Ich bin mir immernoch recht sicher, dass das keine Leitungsprobleme sind. RS485 ist durch die Differenzsignalübertragung sehr sicher und störunanfällig. Die Lokmäuse enthalten aber einen ungeeigneten RS485-Treiberbaustein, der (zu) steile Flanken erzeugt und dadurch sehr schnell arbeiten kann, aber für eine Bustopologie mit Ästen nicht gut geeignet ist, da die steilen Flanken Reflexionen erzeugen. Dazu kommt noch, dass dadurch im Umschaltmoment eine höhere Stromspitze auftritt, die ein gealterter Stützelko vielleicht nicht mehr liefern kann. Das Problem liegt eben auch in der (den) Multimäusen, die ja durch den Err13 mitteilen, dass sie keinen Master mehr finden, also das von der Zentrale gesendete Token nicht erkennen können. Der LH100 erkennt das Token einwandfrei, also scheidet die Verdrahtung eigentlich aus. Auch deutet der Ausfall nach einer gewissen Betriebszeit sowie die Fehlerbeseitigung nach längerer Wartezeit auf Temperaturabhängigkeit der Spannungsversorgung und damit den Stützelko hin.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Ich schließe mich Thomas an, sehe ich alles auch so.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 analog oder digital "AC" und "DC", N-Spur, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 16, 3D-Modellbahnstudio
hallo, da sind ja eine Menge Vorschläge und Rückfragen zusammengekommen. Ich beantworte sie gerne wie folgt: 1. Anschluss an LZV 100 direkt, die Reaktion ist die gleiche: error 13
2. Anschluss an einen Roco Verstärker, leider keiner vorhanden: Habe die MM allein erstanden bzw. kein Interesse an Roco Verstärker gehabt, da die Lenz mehr leistet.
3 Thomas seine Anmerkungen zum Netz mit Abschlusswiderständen haben mich etwas irritiert. Ich weiß nicht, wo ich da Widerstände einbinden kann. Deswegen habe ich im attachment mein Netzschema beigefügt. [[File:f19606t325024p3613628n1.pdf|none|auto]]
Prinzipiell funktioniert es so: Es gibt 2 zentrale RJ 45 Steckerleisten- eine direkt neben der LZV 100. damit ich dort alle Steuergeräte anschließen kann . Auch die Verbindung zum PC (Traincontroller) geht von da ab. Eine weitere Leitung führt zu einer 2. zentralen Steckerleiste , von denen 4 andere Anschlussleitungen zu den restlichen 3 Seiten führen und eine weitere unter die Bahn in die Nähe des Schattenbahnhofs. Habe ich da etwas unübliches eingerichtet?. Es hat immerhin 4 Jahre lang funktioniert.
4 Die MM von innen Obwohl Thomas sein Wetteinsatz mit all seinen defekten Decodern nicht allzu kostspielig für ihn geworden wäre, er braucht sie nicht zu opfern, denn er hat recht. Ich kann nichts entdecken. Als Beweis die beigefügten Fotos der MM innen. [[File:f19606t325024p3613628n2.pdf|none|auto]]
Ich darf mich ganz herzlich für die rege Beteiligung und die vielen Überlegungen bedanken
Hilinfo
hat folgende Dateien an diesen Beitrag angehängt
Das ist ein klassischer Stern-Aufbau. Man sollte besser einen linienförmigen Aufbau (wie auch von Lenz empfohlen) wählen, der dann an beiden Enden elektrisch abgeschlossen (terminiert) wird. Bei der vorhandenen geringen Ausdehnung wird es schon so funktionieren (hat es ja auch), auch weil Xpressnet relativ langsam ist. Tausche halt mal den Kondensator (den silbernen Topf) gegen ein neues Exemplar und baue gleichzeitig einen Serienwiderstand (20Ohm) zu der Diode (Glasrolle unter dem Kondensator) ein.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Hängen die Multimäuse jeweils alleine am Bus oder ist noch irgendein anderes Steuergerät angeschlossen, beispielsweise das Interface zum PC?
Ich habe ab und an ebenfalls einen Error 13 in der Multimaus, und zwar immer dann, wenn das Interface am Bus hängt, der PC aber nicht einmgeschaltet ist...
Oben hat Hilinfo geschrieben, dass das Verhalten auch auftritt, wenn nur die MM an der LZV100 steckt.
ZitatGepostet von phoenix76 Ich habe ab und an ebenfalls einen Error 13 in der Multimaus, und zwar immer dann, wenn das Interface am Bus hängt, der PC aber nicht einmgeschaltet ist...
Das kann dann aber kein Lenz-Interface sein. So haben sich mal Eigenbauten verhalten, die vom Design her nicht richtig durchdacht waren, da das Interface im spannungslosen Zustand das Xpressnet blockiert hat. In dem Fall würde auch ein LH100 nicht mehr funktionieren.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Hallo Thomas, das Verhalten der MM hat mit dem Interface (ein Selbstbau Genli, das mir ein lieber Könner zusammengelötet hat)nichts Weu tun. Enn das Kabel zum Interface angeschlossen ist und der Computer n i c h t läuft, dann reagiert kein einziges Steuergerät im Xpre4ss net richtig. Deswegen entferne ich immer zwangsweise die Verbindung zum Genli, wenn der PC aus ist. Momentan ist der PC sowieso nicht aktiv. Das Motherboarard hat einen Knacks, der neue ist im Anmarsch.
mfg Hilinfo
Die Bahn hat schon Ihre Existenzberechtigung! Woher nehmen sonst Roco, Fleischmann, Trix, Mehano etc. ihre Vorbilder her ?
