Hallo zusammen, mein Name ist Marco und ich bin neu hier im Forum. Ich bin 45 Jahre alt und hatte berufs- und familienbedingt ca. zehn Jahre keine Zeit für mein Modelbahnhobby. Bedingt durch einen Umzug in ein Haus habe ich nun auch Platz zur Verfügung. Ich plane zur Zeit eine Modulanlage einer Nebenbahn. Konkrete Streckenvorstellungen habe ich bisher noch keine. Meine Fragen an Euch beziehen sich zum einen auf eine Digitalstation und die Steuerung/ Antrieb von Weichen. Hier meine erforderlichen Kenndaten: 2- Leiter Gleichstrom digital ca. 10m Streckenlänge Steuerung sollte drahtlos sein (Handregler) Ansteuerung von Weichen Budget ca. 250- 300€
Welche Digitalstation könnt ihr mir hier empfehlen? Ich habe hier im Moment nicht so den Überblick und hätte gerne ein paar Erfahrungen von Euch Pratikern.
Die zweite Frage bezieht sich auf den Weichenantrieb. Ich liebäugle mit Tillig Elite Weichen. Über die Tilligantriebe hört man, was das Justieren angeht, wenig Gutes. Welche Antriebe sind hier alternativ besser?
Dank im voraus für Euere Mühe mit meinen Fragen. LG Marco
ich schwöre auf die Intellibox II, insbesondere wenn Du mit Handreglern fahren möchtest. Diese ist seit Jahren (Vorgänger war IB Basic) im Einsatz ohne Probleme. Der Clou: Zum Ende des Jahes bringt Uhlenbrock Funkhandregeler heraus, also keine Infrarotregler. DIese sind in der Lage, die Datenbestände der IB II zu importieren. Somit wird es wohl leicht sein, ganz schnell die Lok zu wechseln. Nur wird da Dein Budget nicht ganz reichen. Schau mal auf der Uhlenbrock.de Seite ... insbesondere unter Neuheiten.
Als Antriebe verwende ich die MB-Tronik Flüsterantriebe. Sie sind eigentlich bei jedem Fabrikat einsetzbar. Auch hier bisher keine nennenswerten Probleme. Der Service ist absolut gut und hilfsbereit, wenn mal was nicht klappt.
Zum Gleis: Mit den Tilligweichen hatten ich im Bereich der Stellschwellen erhebliche Probleme. Die Weichenzungen sind am Ende eingeschnitten und umgeknickt. Diese Häckchen werden dann in die Stellschwelle gesteckt und am Austritt wieder durch Umknicken gesichert. Musst Du die Stellschwelle wechseln oder drehen, brechen diese Häckchen in der Regel ab. Das kann auch bei eingebauten Weichen passieren, insbesondere dann wenn die Bruchstelle schon einen Makel hat, was evtl. nicht sichtbar ist. Und dann gibt´s Probleme mit dem Reparieren. Löten insbesondere dann angesagt. Alternative: Weinertgleis und Weichen. Die sind auf dem aktuellen Stand und in der Detaillierung um Längen besser ...
es stellt sich die Frage erstmal, was für ne Zentrale würdest du haben wollen. Fertig ankabeln und losfahren oder eine zum Selbstbau und dabei den entstehungsprozess mitverfolgen und einiges bei lernen.
Im fertigen bereich bekommst du als Digitalsystem lediglich die Zentrale mit integriertem Mini Booster und wenns gut kommt nen Kabelgebundenen Handregler.
Im Selbstbau Bereich gibts zu einem die OpenDCC. Da kostet die Hauptplatine mit bestückten SMD Bauteilen und Gehäuse ca. 120€. Diese hat einen Mini Booster Integriert und hat arbeitet mit dem weitverbreitetem DCC System. Aus dem System gibt es auch einen Funkhandregler im Selbstbau dieser ist aber fast komplett in SMD Bauweise mit tlw. sehr kleinen Schaltkreisen (Kontaktabstand bis 0,5mm). Aber bei der sollte man zwingend einen Booster mitkaufen. Außerdem ist sie für das Rückmelden mit dem S88 System vorbereitet.
