ich suche jetzt schon seit einiger Zeit den (ehemaligen) Gleisplan des Bahnhofs Eslarn in der Oberpfalz. Der Bahnhof ist insofern für den Eisenbahnfreund von Interesse, waren doch auf der Strecke Weiden (über Neustadt/Waldnaab)-Eslarn (KBS 858) noch in den frühen 1970ern die letzten Dampfloks der Baureihe 064 der DB im Einsatz zu sehen. Regelrecht berühmt wurde der kleine Landbahnhof aber vor allem wegen der teilweise recht ungewöhnlichen Rangiermanöver, die man seiner Zeit dort regelmäßig erleben durfte. Wer sich dafür näher interessiert, dem sei (fast schon obligatorisch) das HiFo bei DSO wärmstens empfohlen. Dazu ein kleiner Appetitanreger:
Doch genug der Historie und zu meinem Anliegen. Ich suche den Gleisplan besonders aus dem Grund, weil er eben ein typischer Landbahnhof bayerischer Machart für mich darstellt – besonders im Hinblick auf eine geplante Modellumsetzung in H0. Insbesondere die Anbindung des zweiständigen Lokschuppens nebst der Versorgungseinrichtung interessiert mich sehr, denn gerade in den kleineren Endbahnhöfen hatte man sonst ja oft nur ein einständiges Heizhaus vorgesehen. Doch gerade in diesem speziellen Fall kann ich wirklich nur mit Halbwissen glänzen... weshalb ich mich wirklich sehr auf den Austausch hier freue.
Vielleicht kann mir ja einer von Euch helfen? Das wäre super, wofür ich mich schon jetzt bedanken möchte!
ich habe von Eslarn zwei Gleispläne vorliegen. Ich hatte ebenfalls schon mal in Erwägung gezogen, diesen Bahnhof nachzubauen. Mit gerademal ca. 400 m Länge bietet sich eine maßstabsmäßige Umsetzung geradezu an. Mittlerweile gehören allerdings andere Bahnhöfe zu meinen Favoriten
ZitatGepostet von tom tofte Da sei mir ein kleiner Link zu meinen alten Linktipps gestattet wo ich damals ich die meisten der damaligen HiFo Beiträge zu Eslarn verlinkt hatte:
ich habe von Eslarn zwei Gleispläne vorliegen. Ich hatte ebenfalls schon mal in Erwägung gezogen, diesen Bahnhof nachzubauen. Mit gerademal ca. 400 m Länge bietet sich eine maßstabsmäßige Umsetzung geradezu an. Mittlerweile gehören allerdings andere Bahnhöfe zu meinen Favoriten
Gruß, Torsten
Hallo Torsten,
das hört sich ja interessant an. Magst Du nicht mal die Skizze eines Planes einstellen? Zudem würde mich interessieren, was Dich letztlich wieder von Eslarn abgebracht hat...
Edit: In Mathe war ich ja noch nie eine Leuchte (Geisteswissenschaftler halt :super, aber sind 400 m im Original nicht umgerechnet rund 460 cm???
Sollte ich da nicht irren, so wäre dies aber schon recht groß, zumal man da ja auch noch die Zufahrt bzw. einen Fiddle Yard hinzurechnen müsste. Den Platz muss man erst einmal haben...
na - Rechnen geht doch! Tja, die lieben schlanken Vorbildweichen und der Gleisplan von Eslarn an sich tun da bei der Längenentwicklung das ihre dazu. Von daher muß man schon überlegen ob Eslarn nun ein Bahnhof für jemanden ist der wenig Raum in der Länge hat ...
Ich werde (wohl bis spätestens morgen, denke ich) eine Skizze des Gleisplanes vom Bf. Eslarn hier einstellen können. Also noch ein klein wenig Geduld bitte ...
Ich werde (wohl bis spätestens morgen, denke ich) eine Skizze des Gleisplanes vom Bf. Eslarn hier einstellen können. Also noch ein klein wenig Geduld bitte ...
Gemach, Rom ist ja auch nicht... (blöder Spruch)! Aber im Ernst: Wir reden hier ja schließlich über bayerische Landbahnhöfe – da gab es auch keine Hektik.
ZitatGepostet von tom tofte Ich werde (wohl bis spätestens morgen, denke ich) eine Skizze des Gleisplanes vom Bf. Eslarn hier einstellen können. Also noch ein klein wenig Geduld bitte ...
