vor einiger Zeit erwarb ich hier von einem Forum-User 4 Stück des alten Prefo/PIKO Personenwagens Bi33 der DR, aus DDR-Produktion.
Da ich mich sehr viel damit beschäftige aus "alten" Modellen noch was rauszuholen und grundsätzlich jedes Modell erstmal bei mir über die Werkbank rollt um es aufzupimpen, auch neuen Fahrzeugen aus aktuellen Produktionen versch. Hersteller, lagen nun diese 4 Bi33 aus alten Zeiten vor mir und ich überlegte, was mache ich daraus!?
Erstens: Kupplung muss weg und KKK + NEM drunter Zweitens: die Optik muss verbessert werden Drittens: mit wenigen Mitteln mehr rausholen Viertens: möglichst ohne Neulackierung & Beschriftung
Gedacht und überlegt, kurzerhand angefangen den ersten Wagen erstmal in seine Bestandteile zu zerlegen. Als erstes wurden die alten Kupplungen entfernt, diese waren zusammen mit den Aufstiegstrittbrettern aus einem Metallpressteil, abgesehen von der ollen Bügelkupplung, die eh gegen KKK + NEM gestauscht werden soll.
Die alten Kupplungen flogen in die Bastelkiste - oh Gott da häufen sich schon allerhand von der Sorte - die Trittbretter jedoch sollten am neuen Modell wieder verwendet werden, also kamen die Trittbretter in eine gesonderte Kiste. Wagenkasten runter, Inneneinrichtung raus, diese Plastikradsätze raus, Achslager raus, Ballastgewicht raus, Fenstereinsätze raus. Schon war der Wagen zerlegt. Diese Prozedur wiederholte ich mit allen 4 Wagen die ich nun hatte.
Jetzt lagen alle bis in jedes Einzelteil zerlegt vor mir und ich machte mir Gedanken, wie kann ich diese ollen Rumpelkisten soweit verbessern, dass sie zu Fahrzeugen aus der heutigen Zeit passten!?
Zunächst fing ich an sämtliche Türgriffe von den Wagenkästen zu entfernen. Als diese Arbeit erledigt war, wurden neue Löcher gebohrt, diesmal aber auch gleich für die Einstiegsgriffstangen und für die neuen freistehenden Türgriffe.
Als nächstes standen nun die Fahrwerke auf dem Zettel. Fräser raus, Platz schaffen für die KKK, Druckluftkessel entfernen und einige Kleinigkeiten wegschleifen. Dann wurden die Bremsen bearbeitet - wie bei allen meinen Wagen rüste ich Bremsanlage nach soweit es machbar ist. Die Achslager neu eingesetzt, diesmal verklebt damit sie festsitzen, Gewicht eingeklebt. KKK drunter, angepasst, justiert und anschliessend auch fest verklebt.
Neuer Druckluftkessel angebracht, Rohrleitung verlegt. Bremsumstellhebel - entstand aus Polystrol & MS-Draht angefertigt, untergeklebt. In wenigen Tagen - wenn meine Bestellung eingegangen ist, erhalten die Wagen auch noch Lösezüge und Signalscheibenhalter. Aber die sind noch nicht geliefert, wohl aber bestellt und sollten diese Woche eintreffen.
Nun ging es daran die neuen Griffstangen und Türgriffe anzubauen. Dazu habe ich entsprechend diese aus MS-Draht gebogen, zurecht geschnitten, befeilt und eingesetzt, anschliessend verklebt.
Nun stand ich vor einem Problem! Was mit den fest am Gehäuse angespritzen Aufstiegsleiter an den Stirnfronten? Runterholen und riskieren das die Nietenreihen verschwinden und ich doch neu lackieren muss? Nein, die bleiben, werden/wurden aber farblich hervorgehoben - der Kompromiss war zu vertreten - dass neu zu machen wäre ein zu hoher Aufwand.
Nun ging es an die Fenster. Im Netz hatte ich vor Beginn der Arbeiten nach Originalfotos gesucht, richtig fündig wurde ich nicht so, einige wenige Fotos von Schrottwagen oder umgebauten Fahrzeugen habe ich gefunden, aber keine von den echten DR - Bi33, alias Baai.
