Versuche mal mit dem K- und I-Anteil zu spielen. Das sind die CVs 54 und 55. Mit CV 54 regelst du die Härte der Motorregelung. Wenn der Wert runter gesetzt wird, dann regelt der Decoder den Motor nicht so stark nach. Schreibe doch mal den Wert 30 (Werkseinstellung ist 48 von 255).
Dominik ,da haben sich unsere Posts gestern aber fast überschnitten, so habe ich deinen Post erst heute morgen gesehen. Danke dafür!
Ich habe schon wieder zwei Fragen:
Einmal: Kann ich die Schlussleuchten der Lok einfach an Aux1 (F1) und Aux2 (F2) hängen, ohne hier mit den CVs zu spielen, damit ich sie getrennt schalten kann?
Und die wichtigere Frage, weil ich da etwas nicht verstehe: Beim Einlöten der Widerstände schreibt der "Perz", an dessen Anleitung ich mich ein wenig orientiere, dass er die Widerstände an die weißen bzw. gelben Kabel des Decoders gelötet hat (Link, untere Hälfte der Seite unter "Front and rear light connection"). Hätte ich auch so gemacht. In der ESU-Anleitung für den Lopi 4 (Link) löten Sie aber den Widerstand im Schaltplan (Abb. 4, S. 13) an das blaue Kabel an. Und schreiben auch unter 6.8.2 Anschluss der Lichtausgänge, Aux1 und Aux2 (S. 17), dass das blaue Kabel der Pluspol ist und der Funktionsausgang selbst der Minuspol ist. Was ist jetzt hier richtig?
ZitatGepostet von Lernkern Was ist jetzt hier richtig?
beides geht. Ob du einen Widerstand an den Pluspol, den Minuspol oder Mitten in die Reihenschaltung der LEDs baust ist völlig egal. Durch den Widerstand fließt immer der selbe Strom und der Spannungsabfall an jenem ist auch immer gleich.
Also ob du
U+ ----- R ----- LED ----- LED ----- LED ----- U-
oder
U+ ----- LED ----- LED ----- R ----- LED ----- U-
oder
U+ ----- LED ----- LED ----- LED ----- R ----- U-
anschließt, macht keinen Unterschied.
Bezogen auf die LED Platinen kannst du auch ohne Probleme den Widerstand an den Pluspolanschluss löten. So sparst du einen Widerstand, was aber (außer es gibt massive Platzprobleme) keinen Sinn macht. Denn so kannst du die Helligkeit zwischen rot und weiß per Widerstand nicht justieren. Meistens leuchten die roten LEDs viel zu hell, so dass ich hier deutlich größere Widerstände verbaue. Und: Falls du mal (dürfte eigentlich nicht vorkommen, weil es keinen Sinn macht) rotes und weißes Licht an einer Seite zusammen aufleuchten lassen möchtest, so darfst du dich nicht wundern, dass nur eine Farbe leuchten wird.
Konntest du mir folgen? Nun ja. Also es ist wirklich egal, wo der Widerstand eingebaut ist. Bei einer LED Schaltung muss er auf jeden Fall einmal je Reihenschaltung eingebaut sein. Das ist Pflicht. Wo ist völlig wurscht.
ZitatGepostet von Lernkern dass das blaue Kabel der Pluspol ist und der Funktionsausgang selbst der Minuspol ist.
Auch das ist richtig. Das blaue Kabel ist der Pluspol, die einzelnen Funktionsausgänge schalten nach Minus.
ZitatGepostet von Lernkern Kann ich die Schlussleuchten der Lok einfach an Aux1 (F1) und Aux2 (F2) hängen, ohne hier mit den CVs zu spielen, damit ich sie getrennt schalten kann?Jörg
Ja, das geht so. Wenn du die Funktionen nicht ummappen kannst, dann ist es vielleicht sogar geschickter die beiden weißen Lichter an Aux1/2 zu löten und die roten an Licht v/h. Denn dann kannst du auch zum Rangieren beidseitig weißes Licht einschalten. Wenn du function mapping machen kannst, ist es völlig egal, wo was angeschlossen ist. Das kann man dann nach Belieben ändern.
Je nach dem. Ich experimentiere. Also manchmal schon 4 kOhm, wenn's wirklich krass hell ist. Ich habe aber auch einige Widerstandswerte von 100 bis 12 kOhm da, von daher kann ich das schon gut anpassen. Wenn du nur einen Widerstandswert hast, dann kann man aber trotzdem etwas experimentieren: Schaltest du den Widerstand mit weiteren in Reihe, dann addieren sich die Widerstandswerte. Schaltest du einen Widerstand mit einem anderen parallel, dann addieren sich die Kehrwerte.