Da bin ich auch schon neugierig, das verlinkte Eslarner Umsetzmanöver ist schon sehr interessant.
Erinnert an den Bahnhof Gloverat von Mark Stutz. Von Mark habe ich lange nichts mehr gelesen.
Seit 1908 konnte man von Weiden (Oberpfalz) nach Eslarn mit dem Zug reisen, seit 1886 wurde bereits in Etappen an der Strecke gebaut. Sie war lange Zeit einfach eine von vielen zahlreichen Lokalbahnstrecken in Bayern. Der Transport von Häftlingen ins ehemalige KZ Flossenbürg zählt zu den traurigen Kapiteln dieser Strecke. Der Reiseverkehr auf dieser recht langen Strecke war nach dem zweiten Weltkrieg anfangs recht beträchtlich, auch der Güterverkehr war für eine Nebenbahn ordentlich entwickelt. Durch die nahe Lage zur Grenze der damaligen CSSR erhielt sich hier auch der Schienenverkehr länger als andernorts. In späteren Jahren entwickelten sich die Transportleistungen wie überall rückläufig, was dann letztlich auch zur etappenweisen Stilllegung der Strecke im Personen-, wie auch Güterverkehr führte. Seit 1993 ist in Eslarn alles nur noch Eisenbahngeschichte. Aber was erzähle ich euch hier viel, das ist alles viel besser und umfangreicher nachzulesen auf den Webseiten von R. Meißner, der früheren "Eisenbahnecke", darin auch ein Streckenportrait des "Eslarner Bockl", die nunmehr auf den Seiten des Heimatmuseums Erbendorf einen neuen Platz gefunden hat:
So - und nun hier meine Skizze des Bahnhofes Eslarn. Sie beruht auf einem Plan von 1968, dem alle gemachten Angaben entstammen. Interessant ist dabei auch der vom Bf. Eslarn aus mitbediente Gleisanschluss "Dippl". Wie es sich für eine Skizze "gehört" ist sie unmäßstäblich. Ich habe die wichtigsten Angaben soweit als möglich mit auf der größeren Grafik angegeben:
Vorschaubild des Gleisplans vom Bahnhof Eslarn in der Oberpfalz. Für die größere Grafik bzw. Ansicht bitte auf die Grafik klicken!
Auf Google Maps kann man sich das Bahnhofsgelände auch anschauen, man kann noch gut erkennen wie die Anlagen sich einst gestalteten. Schließlich noch ein paar Worte zu den Gleisanschlüssen in Eslarn. Ich habe keine genaueren Unterlagen darüber, meine aber das die Firma "Weichselmann" ein Sägewerk war. Das Streckenende in Eslarn stellte der kurze Gleisanschluss der Familie Selch dar. Diese betrieb in Eslarn eine Schmiede, ein Lagerhaus sowie einen Laden. Ebenso fehlen mir nähere Angaben über die Firma "Dippl", was also dort fabriziert wurde. Für ergänzende oder korrigierende Angaben wäre ich dankbar. Siehe hierzu auch weiter unten in diesem Beitrag!
Nachtrag: Nochmal etwas recherchiert und das ein oder andere zu den Gleisanschlüssen gefunden, wobei man natürlich nicht sicher sein kann was sich im laufe der Zeit geändert hat:
Zu "Weichselmann": Scheint tatsächlich ein Sägewerk gewesen zu sein (oder ist sogar noch).
"Dippl" - Scheint sich um eine Stahl verarbeitende Firma zu handeln, ob´s auch früher schon so war? http://www.dippl-eslarn.de/
Zum Anschluß "Selch": Von wegen Lagerhaus! Ein Schmied war das mal. Zumindest in den Anfangstagen der Bahn. Und ich dachte immer das das ein Lagerhaus war (wo es doch sonst keinen Bahnhof ohne Lagerhaus in Bayern gibt. ) Hierzu am Ende dieser Seite auf kbaystb.de
Zur Holzwollefabrik: Es handelt sich um die Firma "Reindl Holzwolle" - mit einem Sägewerk angeblich. Inwieweit das früher schon so war?
Soweit das Ursprungsposting von mir. Zwischenzeitlich sind weitere Informationen zum Bahnhof Eslarn hinzu gekommen, die mir Herr Wörn mitteilte und die ich hier gerne weitergeben möchte um den Beitrag zu Eslarn zu komplettieren. Insbesondere die Infos zu den Anschließern sind sehr interessant!
