Ergänzend zu Marcels Bildern hier ein paar wenige Links zur Vergangenheit der Elztalbahn. Bis in die 90er Jahre war die Strecke nach Elzach ja einmal eine richtige Nebenbahn gewesen, nicht wie heute eine "quasi" S-Bahn (aber dafür verkehrt sie noch!). Das sieht man vor allem in dem schönen Bildbeitrag aus dem Hifo!
Von der Endstation Elzach gab es vor vielen vielen Jahren einen Gleisplan im EK oder Em (muß in den 80er Jahren gewesen sein). Mir ist nur soviel in Erinnerung geblieben, das der Bahnhof recht lang war (und eher schmal ). Naja, vielleicht findet sich ja jemand der den alten Gleisplan hat und ihn hier mal zeigen kann. Damals bis 1963/64 fuhren auf der Strecke ja auch noch die badischen VIc (Baureihe 75.4). Die dann direkt durch die Baureihe V100.10 abgelöst wurden. Ach ja ... träum ...
Waldkirch besaß mal einiges an Gütergleisen, die wurden aber alle abgebaut. Die Abstellgleise in Marcels Plan sind für die "S-Bahn" gedacht, da hier auch Züge enden, bzw. beginnen. Sie sind wohl (so sieht es jedenfalls auf den Bildern aus) gegenüber der alten Güterortsanlage errichtet worden. Wer noch etwas weiß oder hat zur Strecke - gerne ...
Kommt noch ein bisschen Tom, schließlich fahre ich ja au der Strecke auch, da die BSB ja ein TochterUnternehmen der SWEG ist. Ich habe noch ein paar Bilder von elzach gemacht aber nicht viel. Und ja die abstellgruppe wurde gegenüber des Güterschuppens errichtet. 2x 100m Gleise, der Eigentümer ist die Breisgau S-Bahn.
Frage an Marcel: Wird der Fahrgast-Übergang wirklich konsequent abgesperrt mit dem Absperrgitterteil? Geht das zu, wenn ein Zug kommt? Oder geht es nur auf, wenn Leute zu einem Zug über die Gleise müssen?
ZitatIn Waldkirch sind Zugkreuzungen möglich; im Empfangsgebäude ist ein mechanisches Stellwerk der Einheitsbauart untergebracht, das als letztes seiner Art in Baden mit vereinfachten Lichtsignalen ausgestattet ist.
Es werden also die Weichen sein (wenn vielleicht auch nicht alle), wie die Lichtsignale gestellt werden steht ja im Beitrag im Hifo zu den vereinfachten Lichtsignalen. Ich sehe allerdings drei Spannwerke. Wäre also mal ganz interessant zu wissen was da nun elektrisch und was mechanisch gestellt wird von den Weichen und Gleissperren (und evtl. Einfahrsignalen?)?
Die elektrische Überwegssicherung (Das rote Licht fängt an zu blinken und das Gitter geht zu) war das was in Verbindung mit dem mechanischen Stellwerk auch stutzig gemacht hat. Bei einem Stellwerk im EG, kenne ich das nur so, das der Fahrdienstleiter rauskommt und den Übergang händisch sichert. Alternativ eben durch das Zugpersonal.
da ich ja auch kurze Filmchen gemacht habe, die das alles erklären würden , muss ich mal guggen wie ich die hier rein bekommen Habt ihr einen Tip für mich?
die Weichen sind alle noch mechanisch bis auf die erst ca 10 Jahren eingebaute Weiche zu der neu angelegten Abstellgruppe der Breisgau S-Bahn.
Auch die Gleissperre welche das Gleis 2 schützt ist noch mechanisch.
im groben und ganzen werden aber sicher auch eine paar der Spannwerke noch Überbleibsel aus besseren Tagen sein.
Ach übrigens der Bahnhof hat auch die selbe Signalform als Einfahrsignale aus beiden Richtungen.