Es gibt aber auch die MobaSbS. Da kostet der Platinensatz vom Autor ca 40€ für die reine Zentrale. Dann brauchst du noch die Sachen für den Booster und die Systemeignen Dekoder Platinen. Da kosten die Leerplatinen für 6 Universal Dekoder (also nutzbar für Lichtsignale,Servo antriebe, Doppelspulenantriebe, Rückmelder usw.) 16€ plus 2€ versand.
Es gibt aber noch tausend andere Systeme. Es gibt DCC Zentralen wie Sand am meer.
Ein Vorteil der MobaSbS ist dass sie Modular aufgebaut ist als Steckkarten System. Da hat jede Aufgabe Ihre eigene Leiterplatte in einem 19" Gehäuse, wo die Platinen über ein nach DIN 41612 genormtes Stecksystem verbunden ist. Materialkosten liegen pro Platine bei etwa 13 bis 16€ je nachdem welche Baugruppe und wo man Bauteile einkauft.
Setzt aber vorraus das man das löten von Bauteilen beherrscht oder eine entsprechende Ausbildung in einem Fachberuf (ich bin vorbelastet, habe einen solchen technischen Beruf gelernt).
Als Komplettlösung mit PC Anschluss, Booster und nem eingebauten handregler gibt zum Kauf bspw. von Tams die EasyControl, wie bspw. Kute einsetzt.
Als bekannteste Selbstbaulösungen die von mir genannten. Alle haben vorzüge und alle haben Nachteile.
Für dein Budget und die Wünsche evtl. doch mit Selbstau beschäftigen. Dann kann man das mit "Kampfpreisen" hinbekommen.
grüße Johannes
[ Editiert von sachsenlok am 02.04.13 16:20 ]
meine aktuellen und künfitgen Projekte H0m: fiktive Spitzkehre mit möglichkeit als Trennungsbahnhof GS II DR für MoBa
ZitatHier meine erforderlichen Kenndaten: 2- Leiter Gleichstrom digital ca. 10m Streckenlänge Steuerung sollte drahtlos sein (Handregler) Ansteuerung von Weichen Budget ca. 250- 300€
Bis auf die Ansteuerung von Weichen ist das schon so etwas wie die Quadratur des Kreises ...
Bei der drahtlosen Steuerung gibt es grob verschiedene Möglichkeiten: IR-Sender (wäre mir zu unsicher), Funk-Handregler und die Adaption von (smarten) "Telephonen".
Bei Funk-Handreglern fällt mir spontan nur die MultiMausPro von Roco ein (vom Hersteller aufgegeben zugunsten der Z21) und etwas entsprechendes von ESU ("ECOSControl Radio"). Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Jetzt ist dein Budget schon aufgebraucht oder überzogen.
Bei der "Phone"-Lösung gibt es wieder mehrere Varianten: Anbindung klassischer DECT-Mobilphone oder für SmartPhones bzw. Tablets (Apps für iPhone oder Android). Diese gibt es direkt integriert wie bei der Roco Z21 (oder der kastrierten Sparversion z21) oder als Add-on (TouchCab, RC-CAB), für diverse Zentralen, wie ECos, IntelliBox, Lenz ... Es wird Zusatzhardware (WLAN-Interface) benötigt. Keine meiner Aufzählungen erhebt Anspruch auf Vollständigkeit.
Bei der Suche nach der "drahtlosen Steuerung" hast du leider das Hauptproblem übersehen: Welches Steuerungskonzept soll deine Moba haben? "Komfort-Zentrale" (mit Bedienoberfläche) oder Zentrale plus PC-Steuerung? Mit oder ohne (Teil-)Automatisierung (braucht Rückmelder)? Überhaupt: Welche Zentrale?
Fragen über Fragen - die nur du für dich beantworten kannt. Aber auch nur, wenn du dich aktiv mit der Digitalbahn beschäftigst. Fang an! Mein Tipp (wenn du kein Selbstbauer bist): Kauf dir eine billige Roco-Mutimaus und los! Und sieh zu, dass du dir keine Möglichkeiten für die Zukunft verbaust.
