die Fa. Gebhardt war einer der Pioniere bezüglich optimerter Fahrregler für Gleichstrombahnen.
Das abgebildete Fahrgerät arbeitet mit einer Impulsbreitensteuerung zur Verbesserung der Lokomotivfahreigenschaften. Man kann auch bereits eine Anfahr-/und Bremsverzögerung einstellen (elektronische Massensimulation). So was gab es lange vor Digital! aber eben immer nur mit einem Triebfahrzeug! Der Unterschied zwischen Fahr/Rangierstellung ist vermutlich in einer Halbwellensteuerung zu suchen.
Wenn ich mich richtig erinnere war die Fa. Gebhardt seinereit im Saarland angesiedelt. Meines Wissens ist die Fa. aber nicht mehr existent. Der Exitus muss auch schon vor dem Internet-Boom gewesen sein; ich kann mich nicht erinneren da in den letzten Jahren nochmal was von denen gehört zu haben.
die Fa. Gebhardt war einer der Pioniere bezüglich optimerter Fahrregler für Gleichstrombahnen.
Wenn ich mich richtig erinnere war die Fa. Gebhardt seinereit im Saarland angesiedelt. Meines Wissens ist die Fa. aber nicht mehr existent. Der Exitus muss auch schon vor dem Internet-Boom gewesen sein; ich kann mich nicht erinneren da in den letzten Jahren nochmal was von denen gehört zu haben.
Dieter
Ahh, das erklärt weshalb man so gut wie nichts über das Gerät findet. Werde mal versuchen herauszufinden wie ich die Strippen anschliessen muss.
wenn Du ein Bild einstellst vom Innenleben, vor allem wo die Drähte angeschlossen sind, kann ich es Dir wahrscheinlich schreiben.
Es handelt sich um ein altes Impulsfahrregelpult mit variabler Impulshöhe ( breite ) mit Anfahr und Bremsverzögerung. Ausserdem hat es eine Umschaltung auf Rangieren, d.h. die maximale Geschindigkeit wird dann reduziert.
Eigentlich für den Analogbetrieb ein ideales Fahrpult.
Impulsbreitensteuerungen waren ab ca. 1980 große "Mode", waren doch damit die Fahreigenschaften von Gleichstrommotoren ungleich besser gegenüber reinem "analogen" Betrieb.
Grund: Diese Fahrgeräte "knallen" pro Impuls die volle Fahrspannung (also 16 Volt) auf den Motor, womit das Anfahrrucken und Ruckeln bei Langsamfahrt beseitit sind.
Der Preis dafür:
a) Ein "singendes" Geräusch der Motoren.
b) Glockenankermotoren (z.B. Faulhaber) sollten damit nicht betrieben werden, da sich deren Wicklungen stark erhitzen könnenn.
Einige Verbreitung hatten die Lauer Fahrgeräte (PCC Serie), von denen ich auch noch einige habe.
Warum hat der "Gebhardt" 4 Anschlüsse?
Mit den Lauer Geräten konnte über einen Kontakt (z.B. Reed Relais oder Märklin Kontakt- oder Schaltgeleis) der Bremsvorgang ausgelöst werden.
Ich nehme an, das ist beim "Gebhardt" auch so.
Hänge doch einfach ein Lämpchen an die Ausgänge, dann zeigt sich die Funktion.
Ich nehme an, dass die 2 grauen Adern für Rückmeldung (Kontakt) sind und blau und rot für die Fahrspannung ist.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Analog und Digital / Epoche +/- IIIb / H0 "DC" und früher "AC " / DC Gleissystem Roco Line / früher N-Spur / ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus / Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder / TrainController 8 Gold / Wintrack 16, 3D-Modellbahnstudio
Es ist schon recht erstaunlich, was die Fachleute hier von sich geben.
Der Vorteil der Impulsregelung ist die Tatsache, daß kurzzeitig die volle Spannung anliegt und somit ein grosses Kraftmoment da ist. Damit fahren die Loks ganz langsam an.