Vielleicht war ich auch nur zu doof richtig zu suchen, egal, nun aber sollten die Fenster noch gemacht werden, denn die originalen Fenstereinsätze waren nicht gerade passgenau und sahen bescheiden aus. Auf einigen Fotos sah ich, dass einige Wagen Fensterrahmen besaßen, also beschloss ich über die nun etwas passgenauer eingesetzten, aber immer noch nicht befriedigenden Fenstereinsätze, Fensterrahmen zu setzen. Dies fertigte ich aus 0,5mm MS-Draht und setze sie soweit es ging, passgenau auf die bereits fest eingesetzten Klarsichteinsätze.
WOW das Ergebnis war ja unerwartet gut!
So, nachdem der erste Wagenkasten und auch das erste Fahrwerk fertig und durchgetrocknet waren (Kleber), setzte ich beides wieder zu einem Wagen zusammen und war erstaunt, was aus dem ollen PREFO/PIKO-Teil doch noch rauszuholen war, und dies mit relativ wenig Mitteln, man muss nur Spaß dran haben und Geduld.
Allein die Optik vom vorher und nachher - ich hab mal einen Originalen PREFO und den ersten nun fertigen - bis auf Schlußscheibenhalter und Lösezüge - Bi33 neben einander gestellt - ein Unterschied wie Tag und Nacht.
So hier stelle ich das Ergebnis mal vor, zunächst der Originalzustand des alten Modelles:
Nun die "fast" fertige Version:
Sobald die Schlußscheibenhalter und Lösezüge noch angebracht sind, mache ich neue Fotos.
ZitatGepostet von Niedermausa Irgendwie sind die Fotos nicht so geworden wie beabsichtigt, der Wagen kommt gar nicht so gut rüber wie er jetzt aussieht...
Ob der Prefo Wagen ein echter Bi31 ist, wage ich zu bezweifeln. Nach meinen Quellen: Skizzensammlung der Hamburger Verkehrsfreunde und dem Archiv der deutschen Wagen ist bei dieser charakteristischen Fensteranordnung und natürlich der entsprechenden Bezeichnung, ein an den Stirnseiten abgerundetes Dach abgebildet. Ob sich ein Umbau oder eine Verbesserung lohnt, ergibt sich nach meiner Auffassung erst nach der Überprüfung der wesentlichsten Maße. Ob nun die Türdrücker frei stehen sollten, was meistens mit einer zu großen Nachbildung einhergeht, in wie weit man sich den Stirnseiten widmet, bleibt dem persönlichen Empfinden vorbehalten. Anders verhält sich es mit den Fenstern. Bei alten Modellen sitzt die Verglasung zu weit hinter der Außenwand. Für die damals verlangte Qualität reichte dies aus. Tatsächlich hält man sich heute mehr an dasVorbild und lässt das Glas fast bündig mit der Außenwand abschließen. Das dies nicht immer optisch gut gelingt, liegt an der zu großen Wandstärke der Plastikkästen, wie auch der schlechten Fensterglasnachbildung. Bei den mir vorliegenden Aufnahmen besitzen die Fenster keinen Außenrahmen, sondern liegen dicht an der Innenseite der Außenwand an. Das Fensterglas selbst ist in einem viereckigen, ohne Abrundungen, Metallrahmen gefasst, wobei sich nicht überprüfen lässt ob aus Alu oder Messing. Die Fenster sind zu öffnen und verfügen über Schiebevorhänge. Gruß Wolfgang
Ob der Prefo Wagen ein echter Bi31 ist, wage ich zu bezweifeln. Nach meinen Quellen: Skizzensammlung der Hamburger Verkehrsfreunde und dem Archiv der deutschen Wagen ist bei dieser charakteristischen Fensteranordnung und natürlich der entsprechenden Bezeichnung, ein an den Stirnseiten abgerundetes Dach abgebildet. Ob sich ein Umbau oder eine Verbesserung lohnt, ergibt sich nach meiner Auffassung erst nach der Überprüfung der wesentlichsten Maße. Ob nun die Türdrücker frei stehen sollten, was meistens mit einer zu großen Nachbildung einhergeht, in wie weit man sich den Stirnseiten widmet, bleibt dem persönlichen Empfinden vorbehalten. Anders verhält sich es mit den Fenstern. Bei alten Modellen sitzt die Verglasung zu weit hinter der Außenwand. Für die damals verlangte Qualität reichte dies aus. Tatsächlich hält man sich heute mehr an dasVorbild und lässt das Glas fast bündig mit der Außenwand abschließen. Das dies nicht immer optisch gut gelingt, liegt an der zu großen Wandstärke der Plastikkästen, wie auch der schlechten Fensterglasnachbildung. Bei den mir vorliegenden Aufnahmen besitzen die Fenster keinen Außenrahmen, sondern liegen dicht an der Innenseite der Außenwand an. Das Fensterglas selbst ist in einem viereckigen, ohne Abrundungen, Metallrahmen gefasst, wobei sich nicht überprüfen lässt ob aus Alu oder Messing. Die Fenster sind zu öffnen und verfügen über Schiebevorhänge. Gruß Wolfgang
Ah, aber da ich derartige Fotos weder finden konnte und auch nicht vorliegen hatte, habe ich mich halt zu dieser Methode entschlossen. Mir geht's auch nicht um die Nietenzählung sondern vielmehr Spaß an der Freude aus den "ollen" Rumpelkisten noch was zu machen und mir gefällts.
