Wie ich schon geschrieben habe bin ich dabei meine bis zu 50 Jahre alte Märklin-Eiesenbahn wieder aufzubauen. Die Platte steht, der Gleisplan ist bis auf ein paar Kleinigkeiten fertig. Jetzt bin ich dabei für den ersten Kreis mit Bahnhof die alten M-Gleise zu verlegen. Der erste Versuch war sehr ernüchtend. Die ersten Testrunden auf dem lose verlegten Kreis war sehr laut. Als wenn ein ICE durch meinen Keller fährt. Dann habe ich nach einigem Lesen Teppichreste zwischen Sperrholzplatte und Schienen gelegt. Und der Geräuschpegel war genau so wie ich es mir vorgestellt habe. Dann wurden die Schienen mit den original Gummihaltern festgeschraubt. Und? Es war fast genau so laut wie der erste Versuch ohne Teppich. Nächster Versuch war mit Trittschalldämmung. Mit den lose verlegten Schienen auf der Trittschalldämmung war der Geräuschpegel wieder super. Die Trittschalldämmung habe ich mit doppelseitigem Klebeband auf die Platte geklebt und die Gleise wurden mit Alleskleber UHU auf die Dämmung geklebt. Als der Kleber trocken war kam die nächte Ernüchterung. Weider fast der gleiche Krach wie ohne Dämmung.
So habe ich keine Lust die Bahn weiter aufzubauen. Ich will nicht jedes mal Ärger haben, wenn ich mal einen Zug fahren lasse und der Krach durch das ganze Haus dröhnt.
Das ist für mich ein Grund mir ein anderes Hobby zu suchen.
Habt ihr noch eine Idee wie ich den Geräuschpegel besser in den Griff bekomme? Und schreibt bitte nicht ich soll die alten M-Gleise in die Tonne schmeißen und mir was vernünftiges kaufen.
ZitatGepostet von rmo Die ersten Testrunden auf dem lose verlegten Kreis war sehr laut. Als wenn ein ICE durch meinen Keller fährt.
Was erwartest du vom M-Gleisen? Flüsterbetrieb?
Zitat Dann wurden die Schienen mit den original Gummihaltern festgeschraubt. Und? Es war fast genau so laut wie der erste Versuch ohne Teppich.
Großer Fehler! Das war zu erwarten. Dadurch schaffst du wieder Schallbrücken zwischen Gleis und Holz. Du mußt Gleis und Holz vollständig voneinander entkoppeln. Das geht nur mit dauerelastischem Kleber, am besten nur an einigen Punkten festkleben.
ZitatNächster Versuch war mit Trittschalldämmung.
Trittschalldämmung ist zu leicht und dämmt daher nicht viel. Für Gleichstrom-Gleise ist das ausreichend, aber nicht für die um ein vielfach lauteren M-Gleise.
Versuche es mal mit einer Anti-Dröhn-Matte. Das ist ein sehr schweres Material und dämmt dadurch z.B. auch laute Vakuumpumpen hervorragend.
ZitatSo habe ich keine Lust die Bahn weiter aufzubauen. Ich will nicht jedes mal Ärger haben, wenn ich mal einen Zug fahren lasse und der Krach durch das ganze Haus dröhnt.
M-Gleise sind nun mal prinzipbedingt um einiges lauter als normale Gleise. Da schleift Metall auf einem Metall-Hohlkörer und das hat nun mal einen sehr hohen Schallpegel zur Folge. Dieses metallische Schleif- und Rollgeräusch wirst du auch mit Schalldämm-Unterlagen nicht weg bekommen. Du kannst auch noch versuchen, den Hohlraum in der Gleisbettung mit einem Streifen einer schweren Bitumen Anti-Dröhn-Matte zu füllen.
ZitatDas ist für mich ein Grund mir ein anderes Hobby zu suchen. Und schreibt bitte nicht ich soll die alten M-Gleise in die Tonne schmeißen und mir was vernünftiges kaufen.
