Hallo, ich habe da einen Flohmarktkauf einer V60 vor mir zu liegen. Altes DDR Produkt mit grauenvollem Motor und etwas groben Radsätzen...lässt sich daraus etwas machen oder sollte ich das Ding gleich wieder abstoßen?
Nö würd ich nicht machen. Gützold hat das Teil in den frühen 90ern mit nem Bühlermotor verkauft. Geht einfach auszutauschen. Aus der Serie lassen sich dann auch die Radsätze verwenden. Sind etwas feiner, brüniert und laufen auch rund.
Da auch das erste Zahnrad direkt hinter der Schnecke am Motor anders ist, biste besser dran, das gesamt Getriebe zu nehmen, wenn der originale Bühler rein soll.
ZitatGepostet von H0purist Gibt es denn einen Hersteller welcher feinere Räder als die originalen von Gützold für die BR 106 herstellt / anbietet?
Leider bis jetzt nein, ich suche auch danach. Auch die neuen Gützold-Radsätze sind nicht immer rundlaufend...
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
dass war heute morgen aber ein großer Zufall, Früh stellte ich in diesem Thread noch die Frage nach feineren "Schuhen" für die V 60 von Gützold und etwas später in einem anderen Thread ging es eigentlich um feine Räder für die Piko BR 38 2-4. Darauf hatte Peter dann die Adresse von Witteyer gepostet - und ich bin fündig für die BR 106 geworden!!! Ein schöner Zufall und eine angenehme Verkettung von Umständen. Thomas, nun kannst auch Du bei Bedarf Deine 106er hochwertig aufrüsten. Ich freue mich jedenfalls auf "diesen Fund"!
Nicht das die Enttäuschung, noch dazu bei den Kosten, dann allzu groß ist: Es handelt sich bei den 106er Nachrüst-Rädern um die gleichen wie für die V36 und da sind nicht bloß die Gewichte "ein wenig" anders, die Speichen sind komplett falsch und zu klein sind die Räder auch noch.
Auf DSO war mal ein Beitrag mit einer umgebauten 106 mit korrekten Rädern drin. Leider eine Einzelanfertigung.
mittlerweile habe ich es auch "erforscht", dass diese Räder leider nicht so gut für eine BR 106 geeignet sind. Räder von einer V 36 sind wirklich absolut ungeeignet. Nun ja, ein Versuch war es wert! Du schreibst, dass im DSO schon einmal ein Beitrag über solche Räder für die 106 erschienen ist, kannst Du hier vielleicht den Link zu dieser Seite setzen? Es wäre sehr nett von Dir.
ZitatGepostet von H0purist Thomas, nun kannst auch Du bei Bedarf Deine 106er hochwertig aufrüsten. Ich freue mich jedenfalls auf "diesen Fund"!
Wurde ja nun schon mehrfach geschrieben, dass das nix ist. Eine solcherart umgebaute 106 habe ich schon, die Fahr(Stromabnahme-)eigenschaften sind phantastisch, aber die Optik ist nicht die Erfüllung. Stammt von Holger Gräler, vor ca. 3 Jahren habe ich die umbauen lassen.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
ZitatGepostet von H0purist Du schreibst, dass im DSO schon einmal ein Beitrag über solche Räder für die 106 erschienen ist, kannst Du hier vielleicht den Link zu dieser Seite setzen? Es wäre sehr nett von Dir.
Ich erinnere mich auch dran, finde aber den Beitrag nicht wieder. War aber aus der Fremo-Ecke so von der Art "wir haben da was gemacht, aber das soll selten bleiben und gleich garnicht jeder haben" und ich habe das nach dem Lesen als uninteressant, weil nicht erreichbar, abgehakt.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Da schmeiß ich doch einfach mal ein Gerücht (na ja, wohl eher Wunsch) in die Runde: Nach dem Erfolg neuer DR Modelle in diversen Maßstäben erkennt ein oder gar der Hersteller die Nachfrage und bringt endlich mal ein zeitgemäßes Gehäuse und Räder raus.
Auch wenn es heute Varianten u.a. ohne Jalousievorhang und mit kurzen Sonnendächern gibt, es ist noch immer das von 1981 (!!!) mit maßstäblich gesehen armdicken Griffen.
Es gibt doch einige Anbieter am Markt, welche direkt mit solchen Rädern wie denen von Teichmann handeln. Diese müssen doch gemäß der Nachfrage nach solchen Rädern, und diese Nachfrage scheint so selten nicht zu sein,immer wieder einmal nachgegossen werden. Dem entsprechend dürfte es doch solchen Leute nicht zu schwer fallen, eine exakte Gussform für die Räder der DDR V 60 herzustellen! Laut der HP von Axel Stadelmann in Sömmerda kann dieser auf den Maschinenpark der Teichmänner jederzeit zurück greifen, ergo sollte es gerade für Ihn kein großes Problem darstellen sich einmal um solche Räder zu kümmern. Natürlich muß diese Maßnahme sich auch für Ihn rechnen, eine Nachfrage ob er eine Möglichkeit sieht solche Räder herzustellen, könnte sich aber vielleicht lohnen!
Auch möchte ich für den Link zum DSO danken, dabei kann ich nur sagen, dass die Aussage etwas eigenartig klingt zur Herkunft der Räder. Dabei werde ich das Gefühl nicht los, dass solche Räder in "Eigenregie" aus dem Umfeld von Olaf Herfen stammen könnten. Aber so weit wie ich es noch zusammen bringe gab es vor ca 20 Jahren noch einige andere Experten, welche östlich der Elbe schon ziemlich gut in Sachen Räder giessen waren.