Beispiel: Du hast nur 100 Ohm Widerstände, schaltest zwei in Reihe, dazu einen parallel und an die Schaltung einen weiteren in Reihe. Macht einen Gesamtwiderstandswert von 166,7 Ohm.
Edit meint: Danach kaufst du natürlich einen einzelnen Widerstand mit etwa dem experimentell ermittelten Wert.
Bei Wikipedia finde ich folgende Formel für parallel geschaltete Widerstände:
R1xR2 ------------- = RGes R1+R2
Das bau ich mit deiner Erklärung zusammen und komme in deinem Beispiel auf 166,7Ohm!!
Und noch eine Frage: In oben verlinkten Umbauanleitung sind auch die Stromstärken der Widerstände angegeben. Spielen die ein Rolle? Nimmt man für LEDs immer dieselben? Welche?
Die Aux-Ausgänge reagieren nicht auf meine MS1. Das soll aber nichts ausmachen.
Was aber was macht ist das: Ich verkabel die Lok erstmal auf einer Seite. Dabei hänge ich die Schlussleuchten an das gelbe Kabel am Lopi und die Stirnleuchten an das weiße. Wie gesagt, erstmal nur auf einer Seite (Zum Testen habe ich einen Widerstand 1kOhm an das blaue DEcoderkabel gehängt).
Nun funktionieren die Schlussleuchten genau wie sie sollen. Die Stirnleuchten nicht. Ich habe einen Anschluss für das Spitzenlicht und einen für die beiden unteren. Ich habe einfach beide Anschlüsse mit dem weißen Kabel verbunden. GEfühlt ist es so, dass das Spitzenlicht leuchtet und die beiden unteren nicht, sobald das Spitzenlicht mit angeschlossen ist....
ZitatGepostet von Lernkern Dominik, mit dir lernt der lernkern noch was!
Genau, also aufgepasst mein Schüler:
ZitatGepostet von Lernkern R1xR2 ------------- = RGes R1+R2
Genau, die Formel ist die Vereinfachung. Geht aber nur bei zwei parallel verschalteten Widerständen. Denn drei parallel geschaltete Widerstände kann man mit der Formel nicht ausrechnen, du hast ja nur zwei Variable.
ZitatGepostet von Lernkern Und noch eine Frage: In oben verlinkten Umbauanleitung sind auch die Stromstärken der Widerstände angegeben. Spielen die ein Rolle? Nimmt man für LEDs immer dieselben? Welche?
Nun ja, je nach LED Typ gibt es unterschiedliche Ströme die fließen. Generell kann man aber von 20 mA ausgehen. Jedoch leuchten LEDs für die Modellbahn meistens viel zu hell, wenn sie mit 20 mA betrieben werden, daher nimmt man für gewöhnlich größere Widerstände (was ich dir schon vorher geschrieben habe). Als Beispiel: 2 LEDs mit Spannung 3,4 V werden an 16 V betrieben. Wenn ich nun einen 4 kOhm Widerstand verbauen würde, dann fließt nach I = U / R ein Strom von 2,3 mA. Würde ich einen 500 Ohm Widerstand einbauen fließt ein Strom von 18,4 mA. Und wenn du nun einen viel zu kleinen Widerstand von 20 Ohm verbauen würdest, dann steigt der Strom auf 460 mA an und die LEDs sind im Himmel. Der Widerstand dient also als Strombegrenzung.
Wie du siehst steigt der Strom ab der Durchlassspannung rapide an. Würde man LEDs ohne Widerstand betreiben, dann gehen sie eben kaputt.
ZitatGepostet von Lernkern Die Aux-Ausgänge reagieren nicht auf meine MS1. Das soll aber nichts ausmachen.
Aux 1 und 2? Oder auch Licht v/h? Was hast du angeschlossen? Einfach nur eine Lampe? Wäre zum Testen das Einfachste, weil du nicht auf die Polarität achten musst.
ZitatGepostet von Lernkern Nun funktionieren die Schlussleuchten genau wie sie sollen. Die Stirnleuchten nicht. Ich habe einen Anschluss für das Spitzenlicht und einen für die beiden unteren. Ich habe einfach beide Anschlüsse mit dem weißen Kabel verbunden.