Schmeiß die alten M-Gleise in die Tonne und kauf dir was vernünftiges. Duckundwech
Zuerst mal bei dem Gleis den Hohlraum entfernen indem das ganze mit Schaumstoff gefüllt wird. Ob locker oder fest ist egal, die Hauptsache der Raum ist zu. Du Mußt verstehen dass dieser Raum ein Resonazkörper ist, wie bei einem Geigenkasten. Das kannst Du ja mal bei ein par Gleisen machen und testen. Die Gleise dazu lose auf irgendein Dämmaterial lose auflegen. Ist das Ergebniss zufriedenstellend kannst Du die restlichen Gleise auch so behandeln.
Um dann eine Flüsterbahn zu haben kann ich mir vorstellen mit 2 Lagen Dämmung zu arbeiten. Ich würde als erstes eine dünne, 2mm, Lage Trittschallmaterial aufkleben. Darauf eine 2. Lage lose verlegen und die Gleise darauf festkleben. Aber nicht mit Pattex sondern normaler Leim. Das ist wieder lösbar.
Wichtig ist erstens den Hohlraum zu schließen und zweitens keine Schallbrücke zur Platte zu haben.
Ich kann mir Vorstellen so die gewünschte Geräuschdämmung zu erhalten.
Aber ein anständiges Gleis würde ich wählen obwohl ich micht fast nicht von alten Sachen trennen kann.
ZitatGepostet von Schachtelbahner Zuerst mal bei dem Gleis den Hohlraum entfernen indem das ganze mit Schaumstoff gefüllt wird.
Das hatte ich schon gemacht. So etwas gibt es auch speziell für die M-Schienen geformt für 2,50 Euro pro Meter in der Bucht.
ZitatGepostet von Schachtelbahner
..........sondern normaler Leim...........
Was verstehst du unter normalen Leim.
Das Problem ist einfach die Befestigung der Schienen. Egal ob kleben oder schrauben. Eine Schallbrücke ist irgendwie immer da. Als nächstes werde ich mal die Schienen auf die Trittschalldämmung nur punktuell mit Silikon verkleben. Das bleibt ja elastisch. Also morgen alles wieder los reißen und von vorne anfangen. Und befestigen muss ich die Schienen vernünftig, weil ich die Platte klapbar habe, damit ich alter Mann auch bequem von unten dran basteln kann.
beim Umbau meines Schattenbahnhofs habe ich die Korkdämmung mit doppelseitigen Klebeband auf der Platte befestigt. Dann habe ich die Gleise mit UHU-Kleben, Montieren, Dichten- punktuell angeklebt und bin sehr zufrieden. Ist zwar kein Märklin Gleis, aber sollte bei Dir auch funktionieren.
Hallo also Ich Hätte da noch eine möglichkeit,Da gibt es gummimatten ,Bei Baustoffhändler die Heissen Bautenschutzmatten. Die kann man auch direkt beim Hersteller Beziehen.Habe von vielen Märklinisten gehört das es eine super Schalldämmung Hatt. Gruß Matthias
DR Ost/CSD/PKP in den 80-90iger,Segmenten / modulen H0 und H0e
Als normalen Leim meine ich Ponal oder von anderen Herstellern, denke doch dass das bekannt ist.
Wenn das Gleis auf 2 übereinandergelegte Trittschalldämmmatten gelegt wird, die untere auf die Platte leimen und auf die obere das Gleis leimen, ist eine perfekte Schalltrennung erreicht. Die Matten werden aber nicht miteinander verleimt, liegen lose aufeinader.
Natürlich kann man Silikon zum befestigen nehmen, vom Preis her wüßte ich aber nicht warum. Ich arbeite nicht gerne damit.
Der Leim braucht zwar einen Tag zum trocknen aber man kann ja warten. Mach mal einen Test und berichte.
ZitatGepostet von CSDler .....Bautenschutzmatten....
Moin Moin,
die werde ich auch noch mal testen.
