ZitatGepostet von oligluck ich glaube, wir sind gar nicht so weit voneinander entfernt. "vorbildgerecht" bei der Geräuschkulisse kann und wird es wohl nicht geben, aber ich bescheide mich gerne mit "vorbildangenähert".
Damit wäre ich ja auch schon zufrieden, eine hundertprozentige Nachbildung der Geräusche selber ist schon auf Grund der Physik nicht möglich, das war auch nie der zentrale Kritikpunkt meinerseits. Allerdings muss es deutliche Verbesserungen der Anpassung der Geräuscheerzeugung an die Situation geben. Ein klassischer Blindgänger war zu Anfang der ESU-XL-Dampfloksound (Schmalspur) mit der festen Kopplung eines Pfiffs an jeden Anfahrvorgang. 10 Minuten Rangieren und man war reif für das Irrenhaus. Lösung: Lokprogrammer gekauft, Bombengeschäft für ESU. Ansonsten hat es auf Grund der gestiegenen Leistungsfähigkeit der verwendeten Prozessoren zwar deutliche Verbesserungen bei den Geräuschen selber gegeben, die Kopplung an die Fahrzustände sind so bescheiden wie am Anfang.
ZitatGepostet von oligluck Vielleicht sei der Vergleich mit den Dampfgeneratoren angebracht: wenn es aus der Lok qualmt, kann das den Beobachter (jüngeren Alters) sicher beeindrucken, wenngleich es mit der Dampf- und Rauchwolke, mit der eine echte Dampflok den Bahnsteig füllt, nicht das Geringste zu tun hat...
Gleiche Einschätzung von meiner Seite, das hat mehr mit Räucherkerzen zu Weihnachten als mit Dampf zu tun. Auch wenn ich von anderer Seite bestimmt gleich wieder als Meckerer angezählt werde.
ZitatGepostet von oligluck (ich werde mich wohlweislich hüten, mir die Anlage mit Dampfdestillat zu versauen)
Ich bin mal günstig an eine 50er mit Quetschesse und Dampfentwickler von Roco gekommen, da war eine Neulackierung fällig. Seitdem habe ich dagegen auch eine tiefe Abneigung.
ZitatGepostet von oligluck Was nun allerdings hier der Seitenhieb gegen Railcom zu suchen hat, erschließt sich mir nicht wirklich
Railcom wäre eine Möglichkeit gewesen, Steckenzustände (u.a. Neigung) an den Decoder zu geben und dadurch die Geräuscherzeugung geschickt zu beeinflussen. Ist (mir) bisher nix bekannt geworden, aber ich verfolge das auch nicht mehr so intensiv.
ZitatGepostet von oligluck Viele Grüße und bleib' locker, Oliver
Aber immer doch, in dem fred dreht nur einer am Rad...
Gruß Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Man sieht gerade bei dir wieder; es gibt immer wieder was zu meckern.
Auf das Niveau lasse ich mich nicht herab.
ZitatGepostet von Dampflokfreak Auch Brawa hat mit der V100 007 wieder ein super Modell hinbekommen mit etlichen Soundfunktionen, die sehr realistisch klingen. Und das sagen auch alte Reichsbahner aus meinem Club.
Laß Dir von den alten Reichsbahnern mal die Funktionsweise und damit verbundene Geräuschentwicklung einer dieselhydraulischen Lokomotive in den verschiedenen Fahr- und Lastzuständen erklären. Und nochmal, vielleicht kommt es jetzt an: Es geht nicht um die Qualität der Geräusche an sich sondern um die Kopplung an die Fahrzustände der Lokomotive.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Zitatverschiedenen Fahr- und Lastzuständen erklären.
Das wär was: Berg rauf -> Regler voll auf Berg runter -> Regler zu
Muss der Sound eigentlich vom Decoder gemacht werden?
Für Traincontroller gibt es einen Zusatz "Sound4D+". Vorteile wären: 1. Loks benötigen keine Sounddecoder 2. Tunnelstrecken werden ausgeblendet 3. Fahrt im Anlagenhintergrund wird leiser geregelt = Tiefenwirkung etc. pp.