Liebe Grüße KaWe
2L H0 Lenz Digital (LZV200) / Loks von Brawa, Roco, GFN, Gützold, Kato, Lenz, Liliput, Lima, Piko, Tillig, Trix Bevorzugt Ep. 3 / frühe 4 - kein Nietenzähler
Hallo zusammen, zuerst einmal danke für Euere umfassenden Antworten. Mein Budget war für die gestellten Ansprüche zu tief angesetzt, da war ich etwas blauäugig. Das Uhlenbrock System interessiert mich schon länger. Wobei ich im Moment am überlegen bin, ob ich wirklich Funkübertragung brauche. Meine Überlegungen gehen im Moment in mehrere Richtungen und zwischen alledem sind noch die Gedanken über die neu zu planende Anlage. Ich denke jeder kennt das selbst, bei einer neuen Anlage müssen viele Sachen überlegt werden. Eine Überlegung ist auch, ob ich wirklich mit einer Multimaus oder der Nachfolgerin anfangen soll. Der Selbstbau einer Station kommt für mich eher nicht in Frage, ich bin nicht so elektronikversiert. Ich verstehe zwar schon etwas von Elektronik, aber den Bau einer solchen Station traue ich mir dann doch nicht zu.
@BR95: Wie gesagt, das Uhlenbrocksystem interessiert mich schon länger. Die MB- Weichenantriebe kenne ich nur vom hören, da werde ich mich mal informieren. Das Weinertgleis hatte ich auch schon auf dem Schirm, genauso wie das Peco Code75.
@ Sachsenlok: Da ich weniger vorbelastet bin mit Elektronik, kommen solche Bausätze für mich eher weniger in Frage. Das Budget werde ich großzügiger auslegen müssen, da hat sich gerade bei den Funktionen der Systeme in den letzte Jahren vieles verändert.
@Muengstener Brücke: Die Quadratur des Kreises fällt mir in meiner Aufzählung auch langsam auf. Eine Steuerung per PC kommt für mich nicht in Frage, auch die Steuerung per Smartphone ist für mich nicht die Alternative. Ich bin am überlegen, vielleicht doch ein kabelgebundenes System zu verwenden. Gibt es eigentlich für die Verbindungskabel von Regler zur Station eine Art automatischer Kabelaufroller? Ist vielleicht eine dumme Frage. Den Satz von Dir: „Und sieh zu, dass du dir keine Möglichkeiten für die Zukunft verbaust“, habe ich nicht recht verstanden wenn ich ehrlich bin. Wie kann ich mir die Möglichkeit für die Zukunft verbauen? In welchem Hinblick?
Hallo Marco, das Budget ist wirklich etwas knapp bemessen Wobei ich mich frage, ob die Komponenten nicht zu Mondpreisen verkauft werden, mangels Wettbewerbs... Die Nanox (noch eine weitere Selbstbauzentrale) liegt bei den Bauteilen bei rund 60 Euro, viel ist da wirklich nicht drin.
Wenn du doch nicht auf Funkbetrieb bestehst, gibt es eine Aternative: Du montierst am anlagenrahmen in bestimmten Abständen kleine Buchsen, in die dein Handregler am kurzen Kabel eingesteckt wird. Fährt nun dein Zug drei Meter weiter, ziehst du den Regler raus und steckst ihn in der nächsten Buchse ein (der Zug bleibt derweil natürlich nicht stehen, ist aber für einen kurzen Moment führungslos). Es ist also weder ein langes Kabel notwendig, noch bist du in deiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt.
Die Wahl der Zentrale ist knifflig, hier könntest du einen Glaubenskrieg entfachen Die einfachste Zentrale ist ein schwarzer Kasten, an den auf der einen Seite das Gleis angeschlossen wird, auf der anderen der Handregler. Der Handregler ist ein simpler Drehknopf, ähnlich den alten Modellbahntrafos. Mit soetwas kann man schon Einiges ausrichten.