Also: ich habe den kompletten ersten Kreis wieder demontiert. Die ganze alte Dämmung mit doppelseitigem Klebeband entfernt. Das war vielleicht eine Pulerei. Dann neues Doppelseitiges Klebeband an den Stellen auf denen die Schienen liegen sollen geklebt. Die Trittschalldämmung drauf, die Schienen drauf gelegt, Probefahrt und super leise. Genau so soll es sich anhören. Dann habe ich die eine Hälfte des Kreises punktuell an den Verbindungen der Schleinen mit Silikon verklebt und die ganze Schalldämmung ist wieder dahin. Und das Silikon ist noch nicht mal richtig fest. Es ist zwar nicht ganz so laut wie vorher. Wenn der Zug jetzt seine Runde dreht dann ist die eine noch nicht verklebte Hälfte schön ruhig und die andere LAUT
Morgen werde ich mir mal die Bautenschutzmatten besorgen und dann wird alles wieder los gerissen.
also wir machen das so: 1.: 3mm Styrodur auf das Holz mit Holzleim oder mit Styroporkleber kleben. 2.: 5mm Styrodur als Trasse draufkleben ebenfalls wieder mit Styrodurkleber oder Holzleim. 3.: Mit Silikon die Schienen drauf.
Also erstmal : Nicht so schnell das Handtuch werfen !
So einige gute Tips hast du schon bekommen, einige füge ich noch dazu :
Klugsch... ein
Schalldämmung heißt Schwingungen und Vibrationen, die am Gleis entstehen, zu Rahmen bzw Platte zu unterbinden - als Gleichstromer hab' ich's da leichter - für dich als Märklinist ist da das K-Gleis die bessere Basis, aber wenn du aus nostalgischen Gründen beim M-Gleis bleiben willst, wird's aufwändiger - und teurer - die Clubs, bei denen Geräuschentwicklung ein größeres Problem ist als bei einer kleinen Anlage (auch Gleichstrom-Anlagen ), nehmen meist Korkstreifen, weil es sich auf die Trasse leimen lässt, grobporig ist, und fest genug ist, um die Gleise darauf anzuschrauben statt zu kleben, vorausgesetzt, es ist entsprechend dimensioniert, damit Schrauben oder Stiften nicht zur Trasse reichen und wieder eine Schallbrücke bilden... und: Rahmenbauweise statt Platte, denn diese wird zur Membran wie beim Lautsprecher....
Den anderen muß ich beistimmen - wirklich leise wird's mit den Metallgleisen nie und nimmer, man kann nur optimieren, und ausprobieren, auch die Beschaffenheit des Raums, wo du die Anlage aufbauen willst, ist wesentlich - glatte,kahle, gerade Wände wirken sich negativ aus, wenn mit Spundverschalung oder mit Styropordeckenplatten verkleidet wird, oder der Raum mit Kästen,Vitrinen und Lokschildern und Blechtafeln u.ä. verziert wird, bekommt der Raum Struktur, das schluckt Schall - in Tonstudios hat man immer spezielle Pyramidenstrukturen an Wand und Decke - ebendeswegen.... Wenn du in einem fast leeren Raum anfängst, wirkt's logischerweise viel lauter...
Klugsch... aus
....WAS du unter's Gleis,legst,entscheidet vor allem, wie dieses befestigt wird, ob Backschaum,Styrodur,Sapron, Moosgummi,Weichfaserplatte (alias Dämmplatte) oder Kork, um Tests kommt man da nicht herum, jedes Material hat sowohl Vor-als auch Nachteile !
Nicht aufgeben, Moba braucht viel Geduld, viel Zeit.... .....''Kommt Zeit, kommt Rat'' ......und Ideen.....
ich habe jetzt die Gleise einfach auf die Trittschalldämmung gelegt und nicht verklebt. Die Trittschalldämmung habe ich mit doppelseitigem Klebeband verklebt. Den Hohlraum unter den Gleisen habe ich so weit es geht mit zurechtgeschittenen Teppichresten ausgefüllt. Jetzt ist die Geräuschentwicklung so wie ich es mir vorgesellt habe. Und so werde ich es wohl auch lassen. Warum sollen eigentlich die Gleide befestubt werden??
da wir Gestern bei Volker einige Meter Gleise verlegt haben, konnte ich mich auch mal damit etwas befassen.
