Hat von Euch schon mal einer eine zweistöckige Anlage(mit Landschaft auf beiden Ebenen) gebaut? Wie wäre denn die ideale Höhe zw. den beiden "Stockwerken"? Mit dem Meterstab würde ich so zw. 55 und 70cm anpeilen, nur wie sieht das dann aus, wenn so ein Bahnhof ~50cm Tiefe hat? Optisch ein bissel schwer vorstellbar.
Hab mir diese Woche ein Heftchen gekauft in dem ist so eine Anlage abgebildet, jedoch ohne weitere Angaben zur Höhe o.ä. Aber die Idee ist klasse, zwei Bahnhöfe und ein Hp auf der kleinen Fläche, verbunden über eine Gleiswendel.
Ich denke in Kopfhöhe sollte die Blende des nächsten Stockwerkes sein, damit das darunter hängende Licht für die Ebene 0 oder 1 (wie auch immer) nicht blendet.
Du kannst auch in drei Etagen bauen.
Oder bleib bei den zweien und mache noch eine 15cm tiefe Paradestrecke unter der unteren Ebene.
P.S. Schön, daß endlich die amerikanischen Ideen zur Anlagenvergrößerung nach Deutschland schwappen.
[ Editiert von Old Shatterhand am 14.05.11 11:27 ]
fällt mir irgendwie schwer, mir das akzeptabel vorzustellen, ohne dass der untere Bahnhof wie ein Schattenbahnhof wirkt. Natürlich gibt es solche Konzepte mit versetzten Bahnhöfen, wo auch freie Sicht auf den unteren Bahnhof besteht, dann ist aber auch die Höhe egal.
Ich hatte meinen Schattenbahnhof mit Lichtsignalen ausgestattet, dann sah das schon sehr wie ein Güterbahnhof bei Nacht aus. Wenn ich nicht am umziehen wäre, hätte ich vielleicht auch noch Lichtmasten aufgestellt, um den Eindruck Güterbahnhof bei Nacht noch zu verstärken. Bei dem Konzept lag der Schattenbahnhof bei 0 mm und die Hauptebene bei +390mm.
Ich habe mich auch mal kurz mit dem Gedanken zweistöckige Modellbahn auseinandergesetzt, bin dann aber wieder davon abgekommen. Bei einem Abstand von mindestens 45cm kann man etwa 40-50cm in die Tiefe bauen, dies ist aber auch davon abhängig, wie hoch die gesamte Modellbahn platziert ist. Generell gilt, der Abstand zwischen den Ebenen kann erstaunlich klein sein, weil man sich im Betrieb vollständig auf eine Ebene konzentriert und die andere beinahe vollständig ausblendet. Falls du dich für eine zweistöckige Bahn entscheidest, empfehle ich dir ein Blick auf dieses Buch zu werfen - es soll sehr gut sein und bietet wohl genau die Infos die du suchst.
Ich baue gerade sowas! In Bau ist bisher erst die untere Etage.
Da ich in der Fläche nur sehr wenig Platz habe, gehe ich eben in die Höhe. Ich hatte zuvor auch lange überlegt und ausprobiert, welche Höhen man da nehmen müßte und wie das optisch wirkt (einfach mal was in einem Wandregal provisorisch aufbauen ).
Daß über der einen Anlagenetage noch eine zweite ist, stört den optischen Eindruck nicht, ganz im Gegenteil. Auf den Messen haben mir die Guckkasten-Anlagen immer am besten gefallen und die sind ja genauso nach oben abgeschlossen.
Der große Vorteil ist ja auch, daß die Etagen voneinander unabhängige Themen haben können. Bei mir kommt in die untere Etage ein größeres BW (siehe Links in der Sig.) und in der zweiten Etage ist ein kleiner Kopfbahnhof geplant. Baut man klassisch, dann könnte ich das BW so nicht bauen, da es nicht zum kleinen Kopfbahnhof passen würde.
Beim lichten Abstand zwischen den Etagen kann man sich an den Guckkasten-Anlagen orientieren. Unter 45 cm sollte man da nicht gehen, aber allzu groß braucht der Abstand auch nicht sein. Die üblichen Hintergrundkulissen sind meist auch nur 50 cm hoch.
