks ihre Leistung zurücknehmen.
Vor diesem Hintergrund habe ich größten Respekt vor den Leistungen des Steam Teams der UP.
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Union Pacific: Big Boy 4014 wird wieder fahren!
07.06.2018 23:30 (zuletzt bearbeitet: 07.06.2018 23:31)
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