Ich habe die Demo mal an der 5+1 Anlage ausprobiert und fand das gar nicht schlecht.
Hat jemand damit Erfahrung im Anlageneinsatz?
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 analog oder digital "AC" und "DC", N-Spur, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 16, 3D-Modellbahnstudio
ZitatGepostet von topla Railcom wäre eine Möglichkeit gewesen, Steckenzustände (u.a. Neigung) an den Decoder zu geben und dadurch die Geräuscherzeugung geschickt zu beeinflussen. Ist (mir) bisher nix bekannt geworden, aber ich verfolge das auch nicht mehr so intensiv.
Das wäre auch nicht hinreichend hilfreich, damit hättest du noch immer nicht die von einer Lok gezogene Masse mit in der Rechnung.
Anders würde ein Schuh daraus: da die Decoder bereits heute lastgeregelt sind, also bei mehr Masse oder bei Steigung nachregeln, könnte das in die Lastregelung des Sounds einfließen.
Nicht also Railcom sollte dein Kritikpunkt sein, sondern die fehlende Implementierung der Motorlast auf die Geräuschsimulation. Inwieweit das mit heutigen Mitteln zu (von der Allgemeinheit, zu der auch ich mich zähle) bezahlbaren Preisen zu realisieren wäre, vermag ich allerdings nicht zu beurteilen.
Kurzum: für mich stellt Loksound ein Gimmick dar, das einige Macken oder Unzulänglichkeiten hat und das als Default abgeschaltet ist. Aber wenn eingeschaltet, ist ein gewisser Spaßfaktor vorhanden.
Da ich unterstelle, dass der Marktanteil an mit Sound bestückten Loks verschwindend gering ist, gehe ich auch nicht davon aus, dass sich daran in absehbarer Zeit etwas ändert...
Moin Bernhard, du bist da weiter, da ich nicht einmal eine 5.1-Anlage habe. Von der Idee her erscheint mir das wesentlich sinnvoller zu sein, als jede einzelne Lok mit einem Quäker auszurüsten.
Gehe aber davon aus, dass solch eine Lösung, sobald sie wirklich alles abdeckt (hier könnte Railcom für die Positionsbestimmung und den Lastzustand wirklich dienlich sein, den Rest [Zugmasse z.B.] gibt man beim TC ein) eine kleine Revolution auslösen könnte, denn dann wären sofort alle Loksound-Decoder obsolet
zur Zeit stimmt für mich das Preis- Leistungsverhältnis nicht. Für guten Klang zahlt der MoBa Freund 100€ aufwärts. Möchte er das Thema vertiefen sind Programmer und zugehörige Programme notwendig. Zur Zeit klingen mir auch viele Loks wie Spielzeugautos oder Barbypuppen. Zumal auch viele Modelle durch ihre Eigenräusche (Motor, Getriebe z.Bsp. Fl BR86) guten Sound zu nichte machen. Auf einer Anlage muß der Sound auch wirken. Es kann meines erachtens nicht sein, dass eine Lok im Tunnel oder Schattenbahnhof volle Mutti die Töne schwingt als wäre sie auf freier Strecke. Ich bin dem Thema nicht abgeneigt, nur zur Zeit ist das Thema für mich nur im Versuchsstadium, wie auch die ganze Rauchgeneratorgeschichte und Rocostudie.
Jan ----------------------------------------------------- Rocoline m. Bettung Digitale Gleichstromanlage L-Form 2,20m x 2,00m BiDIB = fahren= rückmelden und schalten(DCC)+ DS2010 Sven Brandt = rückmelden BIDIB TLE S88 Interface Windigipet 2015.2 wird nie fertig.... :-)
ZitatGepostet von oligluck ... denn dann wären sofort alle Loksound-Decoder obsolet
Wie oft soll der Sound vermutlich auf einer festen Anlage erklingen und wie oft, wenn so eine Lok irgendwo gezeigt wird?