"Der Eslarn-Gleisplan entspricht genau dem von Ihnen gezeichneten Plan. (...) Eine Weiche 2 ist auf meinem Plan nicht zu erkennen, ich gehe aber davon aus, dass der Plan später berichtigt wurde und somit müsste diese Weiche tatsächlich zu dem vor 1968 abgebauten Gleis geführt haben.
In dem Buch „Der Landkreis Vohenstrauß“ aus dem Jahr 1969 ist ein Luftbild der Firma Reindl vorhanden, das Gleis und die Weiche 2 sind hier zu erahnen. Das Rampengleis war zumindest noch bis in die 1980er Jahre vorhanden und wurde vermutlich um 1984 abgebaut, als die Strecke saniert wurde. Eslarn hatte in den letzten Jahren noch ganze drei Weichen und drei Gleissperren (ohne Dippl).
Filmaufnahmen von dem speziellen Umsetzmanöver "russisch rangieren" in Eslarn sind im Film "Nebenbahndampf im Frankenland" zu sehen. Das Umsetzen der Schienenbusse Vt 95 erfolgte anscheinend per Muskelkraft. Im kürzlich erschienenen Buch "Juwelen der Bundesbahnzeit" mit Bildern des verstorbenen Eisenbahnfotografen Dieter Junker ist ein solcher Vorgang auf Seite 78 für den 2. Juli 1974 dokumentiert. Während der Triebwagen vor dem Lokschuppen steht, wird der Beiwagen vom Personal über die Weiche zurückgeschoben. Es ist übrigens eines der seltenen Bilder eines Schienenbusses in Eslarn im regulären Personenverkehr. Im Gegensatz zur Baureihe 64 hat man diese Fahrzeuge auf dieser Strecke häufig leider unbeachtet gelassen.
Zu den Anschlüssen: Im oben erwähnten Buch von 1969 stellt sich auch die Firma "Leopold Reindl" vor: „Im Zuge der Zeit und des wachsenden Bedarfs an Verpackungsmaterial erkannte "Leopold Reindl" im Jahre 1928 die Möglichkeit eines Betriebs für Erzeugung von Holzwolle. Seit 30 Jahren steht das Unternehmen am Bahnhof Eslarn. Besonderen Aufschwung erlebte es, als "Siegfried Reindl" das Geschäft des Vaters übernahm, 1966 ein gekauftes Sägewerk angliederte , in den letzten Jahren die Betriebsgebäude vergrößerte und des Sägewerk den heutigen Ansprüchen gemäß neu baute. Wie vor 40 Jahren wird hier Holzwolle hergestellt und das benötigte Holz aus den umliegenden Forsten, aber auch über weitere Entfernungen herangeholt.
Sägewerk und Holzwollefabrik sind aufs engste gekoppelt, worin der Vorteil in der Erzeugung liegt. Schnittholz wird nur in kurzen Längen hergestellt. Das Fabrikat geht in weite deutsche Lande und kommt den Wünschen der Kunden nach. Der Beschäftigungsstand beläuft sich auf 35 Personen.“
Zu den anderen Firmen gibt das Buch leider nichts her. In Ihrem Plan ist über dem Gleis 2a ein Schuppen eingezeichnet. Auf meinem Gleisplan ist dieser mit "J. Hölzl" beschriftet.
Der gelbe Kran der Firma "Weichselmann" dürfte noch bis Anfang der 1990er Jahre gestanden haben. Auf einem Foto vom August 1987 im Buch „Abschied von der Schiene – Güterstrecken 1980 bis 1993“ S. 128 lugt dieser noch hinter dem neuen Lagerhaus hervor, das anstelle des alten Güterschuppens errichtet wurde. Vor einigen Jahren waren bei Drehscheibe-Online einige Bilder einer Schienenbussonderfahrt vom Mai 1990 eingestellt. Ich meine, den Kran dort noch gesehen zu haben. Leider sind die Bilder in dem Beitrag nicht mehr sichtbar.
