nachdem ich meinen Plan nun endlich habe, soll dieser nun auch in die Tat umgesetzt werden. Ehrlich gesagt bin ich etwas skeptisch was die Umsetzung angeht.
Das hängt damit zusammen, das ich handwerklich nicht unbedingt der Geschickteste bin (ich habe das berühmte 2 linke Hände Syndrom ) und ich noch nie etwas ähnliches gemacht habe.
Trotzdem bin ich zuversichtlich das es auch mit Hilfe des Forums klappen wird.
Hir nochmal der Plan:
Erste Schritte:
Nachdem so langsam in der neuen Wohnung Ordnung einzieht, kann sich dem Moba-Zimmer angenommen werden. Das heißt es werden die Expedit Regale aus dem berühmten Schwedichen Möbelhaus aufgebaut. Auf ihnen werden die Segmentkästen liegen. In diesen Regalen kann dann der ganze Mobakram untergebracht werden.
Bevor ich nun Hals über Kopf zum Baumarkt renne und mir Holz zuschneiden lassen, habe ich noch Fragen.
Der Bahnhof soll auf zwei Segmentkästen mit den Maßen 100cm x 50 cm aufgebaut werden.
Welches Material ist ist geeignet. Ich habe mehrfach gelesen das Pappelsperrholz gut ist?
Für einen Segmentkasten benötige ich quasi ein Ober- und ein Unterteil, sowie vier Seitenteilen. Welche Höhe sollten diese Seitenteile haben? Und gibt es eine Mindestdicke der Bretter? Muß man den Segmentkasten noch extra stabilisieren, z.B. mit mehreren Querstreben aus Holz, so wie bei einem Rahmen?
Und was benötige ich zum verbinden der Segmentkästen? Ich habe von Spax Schrauben gelesen?
Also Pappelsperrholz geht eigentlich ziemlich gut. Nachdem ich die ersten zwei Segmentkästen meiner Anlage mit 15 mm-Stärke aufgebaut habe, habe ich "versehentlich" (ein Moment geistiger Umnachtung) Material in 10 mm-Stärke gekauft, aber das geht auch wunderbar, man muss halt nur besser aufpassen, dass man die Schrauben genau mittig einschraubt, sonst reißt es aus.
Ich habe meine Segmentkästen unten offen gelassen, um dann immer an die Elektrik rankommen zu können.
Innen werden meine Segmentkästen dann noch vor dem Verkabeln in Lichtgrau lackiert, damit man a) die Kabel vernünftig sehen kann und b) die Verkabelung vernünftig beschriften kann.
Ich habe nicht noch extra Quersteben eingesetzt, das ganze ist aber auch so recht stabil!
Zum Verschrauben der Einzelteile verwende ich - wenn ich mich richtig erinnere 4x35er Spax-Schrauben. Die Segmente werden untereinander mit M6x60 Metallschrauben mit Unterlegscheiben verbunden.
Das man die Kästen unten offen lässt um an die Elektrik ranzukommen macht Sinn. Ich habe aber bei etlichen Bildern gesehen das die Kästen auch unten geschlossen sind. Macht für mich auch Sinn, wegen Staub zum Beispiel.
Also halte ich mal fest das die Dicke der Bretter schon um die 10-15 mm sein sollte.
Wenn Du die Kästen unten verschließt, denke ich, sollte man auf jeden Fall das so lösen, dass ein Öffnen schnell und einfach ist. Sonst wird das Beseitigen von Fehlern schnell ziemlich nervig. Also müsste man irgend eine Halterung o.ä. vorsehen. Jedesmal aufschrauben wäre glaube ich auch nicht gut, da irgendwann die Schraublöcher ausfransen.
Vielleicht kann man da mit Magneten oder Riegeln was machen?
ZitatGepostet von Remsecker Macht für mich auch Sinn, wegen Staub zum Beispiel.
Hallo Mirko!