Moin, ich bin nicht ganz sicher, worauf du mit der Frage abzielst. Wenn es um die Umsetzung bei mobilen Anlagen (Modultreffen oder so, die nicht meins sind) geht, sehe ich mehr Hürden in der Umsetzung, als Lösungsansätze Das heißt dann folgerichtig, dass Sounddecoder noch lange nicht osolet sein werden, das war jedoch ohnehin überspitzt ausgedrückt
Es gibt viele Abstriche, die bei der modellhaften Umsetzung gemacht werden müssen, sei es die Detaillierung, sei es die Längenstauchung oder die Verwendung viel zu kleiner Radien.
In gewissem Maße bin ich auch beim Sound gewillt, Abstriche zu machen. Wieso sonst lasse ich meine Soundlok durch einen 20mm-Quäker tönen, wenn ich im Zimmer darunter eine High-End-Anlage stehen habe, bei der die Bässe durch 30cm-Tieftöner fühlbar werden, ohne zu dominieren?
Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Sound ist nur ein Gimmick; bei mir geht es die meiste Zeit soundlos zu. Das "Klack-Klack" beim Überfahren von Gleisstößen empfinde ich als angenehm und beruhigend, es reicht. Und von Dingen wie einem zwingend vorhandenen Abfahrtspfiff mag ich gar nicht erst reden: hier stellen sich die Hersteller m.E. selbst ein Bein...
ZitatGepostet von oligluck Das wäre auch nicht hinreichend hilfreich, damit hättest du noch immer nicht die von einer Lok gezogene Masse mit in der Rechnung.
Ist doch meine Rede von Anfang an. Railcom soll nicht das Kernproblem lösen, das kam wohl falsch rüber.
ZitatGepostet von oligluck Anders würde ein Schuh daraus: da die Decoder bereits heute lastgeregelt sind, also bei mehr Masse oder bei Steigung nachregeln, könnte das in die Lastregelung des Sounds einfließen.
Der XL macht das ja in Grenzen schon, aber das geht nicht so richtig gut, da die wechselnden Fahrwiderstände (Gleisbögen, Weichenstraßen) die Regelung zu hektischen Aktivitäten bringt, die der Sounderzeugung nicht zuträglich sind.
ZitatGepostet von oligluck Nicht also Railcom sollte dein Kritikpunkt sein, sondern die fehlende Implementierung der Motorlast auf die Geräuschsimulation.
Railcom ist nicht der Kritikpunkt, es wäre eine (mir willkommene) Möglichkeit, das mal sinnvoll zu nutzen. Das ist quasi eine weitere Ausbaustufe für die Sounderzeugung.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Ich weiß zwar nicht wie ihr mit euren Lokomotiven anfahrt, aber bei uns auf der Anlage wird bei langen Zügen schon realistisch angefahren.
Und ob nu mit Rechner oder nicht. Man kann nicht das Originalgeräusch eines Dieselmotors in einen elektronischen Chip packen, der dann auch noch jeden Lastzustand simuliert.
Wobei wir bei der nächsten Frage wären, wie viel wollt ihr denn in Zukunft für Decoder bezahlen??? Dazu seht euch gerne mal die Preisdiskussion allgemein hier im Forum an.
Denkt dran ihr seid in einem kleinen Maßstab, da muss man mit Kompromissen leben können. Ich kann das sehr gut.
Ach und Thomas, ich mag es gar nicht wenn Leute aus meinem Umwelt der Art verhöhnt werden wie du das hier tust. Und wenn du nicht in der Lage bist eigene Gedanken zu verfassen und hier immer nur Meinungen zitierst, dann brauch ich mein Niveau nicht zu verstecken.
ZitatGepostet von Dampflokfreak Ich weiß zwar nicht wie ihr mit euren Lokomotiven anfahrt, aber bei uns auf der Anlage wird bei langen Zügen schon realistisch angefahren.
Keine Ahnung, auf was sich das jetzt bezieht.
ZitatGepostet von Dampflokfreak Und ob nu mit Rechner oder nicht. Man kann nicht das Originalgeräusch eines Dieselmotors in einen elektronischen Chip packen, der dann auch noch jeden Lastzustand simuliert.