Wenn die Motoren singen sollten, dann liegt es daran, daß die Frequenz der Impulse zu hoch gewählt ist. Ich habe lange gebraucht, heraus zu finden, warum die Amerikaner mit Phasenanschnitt fahren können. Die haben 60 Hertz im Stromnetz. Und die optimale Frequenz liegt bei ca. 63 Hertz für Modellbahnmotore und deren Getrieben.
Ja ! Faulhabermotoren gehen auf Dauer kaputt, das heisst, die maximale Lebensdauer sinkt von ca. 10.000 h etwas runter. Also für ein Modellbahnerleben durchaus noch ausreichend. Wer Angst hat kann dann wie beim Uhlenbrock Gerät den Ausgangsimpuls mit einem Elko etwas " verschleifen ", das der Impuls nicht ganz so hart ist.
Und das Lauer Gerät mit dem Gebhardt Modell zu vergleichen ist dann sensationell.
Und die Aussage, einfach ein Lämpchen an zu hängen die ist dann die Spitze. Schliesst man Wechselspannung an den Ausgang des Fahrpultes an, kann es zur Zerstörung der Endstufe ( Transitor ) kommen.
Also wie gesagt, danke liebe Fachleute. Irgendwie hat Mario Barth mal zu dem Thema was gesagt, es fällt mir nur nich mehr ein.
Ich bleibe dabei, Bild machen und dann kann ich weiteres sagen.
In dem Sinne schönen Feiertag und einen schönen Brückentag Ich werde etwas an der Bahn basteln und meine Faulhabermotore mit Impulsen quälen, wie seit Jahren.
Aber außer Dich über Andere zu Belustigen hast Du bisher auch rein gar nichts Konstruktives beigetragen, nicht wahr? Vielleicht solltest Du Dir erst mal an die eigene Nase fassen und Dich fragen, ob Du doch besser in den Keller zu Deiner MoBa gegangen wärst anstatt hier herum zu stänkern.
Ach ja, mit Mario Bath kann ich gern aushelfen: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten.
Einfache und übersichtliche Bedienung mit exakter Geschwindigkeitsvorwahl
Optimal ausgeregelte Fahrspannung durch elektronische Schwungmasse
Extremes Langsamfahren auch mit schweren Zügen durch pulsierende Fahrspannung im unteren Geschwindigkeitsbereich
Bessere Stromaufnahme bei Langsamfahrt durch Spannungsimpulse
Völlig ruckfreies Anfahren und Anhalten durch zusätzliche Einstellmöglichkeit für schwer und leicht anlaufende Motoren
Getrennt einstellbare Anfahr- und Bremszeit
2 Fahrspannungsstufen mit 8V und 12V, daher besonders zum Rangieren geeignet
Ausgeglichener natürlicher Lauf in Steigung und Gefälle durch maßvollen Lastausgleich
Motorschonende Fahrspannung und minimale Motorgeräusche durch geglätteten Gleichstrom im oberen Fahrspannungsbereich
Absolute Betriebssicherheit durch elektronische Sicherung mit Kurzschlußanzeigelampe
„Unfallfreis Fahren" bei langen Bremswegen durch NOT-Taster für verstärktes Bremsen
Mit dem Gerät F2Gkl stellen wir Ihnen ein Fahrpult vor, das in idealer Weise ein vorbildge¬treues Fahrverhalten der Modellbahnzüge ermöglicht. Die Bedienung des Gerätes ist ein¬fach und übersichtlich. Zur Geschwindigkeitsvorwahl wird der Schieberegler in die gewünschte Geschwindigkeitsposition gebracht. Das Fahrpult regelt dann die Fahrspan¬nung auf diesen Wert mit einer Präzision, wie sie von Hand nicht denkbar ist. Der Regler Anfahrzeit legt dabei fest, mit welcher Beschleunigung die Züge der Einstellung am Geschwindigkeitsregler folgen. Für leichte Züge wählt man hier kürzere Werte und für schwerere Züge längere Anfahrzeiten. Die Bremszeit bestimmt den Abbremsvorgang und kann den individuellen Vorstellungen beliebig angepaßt werden. Beide Regler verändern die Eigenschaften in weiten Bereichen und ermöglichen Anfahr- und Bremsvorgänge, die sich über viele Meter erstrecken.