Ab April2013 wird/soll die gesamte Elztalbahn an das digitalen Zugbahnfunks -Netz (GSM-R) gehen. Ist sicher für euch uninteressant aber damit es irgendwo festgehalten ist
und ja der Bahnsteigüberweg wird extra mit Tastendruck geschlossen (selbes System wie in Gottenheim am Kaiserstuhl auch, der Überweg wird dabei durch Kameras und Sicht des Fdl´s. mittels Monitor überwacht ), dabei blinkt die rote Leuchte, wenn ein Zug sich nähert.
mann kann aber auch beide Bahnsteige über den Straßenüberweg im Süden erreichen.
HIER noch die 3 Bilder welche ich von der Endstation Elzach gemacht habe. ab Waldkirch wurden hier im oberen Bereich die neuen Y-Schwellen eingebaut, welcher einen Besseren Halt der Profile an Bergstrecken gewährleisten sollen.
Das ist alles was noch davon übrig ist -> Ein Endhaltepunkt!!!!
Blick Tal abwärts in Richtung Waldkirch
das EG, heute sind oben Wohnungen und unten eine Dönerbude drin, die schon manschen von uns das Leben gerettet hat
Ja ich weis Harald, ich wollte es nur mal erwähnt haben, denn so eine Ausbau bedeutet ja auch weiterhin das die Strecke am Leben erhalten wird und weiter modernisiert wird, obwohl da eigentlich schon Jede Station sehr schön hergerichtet wurde, bis auf Waldkirch irgendwie, da schauts immer noch vergammelt aus, Schade.
Na eben Volker, so nun kannst du dir Gedanken dazu machen, wie du das alles in´s Modell umsetzt
Es macht keinen Spaß mehr als Eisenbahnfreund heutzutage Endbahnhöfe von Nebenbahnen zu besuchen - immer dasselbe! Wenn sie denn überhaupt noch betrieben werden und noch erkennbar sind ... ein Gleis, ein Prellbock, und keine Weiche ... Naja - es fährt noch was (welch ein Trost). Aber Bahnhof kann man dazu eigentlich nicht mehr recht sagen. Und verweilen mag man da auch nicht wirklich. Okay - ich hör ja schon auf zu jammern.
Hier als Vergleich mal die zwei Bilder von Elzach die zeigen das es dort früher etwas mehr gab: Bild eins und Bild zwei
ZitatZitat aus dem Hifo Beitrag: "Überhaupt findet sich oberhalb von Waldkirch auf der Elztalbahn heute keine einzige Weiche mehr. Allerdings muss man den Verantwortlichen zugutehalten, dass man sich nach dem Rückbau der Gleise in Elzach Mühe gegeben hat. Statt der heute vielfach anzutreffenden Schotterwüste erstreckt sich heute - auch auf der ehem. Verladerampe - eine Wiese, und das Gelände der ehem. Lokstation nördlich des Streckengleises ist heute eine Pferdekoppel. Das schöne stattliche EG von Elzach ist bis heute unverändert erhalten."
erst einmal möchte ich "Danke" sagen, dass sich Marcel die Mühe gemacht hat und so viele schöne Bilder uns hier zur Verfügung stellt!
Und in gewohnter Manier stattet Onkel Tom dann gleich das ganze mit einer Fülle von tollen Links aus (Was hast Du wohl für ein Archiv, frage ich mich neidvoll!).
Und trotzdem muss ich Onkel Tom auch Recht geben. Man könnte wirklich depressiv werden, wenn man die heutigen Endbahnhöfe sich so betrachtet. Auf einer Strecke von 12 km dann nicht mal mehr eine einzige Weiche ... praktisch nichts anderes als ein ewig langes Abstellgleis!