Komfortablere Zentralen haben ein großes Display, teilweise einen Touchscreen, und natürlich alle denkbaren Features. Besorge dir am Besten Prospekte von den "üblichen Verdächtigen" und versuche, herauszufinden, wo du dich positionieren möchtest.
Dem Tipp von KaWe, erst einmal einen einfachen Roco-Verstärker zu nehmen, möchte ich mich anschließen: du hast schnell und günstig das "digitale Feeling" und kannst in Ruhe überlegen, in welche Richtung sich deine Interessen weiter entwickeln.
Tillig Elite oder Weinert: bei mir ist es Tillig - wenn ich nicht schon ein paar Kartons Weichen hätte, würde ich heute über Weinert nachdenken. Die auswahl ist aber (noch) bei Tillig größer. Den Tillig-Antrieb kenne ich nur vom Foto, ich bevorzuge Servos. Sehr komfortabel sind die Esu-Servos, sie haben gleich eine Halterung dabei und sind schnell montiert. Klar, braucht man dazu einen Servodecoder - mit meinen Selbstgebauten bin ich noch nicht ganz zufrieden, da wird noch einiges geschehen.
Als sehr angenehm emfinde ich die Servodecoder von Esu, aber auch die von Uhlenbrock. Ich denke mal, die tun sich nicht viel. Aber dazu kann dir sicher jemand anders mehr sagen, der sie schon länger in Benutzung hat.
Ich bin zwar nicht der Digital Spezialist werde aber ebedrum einen Weg vorschlagen.
Selectrix von Rautenhaus.
Es wird zum Einstieg die Zentrale, Trafo und ein Drahtgebundener Handregler benötigt. Ein Ausbau mit Funkhandregler ist jederzeit möglich. Da hier auf den Schnik Schnak der bunten Bildschirme verzichtet wird ist das auch vom Preis günstiger.
Die Datenübertragung Zentral/Decoder ist die schnellste von allen Systemen, 13 mal pro Sekunde für das komplette Protokoll. Dadurch ist das System immer gleich schnell egal wie viel Adressen angesprochen werden und nicht wie bei DCC das mit zunehmender Größe immer langsamer wird.
Der Ausbau mit PC Zentrale ist auch hier der günstigste. Man braucht wesentlich weniger Meldebausteine als bei DCC was sich auch auf den Preis auswirkt. Es ist das einzige System das mit einer Zeig - Wege Berechnung steuert. Der Zug wird ohne ABC oder sonst was vor dem Signal zum halten gebracht.
Es gibt bei Selectrix nur ein Bussystem und nicht verschiedene jeweils Anbieter abhängig. Die Leistung vom SX 0 und SX 1 Bus können wir nicht in die Knie zwingen.
Für mich aber ist das wichtigste, ich brauche mich nicht mit CV rum schlagen sondern kann meine Decoder in Klarschrift einstellen. Wobei die CV Programmierung auch unterstützt wird.
Die Zentrale spricht neben Selectrix auch DCC.
Ich bin mit dem System soweit zufrieden und würde gerne meine Anlage mit PC steuern kenne aber meine Grenzen die darin liegen, sobald die kleinste Störung des Programms vorliegt ich nicht mehr klar komme.
So bleibe ich bei meinem Selectrix mit Funkhandregler und freue mich darüber dass ich nicht umstöpseln muss und das Stolpern über Kabel ein Ende hat.
Die meisten Großanlagen werden damit gesteuert.
Ich hoffe der Horizont der Erkenntnisse erweitert sich dadurch.
ZitatEine Steuerung per PC kommt für mich nicht in Frage, auch die Steuerung per Smartphone ist für mich nicht die Alternative.
Man soll nie nie sagen. Auch wenn man keine Vollautomatik anstrebt, ist die PC-Steuerung bei größeren Anlagen oft die preiswerteste Lösung, um Sicherheitslogik (Fahrstraßen etc.) zu implementieren.
Bei den Handreglern geht die Tendenz heute bei vielen Herstellern zu Smartphones (oder dezidierten Tablets). Ich werde mir irgendwann auch mal so was als Drittregler zulegen (aber mein Alltags-Samsung bleibt außen vor).
