heute gibts wieder einmal ein wenig "heiligen ET". Bereits im Winter konnte ich die allererste noch dreigeteilte Ausführung von Röwa günstig bekommen. Inzwischen wurde er digitalisiert und mit vorbildgerechten Stromabnehmern ausgestattet:
420 001-0 + 421 001-9 + 420 501-9, Röwa M1306
Im Gegensatz zu dem später erschienenen 420 001-9 von Roco, der in der Museumsausführung unter den Artikelnummern (63047/69047), der mit falscher Schürze ausgeliefert wurde, obwohl sie die richtigen im Programm gehabt hätten, ist sie hier beim Röwa Modell (genauso wie bei den ersten Roco Modellen) korrekt. Bei der Vorserie und ersten Serie waren diese "dünner", gerade am Drehgestell und mit 'Schutzblech' vor der Luftfeder, diese wurden nur bis zur Betriebsnummer 130 (Stahl-Leichtbau) angewandt. (Somit hat auch der von Roco erschienene kieselgrau-orange 420 201-6 (04134/14134) falsche Schürzen.
Ebenso habe ich auch meinen kieselgrau-blauen 420er von Märklin die Stromabnehmer ausgetauscht:
420 181-9 + 421 181-9 + 420 691-8, Märklin 37504
Für den Zeitraum sind auch die fehlenden Regenrinnen beim Röwa und Märklin Modell korrekt, die Dachrinnen wurden später, ab ca. Mitte bis Ende der 1980er Jahre angebracht. Das war ja m. W. zunächst nur eine Münchner Zusatzkonstruktion, nachdem man festgestellt hatte, dass im Winter im Tunnel Schmelzwasser in die Türlaschen floss, das dann beim Verlassen des Tunnels die Türen zufrieren lies.
aus Kleinanzeigen und bei der Münchner Börse vergangenen Sonntag gibt es wieder Zuwachs für mein Bw:
V 60 882, Roco 43959, ein "Dreibein" vom Bw München.
212 036-8, Roco aus 41339, eine Mühldorfer Lok.
Bybdzf 482.1, Wittenberger Steuerwagen auf Y Wagen Basis, Roco 64206
Natürlich darf auch meine Lieblings Baureihe nicht zu kurz kommen, in dieser Ausführung fehlte sie mir noch:
218 109-7, Trix 22237, (Bw Flensburg), vom Vorbesitzer bereits in AC umgebaut.
Hierzu noch eine kleine Info, bei der mir Georg Sattler (https://doku-des-alltags.de/) wieder mal sehr geholfen hat, daher ein großes Dankeschön an seine Adresse: Die versetzten Hutzen dürften für diesen Zeitraum der Revision (4.7.88) vermutlich korrekt sein, die Lok wurde bereits 1988 (dem Revisionsdatum entsprechend) orientrot lackiert. Laut Literatur gab es noch bis Anfang der 90er Jahre TB 10-Loks mit zwei Turboladern (TB 10 + ein Turbolader = parallele Hutzen / TB 10 + zwei Turbolader = versetzte Hutzen). Ursprünglich hatten alle TB 10-Motoren zwei MAN-Turbolader, die jedoch Probleme verursachten und zu schweren Motorschäden führten. Ab 1975 wurden die zwei Turbolader auf einen AGL340-Turbolader reduziert. Der Umbau erfolgte aber nur fallweise, weswegen sich das so lange hinzog. Eine TB 10-218 in orientrot und mit zwei Turboladern dürfte aber schon ziemlich selten gewesen sein. Würde mich nicht wundern, wenn die 218 109 die einzige war. Zu DBAG-Zeiten hatte sie dann parallele Hutzen.
Nachdem sich Roco gegenüber Kundenwünsche ziemlich "beratungsresistent" zeigt , ist es nun wieder ein Mätrix Modell.
in mein Bw hat es nun eine weitere purpurrote Regensburgerin geschafft:
218 215-2, Märklin 39181
Da dieses Modell werkseitig ohne Sound ist, wird es nun auch meine einzige stumme BR 218 bleiben, auch am Innenleben werd ich nichts ändern.
Auch hier wieder eine kurze Info: Genauso wie bei meiner orientroten 218 109-7 gibt es auch hier wieder ein paar Abweichungen vom Vorbild, den aber leider alle 218.1 und 218.2 von Mätrix haben: Bei der Dachgestaltung gibt es auch bei diesem Modell wieder die sechs Kuckuckslüfter, die einzig und allein nur die 218 197-2 hatte. Generell kamen die seitlichen Kuckucklüfter standardmäßig erst ab der 3. Bauserie (ab 218 299-6) drauf, aber insgesamt eben nur vier.