Staub kommt von oben. Unten offen lassen ist aus meiner Sicht die Methode der Wahl. Ansonsten bliebe noch seitlich offen lassen (wie ich es mache). Dann müssen die Segmente aber sehr hoch sein (bei mir 390 mm, Schattenbahnhof und Rampen dorthin inklusive). Wenn Expedit unten drunter sind, lege was Schalldämmendes zwischen Regal und Segment (und sei es ein Teppichrest). Die Expedit (und auch andere Regale) übertragen und verstärken gerne mal den Schall der Anlage.
Pappel ist billig. Ich denke, es ist aber nicht Preis-wert. Wer ein sehr begrenztes Budget hat, sollte dies nehmen, um überhaupt was zu bauen. Allen anderen empfehle ich Kiefer/Fichte oder noch verzugsfreiere Sperrhölzer. Ganz früher habe ich mal Rahmen aus Leisten 74mmx14mm hergestellt. Die waren erstaunlich verzugsfrei und langlebig. Passten jetzt aber nicht mehr ins Konzept (wegen Schattenbahnhof).
Die Bodenpatten sind bei mir aus 16 mm Tischlerplatte, die Modulseiten- und Rückwände aus 10 mm Fichtensperrholz. Die Trasse ist aus 8 mm Fichte mit 6 mm Gummigranulatmatte als schalldämmende Auflage. Bei mir steht das ganze auf ausrangierten Kückenunterschränken.
Spax sind grundsätzlich gut, verleiten aber dazu, alles ohne Vorbohren miteinander zu verchrauben. Dann werden Verschraubungen schon mal schief und kommen in den Seite da wieder raus, wo sie nicht raus kommen sollen. Ich mache mir die Mühe und bohre alle Verschraubungen vor (2 mm).
Schraubbefestigung geht auch, dann sollte man nur Metallschrauben verwenden und als Gegenstück eine Mutter am Anlagenrahmen befestigen (zB mit 2K-Leim), oder kurze Gewindestangen an der Anlage einlassen und aussen mit Flügelmuttern kontern, das franst dann auchnicht aus.
Zur Stabilität von Pappelsperrholz: Nach meiner Erfahrung sollte für Anlagenbau schon 8mm genügen, bei einer handhabbaren Modulgröße hängt das auchnicht merklich durch (vll bei einer Spannweite von 1m um 2mm, dementsprechend auf 50cm 1/2mm). Dann muss man natürlich die (ohnehin nicht sonderlich stabilen) Stoßverbindungen mit Schrauben in der Stirnseite des Holzes ersetzen indem man an jeder übereck-Verbindung ein Klötzchen einsetzt und dahinein schraubt - das fixiert auch den Rechten Winkel und erhöht die Verwindungssteifigkeit.
Holz im größeren Maßstab würde ich im Übrigen auchnicht im Baumarkt kaufen, zum einen gibt es dort normalerweise Pappelsperrholz im Speditionsmaß von 800x1200 was dazu führt dass man bei einem Anlagenraster von zB 1m oder 50cm massiv Verschnitt hat; Zum Anderen kostet das Holz dort teilweise das doppelte des Normalpreises. 8mm Pappelsperrholz gibt es derzeit für rund 6€/m², 16mm dementsprechend um 12€/m²; Die Möbelschreinerei des Vertrauens liefert im Regelfall die fertig zugeschnittenen Teile zu diesem Preis plus etwas "Bearbeitungsgebühr" ohne den Verschnitt zu berechnen.
Bis auf Weiteres nurnoch gelegentlich on, um Nachrichten zu überprüfen.
nachdem ich nun einige Zeit geplant habe und schon lange auf den Baustart gewartet habe, ging es letzte Woche zunächst mal in den Baumarkt um die nötigen Hölzer zu kaufen.
Gebaut wurden nun zwei Segmente für den Bahnhof mit den Maßen 1000 x 500 mm.
Der Rahmen besteht aus Tischlerplatte (Birke) und hat eine Stärke von 16 mm
Er wurde mit Ponal Holzleim befestigt und anschließend kamen noch 4x 40 mm Spax-Schrauben zum Einsatz.
