Ja, sehr sehr tragisch. Auf der südmainischen Strecke zwischen Offenbach und Hanau wird schon seit paar Monaten gebaut. Wie es aber passieren konnte, dass ein Bagger auf einem nicht gesperrten Streckengleis unterwegs ist bleibt fraglich.
Wirklich tragisches Unglück, hab heute unterwegs auch davon gehört. Bin mal gespannt, was bei der Untersuchung raus kommt.
Ich hab beruflich auch etwas mit der Materie zu tun und mir sind in der letzen Zeit einige Sachen zu Ohren gekommen. Bin gespannt, ob sich mein Verdacht bewahrheitet, aber für Mutmaßungen ist es zu früh.
So viele Möglichkeiten gibt es ja für die Ursache nicht.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Jo, entweder der Bagger hatte da nix zu suchen, oder der Regionalzug. Erster Ansprechpartner wird wohl erstmal der zuständige Fahrdienstleiter sein.
Ich hatte auch schon das zweifelhafte Vergnügen, unter einer Brücke, die eine ICE-Trasse quert, nen 1000er Stahlrohr anzuhängen. Ich meine, zwei von drei Gleise waren gesperrt, und das verbleibende Geschwindigkeitsbegrenzt. Wenn man aber mit der Arbeitsbühne zwischen der Oberleitung hängt, und im dunkeln nur drei weiße Lichter recht zügig auf sich zukommen sieht, wird man auch nachdenklich...
Schlussendlich war ich aber froh, dabei gewesen zu sein. War mal was anderes. Bissl Abwechslung vom Alltag.
Stellt sich wohl die Frage wie das Gleis freigegeben werden kann wenn es besetzt ist. Der Zweiwege Bagger muß durch seine Anwesenheit auf dem Gleis eine Besetztmeldung des Gleises ausgelöst haben, wie also kann der Fdl auf diesem Gleis die Fahrstrasse für den Zug festlegen und freigeben? Zumal er über den Zustand im Gleis unterrichtet sein müßte!!
Noch dazu haben gerade solche Sonderfahrzeuge oft Räder, die von Radsensoren von Achszählsystemen nicht wirklich gut und sicher erkannt werden. Also, welbst wenn der über Radsensoren eines Achszählers gefahren ist ...
Dann war aber das System der DR weitaus besser gestellt. Zu dieser Zeit war auf Hauptstrecken der komplette Block überwacht!
Zitat Kommt aber auf die Stellwerksform an, das weißt Du hoffentlich schon.
_______________________________ Gruß Robert
Nun ja, da ich in den 80ern ein paar Jahre die Schule "Friedrich List" in Dresden besucht habe, besitze ich hoffentlich ein klein wenig Wissen darüber.
Fakt ist doch, das sich der Bautrupp seiner Gefahr bewusst ist, und nicht eigenmächtig ins Gleis geht. Die werden definitiv mit dem Fdl Rücksprache gehalten haben.
"..das sich der Bautrupp seiner Gefahr bewusst ist..."
und das genau ist das Problem! Das ist er sich oft nicht! Im oben verlinkten Beitrag steht "externes Unternehmen.. beauftragt" Und genau hier liegt der Schwachpunkt. Aus meiner eigenen Erfahrung und aus Geprächen mit Berufskollegen kann ich das behaupten. Diese externen Firmen arbeiten zum Teil mit Leiharbeitnehmern oder einfachen Baufacharbeitern, welche null Erfahrung mit Arbeiten am und im Gleis haben. Erfolgt dann keine anständige Ein- und Unterweisung sind Unfälle leider vorprogrammiert. Wir haben uns gerade bei der letzten Fachtagung exakt darüber unterhalten, da in der letzen Zeit die Unfälle mit Gleisbauarbeitern sehr zugenommen haben.
wäre es möglich, diese von (durch mich unterstellter) Unkenntnis der genauen Faktenlage am Unglücksort geprägte Diskussion einstweilen einzustellen bis der Unglückshergang von Leuten mit dem nötigen Einblick in die Hintergründe geklärt ist?
Wäre doch eigentlich sinnvoller als hier wild ins Blaue zu spekulieren. Oder?
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Zugunglück in Hessen
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13.04.2012 09:57
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