ZitatDen Satz von Dir: „Und sieh zu, dass du dir keine Möglichkeiten für die Zukunft verbaust“, habe ich nicht recht verstanden wenn ich ehrlich bin. Wie kann ich mir die Möglichkeit für die Zukunft verbauen? In welchem Hinblick?
Das ist etwas geschwollen für: Halte dich möglichst an standardisierte Systeme. Dann kannst du auch fremde Komponenten oder eigene Selbstbau-Ergänzungen einsetzen. Was mich zum Beispiel an den besseren Roco-Zentralen (MultimausPro und Z21, nicht die simple MM) so aufregt ist, dass man nur die überteuerten Roco-Rückmelder einsetzen kann. Bei meinem Lenz-RS-Rückmeldebus kann ich zwischen Komponenten vom Hersteller, Fremdanbietern (Blücher, LDT, Kreischer) und Selbstbau wählen. (Bei den Rückmeldern vom S88-Typ ist es ähnlich.)
Ich habe versucht meine Anlage so zu bauen, dass ich nicht auf Gedeih und Verderb von meinem Zentralen-Hersteller abhängig bin und notfalls meine Digitalzentrale durch eine andere ersetzen kann.
Aber wie gesagt: Fang einfach erst mal an.
Liebe Grüße KaWe
2L H0 Lenz Digital (LZV200) / Loks von Brawa, Roco, GFN, Gützold, Kato, Lenz, Liliput, Lima, Piko, Tillig, Trix Bevorzugt Ep. 3 / frühe 4 - kein Nietenzähler
Die Rückmelder sollten bei diesen Betrachtungen eigentlich nicht unbedingt ausschlaggebend sein, da man, wenn man welche einsetzen muss, sowieso mit einem PC arbeitet. Und dann kann man auch einfach das gewünschte Rückmeldesystem als zweites Digitalsystem mit eigenem Interface (z.B. Highspeed-Interface von Littfinski) am PC betreiben und ist bei der Wahl seiner eigentlichen Zentrale offen.
Mach Dir lieber erst einmal grundsätzliche Gedanken, wie das Betriebsgeschehen auf Deiner Anlage aussehen soll und vor allem, wie Du Dir dessen Umsetzung vorstellst. Erst dann sollte man eigentlich an solche Detailfragen gehen ...
ZitatDie Rückmelder sollten bei diesen Betrachtungen eigentlich nicht unbedingt ausschlaggebend
Das war auch nur ein Beispiel dafür, in welche Fallen man tappen kann.
Zitat... kann man auch einfach das gewünschte Rückmeldesystem als zweites Digitalsystem mit eigenem Interface (z.B. Highspeed-Interface von Littfinski) am PC betreiben und ist bei der Wahl seiner eigentlichen Zentrale offen
Kostet aber noch mal 130 € extra. Bei einer Großanlage vielleicht kein Thema. Mir würde es weh tun.
ZitatMach Dir lieber erst einmal grundsätzliche Gedanken, wie das Betriebsgeschehen auf Deiner Anlage aussehen soll und vor allem, wie Du Dir dessen Umsetzung vorstellst. Erst dann sollte man eigentlich an solche Detailfragen gehen ...
Prinzipiell hast du Recht. Dass am Anfang sowas wie eine Grundidee da sein sollte, ist klar. Aber der klassische Top-down-Ansatz - Fakten sammeln, Pflichtenheft erstellen, von oben nach unten durchplanen - geht m.E. bei der Digi-Moba nicht. Vor allem wenn man als Anfänger gar nicht weiß, was das ist.
Deshalb der Rat zum Multimaus-Einstieg. Natürlich ist die "beschränkt" (Thema: CV auslesen). Aber die Komponenten kann man weiter verwenden (oder verkaufen), und man kriegt ein Gefühl dafür, um was geht. Ohne zuviel Geld zu verbrennen ...
