@Kurt: du kannst sicher Recht haben, aber ich kenne kein M-Stellwerk wo die Bank an der Wand ist, hier steht sie sogar mitten im Raum, wirst du gleich sehen
@Dom. so nun zu den Bildern,
Hebelbank mit Bahnhofsblock (Fahrstraßenriegel und Fahrstraßenfestlegung) dahinter ist dieser großer Kasten wo das ganze Zeugs drin ist, der muss immer zugänglich sein, deshalb nicht an der Wand.
Die Grünen Hebel sind die Fahrstraßenriegel
Fahrstraßenfestlegung und Streckenblock
Fahrstraßenriegel Die ganze Bank Blaue Hebel mit Rotem Band für Sperrsignale Rote Hebel für Hauptsignale
Blaue Hebel für Weichen und Gleissperren
Es hängt auch ein Uraltgleisplan an der Wand
Und nun zum Abschluss, der Fahrdienstleiterschreibtisch Mit Lampe, Telefon, Funkgeräten und natürlich dem Zugmeldebuch, wo alles nieder geschrieben wird.
So das wars, ich hoffe du kannst dir da ein paar Tip holen und ich entschuldige mich für die Ersten (kleinen:wuetend Bilder. Was auch noch ein schönes Detail ist, das lange, an geschrägte, große Brett am Boden vor der Bank, dient irgendwie für einen besseren Stand des Fdl`s beim Umstellen.
vielen Dank für die interessanten Bilder. Bemerkenswert finde ich den riesigen Raum um die eigentliche Stellwerksanlage. Im Normalfall geht das alles deutlich beengter zu. Liegt das Stellwerk ebenerdig? Da uch wenig Fenster zu sehen sind.
Ja Wahninn Danke dir Marcel. das hilft natürlich gewaltig weiter. Habe gleich mal alle Bilder gespeichert. Gut, vor dem Urlaub werde ich nun wahrscheinlich nicht mehr in aller Ruhe zum Basteln kommen, aber bis Ende August dürfte das Stellwerk dann wohl fertig sein. Bin mal gespannt, wie ich das umsetzen kann.
stell doch mal bitte einen Gleisplan von deinem Bahnhof ein, dann könnte man ja schonmal schauen wieviel Hebelplätze und Verschlussstangen nachgebieldet werden müssten
Nur wird das wahrscheinlich nicht all zu viel bringen, denn mit dem Piko Stellhebeln kann ich nur 3 solcher Böcke zu je 4 Hebeln ins Stellwerk pflanzen, sonnst reicht der Platz nicht. Und 3 x 4 sind 12. Doch ich habe bereits 12 Weichen und später 7 Signale.
Jedoch werden 3 Weichenpaare immer zusammen geschaltet. Also gemeint ist, dass bei einem Gleiswechsler die beiden zugehörigen Weichen zusammen geschaltet werden, so spare ich mir Servoausgänge. Das wären die beiden Weichenpaare rechts im Bilde und ganz links. Also hätte ich nur noch 9 Weichen und 7 Signale.
Aber man kann's machen wie man will, ich werde wohl nicht alles so darstellen können, wie es sich eigentlich gehört. Wahrscheinlich werde ich 9 Weichen und 5 Signale nachbilden
stell doch mal bitte einen Gleisplan von deinem Bahnhof ein, dann könnte man ja schonmal schauen wieviel Hebelplätze und Verschlussstangen nachgebieldet werden müssten
MfG
Hannis
Hallo Hannis, ja das ist ne gute Idee, aber ich denke, dass wir uns hier den Kopf vergebens zerbrechen werden, weil ... Kein Platz!
@Dom,
ich freue mich, dass dir die Bilder was taugen und wünsche dir viel Erfolg beim Bauen und natürlich einen schönen Urlaub.
Hallo Marcel, als ich den Gleisplan gesehen habe, dachte ich das Gleiche. Und wenn es halbwegs realistisch aussehen soll wirds nen ganz schönes Gefriemel. Aber das muss ja Dominik entscheiden
MfG
Hannis
P.S.: gab es bei mechanischen Stw eigentlich gekoppelte Weichen Kenne eigentlich nur gekuppelten Riegeln und Signalen.
ZitatGepostet von GD-87 Hallo Hannis, ja das ist ne gute Idee, aber ich denke, dass wir uns hier den Kopf vergebens zerbrechen werden, weil ... Kein Platz!
Kein Platz, du meinst im Stellwerksgebäude drinnen, gell? Ja, das habe ich schon vorher mal erwähnt, dass man da nicht viel vorbildliches darstellen kann. Aber etwas andeutend genügt ja auch.
gekuppelte Weichen, oftmals auch eine Weiche mit einer Gleissperre gab es nur bei Altbauformen. Bekannt ist mir ein Stellwerk in der Schweiz, Bauform Bruchsal J. Weichen oder Gleisperren wurden nur bei Platzmangel gekuppelt. Beim Einheitsstellwerk gab es solche "Spezialitäten" nicht.
