heute präsentiere ich die, in meinem Baubericht Bad Annebach versprochene, Bauanleitung für meine Weichenstellanzeige mit 2 LED's, die in meinem Bahnhofsmodul in der Front auf einer Polystyrolplatte eingelassen werden (siehe beide Bilder).
Hier sind schon beide LED's eingelötet, die Schraubklemme ist nur gesteckt (für die Bestimmung des Höhenabstand der Dioden von der Platine). Die linke LED hat bereits ihre antiparallel geschaltete Diode erhalten.
Von unten sieht das Ganze so aus. Die Beinchen der Diode 1N4148 habe ich umgeknickt, sie benutze ich als Leiter für die Parallelschaltung zur LED.
Wenn dann beide LED's ihre antiparallele Diode erhalten haben, sieht es von unten so aus. Von den links zu sehenden abgeknipsten Beinchen benötigen wir später noch 3.
Als nächstes werden die Widerstände vor die LED geschalten. Eins der Beinchen dient nun, ganz links zu sehen, als Brücke zwischen den beiden Schaltungen auf der Platine. Auch ist schon der Masseableiter (blaue Litze) zu sehen.
Die Unterseite mit verlöteter Schraubklemme und dabei zwei weiteren Beinchen, die die Kontakte der Schraubklemme zu den Widerständen herstellen. Und die blaue Litze zur Masse (durch die Brücke im Bild 6 funktioniert sie für beide Seiten der Schaltung).
Der Aufbau wird am Ende noch aus der Rasterplatine ausgesägt, die LED's werden mit Fassungen versehen und in die Polystyrolplatte eingelassen. Ein Schalter (Ein/Ein) wird angeschlossen und eingelassen. Dazu aber später mehr in diesem Bericht.
Die beiden abgehenden Leitungen vor den Widerständen gehen zum Weichenantrieb. Ich hab da einfach die Litzen vom Schalter kommend mit denen zum Weichenantrieb verbunden und in die Schraubklemme geschraubt.
Derzeit überlege ich, mir für diese Schaltung in einer kleinen Serie die Platinen herstellen zu lassen, so daß ich sie nur noch bestücken muß.
Nein, kann er nicht. Denn dann würden beide Weichenantriebe via LED/Dioden gleichzeitig mit Strom versorgt. Vermutlich würde soger die LED Schaden nehmen.
Sorry, ich sehe da nicht ganz durch... Die beiden Leitungen zu den Weichenantrieben, wie gehts denn da weiter? Und welche Funktion haben die beiden antiparallelen Dioden bei den LEDs, wenn ich hier mit Gleichstrom einspeise?
Sorry, ich sehe da nicht ganz durch... Die beiden Leitungen zu den Weichenantrieben, wie gehts denn da weiter? Und welche Funktion haben die beiden antiparallelen Dioden bei den LEDs, wenn ich hier mit Gleichstrom einspeise?
ZitatGepostet von Ferkeltaxe Sorry, ich sehe da nicht ganz durch... Die beiden Leitungen zu den Weichenantrieben, wie gehts denn da weiter? Und welche Funktion haben die beiden antiparallelen Dioden bei den LEDs, wenn ich hier mit Gleichstrom einspeise?
Hallo Bernd,
an sich dachte ich, ist anhand der Schaltung klar, daß ich Wechselstrom einspeise. Entschuldige, daß ich dies voraus gesetzt habe, ohne etwas zu sagen. Bei obiger Schaltung sind die antiparallel geschalteten Dioden dazu da, die Sperrspannung gegen die LED zu reduzieren. Mehr dazu in Bild 2b nebst Text.
Bei Einspeisung von Gleichstrom leuchtet die Diode nur in einer Richtung. Hier erübrigt sich die antiparallele Diode - die Schaltung würde an sich völlig anders aussehen (sie hätte die Diode gar nicht), weswegen ich deren Sinn bei Einspeisung von Gleichstrom nicht erklären kann - es gibt m.E. keinen. Wichtig jedoch ist, einen Widerstand vorzuschalten.
Zu den Weichenantrieben steht in meinem Baubericht Bad Annebach etwas. Dort kannst Du nachlesen bzw. die komplette Schaltung sehen. Wobei ich Dir da ans Herz lege, auch die Kommentare lesend zu verfolgen, da sich die Entwicklung der Schaltung sonst nicht erschließt. Weiter hinten ist auch angemerkt, daß die dortigen Dioden D1 und D2 weggelassen werden, da der MWA02-S bereits an den Schalteingängen Dioden verbaut hat.
