Also ich habe mir eine gebrauchte aeltere GFN BR 218 gekauft mit klassischem GFN-Motor. Die Lok habe ich in alle Einzelteile zerlegt und alles geputzt (incl. Motorteile, alle Stromabnehmer, Raeder,...), weil die drinnen und unten mit irgendwas total verklebt war (sah aus wie Honig?!), und kaum fuhr.
Dann habe ich alls geoelt: die beiden Motorlager, die vier Achsen jeweils an den zwei Stellen wo sie durch diese Eisenbloecke gehen, Ritzel,und die Lagen aller Zahnraeder haben jeweils einen Tropfen bekommen.
Die Buersten mit einem Lappen ereingt, den Kollektor und die Spalte.

So, die Lok faehrt nun gut und ist flink, aber zwitschert dabei?!
Was koennte da schuld sein????Bitte um Hilfe. Fahre uebrigens analog.

Ob sie schon vor der ganzen "Operation" gezwitschert hat, weiss ich nicht, denn sie bewegte sich kaum, weil sie eben total versifft war.

An dem nicht angetriebenen Drehgestell liegt es nicht, den die Lok zwitschert auch, wenn man sie auf den Kopf dreht und Strom an die Raeder anlegt und sich eben nur das Motordrehegstell dreht.

>> aber zwitschert dabei

Hallo Robert,

ich gehe mal davon aus, dass die Lok analog betrieben wird. Wenn ja kenne ich folgende Ursachen:

1. Bürsten. Die sind jetzt sicher "wie neu", d.h. noch nicht eingelaufen. Federdruck zu hoch

2. Radschleifer, u.U. auch verbogen, d.h. sie "kratzen" an den Rädern

3. Rotor streift am Gehäuse/Magneten durch nicht ganz korrekten Einbau.

4. Motorlager haben zu viel Spiel (ausgeleiert), da hilft auch neues Öls nichts. Evtl Öl zu dünn. Wäre dann aber auch mehr Kreischen wie denn Zwitschern.

5. Getriebenzahnräder streifen/laufen trocken

Bei Digitalloks:

kämen noch die Ansteuer-Impulse des Decoders hinzu, die u.U. Geräusche in den Spulen und an den Stromübergängen (Bürsten) machen.

Bei Digital käme noch ein zu hoher Stromfluss in Frage "Kurzschlusszwitchern"

Mir sind als Ursache für das beschriebene Geräusch auch
verschlissene Bürsten bekannt. Diese scheinen in ihren
Führungen zu "flattern". Evtl. auch nur in eine
Fahrrichtung. Bisher aber immer zusammen mit weiteren
Verschleißerscheinungen.
Grüße
pwi

Zitat

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Mir sind als Ursache für das beschriebene Geräusch auch

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Genau

Zitat

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Gepostet von BJA
ich gehe mal davon aus, dass die Lok analog betrieben wird. Wenn ja kenne ich folgende Ursachen:

1. Bürsten. Die sind jetzt sicher "wie neu", d.h. noch nicht eingelaufen. Federdruck zu hoch

2. Radschleifer, u.U. auch verbogen, d.h. sie "kratzen" an den Rädern

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Danke fuer die Tipps,

1. Ich habe die Buersten nochmals rausgenommen und nachgewischt und die Federn zusammengedrueckt. Nun zwitschert sie nicht mehr.Man hoert jetzt nur noch das typische leise Summen.

2. Am Motordrehgestell sehe ich jetzt, dass die beiden Raeder ohne Zahnraeder ziemlich tiefe Rillen vom Motorstromabnemer haben. Das scheint geraeuschmaessig wohl nicht zu stoeren, aber die Raeder werde ich mal umgehend wechseln.

So nebenbei, es ist mir immer wieder ein Raetsel, wieso GFN die Loks damals auf allen vier Raedern des Motordrehgestells mit Hatreifen versehen hat (BR 212, 218, 120, 103 hat ja sogar 6 Haftreifen).
Ich habe bei allen diesen Loks angefangen:
- die Raeder z. T. auszutauschen gegen welche ohne Nut;
- ggf. Motorstromabnehemr anzubringen wo moeglich;
- an den Motorblock Masse zu bekommen (meine BR 120 Vorserie hatte am Motorblock keine Masse);
- die zahnradseitigen Raeder gegen nicht isolierte auszutauschen, um Masse an die Raeder zu bekommen;
...das alles um eben auch auf den Motordregestellen eine Stromzufuhr zu ermoeglichen. Das hat sich als gut gezeigt, besonders bei Fahrt ueber Weichen.