Lese ich das richtig, da sind Selbstbau-Komponenten im Spiel?
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ZitatFakt ist doch: Es funktionierte Jahre lang ohne Terminierung!
Es hat sich definitiv etwas geändert, sonst würde es ja noch laufen.
Eine Sache hat sich geändert: Hilinfo ist, wie viele andere auch (mich eingeschlossen), auf V3.6 der LZV100 umgestiegen. Nur glaube ich nicht, dass das der Fehler ist. Ich glaube mehr an die Kondensator-Theorie.
ZitatHilinfo schrieb:Das Motherboarard hat einen Knacks
Da übrigens auch ...
Aber Glauben heißt nicht wissen. Deshalb ist es so schade, dass er das Verhalten der defekten MM nicht am Original-Roco-Verstärker testen kann. Das würde den einen oder anderen Fehler wahrscheinlicher machen.
Liebe Grüße KaWe
2L H0 Lenz Digital (LZV200) / Loks von Brawa, Roco, GFN, Gützold, Kato, Lenz, Liliput, Lima, Piko, Tillig, Trix Bevorzugt Ep. 3 / frühe 4 - kein Nietenzähler
ZitatGepostet von topla Das kann dann aber kein Lenz-Interface sein. So haben sich mal Eigenbauten verhalten, die vom Design her nicht richtig durchdacht waren, da das Interface im spannungslosen Zustand das Xpressnet blockiert hat. In dem Fall würde auch ein LH100 nicht mehr funktionieren.
Thomas
ja, das ist richtig: Das ist noch das erste Interface von xemax. Aber das war es dann wohl nicht.
ZitatGepostet von BJA Lese ich das richtig, da sind Selbstbau-Komponenten im Spiel?
Moin, es handelt sich über das USB-Selbstbau-Genli von Ronny Gabler (xemax), über dessen Tücken ich vor Jahren auch mal gestolpert bin. Interressierte können gerne im Thread "Genli, Nanox und Co" hier im Digital-Unterforum schmökern. Es ist allerdings mittlerweile ein recht langer Thread mit viel Hintergrundrauschen...
Seit Juli letzten Jahres ist das Thema aber durch und es war definitiv nicht Ursache des nun von Hilinfo geschilderten Problems. Der Theorie mit dem gealterten Elko schließe ich mich vollumfänglich an, habe diesen Thread allerdings erst heute gesehen. Also frei nach dem Motto "es wurde zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem"
Jeweils mit einem 120-Ohm-Widerstand bestückt, der dort hinein passt, und einem möglichst kurzen Kabel zur letzten in einem Strang angeschlossenen Maus, ist das Thema vom Tisch. Testaufbauten für die Forenbahn mit langen Kabeln, vielen Mäusen und wechselnder Topologie bestätigen dies.
Inkompatibilitäten zwischen XPressNet 3.6 (Lenz) und 3.0 (Roco) sind damit natürlich nicht zu beheben, die dürften aber in diesem Fall nicht relevant sein.
ich war zwei Tage OFF und nun haben sich eine Menge Antworten gesammelt. Zum Thema Stromversorgung muss ich sagen, das alle Geräte am X-PRESS-Net mit 12VDC aus der Zentrale versorgt werden, die Leistung dieser 12VDC-Versorgung hat nichts mit der Booster-Leistung zu tun. Die Multimaus hat einen ziemlich großen ELKO als Stützkondensator an dieser Spannung hängen. Beim Einstöpseln der Multimaus fließt ein hoher Ladestrom über den Kondensator, so dass die Zentrale abschaltet. Abhilfe bekommt man durch einen Widerstand im Strompfad der Multimaus, wie hier http://d.yimg.com/kq/groups/129417/sn/19...imaus_1_del.jpg oder eben durch eine Separierung der Spannungsversorgung der X-Press-Net Geräte. Diesen Tip bekam ich übrigens direkt von Lenz auf einer Messe.
Die Idee mit den Abschlüssen des RS485-Busses ist gut, hätte ich auch selber darauf kommen können . Ich werde das realisieren und über Erfolg oder Misserfolg berichten. Mein Fehler tritt im Gegensatz zu dem Fehler von Hilinfo nur sehr sporadisch auf, was die Fehlersuche eben sehr erschwert.
ZitatIch bekomme auch immer wieder Err13 auf der Multimaus gezeigt
Hast du die Möglichkeit, deine "defekte" MM an einer Original-Roco-Zentrale zu testen?
Testen hieße: Diese MM samt Roco-Verstärker mit Lok auf einem Teppichbahn-Kreis (oder Rollenprüfstand) zwei, drei Stunden fahren zu lassen. Funktioniert die MM dann noch
Ich selbst habe zwar eine MM, und neben meiner LZV100 auch diese Roco-Zentrale - aber keinen Fehler.
[ Editiert von Muengstener Brücke am 04.11.12 22:36 ]
Liebe Grüße KaWe
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