War vergangenes Wochenende in Hannover. Hin und Rückfahrt im ICE. Meine erste längere Bahnfahrt seit Jahren. Natürlich habe ich mir dabei die Strecke und das Umfeld angeschaut. Teilweise stark zurückgebaut oder stark zugewachsen. Wie es heute nun mal so ist.
Jetzt hat die heutige Eisenbahn ja eigentlich ziemlich wenig mit der Eisenbahnromantik von früher zu tun. Trotzdem würde mich interessieren wer heute in Epoche V/VI baut bzw. fährt. Ich bin Jahrgang 1983 und das Früheste an das ich mich bei der Eisenbahn erinnern kann sind Silberlinge mit Steuerwagen und Diesellok. Also recht modern. Überlege nun seit der Hinfahrt von Freitag wie ich das auf meine Modellbahn umsetzen kann (habe noch nichts gebaut und nur sehr wenig gekauft bisher).
mittlerweile springen ja auch die Zubehörhersteller auf den Zug auf und produzieren mehr für moderne Zeiten. Das war bis vor ca. 5 Jahren noch ein großes Manko, wenn man modern bauen wollte. Daher denke ich sind hier weniger, die "aktuell" bauen. Ich bin wie du Jahrgang 83, baue trotzdem im Übergang von Epoche III zu Epoche IV, weil ich gerne rangiere und auch nur den Platz für einen rangierintensiven Bahnhof habe. Und rangierintensive Bahnhöfe sind in der heutigen Zeit doch sehr rar, viel wird mit Ganzzügen abgewickelt oder man hat nur noch Personenverkehr und keinen Güterverkehr mehr oder aber umgekehrt...Hierin sehe ich dann einen weiteren Grund für weniger Modellbahnen in der aktuellen Epoche.
also ich bin wohl klassischer Epoche V Bahner, sieht man schon an meinem Fuhrpark. Bis auf zwei, drei "Museumszüge" alles moderne Sachen. Ich kenne halt nur das und weiß am Besten, wie man das umsetzen kann. Von den früheren Epochen habe ich ja nichts mitbekommen und kann daher auch nichts vom Gedächtnis her umsetzen.
Umsetzen kann man die moderne Epoche relativ gut finde ich. Es gibt Bahngleise mit Betonschwellen, wobei ja auch Holzschwellen weiterhin anzutreffen sind, moderne Bahnsteige von Vampisol, moderne Bahnsteigleuchten, Bahnsteigausschmückung und Bahnhofsgebäude und auch das drumherum gibt es nach heutigem Standard. Lediglich die modernen Bahnschranken gibt es noch nicht, irgendwie komisch, dass sich denen noch kein Hersteller angenommen hat.
auch ich bin mit Baujahr 1979 einer von denen, die keine Dampfloks mehr aus dem Planbetrieb kennen, un daher auch keine auf der MoBa einsetzen.
Bis vor kurzem hatte ich eine Anlage, die einen fiktiven Flughafenbahnhof um die Jahrtausendwende darstellen sollte. Da ich in Kürze umziehen werde und die Anlage in der neuen Wohnung keinen Platz mehr findet mußte ich sie "rückbauen" und habe nun einige Sachen, die ich künftig nicht mehr brauchen werden verkauft. Auf meiner geplanten mobilen "Anlage" (wenn man die dann überhaupt noch so nennen kann) werde ich den Zeitraum so um 2008 bis 2010 abbilden.
Hallo Marc, meine BENELUX Anlage handelt auch überwiegend in der Epoche V- VI . Wobei ich auch noch etliches in IV habe. Solang es stilechte Garnituren sind, verkehren diese auch zusammen .
Du siehst, Du bist nicht der Einzigste! Viel Spaß! Las von Deinen Aktivitäten hören!
ich bin eingefleischter Epoche 3-Bahner. Meine Frau hat aber auch das Interesse für die Modellbahn gewonnen und so entsteht eine kleine TT-Bahn in Epoche 5/6.
Allerdings ist das Motiv eine böhmische Nebenbahn, ja und bei unserem tschechischen Nachbarn ist auch heute noch vielerorts das Flair der Epoche 3 bzw. 4 vorhanden. Hier ist die Planung und der Bau hat gerade erst begonnen.
