ZitatGepostet von DR83 Wenn alles gut geht kannst du in wenigen Jahren auch in Würzburg Doppelstocktriebzüge erleben. Unbestätigten Gerüchten will DB Regio, sofern die Verkehrsleistungen auf den Mainspessartexpress bleiben, dort mit Twindex von Bombardier fahren.
Main-Spessart-Express an DB Regio Franken vergeben
DB-Regio Franken hat die Ausschreibung über den Main-Spessart-Express für sich entscheiden können. Von Dezember 2015 bis Dezember 2027 wird sie die stündlichen RE-Züge zwischen Frankfurt und Würzburg mit Verlängerung jeder zweiten Fahrt nach Bamberg betrieben.
Zum Einsatz kommen Doppelstock-Triebwagen vom Typ TwinDexx Vario des Herstellers Bombardier Transportation. Die zwölf 4-teiligen Triebwagen bieten 425 Sitzplätze, davon 25 in der ersten Klasse. Die Instandhaltung wird im Werk Würzburg erfolgen.
Was mich etwas wundert: Verlängerung jedes zweiten Zuges nach Bamberg? Dann wird wohl der 612er aus Hof/Bayreuth in Bamberg enden?
Etwas verwundert bin ich auch über die Stückzahl. Gleich 12 Fahrzeuge? Da hat die DB jetzt mal etwas drüber nachgedacht, was Platzmangel angeht. Beim Talent 2 hagelt es ja nur Beschwerden. Aber das konnte man natürlich nicht voraussehen, dass ein Downgrade von 5 DoStos auf einen Vier- oder Fünfteiler solche Platzprobleme mit sich bringt. *Ironie*
ZitatGepostet von Dominik B Etwas verwundert bin ich auch über die Stückzahl. Gleich 12 Fahrzeuge? Da hat die DB jetzt mal etwas drüber nachgedacht, was Platzmangel angeht. Beim Talent 2 hagelt es ja nur Beschwerden. Aber das konnte man natürlich nicht voraussehen, dass ein Downgrade von 5 DoStos auf einen Vier- oder Fünfteiler solche Platzprobleme mit sich bringt. *Ironie*
Ganz ohne Ironie: Es wird genau das gefahren, was bestellt und bezahlt wird. Und diese Vorgaben macht nicht die DB sondern die lokalen Besteller, die sparen müssen oder wollen. Und dieser ganze beknackte Triebwagenwahn kommt auch vom Besteller/Ausschreiber, aus welchem Grund auch immer.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Prinzipiell sind ja Triebwagen nicht schlecht. Sie erfüllen den Job genauso gut wie lokbespannte Züge. Sie werden aber eben nun mal viel zu kurz bestellt.
Eben, es ist ein Bestellerpoblem. Und auch wenn man längere Tw bestellen würde, stößt das mittlerweile an Grenzen, da man zum Teil die Bahnsteige in der Länge zurückgebaut hat (Fördermitteln sei Dank). Und gerade dann, wenn man von Doppelstock auf eine Etage umstellt, wird es gerne mal zu kurz an der Theke. Ein Triebwagen lässt sich auch nicht so einfach zur Feinregulierung des Platzangebots nach Betriebserfahrungen um einen Wagen stärken oder schwächen. Lernen die Besteller aber nicht, oder nur durch Schmerzen. Und statt auf die eigene Doofheit hinzuweisen zeigt man auf den Leistungserbringer oder irgendwelche dussligen Vertragspunkte. Ich warte auf den Zeitpunkt, wo auf die zum Teil selbstherrlichen Ausschreibungen einfach keiner mehr ein Angebot abgibt - lange dauert das nicht mehr. Mal sehen, was die Kostensparer dann veranstalten. Nach fest kommt ab...
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Och Thomas, das geht schon. Auf der Linie Würzburg - Nürnberg werden die 440er schon oft gestärkt und geschwächt. Als früher die Moduswagen im Einsatz waren, war sowas nie der Fall. Immer eine fünfteilige Garnitur, egal ob HVZ oder Tagesrandlage. Das ist auch nicht wirtschaftlich. Einen lokbespannten Zug zu stärken oder schwächen ist eigentlich auch viel aufwendiger, da muss eine Rangierlok den Wagen irgendwo holen ggf. muss die Lok abgekoppelt werden, gerade bei Wendezügen nicht so einfach.
ZitatGepostet von topla Ich warte auf den Zeitpunkt, wo auf die zum Teil selbstherrlichen Ausschreibungen einfach keiner mehr ein Angebot abgibt - lange dauert das nicht mehr. Mal sehen, was die Kostensparer dann veranstalten. Nach fest kommt ab...
Thomas
Hallo Thomas,
ich glaube, diesen Zeitpunkt wirds nie geben. Es gibt doch immer irgendein Unternehmen, das ein Angebot abgibt. Und wenns ein Unternehmen aus dem Ausland ist. Ob allerdings was dabei rumkommt...
ZitatGepostet von Dominik B Och Thomas, das geht schon.