Hallo Robertl
Du hast ein Uralt-Modell der BR 218 erwischt.
Im Laufe der Jahre hat GFN die 218 überarbeitet:
nur noch zwei Haftreifen und zusätzlicher Radinnenschleifer auch am Antriebsdrehgestell.
Meine beiden 218 er sind dermaßen bestückt und laufen trotz des Drehgestellantirebs analog genausogut(oder besser) wie V 160-modelle von Roco,Brawa und Trix.
mfg Olaf

Ja, ich weiss, meine Fleischmanns sind uralt, aber preisguenstig
Aber mit jeweils paar Euro Aufwand fuer paar andere Raeder, Massekontakt und/oder Stromabnehmer am Motorblock, andere Kupplungen/Adapter (mit eventuell etwas Bastelei) kriege ich sie alle dazu, dass sie an wenigsten drei Achsen Strom aufnehmen und mit Kurzkupplungen von Roco fahren koennen

Das grellste war bisher eine altrote GFN 4232, BR 218, mein momentanes "Umbauprojekt". Ausser, dass sie die Raeder noch gewechselt bekommt, etc... gab es Probleme mit der Kupplung. Die Schlitzaufnahmen an den Drehgestellblenden sind zu weit eingezogen.
Wenn man also die GFN-Hakenkupplung abmacht und einen NEM-Schacht anhaengt, ragt der Kupplungskopf nicht weit genug raus. Also musste eine "Spezialloesung" her. Den Kurzkupplungskopf habe ich nur etwa zur Haelfte in den Schacht reingeschoben und festgeklebt.
Zudem hat auch noch der Metallrahmen der Lok gestoert, und zwar war die Pufferbohle zu tief nach unten, sodass sie gegen die neue Kupplung gedrueckt hat. Da habe ich ca. 0,5 mm unten von der Pufferbohle vorsichtig abgefeilt und das blanke Metall angemalt.
Oje, da gehoert wohl kaum hierher, sondern eher in Um- und Eigenbau

Moin,

Zitat

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Gepostet von robertl
Oje, da gehoert wohl kaum hierher, sondern eher in Um- und Eigenbau

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Berichte bitte, ich hab auch noch eine BR218 als Umbauprojekt vor mir. Bisher gabs nur LED als Lichtquelle.
Hast du vom Umbau Fotos?

Wie hast du das mit der Stromabnahme gelöst?

Danke und Gruß
Hartmut

Bilder habe ich leider keine, aber das mit Stromaufnahme ging so:

Die Lok hat auf allen vier Raedern des Motordrehgestells Haftreifen. Zudem sind die Raeder alle vier gegen die Achse isoliert.
Auf der motorschildseitigen Seite hat die Lok schon einen Stromabnehmer. Haette sie ihn nicht, wuerde ich ihn als Ersatzteil kaufen.
Der Motorblock ist Masse, h. d. es besteht eine leitende Verbindung zwischen einem der Motorpole (dem Loch fuer die linke Kohlebuerste) und dem Metallgehaeuse des Motors. Gas ist gut.

Umbau motorschildseitige Seite:
Auf der motorschildseitigen Seite tausche ich ein isoliertes Rad mit Nut, gegen ein neues isoliertes ohne Nut aus. Damit bekommt dieses neue Rad richtig Kontakt zur Schiene und kann der Stromaufnahme dienen.

Umbau Seite mit Zahnraedern:
Auf der Zahnradseite soll die Stromzufuhr ueber ein Rad und die Achse zum Motorblock (Masse) laufen. Deswegen tausche ich ein isoliertes Rad mit Nut und Zahnrad gegen ein neues unisoliertes und ohne Nut aber mit Zahnrad aus.

Insgesamt bekommt man so auf jeder Seite des Motordrehgestelle noch ein zusaetzliches rad zur Stromaufnahme.

Und die Kupplungsgeschichte steht schon oben.
Tschuldigung, ich muss mich beeilen, muss verresien.
Kannst dich ja per PN melden