Hallo Marc, ich habe mit Baujahr 1966 noch das Ende der Dampflokära im Gedächtnis. Als ich dann bei Bund war, bin ich meistens mit der eindrucksvollsten E-Lok gefahren worden (BR 103 natürlich). Trotzdem stellt meine Anlage die Epoche 5/6 dar. Dampfzüge (2) gibt es halt als Plandampf und die 103 sieht man ja auch heute noch ab und zu (neulich wieder mal vor einem IC in Hannover)
Ich mag einfach Züge in voller Fahrt auf der Paradestrecke zu sehen, Ganzzüge können auch etwas Schönes haben. Und mal ehrlich: wenn ein ICE3 sich in die Kurve legt- das hat doch was. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich jeden Tag 33 Minuten mit dem Zug zur Arbeit fahr und wieder zurück und die Fahrt als Entspannung suche und finde. Und das, was ich dann aus dem DoSto sehen, möchte ich dann auch auf meiner Anlage haben.
Viele Grüße aus Nienburg/Weser:welcome: wünscht Detlev Urbansky
Die aktuelle Epoche schließt alle anderen Epochen mit ein. Wer sich für die Vergangenheit entschieden hat, bekommt eine unglaubwürdige Darstellung, wenn er moderne Dinge dazu stellt. Wer die Gegenwart darstellt, kann auch einen Ort nachempfinden, an dem die Zeit stehen geblieben ist. Notfalls als Museum.
An der Gegenwart reizen mich die langen Züge und der kombinierter Ladungsverkehr. Eine Bimmelbahn würde mir nicht gefallen.
Ich bin kein Freund der Moderne, aber in der Epoche 6 kann man ja noch wenigstens noch Schienenfahrzeuge einsetzen, in den nachfolgenden könnte die Bahn dann vielleicht so ausschauen. Aber vielleicht lass ich mich doch mal hinreißen und bau auch mal eine Bahn von heute, z.B. ne sächsische Schmalspurbahn.
Wobei Epoche 5-6 auch noch einiges an regionalem Güterverkehr hat. Es ist natürlich weniger geworden, aber m.E. nicht uninteressanter. Man muß nur suchen, Man findet schon noch solche Strecken, z.B. die Brenzbahn auf denen modellbahntauglicher Personen- und Güterverkehr läuft.
Spielt sich alles halt nicht mehr am Güterschuppen ab, dafür sind die Wagen bunter als in der Epoche 3.
Bin aber auch eher ein Epoche-4-Fan, 1979-1984, steh halt total auf solche Zugcombos.
Auch ich baue in der Epoche 6 und nicht mal Museumszüge gibt es bei meinem Fuhrpark.
Zubehör gibt es mittlerweile auch genug, und zum Nachbauen hat die Epoche 6 den Vorteil, das man aus der heutigen Zeit genug Vorbilder direkt nutzen kann.
Das kunterbunt aus den früheren Epochen ist nicht so mein Ding. Und da meine geplante Anlage eigentlich ein Diorama des Bahnhofes Berlin-Alexanderplatz wird und die Anlage mehr oder weniger Vitrinenfunktion hat, brauche ich nicht zu rangieren, der Bahnhof hat nur Durchgangsgleise ohne Weichen, die einzigen Weichen finden sich bei mir im Schattenbahnhof.
meine Wenigkeit sammelt und baut auch in Epoche V/VI. DA ich damit aufgewachsen bin und auch heute gibt es meiner Meinung nach noch genug Vorbildmotive diee sich sehr gut ins Modell umsetzten lassen. Eine Gruppe von Leuten jammert immer wieder rum das die heutige Bahn nur noch rot ist, das sehe ich anders; so gibt es viele private bunte EVU und wenn man sich z.B. internationale Reisezüge in den 90er Jahren anschaut, sieht man eine schier unübersichtliche Farbenvielfalt die sich auch gut ins Modell übertragen lässt, sei es als Sammlung oder auf der Anlage.
Das soll keine Rechtfertigung sein, aber ich habe schon öfters gehört: "Was du sammelst das moderne langweilige Gedöhns?!"
Also ich "baue" auch in Epoche V-VI, was aber ja eigentlich nur bedeutet, dass man etwas so darstellt wie es heute aussieht. Sowohl die Anlagen der Bahn als auch das Drumherum ist ja ggf schon Älter und nicht überall bestehen die bahnstrecken aus Betonschwellengleise auf hellgrauem Schotter mit den modernsten Signalen usw. selbiges gillt für Straßen, Häuser usw.