Anschließend wurde dann das Brett befestigt, welches aus 10 mm Pappel-Sperrholz besteht. Auch hier kam der Ponalleim zum Einsatz und es wurden außerdem 3,5 x 30 mm Schrauben verwendet.
Morgen gehts nochmals in den Baumarkt um einen Kreislochschneider (Durchmesser 40 mm) zu kaufen mit dem dann die Löcher für die Kabel zu bohren.
Dann werden die beiden Segmentkästen noch aneinander geschraubt und in den Rahmen kommt dann noch noch eine Zwischenstrebe damit der Rahmen noch etwas verwindungssteifer wird.
Muß man die Holzteile nun eigentlich noch lackieren um sie gegen Feuchtigkeit zu schützen?
Ich bin schonmal ziemlich stolz auf die Arbeit, das kann ich zumindest mal behaupten.
ich habe da mal eine Frage. Da ich ja in TT bauen werde, habe ich die Bilder auch im TT-Board veröffentlicht.
Dort ist nun eine Diskusion im Gange, in der es darum geht, das mein Holz für den Rahmen anscheinend in der falschen Richtung gesägt wurde. Es ist außerdem die Rede davon das somit die Stabilität nicht gegeben ist.
Außerdem wurde Tischlerplatte für den Rahmen ansich bemägelt. Ich bin ganz überrascht denn hier
also meine Meinung ist folgende. Tischlerplatte für den Rahmen ist völlig okay. Ich selbst habe 16mm breite Platten als Rahmen verwendet und bis jetzt gibt es keine Probleme. Als Grundplatte Pappel-Sperrholz zu nehmen ist sicher auch in Ordnung. Ich verwende teilweise Buche und teilweise Pappel, bis jetzt auch ohne Probleme. Du hast den Rahmen verschraubt und verleimt, genauso die Deckplatte, das ist schon nicht schlecht. Wenn du jetzt noch in die Mitte ein paar Versteifungen schraubst und verleimst, etwa so hier,
dann sollte der Rahmen stehen und auch nichts mehr passieren. Kannst ihn natürlich noch lackieren, dann hat auch Feuchtigkeit keine Chance mehr.
Viel Erfolg beim weiterwerkeln! Noch ein kleiner Tip am Rande, wenn du die Löcher erst vorbohrst, bzw. entsprechend der Schraubengröße ansenkst, reißt das Holz nicht so aus an den Ecken.
vielleicht einfach noch die Schrauben verspachteln und verschleifen und dann lackieren. Welche Farben dafür am besten geeignet sind kann ich Dir leider nicht sagen. Frag doch mal Heiko (Bredal), der hat gerade nen Beitrag unter Dir und das sieht richtig gut aus.
ich verspachtle und verschleife die Seitenwände weil es einfach sauberer aussieht. Zum lackieren nehme ich Bootslackgrundierung und Bootslack aus dem Baumarkt, Farbe ist geschmackssache. Aber du kannst jeden Holzlack aus dem Baumarkt nehmen. Mit Farben auf Wasserbasis wäre ich jedoch vorsichtig, es gibt Berichte, dass beim trennen der Module/Segmente diese zusammenklebten und beschädigt wurden. Also auf jeden Fall gut austrockenen lassen.