Auf meinem „DRG“-Plan gibt es die Firma Dippl nicht. Das Firmengelände mit Anschlussgleis wird als Firma "Kleylein & Co" geführt. Googlen bringt auch zu dieser Firma etwas, nämlich dass es sich um eine Holzhandlung handelt, vielleicht war es früher auch ein Sägewerk. Die Firma "Dippl", die das Gelände später übernommen hatte, stellt(e) u.a. Gitterboxpaletten her, wie sie im Stückgutverkehr der Bundesbahn eingesetzt wurden. Damals vergab die Deutsche Bundesbahn im Rahmen der Grenzlandförderung noch verstärkt Aufträge an Unternehmen, die in solchen Gegenden ansässig waren. Vermutlich war demnach einer der Hauptabnehmer für die Waren der Firma "Dippl" die DB. Auf mehreren Bildern aus den 1970er Jahren waren die Gitterboxpaletten noch auf offene K-Wagen verladen, später dürften überwiegend geschlossene Wagen zum Einsatz gekommen sein.
Schöne Bilder zu dieser und weiteren Strecken in der östlichen Oberpfalz sind auch im Buch „Von der Further Senke ins Egerland“ von Andreas W. Petrak aus der "Edition bohemica" zu finden. Einige der Bilder sind zwar schon im Buch „Nebenbahnen in der Oberpfalz“ von Gerald Hoch und Andreas Kuhfahl zu finden, wenngleich nicht in der exzellenten Druckqualität."
Vielen herzlichen Dank an Herrn Wörn (auch für die Erlaubnis seine Erkenntnisse hier auszugsweise wiedergeben zu dürfen!)
ich habe gerade eben bei dem Moderator den Antrag gestellt, dass der Titel des Threads umbenannt wird. Thomas, einmal mehr bin ich einfach nur sprachlos...
Bleibt nur der Dank für diese hervorragende Zusammenstellung von Fakten, Links sowie der ganz fantastischen Skizze.
V I E L E N D A N K ! ! !
Wenn die Moderation einverstanden ist, wird der Thread also demnächst "Der Bahnhof Eslarn in der Oberpfalz" heißen.
Wow, toller Plan und nette "Linksammlung" ... und ein toller Bahnhof!
ZitatGepostet von Bergbahn ich habe gerade eben bei dem Moderator den Antrag gestellt, dass der Titel des Threads umbenannt wird. Thomas, einmal mehr bin ich einfach nur sprachlos...
im Gegensatz zu dem von Onkel Tom super gezeichnetem Plan liegt mir ein Gleisplan mit einer etwas anderen Weichenanordnung vor. Ich habe den linken Teil des Planes mal auf einem Blatt Papier skizziert. (Ist natürlich lange nicht so schön gezeichnet.)
Hierauf erkennt man (hoffentlich) auch eine Kranbahn, die den Lagerplatz an der Ladestr. des Bahnhofs mit der Fa. Weichselmann verband.
Danke für Deine Hinweise. Es gibt ja wohl kaum einen Gleisplan zu dem sich nicht doch noch irgendwelche Fragen und Unklarheiten auftun. Obwohl sowas ja auch spannend sein kann ...
Offensichtlich ist also dieser Laufkran in meinem Plan nicht vermerkt, auf den Bildern im HiFo jedoch klar zu sehen. Scheint also er wurde irgendwann später nachgerüstet. Ob vor oder nach 1968 ist aber unklar. Frühestens aber in den späterern 50er Jahren denke ich, er schaut doch recht modern aus. Oder?!
Die Weiche und das frühere Stumpfgleis gegenüber des Lokschuppens müssen vor 1968 ausgebaut worden sein, einen Vermerk im Plan habe ich gefunden (Weichen 3 und 4 ausgebaut). Da war die Gleis- und Weichenlage also mal eine etwas andere. Den ehemaligen Prellbock des Stumpfgleises kann man hier auf dem Bild von R. Gumbert auch noch gut erkennen (etwa auf Höhe des Lokschuppens). Wann aber genau diese Arbeiten durchgeführt wurden - ich vermag es nicht zu sagen. Ich habe meinen Plan oben im Beitrag jedenfalls entsprechend ergänzt.
Was aber in Deiner Skizze fehlt, ist das oberhalb der Lokschuppenzufahrt gelegene Ladegleis, welches sich bis zum Kohlenbansen hinzog. Das gab es ja nun definitiv, auch auf den Bildern gut zu sehen. Von wann ist denn Deine Skizze datiert ?
das entwickelt sich hier ja richtig gut! Nochmals mein Dank für die weiterführende Recherche.