Die Fahrzeuge auf Schiene und Straße entsprechen halt heutigen Gegebenheiten, der Rest kann aber auch schon etwas älter sein. Im Großen und Ganzen sollte sich da mit dem derzeitigen Angebot der Modell-Hersteller was ganz Nettes machen lassen.
Hallo Marc, auch ich bevorzuge Ep VI, auch wenn z. B. Roco immer noch nicht kapiert haben, dass es diese Epoche gibt. Diese staubigen Staatsbahn-Epochen haben mich nie besonders interessiert. Zudem finde ich auch das DBAG-Rot sehr ansprechend und endlich mal einheitlich. Die Vorteile der Neuzeit liegen auf der Hand: - Anregungen für das eigene Bauprojekt sind live und in Farbe in schier unendlicher Fülle zu beobachten - Die Epoche ist abwärtskompatibel. Auch bei mir fahren 2 Tenderloks mit historischen Zügen eines rührigen Museumsvereins - Wie schon angesprochen: Wer es bunt und abwechslungsreich mag, kann sich vieler Privatbahnen bedienen - im Gegensatz zu den Unkenrufen ist, bei näherer Beobachtung, sehr wohl auch an kleinen Bahnhöfen ein mitunter reger Rangierbetrieb zu beobachten. Viel Betrieb und Neuzeit ist vereinbar! - auch die sog. Ganzzüge, die in der Neuzeit ja vorherrschend eingesetzt werden, haben ihren eigenen Reiz, der auch mir persönlich zusagt. Aber - wie bei allen Aspekten ist dies Geschmacksache. Ich vermute auch, dass die Zahl der Puristen, die sich stringent einer einzigen Epoche verschrieben haben, eher in der Minderheit sind. Da die Modellbahn-Hersteller sich offenbar nur sehr zaghaft von der Epoche IV entfernen wollen, ist auch die Anzahl der Modelle, die WIKLICH dem aktuellen Betriebszustand antsprechen, noch überschaubar. Das hat m. E. betriebswirtschaftliche Gründe. Die Neuzeit hat eben nicht dieses Heile-Welt-Flair der Epochen II - IV. Da ist eben Selbstbau und -Lackierung angesagt :-) Grüße StEn
Du hast da eine Welle losgetreten,wie die Einträge zeigen... Welche Epoche man baut, ist auch wieder so'ne Sache... du hast dich,da es für dich alltäglich ist,für V/VI entschieden - nun,an Rollmaterial mangelt's da keinesfalls, und eine Oberleitung ist da auch kein Problem,die von Vissmann kann ich dir empfehlen,leichter zu bauen als Sommerfeldt, und es gibt Betonmasten, von den schon erwähnten Bahnschranken abgesehen,die Ausgestaltung und die Gleise selbst sind kein Problem,beim Conrad gibt es Kleinteile wie zB Kabelkanäle,Indusi,Weichenantrieb,Markierungssteine,etc,Betonschwellengleise, meines Wissens aber keine Weichen dazu (Suche selbst solche,bitte um Posting,wenn jemand solche im Sortiment hat !!! ) auch ein ICE-Tunnelportal gibt es (Busch 7020/7021); bei Industrie- u Werks-Gebäuden kann man aus dem Vollen schöpfen,Lokschuppen gibt's einige modernere,und beim Traktionsstandort solltest du auf eine Schiebebühne setzen,aber bei Wohngebäuden wird's allerdings etwas dünn,da hat (oder hatte) Kibri und Faller (zB 130932) einige,nicht ganz billige, dafür aber deutlich massstäblichere Bausätze im Sortiment, in dem Fall aber gilt:´´weniger ist mehr´´;und bei Bahnhöfen gibt es einiges mit modernerer Architektur, oder man adaptiert eben einen mit historischem Baustil - ein ICE und ein TGV vor einem historischen Bahnhof ist nicht zwangsläufig ein Stilbruch... (google doch mal nach ''S45 Vorortelinie'';bei Wienern auch als Krottenbachlinie bekannt,die meisten Stationen wurden stilecht restauriert - im Jugendstil, von Otto Wagner - und da fahren ÖBB 4024er ('Talent') planmässigen S-Bahnverkehr )
Viel Spass beim Planen und Bauen
Modellbahnerische Grüße aus der Otto-Wagner - Stadt Wien