nach einem halben Jahr (Bestellung bei meinem Eisenbahndieler im Oktober 2012) kam nun heute als verspätetes Osterei mein Beiwagen VB 140 von Tillig. Einen Decocder Silver+ mini von Lenz habe ich mir auch gleich gekauft. Also Deckel auf, Decoder rein, Deckel wieder zu. Und ich dachte in meiner Naivität es funktioniert alles gleich ohne größer Probleme.
Also wer weiß wie ich meinen Decoder mappen muss damit ich einen Lichwechsel herbeizaubern kann ? Das Lich brennt momentan immer lässt sich auch nicht mit F0 an bzw. ausschalten. Habe auch keinen Programmer von Lenz um den Decoder uploaden zu können.
Gruß Ralf
HO Ep III DR - Lenz LZV 100 und LZV 200 - LI USB - RS8 LDT - TC Gold 9
Wetten Du kannst mit Adresse 3 die Stirnbeleuchtung am VB schalten..?! Denn der neue Decoder kann nicht wissen wie Dein VT heißt. Also mußt Du dem Decoder nur die richtige Adresse mitteilen - fertig. Günstiger wäre natürlich nur ein Funktionsdecoder (ca. 11€), wenn nur das Stirnlicht schaltbar sein soll...
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
sorry aber das verstehe ich jetzt nicht was du von mir willst...ich habe meinem beiwagen die gleiche Adresse gegeben wie dem passenden Triebwagen VT135, sprich Adresse 12...und ich will nicht nur die Stirnbeleuchtung betreiben sondern den Lichtwechsel rot / weiß Richtungsabhängig...der Beiwagen hat auch eine Schnittstelle.
Gruß Ralf
HO Ep III DR - Lenz LZV 100 und LZV 200 - LI USB - RS8 LDT - TC Gold 9
Mit meinem VB140 bin ich noch nicht so weit, aber Lichtwechsel auf weiß macht bei dem Beiwagen gar keinen Sinn, das ist kein Steuerwagen. Aber auch der VT135 hat so eine merkwürdige Innenschaltung, wo die Innenbeleuchtung von der Stirnbeleuchtung über Dioden gespeist wird. Muss ich am Wochenende mal schauen.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
So, ich habe mir das heute mal angesehen. Der VB140 hat eine Schnittstelle nach NEM651 (sechspolig). Die beiden dort vorhandenen Ausgänge für Licht (fahrtrichtungsabhängig) schalten die Schlussbeleuchtung. Über zwei Dioden werden wie beim Triebwagen die beiden Lichtausgänge zusammengeschaltet und speisen die Innenbeleuchtung. Ist also eine Seite des Schlusslichts eingeschaltet, leuchtet auch die Innenbeleuchtung. Da ein Lenz silver+ mini nur zwei Funktionsausgänge hat, ist er also ungeeignet für die getrennte Ansteuerung der Innenbeleuchtung, wofür ohnehin noch zusätzlich die Entfernung eines 0-Ohm-Widerstands (Brücke) erforderlich wird.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Da der Beiwagen schon mal offen war, habe ich auch gleich zum Umbau angesetzt. Auf Grund der schon oben genannten Einschränkungen (und dem eigenen Vorrat) kommt ein LokPilot 3 FX micro zum Einbau. Der hat vier Funktionsausgänge - reicht also. So sieht dat in dem Beiwagen aus:
Zuerst kommt der 0-Ohm-Widerstand raus und der Kurzschlussstecker wird entfernt:
Als Nächstes nimmt der Decoder probeweise Platz:
Der eingesetzte Stecker zeigt, dass die Kabelausführung des Decoders platztechnisch eher suboptimal ist:
Also wird der Decoder kurzerhand zu einer direkt steckbaren Ausführung umgebaut. Die Kabel müssen ab (bleifreies Lötzinn ist grblxytzdteukac) und die Stifte des Steckers werden stattdessen angelötet (natürlich mit bleihaltigem Zinn, das fließt deutlich besser bei niedrigeren Temperaturen!). Der Rest des Steckers wird abgetrennt und der Decoder bezieht seinen Platz. Zusätzlich ist noch eine kurze Kabelbrücke zwischen Pin1 und dem Lötpad für die Innenbeleuchtung einzubauen (fehlt auf dem Bild noch):
Umbau beendet, alles wieder zusammenbauen und freuen: Schlusslicht liegt richtungabhängig auf F0, die Innenbeleuchtung auf F1. Beides kann über Decodereinstellungen verändert werden.