Das Problem liegt hier:
ZitatGepostet von Lernkern (Zum Testen habe ich einen Widerstand 1kOhm an das blaue DEcoderkabel gehängt)
Du hast einen Widerstand für zwei Reihenschaltung verwendet. Jedoch besteht die eine Reihenschaltung aus zwei Dioden und die andere aus nur einer. Das Problem: Der Spannungsabfall an der einen Diode ist natürlich nur halb so groß wie an den anderen beiden. Folglich können die zwei anderen Dioden nicht leuchten, da die anliegende Spannung zu gering ist. Also: Widerstand vom blauen Kabel ablöten und statt dessen immer einen Widerstand (wie in der Umbauanleitung beschrieben) an die Lötpads anlöten. Erst dann die gelben und weißen Kabel anlöten.
ZitatGepostet von Dominik B Aux 1 und 2? Oder auch Licht v/h? Was hast du angeschlossen? Einfach nur eine Lampe? Wäre zum Testen das Einfachste, weil du nicht auf die Polarität achten musst.
An beide hatte ich heute Mittag die LEDs aus der Lok angeschlossen. Beide gingen nicht.
Ich hatte jetzt auf die Schnelle zum Testen nur einen Beleuchtungssockel von Brawa mit einer Glühbirne 14-19V/50mA, vermutlich kommt aus dem DEcoder viel zu wenig Spannung, auf alle Fälle gings damit auf Aux1 nicht. Aux2 habe ich dann nicht mehr probiert.
ZitatGepostet von Dominik B Du hast einen Widerstand für zwei Reihenschaltung verwendet. Jedoch besteht die eine Reihenschaltung aus zwei Dioden und die andere aus nur einer. Das Problem: Der Spannungsabfall an der einen Diode ist natürlich nur halb so groß wie an den anderen beiden. Folglich können die zwei anderen Dioden nicht leuchten, da die anliegende Spannung zu gering ist. Also: Widerstand vom blauen Kabel ablöten und statt dessen immer einen Widerstand (wie in der Umbauanleitung beschrieben) an die Lötpads anlöten. Erst dann die gelben und weißen Kabel anlöten.
Ja, aha, das muss einem dummen Menschen ja gesagt werden, dann geht das sogar bei mir.
An der Stelle möchte ich auch mal meinen Testaufbau zeigen, damit die Elektronikprofis mal wieder so richtig die Hände über dem Kopf zusammenschlagen können: Habe ich schon erwähnt, dass ich ungern löte?
Also mit den Widerständen hat der Herr, der die Anleitung geschrieben hat, Recht: 1kOhm für die Anschlüsse an denen 2 LEDs hängen und 1,2kOhm für die an denen eine LED hängt. Ich versuche heute Abend noch mal mein Glück beim Conrad...
Dominik, vielen Dank für deinen 10-fachen Widerstand, deinen Beistand und alles!
Und zur Nutzung der AUX-Ausgänge nehme ich sehr gern noch praktische Tipps entgegen, wie ich das testen kann...
Zu der Aux Problematik: Also eine Glühlampe sollte da schon leuchte. Viel zu wenig Spannung kann man ausschließen. Da sollten um die 16 V rauskommen. Das langt auf jeden Fall. Vor allem würde eine Glühlampe auch mit beispielsweise 5 V leuchten. Sie glimmt dann zwar nur, aber man könnte es sehen.
Ist der Decoder ladenneu? Ansonsten könnte es natürlich sein, dass die Funktionsausgänge umgemappt worden sind oder die Helligkeit zu sehr runtergeschraubt ist. Einen Decoderprüfstand hast du wahrscheinlich nicht, gell? Und einen Händler, der das für dich testen könnte? Du kannst glaube ich keine CVs programmieren, oder (damit meine ich nicht deine Kompetenz, sondern die deiner Zentrale )?
ZitatGepostet von Dominik B ..... Ansonsten könnte es natürlich sein, dass die Funktionsausgänge umgemappt worden sind oder die Helligkeit zu sehr runtergeschraubt ist. .....
Hallo!
Dann wäre doch einfach mal mal ein Decoderreset ratsam, oder?
ZitatGepostet von Stephan D Dann wäre doch einfach mal mal ein Decoderreset ratsam, oder?
Gruß Stephan
in CV8 = 8
Grüße Matthias Wo kämen wir denn hin, wenn alle sagen würden "wo kämen wir denn hin"? Und niemand ginge um zu schauen, wohin wir kämen wenn wir gingen.:P Eine kleine Geschichte auf meiner Moba. Bauprojekte
Grade habe ich mir gedacht, den Beleuchtungssockel nochmal so zu testen. Aber der funktioniert.
Der Decoder ist ladenneu, das "Siegel" an der Packung habe ich aufgemacht.
Edit meinte grade noch, dass ich kann die ersten 80CVs programmieren kann, keinen Decoderprüfstand habe bei Händlern mal nachfragen müsste.