Mit dem Regler Impulshöhe kann das Fahrpult einerseits schwer oder leicht anlaufenden Motoren angepaßt werden, andererseits kann auch bei einer Lok, wenn sie einen schwe¬ren Zug ziehen muß, die Anfahrzugkraft durch höhere Impulse gesteigert und bei Leer¬fahrt reduziert werden. Die hohen Spannungsimpulse bei Langsamfahrt verbessern zusätzlich den Stromübergang von der Schiene zum Rad.
Bei hoher Geschwindigkeit geht die Fahrspannung in geglätteten Gleichstrom über. Dadurch werden die Motoren besonders geschont und laufen äußerst geräuscharm. Der eingebaute Lastausgleich hebt die Spannung in der Steigung bei zunehmender Belastung maßvoll an und reduziert sie bei Talfahrt. Konstante Geschwindigkeit in Steigung und Gefalle ist nicht angestrebt, weil auch beim Vorbild die Züge in den Steigungen langsamer werden.
Die anliegende Fahrspannung wird durch eine gelbe Fahrspannungskontrollampe ange¬zeigt. Kurzschlüsse meldet eine rote Lampe. Dabei begrenzt eine elektronische Siche¬rung die Stromabgabe des Gerätes auf 1,5A. Für den Richtungswechsel der Gleichstrom¬lokomotiven steht ein Kippschalter zur Verfügung. Beim Gerät F2Gkl—W ist für den Rich¬tungswechsel von Märklinlokomotiven noch ein zusätzlicher Taster vorhanden, der24V~ ans Gleis gibt. Mit diesem Wechselstromimpuls können auch bei Gleichstromfahrzeugen Sonderfunktionen geschaltet werden.
Das Fahrpult kann an übliche Modellbahntrafos angeschlossen werden. Die volle Lei¬stung wird jedoch nur mit einem entsprechen starken Trafo erreicht. Besonders geeignet sind die Trafos Titan 106, LH 103 oder NTR 230 (für zwei Geräte) aus unserem Angebot. Dabei kann das Gerät F2Gkl durch Vorschalten eines Brückengleichrichters B 40 C 3200 auch an Wechselstromtrafos angeschlossen werden.
Ich würde mich freuen, wenn mein Beitrag Dich ein bischen voran brächte.
Eine Anmerkung noch zur nicht mehr existierenden Fa. Gebhardt: Röslau / Unterwoltersgrün liegt in Oberfranken in der Nähe von Wunsiedel im Fichtelgebirge.
Dem netten Kollegen oben sei gesagt, dass die Warnung für die Faulis aus den Original Unterlagen der Geräte und der Motorenbauer stammt. Wenn die das nicht beurteilen können, dann brauchen die wohl etwas Nachhilfe, die sicher dankbar angenommen wird.
Dass für Modellbahnmotoren 63 Hz die optimale Freuenz sei, ist zumindest spannend, zumal das dann wohl für alle Motortypen gilt, oder?
Nur zur Info: Die Lauer-Geräte laufen mit 100 Hz und das "Singen" wird durch Oberwellen verursacht ...
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Analog und Digital / Epoche +/- IIIb / H0 "DC" und früher "AC " / DC Gleissystem Roco Line / früher N-Spur / ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus / Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder / TrainController 8 Gold / Wintrack 16, 3D-Modellbahnstudio
besten Dank! Das ist von der Funktion her dann mit dem Lauer PCC-100-32 vergleichbar, das auch Lastausgleich hatte. Dieser funktionierte beim Lauer ganz gut, aber im Laststromkreis hängen ja auch die Lampen, die das Ergebnis je mehr je schlechter ausfallen ließen.
Jedenfalls war das für mich lange eine Alternative zum digitalen Betrieb.