Liebe Grüße KaWe
2L H0 Lenz Digital (LZV200) / Loks von Brawa, Roco, GFN, Gützold, Kato, Lenz, Liliput, Lima, Piko, Tillig, Trix Bevorzugt Ep. 3 / frühe 4 - kein Nietenzähler
Hi Marco, viel wurde schon geschrieben und nun geb ich meinen Senf auch noch dazu Generell würde ich dir ein System empfehlen, welches du (wie schon erwähnt unabhängig vom Hersteller) erweitern kannst. Hier gibt es dann schon wieder viele Möglichkeiten. Die sicher am verbreitesten bus-Systeme wären hier xbus und loconet. xbus wäre einfach über Lenz und roco abzudecken loconet über Uhlenbrock aber auch digitrax der Vorteil: Fang mit einer Zentrale an und erweitere nach Bedarf und vorhandenem Geld. Und sollte dann irgendwann der Wunsch nach Steuerung per PC oder Funk, tablet usw. kommen, so lassen sich diese Elemente ergänzen Ich selber habe mit der DAISY von Uhlenbrock angefangen. Damals für 150,-DM Wenn du nicht mehr wie 16 Loks hast sicher eine günstige Variante nit Loconet. Auch die zephyr von digitrax ist ein guter Einstieg. Doch du kannst auch zum Probieren mit der MultiMaus anfangen und wenn dir diese als Handsteuerung zusagt um eine Lenz Zentrale erweitern. Läge noch in deinem Preisrahmen. Generell kannst du dich mit deinem Handregler immer mit an der Anlage bewegen. Du brauchst dafür kein aufrollbares Kabel. Einfach das jeweilige bussystem verlege und an verschiedenen Stellen Telefonanschüsse verbauen. Fertig! Die Frage ist ob vielleich auch Freunde mal vorbeikommen oder du woanders mit machst. Danach würde ich heute mein bussystem und damit meine Zentrale aussuchen. Viel Erfolg Sven
3-Leiter frei Schnauze; 2-Leiter Regel- und Meterspur
wie du an Hand der Vielzahl der Beiträge siehst, gibt es keinen Königsweg bei der Auswahl der heutigen Digitalsysteme. Das liegt meiner Ansicht nach daran, dass kein System perfekt ist, manche sogar schlecht und ohne erkennbares Konzept.
Deshalb unterstütze ich auch die Vorschläge für ein preiswertes Einsteigersystem aus dem Mainstream, das du notfalls wieder "entsorgen" kannst.
Bis dann der Aufbau deiner Anlage konkret wird, hast du genügend eigene Erfahrung mit der Digitaltechnik gesammelt und - die Entwicklung ist weiter fortgeschritten! Gerade bei der Rückmeldetechnik gibt es noch erheblichen Verbesserungsbedarf.
Ich glaube, Geduld ist hier besonders gefragt. Denn wie du schon selber festgestellen konntest, wirst du mit deinen anfänglichen Preisvorstellungen aller Wahrscheinlichkeit nicht hinkommen.
Hallo zusammen, zuerst noch einmal danke für die vielen Antworten und Tipps. Das Sortiment an Systemen und Stationen ist reichhaltig und stellt einem erst einmal vor viel Entscheidungsarbeit. Das Thema PC möchte ich zwar nicht auf nie festlegen, vorerst kommt es aber für mich nicht in Frage. Dass ich mich an standardisierte Systeme halte liegt schon in meinem Sinne, da ich elektronisch nicht so fingerfertig bin. Ich habe versucht für mich mal festzulegen was ich will und ein Lastenheft festgelegt. Dieses werde ich in der „Anlagenplanung“ einstellen. Ich denke, dass ich bestimmt nicht alles bedacht habe, aber ich arbeite mich langsam vor . Aufgrund der Anlagensituation und in anbetracht, dass ich erst in die Digitaltechnik einsteigen möchte, werde ich anfangs ein simples System wie die Multimaus einsetzen. Langläufig will ich dann auf ein höherwertiges System umsteigen. LG Marco
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02.04.2013 15:45
Antworten
. Aufgrund der Anlagensituation und in anbetracht, dass ich erst in die Digitaltechnik einsteigen möchte, werde ich anfangs ein simples System wie die Multimaus einsetzen. Langläufig will ich dann auf ein höherwertiges System umsteigen. 