Signalhebel werden z.B. bei Einfahrsignalen gekuppelt oder bei Ausfahrsignalen um sich eine Drahtzugleitung zu sparen.
Nachteil: Im falle eines Drahtbruchs sind dann beide Ausfahrsignale nicht mehr bedienbar.
Bei der oben gezeigten Hebelbank handelt es sich übrigens um ein Einheitsstellwerk. (Wurde etwa ab 1910 entwickelt um die Stellwerkstechnik zu Vereinheitlichen)
@ Dominik
Bei der Bauform Jüdel (Signalbauanstalt Max Jüdel & Co Braunschweig) wurde bei Platzmangel auf der Hebelbank ein Umkuppelbarer Hebel eingebaut. Diesen Umkuppelbaren Hebel gab es als Signal- und Weichenhebel. Letztere wurden auch als Riegelhebel verwendet.
Der Draht wird im Stellwerk über eine Kuppelrolle geführt, die Seilscheibe des Hebels ist wie bei Jüdel typisch zweirollig ausgeführt. Mittels eines kleinen Auswahlhebels am Hebelschaft der direkt auf den Verschlussbalken wirkte kann die eine oder die andere Seilscheibe eingekuppelt werden, wodurch entweder das eine oder das andere Signal gezogen werden kann, bzw. in + oder - geriegelt wird. Dies natürlich abhängig zur gerade eingestellten Fahrstraße.
Was mir speziell noch zu den oben eingestellten Bildern einfällt:
1. Der Verschlusskasten muss eigentlich mit Glasplatten abgedeckt sein. Im Verschlusskasten befinden sich zum einen die Fahrstraßenschubstangen auf denen die Verschlussstücke aufgeschraubt sind. Die Fahrstraßenschubstangen werden durch den Fahrstraßenhebel bewegt und treiben die Fahrstraßenfestlegesperre und die Fahrstraßenhebelsperre an.
Des Weiteren gibt es noch die Signalschubstangen die durch einen Winkelhebel über eine Kulisse in der Seilscheibe des Signalhebels angetrieben werden. Die Signalschubstangen wirken schlussendlich auf die Blocksperren die die Abhängigkeit zu Felderblock herstellen.
2. Die grünen Hebel heißen nicht Fahrstraßenriegel sondern Fahrstraßenhebel und sind meistens blank. Diese Überzieher aus Plaste sollen das Anrosten verhindern, das durch den Handschweiss unvermeidlich ist.
3. Interresant sind hier die Bahnhofstastensperren über den Fahrstraßenfestlegungen. Dies deutet zusammen mit den Signalhebelsperren auf einen Tf-Block 70 (Trägerfrequenzblock). Diese Blockbauform wurde in den 1970er Jahren nach einigen schweren Unfällen entwickelt um flächendeckend den Streckenblock nachzurüsten.
Wärterstellwerk Ho in Herzberg am Harz, Bauform Jüdel Aufgenommen: 2010
Wow Marcel, findest du nicht auch, dass das Stellwerk gewaltige Ähnlichkeit mit meinem Stellwerk hat, mal vom Grundriss her gesehen? Danke für die Erläuterungen und das Foto. Kann ich gut gebrauchen.
danke für die Ausführungen, im Studium schon alles einmal gehört und wieder hervorgeholt . Das das bei Jübel mit einer Art Schieber gab ist mir neu. Kannte dies bisher nur von elektromechanischen Stellwerken S&H mit rotierenden Walzen auf einem vor dem Stellwerk gelagerten Schiene. Aber man lernt nie aus
@ Dom, ja das Bild ist wie für dich gemacht bin schon gespannt was Du daraus machst.
am Ostkopf des Bahnhofs sind Zwergsignale aufgestellt. Die Signale sind deshalb so klein ausgefallen, damit der Tf sie vom Bahnsteig erkennen kann. Sie würden sonst von der Brücke verdeckt werden.
Äh, ja... Wollte ich. Das Problem war: Das Wetter war diesen Sommer ziemlich beschissen. Demnach habe ich auch nicht viel Gartenbahnbetrieb gemacht. Daher habe ich den Stellwerksinneneinrichtungsbau verschoben, weil ich mir dachte "Wozu schon was bauen, wenn man's eh noch nicht aufstellt". Ich werde wohl im Frühjahr anfangen. Natürlich werde ich berichten, wenn sich was tut. Jedenfalls habe ich mir vor einigen Wochen auch Figuren fürs Stellwerk bestellt, also aus den Gedanken ist der Plan noch nicht, nur etwas zurückgeschoben.
Ach wie die Zeit vergeht. Ich habe erst heute wieder hier gelesen.
Ich haben mich vieleicht ein bisschen blöd ausgedrückt, ich meinte nicht press an der Wand, das geht ja nicht, aber in der Regel auch nicht in der Mitte des Gebäudes.
Die Standfläsche der Hebelbank ist ja auch abhängig von der Position der Spannwerke die in der Regel unter der Bank im Keller stehen. Aber wir sind ja in der Glücklichen Lage die Position selbst zu bestimmen und finden ja auch immer eine Begründung dazu. Diese muß halt nur schlüssig sein.