Ein Elektriker/Elektroniker sagt mir, ich soll vor jede LED einen separaten Vorwiderstand schalten. Also mache ich das auch - und es funktioniert. Metallschicht-Widerstände kosten nun auch nicht die Welt. Wer da pro 100 Stück 2 Cent sparen möchte, kann auch auf Kohleschichtwiderstände zurückgreifen.
Zitatweswegen ich deren Sinn bei Einspeisung von Gleichstrom nicht erklären kann - es gibt m.E. keinen.
Hallo Marcel,
die normale Diode wäre erforderlich, wenn die Gleichspannung umgepolt werden könnte, z.B. für einen Fahrtrichtungswechsel.
Achso, ja okay. An LEDs in fahrenden Modellen hatte ich nicht gedacht. Ich habe hier nur an meine Weichensignalisierung gedacht, und da macht sie m.E.n. keinen Sinn.
Hallo Marcel, sehe gerade, dass ich ja zweimal gepostet habe, aber egal, es lässt mir keine Ruhe. In Deinem Bild 2B ist es ja exakt beschrieben, aber der Widerstand kann genauso darunter liegen. Bezogen auf Deine Zeichnung können also die Widerstände auch rechts liegen und würden meinen Tipp besser erklären. Würde ich sie jetzt weglassen und dafür nur einen in die senkrechte schwarze Leitung nach GRD legen ist die Wirkung haargenau die selbe, da ja eine Diodenstrecke durch den offenen Schalter sowieso "tot" ist. Und, da bin ich mir ganz sicher, es funktioniert genauso gut. Es geht ja nicht um die paar cent für den Widerstand, sondern nur um Mehrarbeit und Materialverschwendung, erst recht bei einer angedachten Serie. Abert nichts für ungut, soll kein Streit entstehen. Ich bevorzuge jedenfalls immer so einfach wie möglich, erleichtert die Fehlersuche bei komplexen Dingen ungemein.
ZitatGepostet von Ferkeltaxe Ich bevorzuge jedenfalls immer so einfach wie möglich, erleichtert die Fehlersuche bei komplexen Dingen ungemein.
Hallo Bernd,
da hast Du natürlich völlig Recht! Wenn ich gerade an den Zusammenbau meiner Viessmann Formsignale denke, ist dort alles in Reihe verschalten (Widerstand - LED - Diode). Wenn ich das Signal nun an Wechselstrom anschließe, funktioniert es genauso. Egal, wie herum ich es pole.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit fehlen mir noch eine Menge Elektronikkenntnisse.
wie versprochen hier die Fortsetzung des Bauberichts.
Die Herstellung des analogen Schalteinlasses besteht aus mehreren Arbeitsschritten. 1. Schritt; Herstellen der Folie mit der Beschriftung
Hier ist es wichtig, die Folie vor dem Ausdruck zu spiegeln, damit die bedruckte Seite später unberührbar hinten liegt und somit nicht zerstört werden kann. Dann erfolgt der Ausdruck auf Overheadfolie, bei mir mit einem Farblaserdrucker.
2. Schritt; Ausschneiden der Folie und der Polystyrolplatten
Jetzt wieder lesbar herum gedreht, sieht man schon, daß später nichts die Beschriftung zerkratzen kann, da sie auf der Unterseite der Folie ist.
3. Schritt; Bohren der Löcher
Hier benutze ich schlichte Holzbohrer und meinen Akkuschrauber. Die Folie befestige ich mit einer kleinen Klemmzwinge auf der Polystyrolplatte und bohre zunächst in die Folie die Löcher. ACHTUNG! Hier lasse ich den Bohrer jedoch links herum drehen, so daß er nur die Folie sanft schneidet und nicht zerreisst! Danach nehme ich die Folie ab und bohre im Rechtslauf die Löcher in das Polystyrol, Markierungen sind ja schon vom vorigen Arbeitsgang da.
4. Schritt; Zurechtlegen der benötigten Komponenten
Ich finde es nervig, beim Basteln immer nach den Dingen rennen zu müssen, an die ich nicht gedacht habe. Daher bin ich dazu übergegangen, erst alles zurecht zu legen.
5. Schritt; Einsetzen der Schalter und LED's mit Fassungen
Fertig.
Jetzt wird das Polystyrol außen noch mit dem Messer abgeschnitten und begradigt, dann werden alle Kabel angelötet und die Platine wird an der Unterseite angebracht und kann angeschlossen werden.
Viele Grüße Marcel
Edith meint: der Kreis repräsentiert dann den tatsächlich durch das Loch sichtbaren Ausschnitt.
Mich würde vielmehr interessieren wie genau und womit hast du denn die Grafik erstellst, welche du dann auf die Folie druckst? Gruß von einem Mac User an den Anderen