Hallo Zusammen, mal eine blöde Frage, haben Lokomotiven eigentlich eine Wischanlage wie im Auto? Die Frage geht mir nicht mehr aus dem Kopf seitdem ich heute Morgen auf der Autobahn ständig wischen muste wegen dem Salz Ok, dass Schienen nicht mit Salz gestreut werden ist mir klar Warum eigentlich nicht? Wäre noch mal was anderes
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man schöne Bahnhöfe bauen... :O
Salz wird deshalb nicht eingesetzt (und übrigens auch auf den Strassen im Bereich der BUe von den Bahnen nicht gerne gesehen), weil Salz den geschmolzenen Schnee leitend macht. Damit kann es bei den Gleisfreimeldeanlagen, die auf der Basis von Gleichstromkreisen arbeiten, zu leitenden Verbindungen und somit zur Belegtmeldung kommen, obwohl kein Schienenfahrzeug auf dem BUe steht.
Ist wirklich so, habe selber schon mit einer solchen Störung 'kämpfen' dürfen.
ZitatGepostet von ET 420 Der Sand ist im übrigen nur zum BREMSEN da, daher der Name BREMSSAND.
Warum nur zum Bremsen? Auch beim Beschleunigen auf nassen oder gar mit Laub bedeckten Gleisen (ausgenommen Weichen!) kann etwas Sand zwischen Rad und Schiene Wunder wirken...
Ja, natürlich! Sand erhöht (wie schon erwähnt) die Reibung zwischen Rad und Schiene. Wenn nun ein Rad zum Rutschen anfängt (oder besser kurz davor), wird gesandet. Bei der Straßenbahn passiert das praktisch ausschließlich beim Bremsen, bei der "normalen" Eisenbahn hauptsächlich beim Anfahren bzw. beim Befahren von Steilstrecken. Nicht nur einmal war ich in einem Zug unterwegs, der ohne Sand den Berg nicht geschafft hätte.
Die Reihe 4010 (1965-2008). Der wahrscheinlich schönste Triebzug der Welt.
ZitatBei der Straßenbahn passiert das praktisch ausschließlich beim Bremsen,
das ist leider falsch. Straßenbahnen haben einen sogenannten Schlupftaster. Sollte die automatische Besandung beim Anfahren nicht reichen, kann der Fahrer per Knopfdruck den Sand rieseln lassen, um die Reibung Rad/Schiene zu erhöhen.
Viele Grüße aus Nienburg/Weser:welcome: wünscht Detlev Urbansky
Vielleicht ist das in deiner Heimatstadt anders, aber in Wien habe ich noch nie eine automatisch ausgelöste Besandung beim Anfahren der Straßenbahn gesehen.
Die Reihe 4010 (1965-2008). Der wahrscheinlich schönste Triebzug der Welt.
In Wien ist das auch wenn überhaupt dann nur selten nötig. Normalspur und eine relativ flache Topographie sowie vergleichsweise wenig Nässe und die von Haus aus recht mäßige beschleunigung der ULFs bedingen, dass zum Anfahren kein Sand benötigt wird.
In Würzburg hingegen ist das schon anders. Meterspur und Steilstrecken sowie eine deutlich höhere Beschleunigung der GTE und GTN Triebwagen lassen besonders bei Schlechwetter oft keine andere Möglichkeit als unter zuhilfenahme von Sand anzufahren. Dies gilt besonders für Haltestellen im Steilbereich, z.B. Berner Str.
Was mir noch einfällt: Im Zuge der Eröffnung der U6 wurde die Straßenbahnlinie 8 eingestellt. Diese Linie verlief entlang des Gürtels in einer steigungsreichen Allee. Wenn dann im Herbst die Blätter von den Bäumen auf die Gleise fielen, hatten die Garnituren (zuletzt E1+c3/4 oder E2+c5, also ein 6-Achsiger TW mit 4-Achsigem Beiwagen) gewaltige Probleme, diese Strecke zu bewältigen. Die Fahrer mussten trotzdem manuell Sand streuen, da die wiener Straßenbahnfahrzeuge keinen Durchrutsch-Sensor mit automatischer Sandstreuanlage haben... Nur beim Bremsen im Gefälle kam der Sand automatisch.
Die Reihe 4010 (1965-2008). Der wahrscheinlich schönste Triebzug der Welt.
ZitatGepostet von 4010-freak Und warum sollte eine meterspurige Straßenbahn beim Anfahren mehr rutschen als eine normalspurige?
Welche physikalischen Gesetze jetzt da genau verantwortlich dafür sind darfst Du mich auch nicht fragen. Anscheinend gibt es da jedoch einen Zusammenhang. Frag mich nicht welchen. Ich nehme aber auch an, dass wohl eher die Streckentopographie und das Wetter sowie die Beswchleunigungsleistung der Triebwagen was ausmachen als die Spurbreite. Aber wissen tu ich das nicht.
By te way sind wir eigentlich schon ziemlich weit vom ursprünglichen Thema (Scheibenwischer) weg. Vielleciht sollten wir schauen wieder etwas mehr "ON-topic" zu werden...
ZitatVielleicht ist das in deiner Heimatstadt anders
Moin,
also in Hannover fährt die Stadtbahn (übrigens Normalspur) in der City als U- Bahn und weiter draußen als Straßenbahn (wie auch in Köln, Bielefeld). Im Tunnel ist der Sandfluss außer Kraft gesetzt, sowohl bei Anfahren, als auch beim Bremsen.
Viele Grüße aus Nienburg/Weser:welcome: wünscht Detlev Urbansky
Beim Auto kann man sich ja mit der Scheibenwaschanlage Wasser auf die Scheiben spritzen, z.B. wenn man Pollen auf der Scheibe hat und die weg haben möchte. Gibt es sowas ähnliches auch bei Loks?
ZitatGepostet von br218 Ich hätt da auch noch ne blöde Frage:
Beim Auto kann man sich ja mit der Scheibenwaschanlage Wasser auf die Scheiben spritzen, z.B. wenn man Pollen auf der Scheibe hat und die weg haben möchte. Gibt es sowas ähnliches auch bei Loks?
Ja gibt es, siehe dein eigenes Avatarbild, mittig unter den Fenstern befinden sich die Düsen.
Bis auf Weiteres nurnoch gelegentlich on, um Nachrichten zu überprüfen.
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Scheibenwischanlage
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03.01.2011 18:00
Ok, dass Schienen nicht mit Salz gestreut werden ist mir klar 
Warum eigentlich nicht? Wäre noch mal was anderes 
Antworten
Danke
Grüße aus Süddeutschland 