da hast Du eine ganze Menge herausgeholt aus der alten Kiste. Das (Ur-)Modell dürfte stramm auf die 50 zugehen. Deine Fensterrahmen gefallen mir ausgesprochen gut, eine wirtschaftlich vernünftige Lösung. Bei dem Vorbild-Wagen dürfte es sich um einen ehemaligen Beiwagen 3. Klasse (Cv-33) gehandelt haben, der hin und wieder an Triebwagen gehängt wurde. Ich meine, im Triebwagen-Report sind da Infos zu. In den gängigen Reisezugwagen-Skizzen findet man diese Wagen nicht.
ZitatGepostet von ulfilas Anders verhält sich es mit den Fenstern. Bei alten Modellen sitzt die Verglasung zu weit hinter der Außenwand. Für die damals verlangte Qualität reichte dies aus.
Herr Theil bietet auch für diese Wagen gefräste Fenstereinsätze an. Ist zwar nicht billig, aber wenn man so einen Wagen aufrüsten will, dann ist das eine gute Lösung gegenüber dem Eigenbau. Ich habe mit der Passgenauigkeit bei einem VB140 sehr gute Erfahrungen gemacht.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
ZitatGepostet von ulfilas Anders verhält sich es mit den Fenstern. Bei alten Modellen sitzt die Verglasung zu weit hinter der Außenwand. Für die damals verlangte Qualität reichte dies aus.
Herr Theil bietet auch für diese Wagen gefräste Fenstereinsätze an. Ist zwar nicht billig, aber wenn man so einen Wagen aufrüsten will, dann ist das eine gute Lösung gegenüber dem Eigenbau. Ich habe mit der Passgenauigkeit bei einem VB140 sehr gute Erfahrungen gemacht.
www ist nicht, es gibt da nur eine email-Adresse - habe ich aber nur zu Hause liegen, wird also erst am Wochenende.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Hier noch schnell der dazugehörende Packwagen. Übrigens kein Schicht/Prefo oder PIKO Modell, sondern der ist sogar noch aus dem Hause HERR, also mehr als Uralt, doch auch er erhält eine Frischekur... einige Teile fehlen auf den Bildern noch, so die Aufstiegstritte, Lösezüge und Schlußscheibenhalter.
U.a. neu sind:
Trittstufen an den Laderaumtüren, Griffstangen an den Einstiegen, Bremsumstellhebel, Druckluftkesse nebst Leitungen, Türgriffe. Wenn man bedenkt wie alt das Modell ist und wie gut damals schon die Bedruckung war - teils zu PIKO-Zeiten nicht mehr so gut - ist das eigentlich schon erstaunlich was damals für gute Modelle, für die damaligen Verhältnisse, gefertigt wurden.
Die Fenster sind bei vielen Modellen falsch dargestellt. Hier eine Roco-Donnerbüchse die zufällig vor ein Foto eines Museumswagen gerutscht ist.