Thomas
[ Editiert von topla am 07.04.13 13:39 ]
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
ZitatGepostet von topla Also wird der Decoder kurzerhand zu einer direkt steckbaren Ausführung umgebaut. Die Kabel müssen ab (bleifreies Lötzinn ist grblxytzdteukac) und die Stifte des Steckers werden stattdessen angelötet (natürlich mit bleihaltigem Zinn, das fließt deutlich besser bei niedrigeren Temperaturen!). Der Rest des Steckers wird abgetrennt und der Decoder bezieht seinen Platz. Zusätzlich ist noch eine kurze Kabelbrücke zwischen Pin1 und dem Lötpad für die Innenbeleuchtung einzubauen (fehlt auf dem Bild noch):
Umbau beendet, alles wieder zusammenbauen und freuen: Schlusslicht liegt richtungabhängig auf F0, die Innenbeleuchtung auf F1. Beides kann über Decodereinstellungen verändert werden.
Thomas
[ Editiert von topla am 07.04.13 13:39 ]
Hallo Thomas,
super Umbaubericht. Aber das mit der kurzen Kabelbrücke musst du mir bitte mal erklären. Da steh ich etwas auf der Leitung. Das eine Verbindung für die Innenbeleuchtung vom Decoder zur Leiterlatte an Lötpat F1 gehen muss, leuchet ein. Aber zu Pin 1 vom Dekoder? :frageas ist doch der orange Motoranschluss Ich hätte die Verbindung zwichen dem Funktionsausgang(F1)am Decoder und dem Lötpat(F1) auf der Leiterplatte gemacht.
Bitte um Erklärung, damit ich dann meinen Lenz Silver Mini austauschen kann.
VG Gunar
Rechtschreibfehler sind Spezialeffekte meiner Tastatur
Schau Dir mal die Belegung des LoPi 3 Fx an. Der hat keine Motorausgänge, aber an deren Stelle zwei weitere Funktionsausgänge. Also von der Schnittstelle (da wo im Bild die "1" ist) muss ein Kabel zum Pad der Innenbeleuchtung.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
ich hänge hier mal meine Lösung unter Verwendung eines ZIMO-Funktionsdecoders dran.
Die Beschreibung in der Anleitung zum Wagen ist nicht besonders aufschlussreich. Dort ist von einem "Decoder, der separat per Kabel herausgeführte Funktionen besitzt", die Rede. Irgendwelche fliegende Drähte vom Decoder an der Wagenplatine anzulöten war nun nicht in meinem Sinne, und nach etwas Überlegen kam ich zu einer ähnlichen Lösung, wie sie Thomas oben beschrieben hat. Allerdings verwendete ich einen ZIMO-Funktionsdecoder.
Die Buchsen 1 und 2 der Schnittstelle, bei Lokdecodern für den Motor gedacht, sind auf der Platine des Wagens nicht beschaltet. In meinem VB war übrigens kein Brückenstecker vorhanden, sondern es waren zwei blanke Drahtbrücken direkt in die entsprechenden Buchsen gesteckt.
Ich habe einen ZIMO MX681N eingebaut. Der hat auf Pin 1 und 2 die Funktionsausgänge FA3 und FA4, wogegen die Ausgänge FA1 und FA2 auf Lötpads geführt sind.
Nach Entfernen der Drahtbrücken in der Schnittstelle und des 0-Ohm-Widerstands zwischen JMP1.1 und JMP1.2 lötete ich für die Innenbeleuchtung ein Stück Kupferlackdraht an Pin 1 der Schnittstelle und an das Lötpad F1, so wie es auch Thomas gemacht hat. Nach dem Einsetzen des Decoders wurde er mit sanftem Druck in den Ausschnitt der Platine hineingebogen, da er sonst zu tief im Chassis gelegen hätte. Das war die "Hardware" - jetzt noch über das Function Mapping den Funktionsausgang FA3 der Funktionstaste F1 zugeordnet (CV35 auf den Wert 16) - und fertig. Das Schlusslicht geht jetzt richtungsabhängig mit F0 und die Innenbeleuchtung lässt sich mit F1 schalten.