Wie oben geschrieben, steht auf dem Beleuchtungssockel auch 50mA, in den technischen Daten des Lopi steht "Funktionsausgänge 4/250mA", "Summenstrom der Ausgänge 280mA". Damit kann es nichts zu tun haben?
Und nu fragt Edit noch, ob es mit der MS1 (60651) zu tun haben kann? Allerdingds funktioniert bei einer anderen Lok (Roco) die Digitale Kupplung auf F1.
ZitatGepostet von Lernkern Wie oben geschrieben, steht auf dem Beleuchtungssockel auch 50mA, in den technischen Daten des Lopi steht "Funktionsausgänge 4/250mA", "Summenstrom der Ausgänge 280mA". Damit kann es nichts zu tun haben?
Das gibt nur an, wie groß der Strom maximal sein darf, der über die Funktionsausgänge geschaltet werden darf. Du hast vier Ausgänge, von denen jeder mit bis zu 250 mA belastbar ist. Aber du darfst alle Ausgänge nicht mit mehr als 280 mA belasten.
Also wenn du an einen Ausgang einen Verbraucher mii 250 mA Stromfluss anschließt, kann der andere Ausgang nur noch mit 30 mA belastet werden. Aber du könntest auch drei Ausgänge mit je 80 mA belasten und den vierten mit 40 mA.
Es lag an der MS. Ich habe noch eine zweite da, mit der funzen die F1 und F2-Tasten. Dafür geht mit der das Decoderprogrammieren nicht. Egal, habe ich eine zum Programmieren und eine zum Fahren.
Evtl. muss ich doch mal über was "richtiges" nachdenken.
Naja, jetzt geht alles so, wie ich will. Vielen Dank besonders an Dominik für die ganze Hilfe.
Vielleicht stelle ich kommende Woche noch ein paar Bilder ein, um mir Tipps zur Kabelführung zu holen. Ist ein rechter Verhau da drin.
ehrlich gesagt, weiß ich bei einigen Fahrzeugen gar nicht, was für den Decoder verbaut sind...
Vor allem bei denen, die ab Werk mit Decoder kamen, z.B. Liliput E4/4, Roco 212 mit Digikupplung.
Bei den Märklin-Loks (V100 und Eb3/5 sind lastgeregelte Märklins mit Mäuseklavier verbaut).
Bei den nachgerüsteten sind es sicher ESU-Decoder, also müsste es jeweils die Multiprotokollvariante sein.
Was für eine Zentrale würdest du denn empfehlen? Ich will sicher kein Riesengeld ausgeben, also vom Funktionsumfang ist mir die MS1 sicher ausreichend. Schön wäre es halt, wenn ich an alle CVs rankönnte..
Ohne mich informiert zu haben, kommen wohl MS2 oder Roco Multimaus in Frage...
Kann die Roco Mulitmaus denn MM/mfx? Wobei ich ganz sicher keinen mfx-DEcoder habe.
ZitatGepostet von Lernkern Ohne mich informiert zu haben, kommen wohl MS2 oder Roco Multimaus in Frage...
Das hätte ich dir auch empfohlen. Eher sogar letzteres, deshalb hatte ich gefragt, welche Decoder verbaut sind. Zumindest in den Loks mit Decoder ab Werk dürften größtenteils Multikulti Decoder drin sein. Die meisten Decoder für MM beherrschen jedenfalls auch DCC. Märklin Decoder mit Mäuseklavier können natürlich nur MM.
ZitatGepostet von Lernkern Kann die Roco Mulitmaus denn MM/mfx? Wobei ich ganz sicher keinen mfx-DEcoder habe.
Natürlich nicht, ist eine reine DCC Zentrale. mfx schon gar nicht, das können nur Märklin Zentrale. Andere Hersteller lassen sich auf so ein Gedöns gar nicht erst ein
ZitatGepostet von Lernkern R1xR2 ------------- = RGes R1+R2
Genau, die Formel ist die Vereinfachung. Geht aber nur bei zwei parallel verschalteten Widerständen. Denn drei parallel geschaltete Widerstände kann man mit der Formel nicht ausrechnen, du hast ja nur zwei Variable.
Da darf ich Dir kurz widersprechen Dominik, die Formel lässt sich problemlos durch Addition beziehungsweise Multiplikation eines weiteren Widerstandes im Zähler und im Nenner der Formel erweitern. Eine Vereinfachung ist das auch nicht, die Formal ist vollkommen exakt, wird aber so ab einer bestimmten Anzahl Widerstände sehr unübersichtlich. Einfacher wäre dann die Rechnung