Letztlich ist aber "Digital" bei den heute akzeptablen Decoderpreisen in Bezug auf Funktionalität und Lastregelung deutlich überlegen.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Analog und Digital / Epoche +/- IIIb / H0 "DC" und früher "AC " / DC Gleissystem Roco Line / früher N-Spur / ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus / Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder / TrainController 8 Gold / Wintrack 16, 3D-Modellbahnstudio
Als erstes möchte ich mich bei StephanD bedanken für den konstruktiven Beitrag. Dieser hat in der Sache das Thema weit nach vorne gebracht.
Wie ich in langen Testreihen feststellte, sind tatsächlich ca.63 Hertz die beste Frequenz " über alles ". Wie ich erwähnte, sind Schwingungen,die zu hören sind eine Folge zu hoher Frequenz. Und Lauer fährt mt 100 Hertz.
Die Aussage bezüglich der " Impulsschädlichkeit " oder auch nicht stammen seinerzeit von Mitarbeitern der Firma Faulhaber, bzw. deren Ableger aus der CH auf der Spielwarenmesse. Diese Aussage wurde auch in keiner Weise negiert, man muss nur die Gesamtlaufzeit sehen.
Noch einmal Dank an StephanD für das Zitat von Mario Barth. Wenn es nur manche tun würden.
Ein Forum ist für mich da, um Informationen und Ratschläge zu bekommen. Wenn diese nicht korrekt sind, oder nur in Teilbereichen, so leidet darunter die Qualität eines Forums.
Achtung: Dies ist eine persönliche Meinung.
Meine Modellbahn steht auf dem Speicher, nicht im Keller.
Vielen Dank für Eure Einträge an Bernhard, Mike451, an Hartmut und ganz besonders an Rainer für Deinen ausführlichen Auszug aus dem Katalog.
Habe jetzt endlich mal die Zeit gefunden um Bilder vom Innenleben zu machen. Nach meinem ersten Versuch im Themenstarter das Bild im Forum zu speichern, probiere ich es jetzt mal mit Pic-upload.
seht mal hier:
Die grauen Drähte führen direkt zum Schalter für den Fahrtrichtungswechsel. Rot und Blau gehen auf die Platine.
...und hier noch mal vom ursprünglich erwähnten F2GKL:
Daraus folgere ich, daß grau der Gleisanschluss ist und die Trafospannung auf rot und blau eingespeisst wird.
Scheint zu stimmen, was Du schreibst. Da eine Diode im Eingang ist, erst mal an den Fahrspannungsausgang vom herkömmlichen Trafo gehen. Regler des Trafo aufdrehen, am Fahrgerät halb aufdrehen. Dann sollte das Fahrspannungslämpchen brennen. Wenn nicht, am Trafo umpolen.
Wenn dann noch nichts kommt - wahrscheinlich kaputt.
Drahtfarben rot : plus / blau : minus - Eingang. 2 x grau : Gleis
ZitatGleisanschluss ist und die Trafospannung auf rot und blau eingespeisst wird
Sehe ich auch so. Rot = Plus und Blau = Minus von einem Gleichspannungsnetzgerät oder eben vom Trafo, die notwendige Gleichrichtung macht dann die Diode.
Dass der Ausgang 2xgrau ist macht dann auch Sinn, da die Fahrspannung per Schalter umgepolt wird und daher keine "Richtung" kennt.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Analog und Digital / Epoche +/- IIIb / H0 "DC" und früher "AC " / DC Gleissystem Roco Line / früher N-Spur / ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus / Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder / TrainController 8 Gold / Wintrack 16, 3D-Modellbahnstudio
ich habe selbst auch 2 solcher und ein weiteres Fahrpult.
Rot / Blau ist Trafo Eingang, Grau zum Gleis. In den Fahprulten sind Brückengleichrichter eingebaut, somit kann als Stromversorgung auch ein Wechselstromtrafo verwendet werden. Der Strecken / Rangiergang halbiert die Ausgangsspannung.