also Trittschalldämmung taugt nix, Kork ist auch nicht viel besser, das Ergebnis konnten wir mit dieser Hecki Gleisbettung in Bahndamm-Form erreichen, ich war echt positiv überrascht, hätte nicht gedacht das es so viel ausmacht, leider ist das Zeug sau teuer
Morgen alle zusammen, mit der Schalldämmung habe ich mich bei der Neugestaltung meiner Anlage im Vorfeld auch beschäftigt. Habe mich auch intensiv zu den Thema eingelesen. Aber jeder hat da seine eigene Vorstellung einer perfekten Dämmung. Ich habe zum Beispiel alles mit Kork beklebt. Der Kleber ist dauerelastisch und Nägel hab auch keine reingehauen. Aber einen großen Unterschied zu meiner alten Anlage wo ich den Aufwand nicht betrieben hab konnte ich nicht feststellen. Vielleicht wird das Thema auch überbewertet ich meine man sollte schon was hören ist ja schließlich eine Eisenbahn. Viele Grüße Andre
ich habe zwar keine Märklin Gleise, aber das Thema ist auch für DC Bahner interessant. Ich habe hier viele neue Möglichkeiten zur Schalldämmung gelesen. Selber habe ich Korkmatten verwendet, aber große Fehler, mit Nageln befestigt. Da nutzt dann einen Bettung aus Kork nichts mehr! Mit dem Vorschlag die Gleise mit Doppelseitigem Klebeband auf Kork zu befestigen, habe ich eine Frage zur Stabilität. Wie ich es verstanden habe, werden die Korkmatten nicht auf der Platte geklebt , verrutschen sie dann nicht?
Ich kannte mal einen Märklinbahner (leider vor Jahren verstorben...) in meiner Umgebung, der hatte auch noch die alten M-Gleise. Und, da er auch eine Platte hat - Resonanzboden - musste er was gegen den Lärm unternehmen. Er hatte sich Schaumstoff besorgt. Nicht den ganz Dichten/Festen sondern einen, der etwas "luftiger" ist... aber wo dennoch die Gleise nicht einsinken. Waren so 2 cm dick, die Platten... Dazu hatte er nicht normales doppelseitiges Teppichklebeband genommen sondern das Dickere aus dem Modellbahnbedarf... ich glaube, es war von Vollmer... Den Schaumstoff mittels doppelseitigem Modellbahnerklebeband auf der Platte befestigt, in den Gleisen noch Schaumstoff reingefrickelt und dann die Gleise mit dauerelastischem Kleber punktuell auf den Schaumstoff geklebt.
Der Lärmpegel hatte sich dann auf ein angenehmes Niveau reduziert.
Wie wieter oben beschrieben, wäre es aber vorteilhafter, auf eine geschlossene Platte zu verzichten. Nur unter den Gleisen Holz vorsehen... aber zu dem Thema werden hier wohl Einige bestimmt auch Bilder haben.
Nun stehe ich auch vor diesem Problem, nachdem meine Modulkästen fertig sind, ob ich oder ob ich keine Trittschalldämmung verwenden soll. In den letzten beiden Ausgaben der MIBA (2012/12 und 2013/1) wurde diese Thema kurz unter dem Beitrag "Generationen übergreifendes Familienprojekt" angerissen. War der Autor noch im 1.Teil zuversichtlich was den Schallpegel seiner Gleise anbelangte, war er im 2.Teil, nachdem er das Gleis eingeschottert hatte, etwas verwundert über die Lautstärke seiner Gleise.
Dieser Bericht hat mir also auch nicht weiter geholfen und so machte ich mich am letzten WE auf den Weg und besuchte einen Modellbahnverein in meiner Nähe, diese luden zum Tag der offenen Tür ein. Hier werden 5 mm Platten der normalen Trittschalldämmung verbaut und ich konnte mich von der Lautstärke Vorort selber überzeugen. Man muss eben Kompromisse eingehen, ganz leise wird es nicht und mit diesem Umstand kann ich ganz gut leben. Ob nun Kork oder Trittschalldämmung, solange es einen Modulkasten als Unterbau hat ist und bleibt es ein Resonanzkörper, leider.
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Schalldämmung
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04.02.2012 10:16
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, mit Nageln befestigt. Da nutzt dann einen Bettung aus Kork nichts mehr!