Die Höhe der obersten Ebene ist von deiner Körpergröße abhängig. Sie sollte in Augenhöhe sein bei stehender Bedienung der Anlage. Dann 10-15 cm tragenden Etagenrahmen berücksichtigen und 45 - 50 cm lichte Höhe zwischen den Etagen. Bei ca. 130 - 135 cm Oberkante oberste Etage (das ist ja wohl auch die übliche Modulhöhe?) kommt man dann auf ca. 70 cm Oberkante der untersten Ebene. Davon dann nochmal 20 cm abziehen und man landet bei ca. 50 cm lichte Hohe Fußboden bis Unterkante der unteren Etage. Das paßt! Weniger sollte es aber nicht sein, da man ja manchmal auch unter die Anlage gelangen muß!
ZitatGepostet von sky_13 ohne dass der untere Bahnhof wie ein Schattenbahnhof wirkt.
Wieso sollte das wie ein Schattenbahnhof wirken? Du mußt natürlich eine gute Lichtinstallation einsetzen.
Zitatfällt mir irgendwie schwer, mir das akzeptabel vorzustellen,
Schau dir doch einfach mal die Guckkasten-Anlagen auf Messen an. Da sind auch etliche dabei, wo die lichte Höhe des Guckkastens 50 cm nicht übersteigt. Ich finde sogar, daß sowas optisch sehr viel besser wirkt als oben offene "klassische" Anlagen. Es ist wie eine Bühne.
Insbesondere ist mir immer noch keine genaue Lösung bekannt, die oberen Ebenen ohne vordere Abstützungen an die Wand zu bekommen, die wirklich überlegt ausgearbeitet ist.
Auch ich überlege seit längerem, meine Anlage zweigeschossig zu bauen. Die untere Ebene als einspurige Hauptstrecke und Fiddle Yard die oberen Ebenen evtl. als Spitzkehren- und Endbahnhof ausgeführt. Das Ganze als L- oder U-Form. In die Mitte, wo die Schenkel sind, könnte ein Wendel platz finden. Dabei müssen nicht alle Anlagenteile an jeder Wand doppelgeschossig sein.
Bei der Höhe dachte ich im EG an Tischöhe(70cm v.Boden) und das OG ca. 65cm drüber, also 135cm über Boden. Rahmen jeweils 10cm hoch.
@Nordlicht, so gehts mir auch, Platz hab ich keinen aber Höhe genug. Fläche würde ich jetzt ~250x120cm veranschlagen.
Thematisch soll es nur eine Nebenbahn darstellen, im EG ein Trennungsbahnhof evtl. als Kopfbf, das man noch die "weite Welt" anschließen könnte., dann gehts hinter die Kulisse in die Wendel mit R1+R2, R2 bergauf, R1 bergab, um quasi als Schattenbahnhof zu nutzen. Im OG dann aus dem Tunnel raus an einen HP. Danach in einem Bogen(~600mm Radius) um die Mittelkulisse herum und auf der anderen Seite ein kleiner Kopfbahnhof als Endpunkt.
Eine schöne und interessante Idee eine mehrstöckige Anlage zu planen bzw. zu bauen ...
Bei einer solchen Planung ins Detail zu gehen dürfte sicher eine Herausforderung werden, aber auch viel Spaß machen.
Gibt es eigentlich im englischen bzw. amerikanischen einen Spezialbegriff für solche Anlagen? Weil man dann doch im Netz evtl. die eine oder andere Anlage solchen Typs finden könnte. Oder hat jemand entsprechende Links parat?
ZitatGepostet von 215 Fläche würde ich jetzt ~250x120cm veranschlagen.
120 cm ist viel zu tief. Ich habe 95 cm Tiefe und das ist grenzwertig. Das wird auch nur deshalb funktionieren, weil ich bei der unteren Etage von unten dran komme und bei der oberen Etage sollen im Hintergrundbereich nur die Gebäude stehen. Ferner habe ich die Etagen (240 cm lang) in handliche Segmente aufgeteilt, die ich alle einzeln heraus nehmen kann. Ist insb. für die Ausgestaltung sehr hilfreich, das alles bequem am Basteltisch zu machen.
Die Wendel muß bei so einer Etagenanlage ein extra Teil sein (bei mir ist sie links neben den Anlagenetagen), da man sie ja nicht überbauen kann wie bei klassischen Anlagen (sie führt ja nach oben und nicht nach unten).