Ich finde den Bahnhof Eslarn tatsächlich grandios. Er ist so betriebsintensiv, wie man es sich als Modellbahner nur wünschen kann. Gerne würde ich deshalb auch jetzt eine entsprechende Idee für die Umsetzung ins Modell präsentieren, doch scheitert es immer am nötigen Platz. Wir hatten das oben ja schon mal grob ausgerechnet und besagte 460 cm habe ich einfach nicht. Doch auch aus der hohlen Hand heraus vermag ich keine sinnvolle Adaption zu Papier zu bringen, man müsste einfach auf zu vieles verzichten, weshalb es letztlich auch nicht mehr Eslarn wäre. Selbst die Nutzung der steilsten Spielzeugweichen der einschlägigen Anbieter macht da kein Sinn. Über die Optik würde ich mich dazu ohnehin immer ärgern. Insofern muss ich wohl die Flinte ins Korn werfen, denke ich...
Klar, wenn man besagten Platz zur Verfügung hat, ganz gleich ob nun H0 oder auch 0, ist das alles kein Problem und Eslarn wäre geradezu ideal. mehr Betriebsspaß geht fast nicht, wie ich finde. Ich hätte jedoch lediglich 315 cm zur Verfügung, also viel zu wenig. Das reicht noch nicht einmal im Ansatz. Auf den Bildern (das war natürlich mein großer Irrtum sah Eslarn immer so klein und verträumt aus. Das dies mitnichten der Fall war, war so für mich nicht ersichtlich. Von wegen also "kleiner Landbahnhof"...
Bitte seid deshalb aber nicht bös mit mir. Eure Arbeit war ja nicht umsonst, denn einmal mehr ist eine einzigartige Zusammenstellung der einstigen Bahnwelt entstanden. Und ich bin sicher, dass der eine oder andere irgendwann einmal die Pläne brauchen kann.
Einstweilen mein Gruß an alle Forumianer, Christian
ZitatIch hätte jedoch lediglich 315 cm zur Verfügung, also viel zu wenig. Das reicht noch nicht einmal im Ansatz. Auf den Bildern (das war natürlich mein großer Irrtum sah Eslarn immer so klein und verträumt aus. Das dies mitnichten der Fall war, war so für mich nicht ersichtlich. Von wegen also "kleiner Landbahnhof"...
Hallo Christian,
Ich würde die langläufige Jagdwaffe nicht gar so schnell in die Cerealien befördern!
Wenn es denn "nur" ein kleiner Landbahnhof sein soll der nach Eslarn aussehen könnte (zumindest auszugsweise) dann wäre meine Idee unten vielleicht doch etwas für Dich und m.E. auch gut realisierbar (auch ohne spielzeughafte Weichen):
Gleisplanidee Bf. Eslarn-Gloiner für ein schmales und 3,15m langes Bahnhofsdiorama.
Ist natürlich jetzt nicht so maßstäblich was ich da auf die Schnelle gezeichnet habe aber ich denke auf Deiner Länge von 3,15m sollte es klappen. Rechts würde die Länge des dargestellten Anschlussgleises gerade für einen Güterwagen ausreichen, links wäre der Lsch nur angeschnitten dargestellt. In der Tiefe wärst du etwas flexibler (ich würde allerdings auch nicht zu tief bauen um leicht und transportabel zu bleiben). Allerdings bleibt es dann bei dieser Anlagenlänge eben beim Bahnhof. Zum Fahren und Spielen müsstest Du den Bahnhof dann woanders, wo mehr Platz ist, mit weiteren Streckensegmenten oder einem kleinem Fiddelyard verbinden. Transportabel wäre das dann auch noch gleich.
Und 3,15m sind nun auch nicht zu wenig um nicht etwas nach Motiven eines Bahnhofes zu gestalten, dabei sinnvoll zu reduzieren, auch wenn es dann kein Originalbahnhof mehr ist. Aber wäre das nicht immer noch besser als gar nichts?!
Schau dir doch mal zum Beispiel die alte Anlage von "Novesia" an, die mit 2,8m Länge auskommt und wirklich auch sehr ordentlich aussieht (die einzelnen Beiträge [Eisenbahnspiele von Ludwig Schmidt] sind auf meiner "Forenbeitragsseite" zu finden - Siehe unten mein Link!) ...