Das Revisionsdatum ist mit 10.12.1979 angegeben. Die nächste Revision war die U3.0 am 30.04.1986, wo sie dann ozeanblau-beige lackiert wurde. Die Serienhutzen wurden bei der 218 ab 1984 nach und nach aufmontiert. Es ist zwar durchaus möglich, dass die 218 215-2 noch im purpurroten Zustand bereits Hutzen hatte, dann aber eben für maximal zwei Jahre. Genauso kann es aber auch sein, dass sie erst ab 1986 die Hutzen verpasst bekam. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, möge man sich auswürfeln. Es sei denn es weiß jemand mehr, worüber ich sehr dankbar wäre.
Was noch unklar ist, wäre der DB-Keks bei der 218 215-2. Etliche rote Regensburger 218er waren mit dem "Sparkeks" unterwegs, also nur mit der einfachen dicken Umrandung. Vielen Dank auch hier wieder an Georg Sattler für seine großartige Hilfe.
Wenn sich doch Roco sich nun endlich den Brot- und Butterloks in später Epoche IV annehmen würde.
inzwischen hab ich meinen E 18 Bestand komplett, (es sei denn Piko bringt die Museumsloks 118 003, E 18 08 oder E 18 047 heraus ). In mein Bw sind folgende Loks hinzu gekommen:
E 18 39 der DRG (DRB), (Bw Nürnberg), Roco 43758
Zur Epoche III: Alle Loks sind vom Bw Regensburg.
E 18 05, Roco 43659.2
E 18 28, Roco 43661
E 18 27, Roco 43659
Alle Loks entstanden aus Gehäusetausch DC - AC.
Die Regensburger Loks sind immer durch ihr äußeres besonders gepflegtes Erscheinungsbild aufgefallen.
Zum Vorbild sei noch folgendes zum Anmerken:
Die E 18 war sowieso ein außergewöhnliches Madel. Sie hat nicht ohne Grund bei der Weltausstellung 1937 in Paris drei Grand Prix kassiert: - windschnittige Formgebung der Stirnfronten - sitzende Bedienung der Schaltelemente durch elektromotorischen Antrieb für das Schaltwerk - leistungsfähigste elektrische Einrahmenlokomotive und noch einen Sonderpreis für den massegünstig geschweißten Hauptrahmen.
Bekanntlich, war die ursprüngliche Konstruktions-Geschwindigkeit der BR E 18 150 km/h, was erst bei der Bundesbahn auf 140 km/h reduziert wurde. Bei E 18 gab es einige Maschinen (z.B. die E 18 06, E 18 08 und E 18 045), bei denen die Höchstgeschwindigkeit nur auf dem Papier stand.
Die E 18 liefen dank perfekter Pflege locker 160 km/h, ohne Schaden zu nehmen. In der Anfangszeit der TEE´s waren die drei E 18 nicht selten am TEE 'Rheinpfeil' zwischen München und Nürnberg.
Jahrzehnte später, im Jahr 1996 war z.B. die E 18 08 Museumslok, um ihr wieder Ausläufe zu spendieren, war sie häufig am Interregio [Oberstdorf - Kempten ] - München - Regensburg - [Dresden]. Ihr Lokführer, der berühmte Münchner Franz Eigl, war nicht selten am Zugbahnfunk, um den vorausliegenden Fahrdienstleitern mitzuteilen, dass sie die Signale rechtzeitig aufziehen sollen, weil er "wieda a bisserl früher kummt". Kurz vor Regensburg, in Obertraubling, treffen die Strecke von München - Landshut und jene von Wien - Passau zusammen. Da machte sich Franz den Spaß, den eigentlich vor ihm in Regensburg ankommenden Wiener EC mit Zuglok l044 abzuhängen und vor dem in Regenburg einzusegeln, 11 Minuten vor Plan. Der EC wurde aber dadurch nicht verspätet! Die ÖBB-Kollegen schauten nicht wenig kariert aus der Wäsche, mit "was" der IR so schnell dort war
Hallo Lines, vielen Dank für die Vorstellung Deines Fuhrparks. Deine E 18 er Vorstellung hat mir aber leider gezeigt, dass ich noch einige Lücken in meiner E 18 Sammlung habe. Bei mir sind "nur" E 18 06, E 18 24, E 18 039 und E 18 045 vorhanden. Gruss Rudolf
auch wenn ja das Vorbild leider nicht mehr vorhanden ist, einige Male ist sie mir nun doch begegnet, wie beispielsweise am 14. September 1985 in N - Langwasser, als mein Vater dieses Foto machte:
V 200 002, Nürnberg - Langwasser, 14. September 1985.