Das ganze habe ich in ein Standregal gebaut (Regal speziell dafür gebaut). Zwischen Wendel und Anlagenetagen sind noch Stützbeine. Das führt zwar dazu, daß ich mit einem Schlenker aus der Wendel raus muß, d.h. die Gleise dort den Regalbeinen ausweichen müssen, aber Wendel mit Gewindestangen wird schwer, daher sind die Stützen nötig. Aber die 240 cm der Anlagenetagen sind ohne störende Regalstützen. Damit die Etage nicht durchbiegt, liegt sie auf drei Vierkant-Stahlrohren (in längsrichtung). Damit lassen sich die 240 cm gut überbrücken.
Es wäre auch kein Problem (bei stabilen Wänden! ), die Anlagenetagen an der Wand zu befestigen. Dann darf die Anlagentiefe aber nicht zu groß werden. Aber 60 cm sollte keine Probleme bereiten. Selbst große Aquarien lassen sich stabil "freischwebend" an Wänden befestigen, und da kommt ja wesentlich mehr Gewicht zusammen und vorne absenken darf sich sowas absolut nicht. Also mit der richtigen Befestigungstechnik ist es kein Problem, sofern richtige stabile Wände vorhanden sind und nicht nur Rigips o.ä.
Zitat Die Wendel muß bei so einer Etagenanlage ein extra Teil sein (bei mir ist sie links neben den Anlagenetagen), da man sie ja nicht überbauen kann wie bei klassischen Anlagen (sie führt ja nach oben und nicht nach unten).
Nicht ganz: DIe Wendel kann man durchaus gestalten. Im oberen Bereich ließe sich Landschaft oder sonstiges den Bedürfnissen entsprechend gestalten.
Was die Wendel in den darunter liegenden Bereichen betrifft, so kann man die Wendel um "eine Art Litfasssäule" herum bauen. Das bedeutet, das die Trassen außen um die Säule liegen. Zur Säule hin läßt sich Landschaft gestalten und die Säule wird z.B. himmelartig gestrichen. So wäre die Trasse sichtbar auf einigen Etagen. Auch könnte man in diese Trassen Viadukte bauen. Nach hinten hin läßt man die Trasse in einen Tunnel führen.
Im Heft "Endbahnhöfe Planen + Bauen" vom Mibaverlag werden solche "gestalteten Wendel" sowie Anlagen im Multi-Layout-Design diskutiert. Auch im Miba-Spezial 86 "Eine Bühne für die Bahn" (nur in Zügen) findet man Anregungen zu den "Doppeldeckern"
Ich hätte die Wendel in die Anlage integriert. Hätte dort meine ganzen Trix-Gleis R1(36cm)+R2(43cm) verbraten, also ~95cm Durchmesser. Das würde auf die 120cm breite mit drauf passen.
Die Anlage stell ich mir auch nicht Rechteckig vor, eher trapezmäßig. Länge um die 250cm, auf der Seite mit der Wendel 120cm breit, auf der anderen Seite nur ~90cm.
Ich muß mal meine Skizzen einscannen.
Im Miba Spezial 64 "Hauptsache Nebenbahn" ist auch so eine Doppeldecker-Anlage drin, man findet schon einie Pläne, wenn man wirklich sucht.
ich hatte mal vor langer Zeit eine solche Doppelstöckige Anlage - allerdings als Skizze - geplant. Ein sehr interessantes Thema!
In dem Heft "Anlagenpläne mit Pfiff", Modellbahn-Bibliothek 2/2006 Anlagenbau & planung vom EJ http://www.eisenbahn-journal.de/art/680602.html hatte damals dankenswerterweise Reinhold Barkhoff einige sehr schöne Ansichtszeichnungen dazu gefertigt.
Hier kann ich leider diese Zeichnungen nicht einstellen, aber meine Skizze natürlich schon:
Idee war damals die kurze Stichstrecke des Gefreeser Bockelas mittels Doppeldecker darstellen und bespielen zu können und zwar trotz der knappen Fläche von Endpunkt zu Endpunkt. Vielleicht mag ja der ein oder andere etwas mit diese Idee anfangen ...
Nachsatz: Ich vergaß zu erwähnen, das die Idee für Spur N gedacht war, derselbe Plan für H0 dürfte doch ziemlich "Platzergreifend" sein, das ja diese Anlage von beiden Seiten aus zugänglich sein muß.
habe auch schon viele Überlegungen angestellt dazu Da ich die Anlage in ein noch anderes genutztes Zimmer unterbringen wollte und da darf es halt nicht so in die Tiefe gehen!
Also zu den verschiedenen Etagen hatte mal überlegt Schattenbahnhof auf +70, Sichtbare Ebene 1 auf +100 und die zweite sichtbare Ebene auf +150. Für kleinere Personen hätte man dann einen hocker gebraucht.