Zwei Dinge treten sofort hervor, die eloxierten Fensterrahmen, die bei dem Original nicht zu erkennen sind und die Nieten des Modells, welche auch bei der Nietung der Kölner Hohenzollernbrücke zum Einsatz kamen. Tatsächlich ist Nietenzählen keine Schande, denn es zeugt von der Fähigkeit des Hinschauens. Es gibt eine nicht unbeträchtliche Zahl von Modellbahnern die der Ansicht sind, dass was die Modellbahnindustrie so produziert, sähe in Wirklichkeit ebenso aus. Modellbahn war Kinderspielzeug und da mußte und sollte übertrieben werden, gewissermaßen als Lerneffekt. Die überdeutliche Ausprägung von Nieten an Spielzeugen, wie dem PREFO-WAGEN, ließ erst den Begriff Nietenzähler eine gewisse Berechtigung erlangen. Tatsächlich sind den Nietenzählern Nieten, Schrauben, Muttern ein Gräuel, da sie sich teilweise, wegen ihrer Kleinheit kaum noch darstellen lassen, siehe Prellbock-thread. Ein weiterer Irrtum besteht darin, anzunehmen, dass nur ungenaues Arbeiten Spaß mache, detaillierte Nachbildung hingegen eine Form des Sadismus mittels Technik sei. Das ist wie mit einer Swatch und einer Rolex, beide zeigen die Zeit an... Gruß Wolfgang
Es wäre anzumerken, dass es genau dieses Vorbild bei der DR nicht gabt, das einzige gebaute Exemplar verblieb bei der DB...gemäss Angaben aus diversen Büchern, Irrtum vorbehalten.
mir scheint, hier stoßen doch recht unterschiedliche Auffassungen aufeinander.
Denny, was Du hier zeigst, finde ich vernünftig und angemessen. Mit kleinem Aufwand bringst Du eine ältere Nachbildung auf einen Stand, der Kombinationen mit neueren Modellen erlaubt. Damit ist doch eine Menge erreicht, vor allem für Betriebsbahner, die nicht ständig ein Vorbildfoto zur Hand haben... Ich sage Danke dafür, und werde den einen oder anderen Vorschlag bei meinen Exemplaren auch durchführen - sicher nicht alles genau wie beschrieben, ich kann auswählen, was mir gefällt... Für mich ist es auch die Anregung, die zählt!
Wolfgang, was du über den Ursprung des Begriffs Nietenzähler schreibst, ist schön und interessant, ich für mein Teil kann mit vergrößerten Nieten leben, weil ich sonst fast jedes Modell runterschleifen müßte... und wie bekomme ich dann die maßgerechten Pickel auf die Wände? Ich weiß schon, Nietendecals. Mir geht hier der Aufwand zu weit. Der Umbau übersteigt dann den Einstandspreis des Wagens um ein vielfaches. Das mache ich dann, wenn mir der Wagen besonders wichtig ist, sicher nicht für ein relativ beliebiges Wägelchen, das ab und an im Personenzug mitlaufen darf.
Ralf, danke Dir für den Hinweis, ich habe die Bücher auch, aber noch nie so genau nachgesehen. Ich habe 2 oder 3 von den Pw. Also kann ich mal alle ausmustern bis auf den einen. DB paßt bei mir, aber war der rot oder grün?
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
ich fange mal hinten an im Beitrag beim Gepäckwagen.
Die Gepäckwagen der ursprüglich von Herr gefertigt wurde ist ein Baumusterwagen. Es gab noch einen weiteren wo der Einstieg am Gepäckraumende weggelassen wurde. Letzterer in Serie gegangen. Davon gibt es auch ein Modell.
Der Bi33 ist eine DRG-Bauart. Jedoch nicht als Bi33, sondern als Ci33. Die DRG hatte aber auch keine anderen reinen Bi33 beschafft. Mit der Klassenreform 1956 wo die 3. Klasse entfiehl sind alle C-Wagen zu B-Wagen geworden.
Das Modell des Bi33 der DR ist wahrscheinlich ein Cv32 / 33. Das sind Wagen die als Beiwagen für VT und AT beschafft wurden. Diese Wagen haben das Abort an der Stelle wie im Modell. Die anderen Personenwagen haben es zwar auf der selben Seite, aber am anderen Wagenende.
Das Modell des Bi33 gab es mal mit der Wagennummer 344-XXX für die Epoche 3 der DR. Die Stammnummer sagt aus, ehemaliger Beiwagen.
ich fange mal hinten an im Beitrag beim Gepäckwagen.
Die Gepäckwagen der ursprüglich von Herr gefertigt wurde ist ein Baumusterwagen. Es gab noch einen weiteren wo der Einstieg am Gepäckraumende weggelassen wurde. Letzterer in Serie gegangen. Davon gibt es auch ein Modell.