Aber andererseits müssen wir froh sein, dass überhaupt noch Schienen liegen. So ist zumindest noch ein bescheidener Personenverkehr möglich und die Strecke bleibt unangetastet. Bei vielen abgebauten Strecke wäre heute nicht mal mehr theoretisch noch ein neuer Schienenverkehr möglich, weil mittlerweile das Gelände längst zugebaut wurde. Dort erinnern vielleicht nur noch ein paar Radwege und ab und zu Schilder daran, dass hier mal eine Bahn gefahren ist. Und die lebenden Zeitzeugen werden auch auf dem unvermeidlichen Wege immer weniger. Nur noch ein paar Bilder, selten bewegte Aufnahmen und noch seltener mit Ton dazu erinnern dann an das, was mal gewesen war.
Ich will nun keineswegs das harte Leben von vor Jahrzehnten schön reden, aber es hatte eben auch seinen Charme gehabt (Vielleicht bin ich heute wirklich etwas depressiv veranlagt!). Und für unsere Altvorderen war es die Realität gewesen. Sie hätten sich ein Leben anders kaum vorstellen können. Und wenn ich heute manchmal mit alten Menschen spreche und sie sich an vergangene Zeiten erinnern, dann kommt bei ihnen meistens Wehmut auf. Einerseits, weil sie so alt geworden sind und andererseits weil man zur damaligen Zeit mit weitaus weniger auch zufrieden war.
Mir ist durchaus klar, dass sich dieses Bild nicht beliebig verallgemeinern lässt und hier immer nur vereinzelt Menschen aus ihrer subjektiv empfundenen Geschichte heraus berichten. Und der Mensch neigt eben auch dazu schlechte Erinnerungen zu löschen, bzw. zu verschweigen. Deshalb oft die verklärte Romantik auf vergangene Jahrzehnte. Leben wollte ich zu der Zeit nicht, aber mal ein paar Stunden auf einem Nebenbahnhof zuschauen, wie dort mit viel harter Arbeit rangiert, aus- und eingeladen wurde, schon.
Meine Abschweifungen sind jetzt zwar ein wenig OT geworden und gehören trotzdem auch dazu.
Und damit der Modellbahner auch zu seinem Recht kommt würden mich jetzt noch die alten Gleispläne von Denzlingen, Waldkirch oder Elzach interessieren.
du hast schon Recht, als ich die Links von Tom gesehen haben wo die V100 mit den Silberlingen noch gefahren ist, hat echt Charme.
ZitatUnd damit der Modellbahner auch zu seinem Recht kommt würden mich jetzt noch die alten Gleispläne von Denzlingen, Waldkirch oder Elzach interessieren.
da wist du dich mal an die DB Netze AG wende müssen, wenn dann haben die noch so was.
ich hoffe mal dass es endlich mal besseres Wetter wird, dann kann ja noch mal einen Ausflug machen und die unterwegs Stationen ablichten, denn die EG´s sind alle noch erhalten und durchaus in einem sehr guten Zustand.
Danke für den Hinweis, aber bei den Preisen werde ich ganz schnell arm wie eine Kirchenmaus. Da fallen mir dann so viele Pläne ein, die ich haben wollte.
Aber vielleicht hat ja jemand einen anderen Plan oder eine Skizze für mich. Ich hoffe mal ...
Es gab ja mal Pläne, die Elztalbahn zu elektrifizieren. Das wird wohl nicht mehr kommen. Aber immerhin hat die Elztalbahn durch den Takt und die modernen Dieseltriebwagen enorm an Attraktivität gewonnen. Ich kenne die Strecke aus meiner Kindheit, bin in Waldkirch aufgewachsen. Die alten Silberlinge waren grausig. Aber mit dem Zug war man deutlich schneller in Freiburg als mit dem Bus. Und daher sind auch heute, auch dank der Regiokarte, die Triebwagen voll.
Ich scan mal noch ein Bild ein, da steh ich auf dem Bahnsteig mit meinem großen Bär im Gepäckroller. Dürfte um 1979 gewesen sein.
also ich kann dir aus guter Quelle sagen, dass das Breisgau zumindest geplant ist bis 2020 zu elektrifizieren, ob es dann auch finanziell klappt, steht auf einem anderem Blatt.