Im Moment hat der VB eine eigene Adresse. Als Nächstes steht der Umbau des VT an (der noch von Sachsenmodelle stammt). Ich muss mal schauen, ob ich nicht durch geschicktes Function Mapping mit einer gemeinsamen Adresse für VT und VB auskommen kann.
Übrigens finde ich interessant, dass bei mir wie bei Thomas ein Stück der Leiterbahn unterhalb des Pin 6 blankgekratzt war.
ZitatGepostet von Kastenlok Im Moment hat der VB eine eigene Adresse. Als Nächstes steht der Umbau des VT an (der noch von Sachsenmodelle stammt).
Das wird etwas aufwändiger, da die alten Triebwagen keinen Lichtwechsel rot/weiß hatten. Ich habe die Adressen zwischen Tw und VB getrennt gelassen. So kann ich problemlos mit zwei Beiwagen fahren und auch eine Lokbespannung ist möglich.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Vielen Dank für die ausführlichen Beschreibungen zur Ausrüstung der VB mit Decodern. Ich habe gestern meine drei VB der Lokalbahn Lam-Kötzting entsprechend umgerüstet, da im Schülerzug die VB`s ja keine Schlusslichter benötigen:
Nun meine Frage zur Umrüstung der VT, die ja auf der VB-Seite ebenfalls keine Lichter benötigen: Bei der NEM 651 sind PIN 5 und 6 mit der Beleuchtung "vorne" und "hinten" belegt. Beide PIN werden über die Sterntaste auf der MM aus- und eingeschaltet. Kann ich dass Schluss-/Spitzenlicht vorne und hinten getrennt schalten und welche Werte muss ich ggf. eingaben, damit die eine Seite über die Sterntaste und die andere über F1 geschaltet werden können?
Wenn der VT wirklich eine NEM651-Schnittstelle hat: nein. Es gibt da aber verschiedene Ausführungen. Um Spitzen- und Schlusslicht getrennt schalten zu können benötigt man 4 Ausgänge, NEM651 hat aber nur zwei. Jetzt kommt es auf den konkreten Decoder an; wenn der noch zwei verstärkte Ausgänge auf der Platine hat, kann man durch Umbau der VT-Platine und Verlegen von 2 Drähten das gewünschte unabhängige Schalten aller Funktionen hardwareseitig vorbereiten. Und wenn man den konkreten Decodertyp kennt, kann man auch über CV-Werte reden. Siehe auch RE: VT135 Tillig - Kuehn N025 - Spitzen-/Schlusslicht
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
vielen Dank für den Link, dieser Beitrag ist mir bei der Suche entgangen. Die Umrüstung ist also doch nicht so einfach wie ich naiverweise gedacht habe. Die neueren VT (Ausführung DB + LLK) haben tatsächlich eine NEM 651-Schnittstelle, mein älterer VT 07 der Regentalbahn wurde mit NEM 652-Schnittstelle und ohne Schlusslicht geliefert. Zwischen DB und Regentalbahnversion habe ich die Fahrwerke getauscht, so daß der solo verkehrende VT 07 mit Schlusslicht und der mit VB-Anhang verkehrende DB VT ohne Schlusslicht unterwegs sind.
Die Ausführung mit den liegenden 3mm Leds (war, glaube ich, mit NEM652-Schnittstelle) ist relativ einfach umzubauen. Die Leds ersetzt man durch warmweiß/rote Typen, wobei die so eingelötet werden, dass Anode und Kathode rot auf die Pins auf der Leiterplatte kommen. Die Kathode warmweiß steht jeweils nach oben und wird extra mit je einem Vorwiderstand verkabelt. Eine Seite kann man dann direkt über die achtpolige Schnittstelle führen, die andere Seite des Spitzenlichts geht nur direkt mit dem Kabel vom Decoder. Und wenn ich mich richtig erinnere, muss noch an der Innenbeleuchtung herumoperiert werden, da die in der Ursprungsschaltung nur dann leuchtet, wenn eins der beiden Schlußlichter eingeschaltet ist. Irgendwas war da auch mit dem gemeinsamen Pluspol, kann man aber einfach mit einer Doppeldiode realisieren.
Thomas
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02.04.2013 19:13
Antworten
as ist doch der orange Motoranschluss