Zum Thema Gleiswendel warum nicht den Raum zur Wendel machen, also sozu sagen an der Wand entlang. Leider ergibt sich da das Problem das man mehrere Klappbrücker oder Schwenkbare Elemente einbauen muss an der Tür und am Fenster
Außerdem könnte man hinter den Schränken im Raum fahren!?
mfg Martin
[ Editiert von MartinEp5 am 15.05.11 12:52 ]
"Gehen sie weiter, weiter! Hier gibt's nichts zu sehen. Nur ein kleiner Unfall. Was? Tja, was soll ich machen? Der Typ nennt das Posting." (alles nur geklaut:lol:)
ZitatGepostet von MartinEp5 Also zu den verschiedenen Etagen hatte mal überlegt Schattenbahnhof auf +70, Sichtbare Ebene 1 auf +100 und die zweite sichtbare Ebene auf +150.
Damit verschwendest du in optimaler bequemer Sessel-Augenhöhe eine schöne Anlagenfläche. Der Schattenbahnhof kann auch als 3. Etage ganz nach oben über Augenhöhe.
Zitat Für kleinere Personen hätte man dann einen hocker gebraucht.
Wohl eher eine Leiter.
ZitatZum Thema Gleiswendel warum nicht den Raum zur Wendel machen, also sozu sagen an der Wand entlang.
Das hängt wohl von den räumlichen Gegebenheiten (Tür, Fenster) und der Verwendung (Schränke, Regale usw.) ab. Wenn der Platz da ist für so eine Rundumstrecke, was spräche dann daggen, diese Strecke noch als zur Anlage gehörig, also landschaftlich ausgestaltet, zu machen? Besonders tief muß es ja auch nicht sein, 30-40 cm würden für ein landschaftlich schönes Streckenstück schon reichen.
Zitat Leider ergibt sich da das Problem das man mehrere Klappbrücker oder Schwenkbare Elemente einbauen muss an der Tür und am Fenster
Genau dies ist wohl in den meisten Fällen das k.o.-Kriterium.
ZitatAußerdem könnte man hinter den Schränken im Raum fahren!?
Und wie will man bei Entgleisungen da jemals dran kommen? Oder man müßte den Schrank so weit nach vorne in den Raum hinein stellen, was aber wiederum ätzend aussehen würde.
Ein sehr interessantes Thema habt ihr da. Leider habe ich nicht den Platz, einmal "um die Ecke" zu kommen, bie mir gehts nur hin und her.
Die außen gestaltete Gleiswendel finde ich auch eine prima Idee. Genauso, wie den als Rangierbahnhof gestalteten SBF.
ZitatGepostet von Nordlicht03
ZitatGepostet von MartinEp5
[quote]Außerdem könnte man hinter den Schränken im Raum fahren!?
Und wie will man bei Entgleisungen da jemals dran kommen? Oder man müßte den Schrank so weit nach vorne in den Raum hinein stellen, was aber wiederum ätzend aussehen würde.
Eventuell kann man durch einen Schrank fahren, statt dahinter vorbei (falls es nur um eine ein- oder zweigleisige Strecke geht)? Löcher in die Seitenwände und fertig. Dann könnte man bei Problemen einfach die Schranktür aufmachen.
Hallo alle zusammen! Ich hatte auch schon mal den Gedanken eine zweistockige Anlage zu bauen.Aber ich mußte die höhen niedrig halten,da ich keine Gleiswendel einbauen konte. Aber der Gedanken finde ich gut,wenn mann wenig Platz hat. In der unteren Etage würd die Beleuchtung noch eine rolle spielen. Hier noch ein paar Bilder meiner Anlage.
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Zweistöckige Anlage
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14.05.2011 10:51
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In Bau ist bisher erst die untere Etage. 
Sie sollte in Augenhöhe sein bei stehender Bedienung der Anlage. Dann 10-15 cm tragenden Etagenrahmen berücksichtigen und 45 - 50 cm lichte Höhe zwischen den Etagen. Bei ca. 130 - 135 cm Oberkante oberste Etage (das ist ja wohl auch die übliche Modulhöhe?) kommt man dann auf ca. 70 cm Oberkante der untersten Ebene. Davon dann nochmal 20 cm abziehen und man landet bei ca. 50 cm lichte Hohe Fußboden bis Unterkante der unteren Etage. Das paßt! Weniger sollte es aber nicht sein, da man ja manchmal auch unter die Anlage gelangen muß!