LG Mario
Fremo Rp25 Code 88 Epoche I und III Österreich und Bayern
Ich habe zwar im TT-Board die bilder gesehen, aber nicht weiter beachtet und erst ebend hier von der Diskusion mit bekommen. (bin ja auch in mehreren Foren unterwegs) Tischlerplatte ist zwar besser wie gewachsene Holzbretter, da sie wesentlich weniger arbeitet wie dieses, aber Sperrholz ist besser. (ich würde keine Tischlerplatte nehmen) Was zur Schnittrichtung gesagt wurde stimmt allerdings! Man sieht bei dir unten die einzelnden Holzleisten der Tischlerplatte von der Stirnseite (also die Jahresringe des Holzes). Das Bedeutet, das deine Rahmenwangen aus einer menge senkrecht stehender Leisten besteht die nur durch das aufgeklebte Furnier gehalten werden. Nun eine rein logische überlegung: Was ist Stabieler? 10 übereinander liegende 100cm lange Holzleisten von 1x1cm oder 100 senkrecht nebeneinander stehende 10 cm lange Holzleisten von 1x1cm? Rein von dieser Logischen überlegung her ist die Schnittrichtung deiner Tischlerplatten die ungünstigere! Sicher kann dein Rahmen auch halten, aber wenn wir mal die "Rahmenqualität" vom 1 bis 10 einteilen, dann liegt gewachsenes Holz vieleicht bei 2-3, deine Tischlerplatte wahrscheinlich so um die 5-7 und Sperrholz bei 9-10 (10 dann das Hochwertige Wasserfeste was auch als Multiplexplatte oder Siebdruckplatte gehandelt wird). Du hast also nicht das "Ideale" Material gewählt, aber du hättest es auch wesentlich schlechter machen können!
Du legst schon richtig los. Mit den Modulen/Segmenten hast du schon richtig gebaut. Das der Holzschnitt eigentlich falsch war ist schade, aber so wird es auch halten. Die Belastung als Modellbahn ist eben nicht die gleiche als die Belastung als Stühl (Beispiel). Die Querstreben müssen richtigerweise noch rein. Lasse in die Querstreben noch eine Öffnung für die Bekabelung. Auch ist darauf zu achten das deine Querstreben nicht unter eine Weiche liegen. Da soll nun mal der Weichenantrieb hin. Vor das du jetzt weitergehst sind deine Modulen erst mal innen und außen zu streichen. Die Oberkante muß dabei nicht gestrichen werden. Die Außenseiten, die später sichtbar sind solltest du zuerst verspachteln. Damit wird der Kasten nach Farbgebung glatt aussehen. Als Farbe nimmst du seidenglänzende Lackfarbe (natürlich nach Gründierung). Hochglanz ist da fehl am Platz. Vielfach wird Nußbraun genommen, aber Grün oder Grau tut es auch gut. Viel Erfolg!
Ja leider ist das mit dem Holz jetzt so wie es ist, ich hsbe es schlicht und einfach nicht gewußt das man das beachten muß.
Die Querstreben kommen erst dann in die Segmentkästen, nachdem die Gleise liegen, damit ich eben genau weiß wo die Weichen liegen. Und Löcher bekommen die Natürlich auch.
Du schreibst das ich den "Deckel" quasi nicht lackieren muß, sondern nur den Rahmen ansich? Würde Sinn machen, denn wenn ich den "Deckel" lackiere, muß ich ihn ja später wieder bearbeiten, bevor z.B. Leim dort wieder draufgemacht werden kann.
nachdem ich nun meine Qualifizierung zum Zugschaffner begonnen haben, bleibt bei der vielen Lernerei (ich träum schon von AEG, EVO und MT2) eigentlich nicht viel Zeit für die Modellbahn.
Am Samstag ging es dann in den Baumarkt um Dämmmäterial und Kork zu besorgen, damit die Segmentkästen später nicht zu Klangkörpern werden.
Für die Dämmung entschied ich mich für 10 mm starke Styrodurplatten (4,00 EUR das Stück), welche zu Hause noch zugeschnitten (es bröselt nur ein ganz kleines bissel) und anschließend mit Kontaktkleber auf das Holz geleimt wurden.
Nachdem das Ganze ausgetrocknet war kamen 3 mm starke Korkplatten drauf. Beim Kork war ich etwas erschrocken, eine 100 x 50 cm große Platte gab es für ca 8,00 EUR, welche dafür aber exakt zugeschnitten war.
In den kommenden Tagen werden die Gleise mal zur Probe ausgelegt und dann sehe ich mal wie das wirkt und kann eventuell noch ein paar Änderungen vornehmen.
und ich erst, kann ja eventuell sein das ich noch mal Handanlagen muß am Gleisplan. Lernen wir ja auch im Unterricht Theorie und Praxis sind meis zwei paar Schuhe