Natürlich kann man, macht man ja zum Teil auch schon, wenn nicht bei der Auswahl des Soundfiles was daneben geht oder der zuständige Entwickler keinen Plan von der Lokomotive hat, die er bearbeiten soll. Erinnert mich hier an den Parallelthread mit dem Gützold-Sound. Eine 110/118 hat 6 Fahrstufen+Leerlauf, dabei ist der Leerlauf und FS 1 identisch, gibt also 6 verschiedene Motordrehzahlen und das im Decoder unterzubringen ist mehr als simpel.
ZitatGepostet von Dampflokfreak Wobei wir bei der nächsten Frage wären, wie viel wollt ihr denn in Zukunft für Decoder bezahlen??? Dazu seht euch gerne mal die Preisdiskussion allgemein hier im Forum an.
Ich habe für die ersten Decoder 120DM (Lenz LE130) bezahlt. Die Dinger sind im Verhältnis zur gebotenen Leistung über die Zeit immer preiswerter geworden, im Verhältnis zu den Hardwarekosten sind die prohibitiv teuer. Und für den Riesenaufschlag für die Softwareentwicklung erwarte ich ordentliche Arbeit.
ZitatGepostet von Dampflokfreak Denkt dran ihr seid in einem kleinen Maßstab, da muss man mit Kompromissen leben können. Ich kann das sehr gut.
Das ist doch normal, dass jeder seine Prämissen hat, das habe ich nun wirklich schon mehrfach geschrieben. Und mit der Krücke Sound kann (und will) ich (ganz persönlich ich, das muss für niemand anders gelten) momentan nicht leben. Gilt genauso für den falschen Vorbau der Brawa V100 006 und es hätte keinen cent mehr gekostet, den richtigen zu nehmen.
ZitatGepostet von Dampflokfreak Ach und Thomas, ich mag es gar nicht wenn Leute aus meinem Umwelt der Art verhöhnt werden wie du das hier tust.
Bitteschön, ich habe hier niemanden verhöhnt. Ich meine das ganz bitterernst: Lasse dir von erfahrenen Reichsbahnern (war selbst einer) die Funktionsweise einer dieselhydraulischen Lok mit dem Zusammenhang zwischen Fahrstufe/Lastzuständen und der damit verbundenen Geräuschentwicklung mal erklären. Dann verstehst Du auch meine Kritik an der Sounderzeugung, die schlicht und ergreifend falsch ist. Und ich schreibe es nochmal dazu: Es geht weniger um die Qualität der abgelegten Sounds als um eben den genannten Zusammenhang. Ich bin eisenbahntechnisch mit 110/112/114/118/119/120/132 groß geworden und kenne diese Maschinen recht genau und genau deshalb stört mich der genannte Fehler.
ZitatGepostet von Dampflokfreak Und wenn du nicht in der Lage bist eigene Gedanken zu verfassen und hier immer nur Meinungen zitierst, dann brauch ich mein Niveau nicht zu verstecken.
Verstehe ich nicht was Du mir hiermit mitteilen möchtest; alles was ich geschrieben habe ist aus meiner Feder und Zitate sind klar mit der forumseigenen dafür vorgesehenen Funktion gekennzeichnet, damit der Bezug eindeutig gegeben ist. Vermisse ich bei deinem hier zitierten Text.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
„Sound oder kein Sound“ ist nicht „die Frage“ sondern Geschmackssache. Und über Geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten.
An dieser Stelle werden bekannte und weniger bekannte Meinungen, Gedanken, Standpunkte, Urteile, Vorurteile, Bedenken, Befindlichkeiten, Erfahrungen, Parameter usw. ausgetauscht - und es führt zu nichts.
Ich persönlich mag die Sache mit dem Sound. Ich verstehe aber auch alle Kollegen sehr gut die Soundloks unter den z.Z. gegebenen technischen Bedingungen oder generell ablehnen.
Und da Sound auf der Moba (oder in der Moba?) nun mal offensichtlich reine Geschmackssache ist, hab ich dazu meine Meinung und lass den Anderen die Andere.