Nein, das geht technisch nicht. Man kann einen zweiten Triebzug dazusetzen oder eine Doppeltraktion trennen, aber einen einzelnen Triebwagen kann man betrieblich nicht stärken oder schwächen. Die Dinger sind als 2-, 3, 4- oder n-Teiler auf die Welt gekommen und so bleiben sie auch. Und wenn ein Dreiteiler nicht ausreichend ist und Vierteiler nicht verfügbar sind, dann kann man nur einen zweiten Dreiteiler dazusetzen - wirtschaftlich ist das nicht mehr. Bei einem Wagenzug kann ein einzelner Wagen (sogar von einer anderen Bauart) problemlos dazugesetzt werden (natürlich nur soweit vorhanden). Aber es ist immer eher möglich, einen oder mehrere einzelne Wagen aufzutreiben als passende Triebwagen umzubauen. Und Mittelwagen stehen auch ganz schlecht von alleine.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Hat es schon gegeben, die Ausschreibungen wurden dann einfach zurückgezogen. Ich finde nur jetzt auf die Schnelle den Artikel nicht mehr. Und je mehr die Daumenschrauben in den Ausschreibungen angezogen werden, desto eher ist der Zeitpunkt erreicht.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Och Thomas, das ist mir schon klar, dass man einen Triebwagen nicht trennen kann Ich will nur damit sagen, dass Triebwagen häufiger verstärkt (für dich: mit einem weiteren Triebwagen gekoppelt werden) bzw. geschwächt werden (für dich: ein Mehrfachtraktion wird getrennt) als Wagenzüge, so fällt es mir zumindest auf. Da wird es eher gescheut die Wagen rum zu rangieren als einfach mit einem weiteren Triebwagen anzukoppeln.
Hat es schon gegeben, die Ausschreibungen wurden dann einfach zurückgezogen. Ich finde nur jetzt auf die Schnelle den Artikel nicht mehr. Und je mehr die Daumenschrauben in den Ausschreibungen angezogen werden, desto eher ist der Zeitpunkt erreicht.
Okay, das wusste ich nicht, dass es sowas schon gab.
Fährt dann in so einem Fall einfach das vorherige Unternehmen weiter zu den vorherigen Vertragsbedingungen und der Vertrag wird einfach nur verlängert
Hallo Dominik, ich glaube, wir reden hier aneinander vorbei. Es geht doch nicht darum, durch Doppeltraktion die Gefäßgröße anzupassen. Es geht darum, dass es mit Triebwagen nicht möglich ist, die vertraglich festgelegte Gefäßgröße fein zu regulieren. Wenn ein Fünfteiler (Tw oder Wagenzug) bestellt ist und sich herausstellt, dass 40 Plätze fehlen, dann kann ich bei einem Wagenzug (ev. dauerhaft) einen "Sechsteiler" daraus machen und gut ist. Bei einem Triebzug habe ich keine Möglichkeit zu einer vergleichbaren Reaktion. Bei den Hamstern gäbe es in diesem Fall theoretisch die Möglichkeit, von 1x5 auf 2x3 umzusteigen - wenn die notwendigen Dreiteiler denn jemand bestellt (und bezahlt!) hätte. Und genau dort liegt das Problem, da das auf Grund der Kosten niemand tut.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
genau das von dir angesprochene Problem soll aber mit den Twindexx von Bombardier (zumindest theoretisch) machbar werden, denn die ET´s sollen im Betrieb trennbar werden, was ja bisherige Triebzüge nicht sind. Soll heißen das theoretisch der eingefahrene 4 teilige Twindexx einen "Triebkopf" abhängt, einen weiteren Zwischenwagen aufnimmt, wieder an die restlichen 3 Fahrzeuge kuppelt und als 5 Türer wieder den Bahnhof verlässt. Da bleiben zwar immer noch ein paar bahnbetriebliche Fragen offen (Thematik Bremse, Bremsberechnung/ -anrechnung, Bremshunderstel der verschiendenen möglichen Zugbildungen etc.), aber das wird Bombardier wohl hoffentlich bis zur Betriebsaufnahme hinbekommen. Oder sollte man lieber gleich fragen, wie das Ersatzkonzept aussieht?
VG Matthias
Mit freundlichen Grüßen vom Exilthüringer (Im Herzen für immer Erfurter).
Ich lege hier ohne Witz sofort einen 10er auf den Tisch (wird in eine Forenspende umgewandelt), dass zum Starttermin kein Twindexx unterwegs sein wird!
also du legst 10€ hin die in das forum fliessen, obwohl du schon weist das es die Triebzüge nicht pünktlich geben wird Wehe ich höre dich noch mal sagen " ich armer Stundent "
Wie man diversen Quellen entnehmen kann, reissen ja die Klagen über den Talent 2 nicht ab. Enge Sitzabstände, fehlende Ablagen, weniger Kapazität als die Dostos.
Also ich finde ja, das das in NRW entwickelte Konzept der Fahrgastvergraulung und Fahrgastvermeidung ist erfolgreich umgesetz worden.
Ich schlage vor bei den nächsten Ausschreibungen als Fahrzeuge Eaos mit Gitterboden zu fordern. Ist billiger, robuster und die Fahrgäste sind noch schneller weg.
mfg
Ralf
[ Editiert von Bodenbahner am 06.01.13 12:44 ]
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....