Aber gab es den denn bei der DR? Warum macht dann ein Hersteller, zumal in der damaligen Zeit, ein Modell das es nicht bei der DR gab/oder nicht gegeben hat? Wie dem auch sei, mir gefällt der Wagen und jetzt nach der Verjüngungskur sogar noch besser, kann sich jetzt sogar mit neueren Modellen mithalten.
Heute kamen endlich meine schon vor langer Zeit bestellten KKK, man sind die ROCO KKK teuer geworden
Ich hatte erst die KKK von Makette im Auge, aber die ist leider nicht lieferbar, schade, denn die wäre besser gewesen weil auch kleiner und flacher. So musste ich also die Wagenböden ausfräsen um Platz für die ROCO KKK zu schaffen. Mit den Makette KKK hätte ich das nicht gemußt.
Nun denn, heute Abend hab ich etwas Zeit und werde die KKK unter die restlichen Wagen bauen. Ergebnisse dann als kompletter Zug gibt's dann wenn auch endlich meine Ätzteile wie Lösezüge etc. bei mir eingetroffen und an die Wagen montiert sind.
So, jetzt hab ich mich mal schlau gemacht, wußte doch irgendwo mal was über den Packwagen und den "Bi33" gelesen zu haben. Nun hab ich es gefunden, im MEB 1/89 steht was darüber. Es gab von dem Packwagen, welchen damals HERR als Vorbild wählte war ein Pwi32 und es gab von dem nur 1 Exemplar mit der Wagen-Nr. 117 530 und war zur DRG Ludwigshaven beheimatet. OK also gabs den so bei der DR nicht, stört mich jetzt aber nicht so sehr, so extrem bin ich nicht das ich den Wagen nun in die Tonne haue.
Der Bi33 ist eigentlich ein Cv32 bzw auch Cv33. Der Bi33 hatte eingezogene Dachenden. Da das Modell aber Tonnendach hat und die Fensteranordnung genau mit dem Cv32 und Cv33 sowie Dach etc. übereinstimmt, gabs den Wagen also so auch. Das Modell ist nur ein paar mm zu lang, umgerechnet auf 1:87 müsste das Modell 139,7mm lang sein, es ist aber 146,7mm. OK, kann ich auch verschmerzen.
Mir jedenfalls gefallen die Wagen trotzdem und sie passen auf meine Anlage, also werd ich die ganz sicher wegen den wenigen Unstimmigkeiten nicht ausmustern. Im Gegenteil, sie sind fast fertig, 1 Packwagen, 3 Personenwagen und die werden dann künftig von der 91er (Hruska aufgemotzt) und/oder der - wenn sie mal fertig ist, aufgepimpten 86er gezogen.
Achja die 86er, wartet noch immer auf einen neuen Rahmen und neue Radsätze... nachdem mir beim bohren der Bohrer weggerutscht ist, hat der alte Rahmen einen derart großen Schaden erlitten, der nicht mehr zu reparieren ist. Das andere dumme, als Gützold kurz nach der Wende der Lok nen neuen Motor spendierte, hat man den ersten und dritten Kuppelradsatz fest in den Rahmen gesetzt, nur der 2. und 4. lassen sich entfernen. Bevor ich nun die Radscheiben (Radsterne) abziehe und - da ich diese Möglichkeit nicht habe, nicht wieder 100%ig ausgerichtet neu auf die Achsen ziehe, besorge ich mir lieber neue Radsätze, was aber nicht einfach ist, denn es sollten schon die neueren sein. Da kommt bei mir die Frage auf, würden nicht auch die der Gützold 75.5 vom Durchmesser, Speichenzahl etc. passen?
Wenn jemand dazu was sagen kann, wäre ich für nen Tipp dankbar.
Teure Weinertradsätze scheiden aus, da erschlägt meine "Lebensgefahr" mich mit dem Nudelholz wenn ich dafür Geld ausgebe.
Zu deiner Anfrage zu den Rädern. Die Gützold-Räder der BR 64 (mit Plastiksteuerung), 86 und 52Kon aus Vorwendeproduktion sind indentisch. Allerdings haben die Radsätze der 52 keine Zahnräder drauf. Bei der 24, 64 (mit Blechsteuerung) und 75 sind die Räder zwar auch gleich im Ø und Speichenzahl, aber die Aufnahme für den Kurbelzapfen ist anders.
Allgemein bin ich mir selbst nicht mehr ganz sicher wann die 64 mit neuer Steuerung in Plastik auf den Markt kam. Es war jedenfalls kurz vor oder nach der Wende.