Ich hatte nun das Glück, ein vom Vorbesitzer auf AC (Digital, o. Sound), umgebautes Exemplar recht günstig zu kriegen, es ist auch meine erst Vorserienlok:
V 200 002, Roco 63930, Museumsedition.
So soll sie nun, in Erinnerung daran, in meinem Bw weiter leben.
zur Vervollständigung meines grünen S 3/6 Fuhrparks (in der grünen Länderbahnfarbgebung gefallen sie mir einfach am Besten 😍) hatte ich diese hier noch gar nicht gezeigt 🙈:
Die an Belgien abgegebene ehemalige bayerische S 3/6 3649, Rivarossi 1026. (Den fehlenden Antrieb für den Tacho, Bauart Haußhälter auf der rechten Seite, hab ich inzwischen nachgerüstet.)
Hierzu noch kurz der geschichtliche Hintergrund, (vielen Dank an Gerhard Böck und Paul Müller für ihre Infos): Belgien bekam 1919 von Frankreich drei Maschinen, das Vorbild des Modells war mit dabei. Beschriftungsmäßig (Führerhaus) ist der Zustand nach der Übergabe, die Belgier beließen auch die bayerische Beschriftung. Die bayerische Nummer auf der Rauchkammertüre malten die Belgier drauf, damit sie auch von vorne die entsprechende Lok erkannten. Auch wurden die 3 Maschinen in Belgien nicht umlackiert, weil ihnen die Farbgebung gefiel. So zeigt sich das Modell, ist also historisch korrekt.
Bis 1932 hatte die belgische Lokindustrie wieder eigene Schnellzug-Dampfer gebaut und gaben die die Bayern an Frankreich zurück. Die Franzosen malten sie um und verpassten ihnen die französischen Zutaten. 1940 erfolgte dann schließlich die sog. "Rückholung von deutschen Kulturgut".
Nach Informationen des Intimkenner der S 3/6, Gerhard Böck, sind fast alle Literaturen darüber zum größten Teil fehlerhaft.
Das braune belgische Märkin Modell (Art.Nr. 3111 mit der Betriebsnummer 5920) hat also nichts weiter als eine Phantasie Lackierung, hübsch anzusehen ist sie aber dennoch.
nachdem das Vorbild, neben der 118 047-0, der heutigen Museumslok E 18 047, die einzigen beiden Loks der DB, die noch bis zum Schluss mit ihren alten Reichsbahn-Laternen ausgestattet waren, hab ich bei diesen Schnapper nicht nein sagen können.
Zuerst wieder das Vorbild:
118 016-5 vom Bw Würzburg an der Münchner Donnersberger Brücke am 7. November 1975
nachdem mir Georg Sattler seine schöne Aufnahme zur Verfügung gestellt hat und das Vorbild somit auch in München unterwegs war, ist nun auch diese Regensburgerin in meinem Bw eingetroffen.
218 220-2 vor dem Einsatz ins Allgäu in München-Pasing am 10. Juni 1988, Foto: Georg Sattler.
Mit Hutzen, Sparkeks und weißer UIC-Dose zeigt sie sich exakt im Zustand von 1988, wenn man von den fehlenden Zugschlusshaltern und Abweichungen am Dach absieht.
mein einziger kieselgrau-oranger Stuttgarter ET 420, der im Münchner Exil aushilfsweise unterwegs und hier leider entgleist ist, hat nun ebenfalls vorbildgerechte Stromabnehmer erhalten, wobei ich das Glück hatte, in der Bucht einen kompletten Dachaufbau zu bekommen (zur Präsentation hab ich aber auf das aufwendige zusammenkuppeln verzichtet) :
nachdem das Vorbild ja anscheinend recht kurz mit TB 10 Motor und zwei Turboladern (TB 10 + ein Turbolader = parallele Hutzen / TB 10 + zwei Turbolader = versetzte Hutzen). unterwegs war, erfolgte nun in meinem Aw der Umbau auf einen AGL340-Turbolader, (also einem Turbolader) und einem TB 11 Motor.
Zu Beginn wieder ein paar Vorbildaufnahmen:
218 109-7 in Plön am 11. September 1990.
Im Bahnhof Flintbek fuhr am 16. August 1994 der Kurzstrecken-Nahverkehrer N 5605 Kiel - Neumünster ein, geführt vom damaligen Flensburger Lätzchen-Schätzchen 218 109-7, die Anhängsel farblich noch einigermaßen original.
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24.05.2022 13:27 (zuletzt bearbeitet: 22.11.2022 14:36)
Antworten
, ist es nun wieder ein Mätrix Modell.
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